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Autor: Betreff: MET für Newbies
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tinoquell
Beiträge: 1776
Registriert: 14.7.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.9.2010 um 14:30  
Hallo Braugemeinde,

ein Bekannter von mir möchte sich an Met probieren und hat mir einige konkrete Fragen gestellt. Leider bin ich nicht aussagefähig und würde das gern hier einmal an die Met- Erfahrenen unter Euch weitergeben, vielleicht könnt ihr kurz was dazu schreiben. Die Suche im WWW (Google, Honig- / Fruchtweinkeller) liefert z.T. widersprüchliche Antworten.

Danke im Voraus!
Tino

1) Wasser
Kann man Leitungswasser verwenden oder muss man speziell aufbereitetes Wasser besorgen (wenn Letzteres: Welches? ab welcher Wasserhärte wrklich nötig? Reicht z.B. auch Abkochen oder braucht's mehr Tuning? Ist's überhaupt die Wasserhärte, die hier hineinspielt?)

2) "Maischen"
Ich würde das Honig/Wasser/Saft - Gemisch eher nicht kochen (Aroma etc), manche Rezepte sehen trotzdem ein Aufkochen vor. Muss man nun den Sud richtig aufkochen oder nicht?

4) Hefe
Portweinhefe (Arauner?) - ist das ok? Starter? Wenn ja, wie groß?

4) Schwefeln
Ist das nötig?

Danke, viele Grüße
Tino


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Moderator
Posting Freak

Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 22.9.2010 um 15:37  
Hallo Tino!

Ist schon länger her bei mir... :redhead:

1) Zum Wasser kann ich nichts sagen, habe immer normales Leitungswasser genommen.

2) mein erster Met war nach Internetrezept mit aufkochen.
Man verliert halt Aromen und die "guten" Inhaltsstoffe, dafür werden Eiweiße aus z.B. den Pollen ausgeschieden und evt. Fremdhefen inhibiert.
Allgemein sollte man wohl eher nicht aufkochen (bzw. gar nicht heiß machen), der Aromen wegen.

3...äh das erste 4) Portwein ist perfekt, da bekommt er mächtig Bumms in den Met, sofern er immer wieder "nachhonigt" und zuletzt "nachzuckert".

4) ja, unbedingt bei Gärende (was bei Met und Nachzuckermethode locker Monate dauert) und Umschlauchen sollte geschwefelt werden wegen Oxidationsgefahr und Haltbarkeit.
Das Pyrosulofit ist bei den einschlägigen Quellen (Vierka z.B.) auch ziemlich billig zu bekommen, ich nehm's zum "Ausschwefeln" meiner Kegs.

Noch bißchen Geschwafel zur Hefe:
Die Südländerrassen, wie die Portwein sind für Anfänger gut geeignet, gärfreudig und zicken nicht rum, wie "low Alc"-Hefen.
Tokay und Burgund hatte ich auch schon, wobei ich gerne die Kitzinger Trockenhefen genommen habe, die Flüssighefen für Wein sind oft Mist und einiges teurer, als Trockenhefen!

Bei Trockenhefen kannst Du quasi sofort loslegen, bei Flüssighefen ist ein Starter obligat, schon weil Du nicht weißt, was da im Röhrchen drin nistet.
Gelegentlich sind Flüssighefen mit Essigbakterien oder Schimmel infiziert. Den Starter macht man am besten mit trübem Apfelsaft, näheres hier.
Vor der Bereitung des großen Ansatzes, den Starter kosten, ob das eine saubere Gärung ist, oder irgendeinen Stich hat.
Die Kitzinger Hefen bekommt man als Brouwland-Artikel auch über Fredys Braushop oder HUM oder einfach googlen.
Ich habe auch schon gelesen, daß Metfreunde die Kitzinger über ihre Apotheke bestellt haben.
Wenn Flüssighefen, dann eher für 1HL statt 50l, es ist wirklich sauwenig drin in den Fläschchen! Und nichts aufheben wollen, die komplette Pulle rein!

Uwe


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Senior Member
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Beiträge: 113
Registriert: 31.3.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.9.2010 um 13:53  
Hallo Tino,
bei mir ists auch schon recht lange her.

Zu 1. Also wegen des Wassers würde ich mir keine Gedanken machen. Ich hatte damals mit sehr hartem Wasser gearbeitet 28 bis über 30 Härtegrade laut den Stadtwerken. Dem Met hats nicht geschadet.

Zu 2. Abkochen. Ich habe seimals nichts abgekocht. Dem Honig tuts nicht gut. Ich hatte den Honig mit etwas Apfelsaft gemisch. Das hat verschiedene Gründe. Die Gärung kommt eher in Schwung und der Met schmeckt nicht so derb nach Honig, ist also etwas fruchtiger. Saftanteil war 10%. Apfelsaft verträgt Kochen überhaupt nicht.
Durch den schnellen Gärbeginn ist Abkochen wohl nicht so soo wichtig.

zu 3. Ich hatte genau dieselbe Hefe. Als Gärstarter habe ich den Apfelsaft hergenommen.

zu4. Ich habe damals geschwefelt. Ob dass notwendig ist, da streiten sich die Geister. Wenn ich nochmal Met ansetze, dann werde ich nicht schwefeln.

Ach ja, ich hatte noch etwas Mehl dazugegeben, wegen der Trübung. Wir hatten kürzlich schon mal das Met-Thema im Forum, ich weiss jetzt nicht wers geschrieben hat. Die Trübung tut der Hefe gut, da sie sich an die Schwebeteilchen sozusagen andocken kann. Met alleine vergärt sehr seehr laaaangsaaaam, da nutzt man am besten alle Tricks um das Gebräu in Wallung zu bringen.

Viel Spass
Stephan
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Posting Freak
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tinoquell
Beiträge: 1776
Registriert: 14.7.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.9.2010 um 07:51  
Hallo,
vielen Dank für Eure Tipps, ich leite das weiter.

Vielleicht darf ich ja dann mal ein Gläschen kosten :redhead: , dann melde ich mich nochmal.

Grüße
Tino


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