Hallo Tino!
Ist schon länger her bei mir...
1) Zum Wasser kann ich nichts sagen, habe immer normales Leitungswasser
genommen.
2) mein erster Met war nach Internetrezept mit aufkochen.
Man verliert halt Aromen und die "guten" Inhaltsstoffe, dafür werden
Eiweiße aus z.B. den Pollen ausgeschieden und evt. Fremdhefen inhibiert.
Allgemein sollte man wohl eher nicht aufkochen (bzw. gar nicht heiß
machen), der Aromen wegen.
3...äh das erste 4) Portwein ist perfekt, da bekommt er mächtig Bumms in
den Met, sofern er immer wieder "nachhonigt" und zuletzt "nachzuckert".
4) ja, unbedingt bei Gärende (was bei Met und Nachzuckermethode locker
Monate dauert) und Umschlauchen sollte geschwefelt werden wegen
Oxidationsgefahr und Haltbarkeit.
Das Pyrosulofit ist bei den einschlägigen Quellen (Vierka z.B.) auch
ziemlich billig zu bekommen, ich nehm's zum "Ausschwefeln" meiner Kegs.
Noch bißchen Geschwafel zur Hefe:
Die Südländerrassen, wie die Portwein sind für Anfänger gut geeignet,
gärfreudig und zicken nicht rum, wie "low Alc"-Hefen.
Tokay und Burgund hatte ich auch schon, wobei ich gerne die Kitzinger
Trockenhefen genommen habe, die Flüssighefen für Wein sind oft Mist und
einiges teurer, als Trockenhefen!
Bei Trockenhefen kannst Du quasi sofort loslegen, bei Flüssighefen ist ein
Starter obligat, schon weil Du nicht weißt, was da im Röhrchen drin
nistet.
Gelegentlich sind Flüssighefen mit Essigbakterien oder Schimmel infiziert.
Den Starter macht man am besten mit trübem Apfelsaft, näheres
hier.
Vor der Bereitung des großen Ansatzes, den Starter kosten, ob das eine
saubere Gärung ist, oder irgendeinen Stich hat.
Die Kitzinger Hefen bekommt man als Brouwland-Artikel auch über Fredys
Braushop oder HUM oder einfach googlen.
Ich habe auch schon gelesen, daß Metfreunde die Kitzinger über ihre
Apotheke bestellt haben.
Wenn Flüssighefen, dann eher für 1HL statt 50l, es ist wirklich sauwenig
drin in den Fläschchen! Und nichts aufheben wollen, die komplette Pulle
rein!
Uwe
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