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Autor: Betreff: zu viel Druck im Fass
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Goibniu
Beiträge: 8
Registriert: 18.2.2004
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 8.11.2004 um 22:01  
Hallo,

ich habe da ein kleines Problem und bräuchte mal eure Hilfe.
Ich habe mein Bier zum Nachgären in einen 30L KEG gefüllt und nun hat sich ein zu hoher Druck aufgebaut, so das ich nicht auf Flaschen abfüllen kann.
Wie kann ich den Druck messen, und wie kann ich ihn ablassen?
Über den Bierausgang am KEG-Kopf geht es ja nicht (kommt nur Bier) und über den Co2-Eingang auch nicht (geht nur Co2 rein aber nicht raus),habe da mal einen Ablassventil draufgeschraubt und geöffnet aber ohne Erfolg. Also muß da irgendwo ein Rückschlagventil sein, aber wo? und wie überlisten?
Ich habe mal die Co2-Flasche angeschlossen um zu sehen, bei wieviel Bar noch Co2 nachstömt, aber bis 4 Bar hat sich nichts getan.
Wäre super wenn jemand helfen könnte.

schon mal Danke und Gruß
Goibniu
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Beiträge: 505
Registriert: 30.4.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 8.11.2004 um 22:20  
hi,

also ich hab da so eine kleine kunststofföffner zum ablassen
ist normalerweise zum luftreinlassen bei schmuckfässern gedacht, die angeschlagen werden und denoch einen keganschluss haben (ist nebenbei für ein korbkeg)
diese teil drückt nurden äusseren ring runter, wenn das bier dann allerdings keinen gegendruck mehr hat kommt es auch hier raus (wie wenn du eine flasche mit zuviel druck öffnest) also auch mit vorsicht zu geniessen sonst wird man nass :D :D
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Malte
Beiträge: 1542
Registriert: 16.9.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 8.11.2004 um 22:51  
Hallo Goibniu

Das Rückschlagventil befindet sich direkt am CO2 eingang und besteht aus 2 lippenventilen, die eben nur gas rein und nicht raus lassen.
Die kann man ganz leicht abschrauben, aber dann besteht auch keine Verbindung mehr!

Falls du keine Geläger im Fass hast, die du nicht aufwirbeln möchtest kannst du das Fass auch umdrehen. Hast du einen Bierabsperrhahn am Keg? Wenn du den dann vorsichtig ein wenig öffnest kannst du kontrolliert druck ablassen. Da könntest du auch ein Messgerät für den Druck anschrauben!

Ich würde übrigens bei Kegs nicht über den Betriebsdruck gehen. Der ist bei einem Bierkeg bei 3 bar Überdruck.

Gut Sud


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Steinkrug
Beiträge: 281
Registriert: 13.5.2004
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 9.11.2004 um 00:02  

Zitat:
Ich würde übrigens bei Kegs nicht über den Betriebsdruck gehen. Der ist bei einem Bierkeg bei 3 bar Überdruck.


Sicher?
1.Weizen wird oft mit über 3 bar gehandelt.
2.Betriebsdruck!=maximalzulässiger Druck, also sind 3 bar zwar für den gebrauch gerechnet, aber das Fass hält mehr aus (nur die Frage wieviel mehr...)


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Goibniu
Beiträge: 8
Registriert: 18.2.2004
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 9.11.2004 um 01:14  
Hallo Malte,

die beiden lippenventile am CO2 Eingang habe ich schon umgedreht (sollten also den Druck rauslassen) aber onhe Erfolg. Leider habe ich Geläger im Fass, so das ich es nicht umdrehen kann.
Das mit dem Überdruck war auch nicht geplant aber der Beitriebsdruck liegt laut Angaben der Fa. Schäfer bei 6 bar, ich muß halt sehen wie ich wieder in den grünen Bereich komme.
Profil anzeigen Antwort 4
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Keyco
Beiträge: 412
Registriert: 13.7.2002
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 9.11.2004 um 05:34  
hi,

bierfässer zählen zu den Druckbehältern und unterliegen einer wiederkehrenden Prüfung.

Laut DIN ist die Prüfung eines Druckbehälters folgend durchzuführen.

Prüfung nach BN = Festigkeits- und Dichtigkeitsprüfung, der Prüfdruck beträgt das 1,5fache des zulässigen Betriebsdruckes bei 20°.

Beispiel: Behälter hat einen Betriebsdruck von 10 bar, somit hat die Prüfung mit 15 bar zu erfolgen. Hier dürfen keinerlei Leckagen oder deformierungen auftreten.

Gut Sud

Keyco

[Editiert am 9/11/2004 von Keyco]
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Beiträge: 580
Registriert: 11.8.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 9.11.2004 um 10:41  
Wo genau besteht denn das Problem?? Ich meinen wenn du nen 30L Fass hast und dort ist zuviel Druckdrauf, dann würde ich den Keg einfach ein bissl abschrauben bis ein zischen zuvernehmen ist! Dann wieder dichtschrauben und fertig!!

MFG
Schuetti
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Malte
Beiträge: 1542
Registriert: 16.9.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 9.11.2004 um 22:53  
Ein Plus Keg der Schäfer Werke hat einen Betriebsdruck von 3bar, einen Prüfdruck von ca. 10bar und die Sicherheitsberststelle öffnet bei 35-45bar.

Allerdings hat jede abgenommene Bierzapfanlage einen Hauptdruckminderer, der auf 3bar ausgelegt ist. Ein höherer Druck wird von Sachverständigen nicht genehmigt. Auch bei Weizenbierausschank wird mit unter 3 bar gearbeitet!!!

Im übrigen ist in Fassbier immer weniger CO2 als in Flaschenbier. Das ist in den meisten fällen auch bei Weizenbier so.

@Goibniu

Was hast du für ein Keg von Schäfer (hab den Katalog von denen vorliegen). Was für ein Zapfkopf verwendest du? Also wenn die Ventile raus sind müsste das Gas entweichen. Danach kannste dann mittels CO2 Flasche wieder den gewünschten Druck drauf geben!


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Goibniu
Beiträge: 8
Registriert: 18.2.2004
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 10.11.2004 um 20:34  
@schuett-master
das mit dem aufschrauben wäre zu einfach ;) aber Spaß bei Seite war ein guter Vorschlag hab ich gerade ausprobiert.

@Malte
ich habe einen Flachfittingzapfkopf. Werde aber noch versuchen rauszufinden woran es liegt, weil ich beabsichtige einen Gegendruckabfüller für KEG auf KEG zu bauen, um im ersten KEG nachzugären und dann in einem zweiten zu lagern oder Zapfen ohne Geläger aufzuwirbeln.

Gut Sud

Goibniu
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Malte
Beiträge: 1542
Registriert: 16.9.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.11.2004 um 21:51  
N'Abend Goibniu!

Hmmm... Also eigentlich ist hinter den beiden Lippenventilen nix mehr. Da kommt sofort das runde Ventil vom Fitting. Und so verschmutzt kann ein Zapfkopf eigentlich nicht sein ;) ...

Vielleicht kannst du die das Umfüllen auch sparen. Einfach das Bier im Gärbottich endvergären lassen und warten bis es einigermaßen blank ist. Dann in das Keg Schlauchen und mittels CO2 Flasche, Temperatur und Druck den gewünschten CO2 Gehalt aufkarbonisieren!

Ich hab das mal durch Zufall gemacht, weil mein Nachgärfass (auch ein 30er Keg) nicht bereit war (ich weiß, meine Logistik ist nicht die beste...)

Hat aber super geklappt! Ob das Nachteile hat weiß ich nicht. Kostet eben nur ein wenig für das Kohlendioxid und es ist schade, das keine biereigene Kohlensäure im Bier drin ist.

Gut Sud!


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