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Autor: Betreff: Messing beim Ausschank
Senior Member
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schultheiss
Beiträge: 139
Registriert: 5.10.2009
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 2.10.2010 um 09:01  
Hallo, ist Messing im Kaltbereich eigentlich auch schädlich?
Schließlich gibts doch auch Messinghähne.
Gruß, Schultheiss
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stahlsau
Beiträge: 804
Registriert: 25.12.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.10.2010 um 16:58  
warum sollte das schädlich sein? Und wofür?


____________________
Das ist eine Signatur.
Profil anzeigen Antwort 1
Senior Member
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schultheiss
Beiträge: 139
Registriert: 5.10.2009
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 2.10.2010 um 18:20  
Weil man doch beim Bier brauen selbst auch alles was mit Messing zu tun hat meiden soll,
da Blei abgegeben werden kann.
Gruß, Thomas
Profil anzeigen Antwort 2
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Beiträge: 835
Registriert: 5.3.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.10.2010 um 19:25  
Hä???? :o Alle Zapfhahnen zum Einschlagen sind aus Messing!Es gibt alte Lagertankarmaturen aus Messing!
Und soweit mir bekannt ist,ist Messing eine Mischung aus Kupfer und Zinn,bin mir da aber nicht ganz sicher!
Also mit Blei brauchst Du da keine Angst zu haben! ;)


____________________
die Dinge sind so,wie man Sie sieht...
Profil anzeigen Antwort 3
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Malte
Beiträge: 1542
Registriert: 16.9.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.10.2010 um 01:19  
Das Blei-Problem ist bei nickelbeschichteten Messingbauteilen für Getränkeschanksysteme zu finden.

In diesen Messinglegierungen sind punktuell Bleieinschlüsse zu finden. Die Nickelbeschichtungen sind an den Aussenseiten meist gut ausgeführt. An den produktberührenden Innenseiten sind sie jedoch rissig und sehr dünn.

Die Legierungen sind teilweise von so schlechter Qualität, dass sie sich ablösen und im ausgeschänkten Bier wiedergefunden werden.

Durch die fehlerhafte Nickelbeschichtung steht das Produkt mit der bleihaltigen Messinglegierung in Kontakt wodurch Blei in das Produkt gelangt. Interessant ist dabei, dass es bei laufendem Ausschank nicht zu erhöhten Bleikonzentrationen im Produkt kommt, da die Kontaktzeit zu kurz ist. Sobald es zu einer längeren Kontaktzeit kommt, z.B. durch Schankschluss (Nachtwächter) und Schankpausen, dann werden stark erhöhte Bleigehalte im Produkt gefunden, die den Grenzwert von 0,01mg/l für Trinkwasser übersteigen können.

Da das Bier in der Leitung nach Schankpausen verworfen werden muss besteht bei sachgemäßem Umgang mit Schanksystemen kein Problem mit vernickelten Messingbauteilen; abgesehen vielleicht von sich lösenden Nickelbestandteilen.

Rechtlich gesehen bestehen bei anständiger galvanischer Arbeit keine Bedenken gegen Tüllen und Schankhähne aus Messing. Da aber davon ausgegangen werden muss, dass auch Bier mit längerer Kontaktzeit mit Messing bzw. Blei an den Kunden ausgegeben wird sollten nur noch Bauteile aus Edelstahl in Schanksystemen Anwendung finden.

Ob andere Messingbauteile wie die traditionellen Hähne für Stichfässer ebenfalls Blei abgeben kann ich leider nicht sagen. Messing beinhaltet schließlich nicht zwangsläufig Blei.


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"Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere die Welt."
Kaiser Wilhelm II
(1859-1941)
Profil anzeigen Antwort 4
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grimbart
Beiträge: 581
Registriert: 28.1.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.10.2010 um 09:32  
Hallo,

auch im Installationsbereich gibt es die Bleiabgabe aus Messingbauteilen ans Trinkwasser.
Das Blei als Legierungsbestandteil dient der besseren Zerspanbarkeit und ist in Bauteilen
für den Sanitärbereich in rel. kleinen Mengen vorhanden um dessen Abgabe in Grenzen zu
halten. Ein saures Milieu soll die Bleiabgabe fördern.

Von John Palmer gibt es einen Text in dem die oberflächliche "Reinigung von Blei" solcher
Bauteile beschrieben ist:

"Cleaning Brass
Some brewers use brass fittings in conjunction with their wort chillers or other brewing
equipment and are concerned about the lead that is present in brass alloys. A solution of
two parts white vinegar to one part hydrogen peroxide (common 3% solution) will remove
tarnish and surface lead from brass parts when they are soaked for 5 minutes or less at room temperature. The brass will turn a buttery yellow color as it is cleaned. If the solution starts to
turn green and the brass darkens, then the parts have been soaking too long and the copper
in the brass is beginning to dissolve, exposing more lead. The solution has become contaminated and the part should be re-cleaned in a fresh solution."


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