Hi Leute,
ich hol den Thread wieder hoch, da "hinter den Kulissen" wieder Interesse
an dem Thema besteht
Nachdem wir ja auch einiges an Weißbier- Themen in
letzter Zeit hatten, passt es ganz gut.
So wird überall im englischsprachigem Raum geschrieben, dass die
Torulaspora
die bayrische Weißbierhefe ist! Irgendwie macht das für
mich Sinn, da die Aromen irgendwie doch völlig anders als bei "normalen"
obergärigen Hefen sind.
Im deutschen Web ist komischerweise kaum was zu finden. Allerdings ist das
Thema auch brandneu. So schreibt die Fa. Ch. Hansen, dass es erst 2009
gelungen ist, das Präparat "Prelude" (eine reine Torulaspora) für die
Weinproduktion auf den Markt zu bringen.
Im Weinbereich wird die Torulaspora meißtens nicht pur eingesetzt. Das
macht auch Sinn, die Alkoholtoleranz liegt bei 10-12% (das ist für manche
Weine zu wenig). Für Bier dürfte es jedoch ausreichend sein.
Für mich stellt sich folgende Frage. Ist den Weinhefeproduzenten etwas
gelungen, was den Bierhefeproduzenten bissher nicht gelang? Nämlich eine
"wirklich authentische" bayrische Weizenhefe als Trockenhefe zu
erzeugen?
Ach je, wenn die Forschung nicht immer so einsam wäre...
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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)