Senior Member Beiträge: 101 Registriert: 25.2.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.10.2010 um 15:09 |
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Hallo leute,
nachdem ich jetzt schon viel Zeit mit dem Bau meiner Anlage verbracht hab,
möchte ich mich jetzt der Filtration meines Hausgebrauten witmen
ich hab einen alten Beitrag durchgelesen von heavybyte und hab sehr viel
übers filtern gelernt, ich wollte nur wissen ob sich seit 2006 schonmal
wieder jemand damit beschäftigt hat.
ich muss sagen der Filter von ClaudiusB hat mich am meisten beeindruckt.
mfg Markus
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Senior Member Beiträge: 403 Registriert: 8.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.10.2010 um 15:23 |
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moin,
vielleicht mit einem enolmatic system, wird bei wein mit erfolg genutzt.
muss aber wohl drucklos /co2 frei sein. dann müsste man eben
anschliessend
im keg aufcarbonisieren. in flasche dann mit gegendruckfüller.
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 101 Registriert: 25.2.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.10.2010 um 15:38 |
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Hi kreusenpils,
hast du vielleicht nen Link dazu
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.10.2010 um 15:45 |
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Hast Du das mit der enolmatic schon mal gemacht? Ich denke das wird mit der
Kohlensäure nicht gehen.
Volco
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 101 Registriert: 25.2.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.10.2010 um 15:49 |
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hab mal nachgeschaut, das ding kenn ich, ganz schön teuer,
ich hab eher an einen Schichtenfilter von vinoferm für wein gedacht, der
geht bis 0,25 Micron runter. wenn man drei in reihe schalten könnte, also
grob, fein und steril das könnte ganz gut hinhauen. was meint ihr?
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 124 Registriert: 29.9.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.10.2010 um 16:19 |
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Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass ein Filter mit 0.25 µ
für ein selbstgebrautes Bier sinnvoll ist.
Als ich das erste Mal mit hausgebrautem Bier in Kontakt kam, war das
wichtigste Wort: "naturtrüb!"
Lies dir mal die älteren Threads hierzu durch.
Das Bier sollte sich allenfalls beim Lagern durch Sedimentierung klären;
wenn du vorher schon alles rausgefiltert hast,
kannst du nicht mehr nachgären, alle wertvollen Hefebestandteile (z.B. die
B-Vitamine) stecken in deinem Filter und
du hast ein Bier, wie aus der Industriebrauerei. Warum dann noch selbst
brauen?
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 101 Registriert: 25.2.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.10.2010 um 16:24 |
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ja das ist mir schon klar, ich möchte ja auch nur Pils filtern und dann
wieder aufcarbonisieren.
mfg
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 7.10.2010 um 16:27 |
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Warum willst du es filtern? Nimm eine Hefe die gut sedimentiert. Bei meinen
Pilsenern würdest du bezüglich der Trübung keinen Unterschied zu
gefilterten sehen.
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 403 Registriert: 8.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.10.2010 um 16:40 |
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jo,
hab hier ein w34/70 pils und es ist bei einiger lagerung, sehr klar, nicht
glanz
klar, aber schon sehr sehr klar. wenn ich es dann kurz schüttel hab ich ein
ganz
anderes bier, die hefe trägt sehr zum geschmack bei. ich würde bei pils
auch kein
klares bier mögen. aber ich dachte schon mal, dass mein schwarzbier oder
auch
vielleicht der rote baron klar, ohne hefe, profitieren würde.
ich würde es zunächst auch mit einer w34/70 oder so probieren, zwei mal
vom
keg abziehen, dann ist es schon sehr klar.
ja, wie gesagt, enolmatic wohl nur für co2 freie flüssigkeiten. mit allen
filtern
liegt man vielleicht bei 700 euro, ne menge holz.
aber für wein hat das ding gute kritiken bekommen.
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 101 Registriert: 25.2.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.10.2010 um 16:49 |
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also ich hab nen 100 Liter Drucktank den ich selbst geschweist habe. und
ein Kühlhaus. ich habs nur satt auf die 100 Liter jedesmal so lange zu
warten, wenn ich ehrlich bin lagere ich mein obergäriges jetzt seit zwei
monaten in dem Tank und es ist noch genau so trüb wie beim umpumpen. ich
hatte bei dem Bier ne S-04.
ich wollte ja auch nur wissen ob von den Leuten hier jemand Filtert und ob
es funktioniert.
mfg
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 7.10.2010 um 17:11 |
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Naja, bei obergärigem dauerts auch länger. Du hattest von Pils
gesprochen.....
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.10.2010 um 17:20 |
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Mein obergäriges Bier ist seit 10 Tagen in den Flaschen und ist schon super
klar (mir schon zu klar). Hefe war auch die S04. Steht bei 10-14 Grad in
der Garage.
Volco
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 101 Registriert: 25.2.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.10.2010 um 17:49 |
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ja bei mir auch, steht im Kühlraum aber die Kälteanlage ist aus. da hats
immer so um die 12 Grad. mein Pils ist in NC Kegs rund 70 Liter in 4
Fässer. das hab ich vor ca, 4 Monaten gebraut aber beim Spundapparat baut
sich immer wieder Druck auf. also Gärt es noch nach. ich möchte das mit dem
Filtern einfach mal experimentiren wenn hier keiner einen Rat dazu geben
kann.
ich habe nur einen Beitrag von heavybyte von 2006 gelesen, wenn es jemand
interessiert einfach im Forum "schichtenfilter" suchen und dann den Beitrag
"versuche Bier zu Filtern" ansehn. ich möchte einfach ein filtriertes Bier
haben, deswegen ist es noch lange kein Industriebier.
Also hat von euch jemand Erfahrung damit Bier zu Filtern?
mfg
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Antwort 12 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.10.2010 um 17:50 |
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Zitat: | es ist noch genau so
trüb wie beim umpumpen. ich hatte bei dem Bier ne
S-04. |
Es gibt wohl kaum eine Hefe, die so gut
sedimentiert und klare Biere hervorbringt wie die S-04.
Kann es sich vielleicht um eine Eiweißtrübung handeln?
Da hilft auf jeden Fall Irish Moss, ich nehm das recht oft.
Stefan
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 7.10.2010 um 17:51 |
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Meine Biere mit der S04 sind auch immer sehr trüb. Eiweißtrub ist es
definitiv nicht.
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Antwort 14 |
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Senior Member Beiträge: 101 Registriert: 25.2.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.10.2010 um 18:01 |
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also egal welches bier ich bis jetzt gebraut habe, und das waren einige
Liter, ich habe die Erfahrung gemacht das mein Bier das ich vor fünf
monaten gebraut und in 5 liter Dosen gefüllt habe, erst nach den fünf
monaten richtig klar war. also ich denke das jeder für sich wissen muss ob
es zu trüb ist oder besser gesagt wie man es trinken möchte. Trinken könnte
ich es jetzt schon, mir gefällt es aber richtig klar besser und ich finde
es schmeckt mir auch besser, aber das muss jeder für sich wissen. ich habe
mir zum ausprobieren einen 1micron 10" Kerzenfilter bestellt, und hinter
dem wird noch ein 0,3 Micron Ceramikfilter gesetzt. mal sehen ob ich mein
Obergäriges klar bringe, ich erwarte die Teile nächste Woche.
mfg
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 880 Registriert: 8.7.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.10.2010 um 18:04 |
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Hallo zusammen,
ich habe ja nun schon einige Jahre erfahrung mit dem selbstbrauen. Abei ich
hab keinen Moment daran gedacht, mein Bier zu filtern. Ein Teil Hefe gehört
da einfach rein. Hat ja auch einen Geschmacksanteil, den ich nicht missen
möchte.
Zur Klärung der Biere:
Bei mir läuft die Gärung mittlerweile in 3 Stufen ab:
Haubtgärung drucklos im Gärfass
Umpumpen ins Keg
Nachgärung im Keg Fass mit Druckaufbau auf entsprechenden Sätigungsdruck
umpumpen in zweites Keg
Kaltreifung bei 0 .. 1 °C im Kühlschrank
Nach der Kaltreifung wird mittels Gegendruck abfüller auf Flaschen
gefüllt.
Das Bier ist so klar, das man es für gefiltert halten könnete.
die von mir bisher verwendeten Hefen sind
Obergärig: 1007, 1338,
Untergärig: 2308
Filtern ist für mich über.
Einziger negativer Punkt: man muss schon sehr geduldig sein, was sich aber
auszahlt ...
Gruß Guido
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Antwort 16 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.10.2010 um 21:15 |
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ich hab ja auch einige Vorstöße an der Filtrationsfront gemacht aber ich
muss sagen, dass Guido-Verfahren ist für Hausbrauer das beste was es
gibt!!
Ein im Drucktank gereiftes Bier mit Gegendruck abgefüllt? Besser gehts
nicht!
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 17 |
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Senior Member Beiträge: 101 Registriert: 25.2.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.10.2010 um 16:15 |
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naja, jeder wie er denkt,
ich werde nächste woche einen Versuch machen von 5micron danach 1micron und
zum schluss 0,3 micron. mal sehn was dabei rauskommt
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Antwort 18 |
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Member Beiträge: 88 Registriert: 9.1.2010 Status: Offline
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erstellt am: 12.10.2010 um 04:37 |
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Mein helles Bock, S-23 war es glaube ich, war in den ersten Wochen richtig
trueb und nach einiger Zeit war das wirklich fast wie Bier ausm
Geschaeft.
"In der Flasche gereift" hoert sich immer gut an, find ich und wenn ich
meinen Mittrinkern erzaehle, dass ich das Bier klarer kriegen wuerde, wenn
ich nen zweiten Eimer haette usw. heissts sofort "Nein, nein, lass das, das
muss so sein". Soll auch trueb sein, nur keine Flocken drin schwimmen.
Werde wohl mal weiter experimentieren, vom Bock und vom Ale (S23 und S04)
hab ich mir extra zwei und eine Flasche aufgehoben, bin gespannt, wie die
nach noch laengerer Lagerung werden.
Auf irgendeinem Bier hab ich auch mal gelesen "Mit Hefe- und Eiweisstrub"
oder auf einem franzoesischen "unfiltriert, nicht pasteurisiert", hoert
sich fuer mich immer nach Qualitaet an und ich haette es fast gekauft,
waere kein Lebkuchen drin...
Ja, wie du sagst, Geschmackssache, manche moegen ja auch Hefeflocken im
Bier
Gruss aus den USA
Fabian ____________________
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Antwort 19 |
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Senior Member Beiträge: 101 Registriert: 25.2.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.10.2010 um 15:27 |
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so leute, ich habe heute Lieferung bekommen,
3 mal 10 zoll Kerzenfiltergehäuse, 2 mal 5 micron Kartusche vier mal 1
micron Kartusche und 1ne 0,3 micron Keramikkerze.
hab natürlich alles gleich zusammengebaut und ausprobiert.
als erstes habe ich 5, 1, und 0,3 in Reihe geschaltet. das Ergebnis war
ein Pils wo man wirklich durchschaun konnte und mir auch viel besser
schmeckte. leider war nach einen NC Keg die Keramikkartusche voll. danach
habe ich es nur noch mit der 5 Micron und der 1 Micron versucht, und man
glaubt es kaum. Das Bier kahm genauso wieder raus wies rein kahm nämlich
trüb.
Beim Rückspülen von der Keramikkartusche hats nen schönen Schlag getan und
sie ist gerissen. Also ich werde noch weiter ausprobieren.
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Antwort 20 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.10.2010 um 17:17 |
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Komisch, bestimmte Dinge (Antwort 172)
wiederholen sich immer wieder. Trotzdem in superinteressanter thread.
Grüße
Hans ____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 21 |
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Senior Member Beiträge: 101 Registriert: 25.2.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.10.2010 um 08:17 |
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Ja anscheinend schon, ich habe mir jetzt eine 0,5 Micron
Absolutfilterkartusche bestellt die kostet 50 Euro.
mal sehn wie das Bier mit 0,5 gefiltert ausschaut
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Antwort 22 |
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Senior Member Beiträge: 101 Registriert: 25.2.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.10.2010 um 13:23 |
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also die Filterkerze ist gestern angekommen, ich hab 5 micron 1 micron und
danach 0,5 micron gefilltert. Das ergebniss war noch nicht so gut. ich
werde mir jetzt trozdem noch die 0,25 micron Kartusche kaufen. Ich gehe
davon aus dass es dann richtig klar sein wird
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Antwort 23 |
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