Junior Member Beiträge: 26 Registriert: 14.8.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.10.2010 um 15:06 |
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Hallo!
Ich habe gerade ein Indian Summer Ale mit Amarillo und Cascade in der
Gärung und hab da mal ne Frage zur Hefe.
Ich hab bisher Erfahrung mit der S04, der OG-Hefe von Braupartner und der
Brewferm TOP.
Bei diesen Hefen war es so, das sich eine dichte Schaumdecke gebildet hat,
die sich am Gärende aufgelöst hat und beim Schlauchen war die Oberfläche
fast klar, am Boden eine ordentliche Hefeschicht.
Jetzt hab ich zum ersten Mal die Nottingham ausprobiert und da hat sich
nach der "Schaumphase" jetzt eine dichte, hellbraune Hefedecke gebildet.
Denke mal, dass es Hefe ist, (riecht mal so, Konsistenz) und die Vergärung
schreitet auch gut vorran. (nach jetzt 5 Tagen von 13,5 Brix runter auf 7
Brix -> 2,8°P scheinb. Restextrakt)
Sinkt das ganze noch nach unten ab und klärt sich oder soll ichs
abschöpfen?
Chris
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 8.10.2010 um 16:42 |
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Ich habe bisher zweimal mir der Nottingham gebraut und es sah genause aus:
etwas schleimig-schmierig und hell-bräunlich.
Diese Schicht sinkt nicht nach unten. Ich habe sie vor dem Abfüllen
abgeschöpft und direkt im nächsten Sud benutzt.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 1 |
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Junior Member Beiträge: 26 Registriert: 14.8.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.10.2010 um 15:46 |
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So, ich hab mal das meiste vorsichtig abgeschöpft, aber einige von den
Flocken schwimmen da jetzt noch drauf rum.
Wie macht ihr das, das ich das ganze möglichst klar abgefüllt bekomme?
Mittels ablasshahn von unten weg? So würd ichs jetzt mal machen.
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Antwort 2 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 9.10.2010 um 16:16 |
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Hi,
genau so macht man das im allgemeinen. Viel Erfolg!
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Junior Member Beiträge: 26 Registriert: 14.8.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.10.2010 um 16:42 |
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Hmm, dann vieleicht beim nächsten Mal NICHT abschöpfen, damit das Zeug
möglichst kompakt bleibt und sich sauberer abziehen
lässt.
Wieder was gelernt.
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Antwort 4 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 9.10.2010 um 16:47 |
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Äh, das verstehe ich jetzt nicht. Du hast doch von oben abgeschöpft oder?
Das ist doch ok, der Rest (bis auf die oben schwimmenden Flocken) wird dann
mittels Ablasshahn von unten ins Fass/Flasche abgezogen bzw. abgefüllt.
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Junior Member Beiträge: 26 Registriert: 14.8.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.10.2010 um 17:01 |
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Richtig. Nur wenns dem Ende zugeht, sind halt jetzt Flöckchen da, die am
Schluß immer mehr werden. Hätte ich die Schicht draufgelassen, wär halt
irgendwann einfach der Punkt erreicht, wenn die Hefe kommt. Oder?
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Antwort 6 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 9.10.2010 um 17:06 |
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Nein, auch wenn die unabgeschöpfte Schicht von oben betrachtet kompakt
aussieht, unten ist sie es nicht, da schwimmen immer Flocken drin rum. Um
so mehr je weniger Du abschöpfst. Also, weg mit der Decke und wenn Flocken
kommen, na dann haste halt die eine oder andere Flasche mit Hefeflocken. Is
gesund!
Ciao
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Junior Member Beiträge: 26 Registriert: 14.8.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.10.2010 um 17:11 |
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Ah, alles klar!
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 133 Registriert: 18.5.2009 Status: Offline
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erstellt am: 9.10.2010 um 21:41 |
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Hallo,
Gegen die flocken Hilft sonst ein Teesieb ganz gut.
Gruß,
Sven
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 359 Registriert: 12.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.10.2010 um 09:44 |
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ich markiere die letzten 3 bis 4 Flaschen immer oder verwende welche, die
sich von den übrigen unterscheiden. So kann ich sicherstellen, dass ich die
Flaschen mit den Resten oder Flocken selber trinke und nicht anderen
anbiete. Man ist halt doch ein bischen eitel und will das Selbstgebraute in
schönster Form servieren (ich zumindest)..
Marko ____________________
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Antwort 10 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 10.10.2010 um 12:03 |
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Hi, Marko,
willkommen im Club der Eitlen...ich mache es genau so. Außerdem fülle ich
immer die erste Flasche als Druckkontrollflasche ab, denn im Hahn und in
den Zugängen lagert sich auch einiges ab, das kommt dann mit dem ersten
Schwung in die Kontrollflasche.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
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Senior Member Beiträge: 359 Registriert: 12.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.10.2010 um 15:17 |
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Hallo Michael
man könnte auch auf den letzten Rest im Fass verzichten und nicht abfüllen.
Aber da bin ich dann nicht eitel sondern geizig, es ist schade um jeden
Tropfen, der verloren geht, lieber ein wenig Schmodder drin. Wenn es am
Schluss dann für die Füllung 0,5 Liter nicht mehr reicht, nehm ich immer
eine 0,33er...
Marko
____________________
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 704 Registriert: 7.8.2008 Status: Offline
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erstellt am: 11.10.2010 um 20:13 |
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ich geb nach der hauptgärung alles durch ein feines tuch, da bleibt einiges
an hefe hängen. dabei setz ich nen antitrubstopfen in den gereinigten
gärbehälter (eventuell hefeerntung), befülle wieder mit meinem jungbier und
lasse dann nochmal 24 stunden kalt stehen bis zum abfüllen.
genug hefe für die speise bleibt dabei allemal übrig, selbst bei meinen
versuchen mit irsih moos...
ich muss mir dabei dann aber keine gedanken darum machen welche flasche den
meisten bodensatz enthalten könnte.
Hans
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Antwort 13 |
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Member Beiträge: 88 Registriert: 9.1.2010 Status: Offline
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erstellt am: 12.10.2010 um 03:28 |
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Ich machs genauso. Lasse zuerst die erste Flasche volllaufen, die sehe ich
dann als eher trueb. Dann fuell ich alle Dosen und dann die Flaschen. Bei
meinen bisherigen Suden (keine Nottingham bis jetzt) war oben eigentlich
auch immer alles recht klar und keine Schicht drauf, hab dann immer so
lange abgefuellt, bis die Oberflaeche am Hahn war und ab da sehe ich sie
auch wieder als etwas trueber. Die trink ich dann selbst. Wobei aber die
meisten meiner mittrinker truebes Bier lieber haben und sich zum Teil auch
die Flocken extra aufwirbeln (nicht aus Gewohnheit vom Hefeweizen sondern
weil sies einfach wollen, warum auch immer).
Wollte mal anfangen, es zuerst in einen zweiten Eimer zu ziehen, setzten zu
lassen und dann abzufuellen, wird aber so auch ganz gut.
Was ich auch mal noch erzaehlen muss (OFF-TOPIC!):
Mir is mal beim Hopfenseihen das Tuch ins Bier gefallen, hab dann einfach
den Hopfen (fast 50g Pellethopfen) dringelassen, der hat sich auch
abgesetzt und ich hab keine schlechtere Quaitaet feststellen koennen. Nicht
unbedingt zum Thema, musste ich aber mal loswerden.. Mittlerweile schuett
ich btw aus dem heissen Kessel in einen Eimer, lasse absetzten, mache
Kessel sauber, schuette zurueck, mache Eimer sauber, schuette wieder in
Eimer und lasse da drin abkuehlen und gaeren. Hab das Gefuehl, das is das
beste wenn man keinen Hahn am Kessel hat..
So.
Ende.
Gruss
Fabi ____________________
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Antwort 14 |
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Junior Member Beiträge: 26 Registriert: 14.8.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.10.2010 um 09:57 |
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So, hab alles abgefüllt.
Leider hab ich trotz aller Vorsicht doch ein paar Trubflöckchen in den
Flaschen schwimmen. Ich hoffe jetzt, dass die sich während der Kaltreifung
noch absetzen.
Geschmacklich wirds glaub ich ganz gut, Farbe ist auch sehr schön, ca. 17
EBC.
4kg Pale Ale Malz
500g Maisgries
200g Carahell
100g Sauermalz
13% Stammwürze
ca. 5,7% Vol. Alc.
ca. 30 EBU, Hopfen Amarillo und Cascade.
An meiner Ausbeute muss ich noch dringend arbeiten, nur ca. 54%.
Hab' glaub ich noch zu schnell geläutert, ging in ca. 1 Stunde durch.
(selbsgebauter Läutereimer ähnlich Oskar-Tonne, 2mm Bohrungen im Boden)
Gruß, Chris
[Editiert am 12.10.2010 um 09:59 von Bahnhofswirt]
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Antwort 15 |
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Junior Member Beiträge: 26 Registriert: 14.8.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.10.2010 um 16:18 |
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Hallo Braugemeinde!
Nach 5 Tagen Nachgärung und 5 Tagen in der Kühlung bei 4°C konnt ichs nicht
erwarten und hab mal ein Fläschchen geköpft.
LECKER!!
Die Bittere ist noch etwas im Vordergrund aber nicht unangenehm, ansonsten
genau so, wie ich's mir erhofft hatte, nicht zu trocken aber noch lange
nicht süß, schöne Farbe und komplexe Aromen. Rezenz ist optimal diesmal.
Nur der Amarillo/Cascade-Mix könnte etwas mehr rauskommen, da werd ich beim
nächsten Mal mehr in den Wirlpool geben oder stopfen.
Was interessant ist: das leere Glas riecht ganz leicht nach Honig??? Ist
aber garantiert keiner drin, beim trinken merkt man davon nichts.
Chris
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Antwort 16 |
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