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Autor: Betreff: Vorstellung & Projektbeginn: Brauanlage
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laktobazillus
Beiträge: 10
Registriert: 9.10.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.10.2010 um 07:09  
Moin zusammen,

üblicherweise ist es in Foren ja Brauch sich vorzustellen, bevor man die anderen Teilnehmer mit Fragen löchert, und dem möchte ich jetzt kurz nachkommen:

Mein Name ist Jens (44 Jahre), ich lebe derzeit in Plön und arbeite selbständig im Bereich Softwareentwicklung (Java) und Tiermedizin (ja, beides, auch wenn es keine naheliegende Kombination scheint).
Zum Brauen bin ich ca. 2001 gekommen, während ich 6 Jahre in Großbritannien gelebt habe - dort ist/war dieses Hobby scheinbar erheblich verbreiter.

mein Brauen ist in den letzten Jahren wg. vorrangigerer Bauarbeiten etc. etwas ins Hintertreffen geraten, aber grundsätzlich bin ich technologisch auf dem Stand, dass ich in einem umgebauten Picknickcooler Maische (diesen: http://morebeer.com/view_product/17501/102308/Cooler_10_Gal_- _Mash_Tun) und in einem 50l Topf auf einem Paella-Brenner koche. Die Gärung findet bei mir (meist) temperaturkontrolliert in einer umgebauten Tiefkühltruhe statt.

Und nun reift in mir das Verlangen von den 1000 Pötten und schläuchen wegzukommen, soetwas wie der Braumeister schwebt mir schon vor, aber mit Selbstbauspass, besser und wahrscheinlich auch preiswerter.

Sehr inspirierend fand ich den Thread von Cebulon über seine Viertel-Quadratmeter-Brauerei - sowas in der Art schwebt mir auch vor.
Vorhanden sind bei mir schon aus Bauarbeiten und von anderen, vergangenen Basteleien:
Div. Sensoren (Pt1000, LM75), eine Vortex-Pumpe 25W, eine JavaControlUnit JCU10 incl Schaltinterface (4x Relais 16A/230, 8 I/O Analog/Digital, 5 Tasten und Display) sowie ein 33l Topf für den Maischekessel.

Für den Kessel aussen habe ich mir dieses Baby bestellt: http://cgi.ebay.de/Edelstahl-Thermoport-Thermobehalter-70-L-A blasshahn-/380275397050?pt=Koch_Grill_Imbisstechnik&hash=item588a2e11ba

Grösstes Kopfzerbrechen macht mir noch die Heizung, ideal fände ich sowas: http://cgi.ebay.de/Heizstab-Heizelement-ca-1-6m-lang-2000W-23 0V-Cu-Ni-neu-/250437441296?pt=Wasserinstallationen&hash=item3a4f3c1710, wenn es 3,3 kW hätte. Hat aber nur 2 kw (zum Thema Karamellisierung: das Teil hat nur 5 W/cm^2, sollte kein Thema sein). wenn ich zwei davon verbaue bin ich schon wieder über die 16A einer normalen Steckdose hinaus. Ich hab zwar eine 3 Phasen Steckdose, aber da könnte ich nur mit einem Sehr langen Kabel unter der überdachten Terasse Brauen..

Kennt jemand von Euch eine gute Bezugsquelle für passende Heizelemente (selbst formbar, geringe Leistung/Fläche?) - wg. der Beschaffenheit des Isolierbehälters scheidet eine Beheizung von Aussen natürich aus.

Ich werde natürlich, sobald ich beginne, Bilder vom Fortgang der Arbeiten hier einstellen...

Viele Grüße,
Jens
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Globetrotter
Beiträge: 558
Registriert: 28.8.2009
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 10.10.2010 um 09:12  
Hall Jens,

erstmal herzlich willkommen hier im Forum.

Hier ein paar Adressen von Herstellern von Heizungen. Ob die auch an Privat liefern ist mir nicht bekannt.
http://www.hs-heizelemente.de/start.php?language=de

http://www.hotset-worldwide.com/

http://www.tuerk-hillinger.de/

http://www.rotfil.com/jeka/de/index.asp

Gruß Globetrotter
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 1
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Benno
Beiträge: 87
Registriert: 26.9.2005
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.10.2010 um 10:22  
Hallo Jens,
innen heizen ist immer schlecht weil dir dann die Maische am Heizelement anbrennt.
Trenn den doppelten Boden von deinem Behälter ab und setz dann Heizplatten oder ein Mantelheizelement ein.
den Hohlraum der Doppelwandung füllst du dann mit Steinwolle. Dann reichen dir für 70 Liter 6 KW locker aus.
Am besten geeignet sind Standard Herdplatten die gibt`s für ca 20 € das Stück und 3-4 brauchst Du davon.
Die Teile sind auch äußerst Temperaturfest.
Grüße Benno
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Globetrotter
Beiträge: 558
Registriert: 28.8.2009
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 10.10.2010 um 11:41  
Hallo Jens

schau mal hier:
http://www.kunnig-elektro.de/

Dort gibt es alle möglichen Heizungen für Elektroherde oder für Waschmaschinen.
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Junior Member
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laktobazillus
Beiträge: 10
Registriert: 9.10.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.10.2010 um 11:47  
Danke schonmal für die Antworten -

@Benno: Da ich ja ein innenliegendes Maischerohr á la Braumeister verwenden wollte, kommt die Maische ja mit dem Heizelement nicht in Berührung, die Würze sollte bei der Energiedichte eigentlich auch nicht anbrennen. Aber prinzipiell hast Du natürlich recht, je weniger sich im Innenraum befindet, umso besser lässt es sich auch saubermachen. Ich werd mal abwarten, bis der Behälter geliefert wird, letztendlich wird sich dann entscheiden, ob von Kochplatten untendrunter ein
sinnvoller Wärmeübergang möglich ist, ob die Innenwandung des Behälters steif genug ist, dass man von unten Herdplatten dagegenpressen kann.

Aber prinzipiell gefällt mir die Idee fast besser, als Heizrohre innen einzubauen.

3 Platten a 2 KW - da muss ich dann doch schon an den 3 Phasen Anschluss dran, aber was solls - genug Relaisausgänge für 3 Platten und Pumpe hab ich ja.

Ich hab glaube ich sogar noch eine Handvoll elektonische Relais, die immer im Nulldurchgang schalten, ist vielleicht noch schöner als die mechanischen...

Spätestens nächstes Wochenende geht es los mit dem Bau - meiner Frau hab ich mein neues Projekt auch schon gebeichtet (natürlich erst nachdem ich die ersten Teile bestellt hatte).

Grüße,
Jens
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stahlsau
Beiträge: 804
Registriert: 25.12.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.10.2010 um 15:55  
hi,
ich hab meine Sieder von http://www.ece-ehlers.de/ , die machen bei Bedarf auch Sonderanfertigungen, einfach mal fragen. Sind sehr günstig wie ich finde.


____________________
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Marfi
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red_folder.gif erstellt am: 7.2.2011 um 20:15  
@laktobazillus

Was ist aus deinem Projekt geworden? Es wäre interessant etwas davon zu hören.
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laktobazillus
Beiträge: 10
Registriert: 9.10.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 9.3.2011 um 17:32  
Moin zusammen,

mein Projekt musste sich kurz nach Baubeginn (und Beschaffung der meisten Einzelteile) leider anderen Projekten mit höherer Priorität unterordnen - sprich: es ist nicht viel passiert. Das hat vielleicht auch seine positiven Seiten, denn ich konnte über einige Aspekte der Anlage noch etwas weiterbrüten ohne in Versuchung zu geraten etwas halbgares zusammenzubauen.

Ich habe mich entschieden einzelne Komponenten erstmal zu optimieren bevor ich das dann alles zu einem Gesamtkunstwerk kombiniere.

Von der Idee etwas à la Braumeister (mit Malzrohr) zu bauen bin ich wieder abgekommen, ich werde doch eher ein "klassisches" Design ansteben mit Maischekessel und Sudpfanne...

Den Maischekessel mit dem Siebboden hab ich im November mal ausprobiert, das hat problemlos geklappt, heute habe ich einen Sud gebraut in dem ich das Ganze um eine Pumpe ergänzt habe (zum Rezirkulieren und Abläutern).
Auch das hat wie am Schnürchen geklappt.

Diese zwei Sude habe ich entgegen meiner bisherigen Gewohnheit als Dekoktionsbrauer als Singe-Step-Infusion gebraut. Das hat überraschend gut geklappt, so gut, dass ich mich Frage ob sich der ganze Aufwand mit den vielfachen Rasten wirklich lohnt.

Um die Rasten beim Maischen zu erreichen tendiere ich momentan zu der Idee, die Maische durch Einblasen von Heißdampf (wie Braueule) aufzuheizen - hier muss ich noch über die Dampferzeugung brüten, und ob man durch geeigneten Einblasdruck/-winkel die Maische ausreichend durchmischen kann.

Das ist der Maischkessel mit dem Lochboden - in der Mitte des Bodens hab ich eine Tankdurchführung aus Edelstahl als Auslaß eingesetzt.



Hier in Kobi mit der Pumpe zum Rezirkulieren/Abpumpen. Bevor Kommentare zur handwerklichen Ausführung kommen: das ist nur ein provisorischer Versuchsaufbau...
Als Pumpe übrigens eine Zuwa Nirostar 2000-A, eine Impellerpumpe, die kochende Lebensmittel und sogar Maische pumpen kann. Damit pumpe ich jetzt auch die Würze duch den Gegenflußkühler. Funktioniert sehr zufriedenstellend.



Der nächste Schritt wird der elektrisch beheizte Kessel sein (oder die Damfheizung für die Maische - mal sehen was sich eher ergibt) - ich werde weiter berichten...

VG aus Plön, Jens


[Editiert am 9.3.2011 um 17:43 von laktobazillus]
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 9.3.2011 um 18:14  
Hi Jens,

über das Hopfenkochen im Thermoport habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Das Maischen lässt sich durch "Zubrühen" von heißem Wasser sicher auch Stufenweise bewerkstelligen. Das wäre dann ja die "echte" Infusion.
Mit Dampf ginge sicherlich auch. Hier ist der Dampfdruck entscheidend. Ein Schnellkochtopf erzeugt nur einen kleinen Überdruck. Der Dampf hat da vielleicht 120° C, genau weiß ich das nicht. Wir haben auf der Arbeit alles mit Dampf beheizt. Der niedrigste Dampf hat 3,5 bar und kommt dabei gerade mal auf ca. 130° C.

Zum Thema Hopfenkochen habe ich mir überlegt, vielleicht den Deckel zu modifizieren. Ein winkliges Rohr einbauen, wo am Ende eine Heizspirale sitzt. Das ganze müsste natürlich ordentlich dicht sein! Zum Hopfenkochen dann nur den modifizierten Deckel auflegen...

Hier eine rudimentäre Skizze:






m.f.g
René


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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