Junior Member   Beiträge: 47 Registriert: 25.11.2003 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 11.11.2004 um 13:34 |
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Moin, ich hab nun schon einige Brauversuche hinter mir und bin mit dem
meisten zufrieden. Leider nur benimmt sich die Hefe bei mir oft etwas
komisch. Ich habe nie Probleme mit Bier das nicht ankommt, alle
Brauversuche fangen schon nach wenigen Stunden an freudig zu blubbern (wie
gerade das Weihnachtsbier hinter mir 
). Die Gärung dauert bei meinen Obergärigen so etwa 1 Woche, plus 1 Woche
Nachgärung. Mein Problem ist nur dass der Restextrakt bei mir konstant zu
hoch ist.
Mein voriges Bier, ein belgisches Klosterbier hatte nämlich einen
Restextrakt von 18 Oe (4,6 P) was mir viel zu hoch vorkommt. Ok, es ist
ein ziemlich hochprozentiges Bier aber ich habe Rezepte gesehen wo die
selbe Hefe (Wyeast 3787) runter bis 14 Oe (3,6 P) gegoren hat.
Was glaubt Ihr ist mein Problem? Meine Theorie ist das die anzhl der
Hefezellen zu klein ist, kann das angehen? Kan das schnelle ankommen nicht
auch bedeuten dass nicht genug Sauerstoff in der Würze ist so dass die
erste Phase der Gärung (die aerobe, wo die Hefezellen sich vermehren und
Ihre Reserven aufbauen) zu schnell abgebrochen wird?
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Posting Freak  Beiträge: 580 Registriert: 11.8.2003 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 11.11.2004 um 15:43 |
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Moin! Reden wir hier von Fertigkits oder eigene Maische?
Also bei Fertigkits würde ich die Schuld daraufschieben!! Weil Das "bier "
wird eingedickt mit Glycerin usw. es ist halt für mich kein Bier sondern
mehr ein Experiment!!
Bei eigener Maische , also richtigem Bier...
Du kannst nicht generell sagen diese Hefe vergärt bis 3,6% PLato Hefen
erreichen einen Gewissen Endvergärungsgrad der meistens bei 78-82%
liegt!!
Den Grad berechnet man wie folgt:
Stammwürze(%) - Restextrakt(%) x 100
---------------------------------------------------
Stammwürze (%)
Also wenn du ein starkes Bier mit hoher Stammwürze hast, dann wird die
Restwürze nicht bei 1,5% liegen!! Sondern eher bei 3,5-4,0%
MFG
Schütti
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Antwort 1 |
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Junior Member   Beiträge: 47 Registriert: 25.11.2003 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 11.11.2004 um 15:59 |
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Also, ich maische mein Bier selber.
"Du kannst nicht generell sagen diese Hefe vergärt bis 3,6% PLato Hefen
erreichen einen Gewissen Endvergärungsgrad der meistens bei 78-82%
liegt!!"
Das ist mir schon klar aber ich habe mit Bieren verglichen die meinem so
ähnlich wie möglich sind. Der Vergärungsgrad in meinem Beispiel war so um
die 70%, schon etwas wenig finde ich.
Könnte die Lösung darin liegen dass ich etwas zu hohe Rasten habe und so
mehr Dextrine in die Würze bekomme? Ich liege immer so um die 67C. Da
müsste doch eigentlich ein direkter Zusammenhang sein zwischen dem
unvergärbaren Zuckerhalt und dem Restextrakt.
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Antwort 2 |
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Senior Member  Beiträge: 314 Registriert: 19.8.2004 Status: Offline
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erstellt am: 11.11.2004 um 16:27 |
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ich nehme an, du machst nur eine verzuckerungsrast und die dann bei
67°C.
Das finde ich etwas hoch, da Maltose hauptsächlich bis 65°C gebildet wird,
d.h. über 65° wird schlechter vergärbarer Zucker gebildet.
Ich würde Dir daher zu einem 3-Maischverfahren raten, also einweißrast bei
ca. 55° (10min), 45min, bei ca.62° und dann nochmal 45min bei ca. 71°.
Wenn du partout bei der einen verzuckerungsrast bleiben willst würde ich
auf 65-66° reduzieren.
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Antwort 3 |
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Junior Member   Beiträge: 47 Registriert: 25.11.2003 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 11.11.2004 um 16:48 |
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Hallo!
Vielen Dank für alle Ratschläge, werde mal versuchen etwas an meinen
methoden zu verändern
"ich nehme an, du machst nur eine verzuckerungsrast und die dann bei 67°C."
ja, genauso meinte ich es. Zu dem 3-maischverfahren habe ich folgende
Frage/Einwendung:
ich kontrolliere bei mir immer mit der jodprobe ob noch etwas Stärke in der
maische drin ist und meistens klingt die schon nach 40-60 minuten ab.
Sicherheitshalber maische ich jetzt immer etwas länger aber wenn ich mich
so lange bei den tiefen Temperaturen aufhalte könnte doch schon alle Stärke
verbraucht sein gerade wenn die beta-amylase so richtig loslegn will, oder?
Dann könnte vielleicht etwas zu wenig unvergärbarer Zucker im Bier sein...
Stimmt das oder denke ich verkehrt?
Aber ehrlich gesagt, leckeres bier kriegt man auch wenn man sich nicht so
viele Gedanken macht
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Antwort 4 |
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Senior Member  Beiträge: 314 Registriert: 19.8.2004 Status: Offline
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erstellt am: 11.11.2004 um 17:42 |
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das ist ja gerade der vorteil des mehrmaischverfahrens. du kannst
bestimmen, wie trocken bzw. süß dein bier werden soll.
je länger du unter 65° rastest, desto mehr vergärbarer extrakt entsteht und
desto weniger stärke bleibt für die dextroserast. aber genau das willst du
ja, einen höheren endvergärungsgrad. dafür mußt du dann eben einen
trockeneren geschmack ibn kauf nehmen.
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Antwort 5 |
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Posting Freak  Beiträge: 580 Registriert: 11.8.2003 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 11.11.2004 um 18:10 |
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Also ich denke auch das dies die Lösung des Problems ist!!! Versuche es mal
mit 3Maischverfahren!! Ich denke damit wirst du mehr erfolg haben!!
Gut Sud
Schütti
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Antwort 6 |
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Gast 
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erstellt am: 11.11.2004 um 19:14 |
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Hallo Nisse,
bei einem höheren Restextrakt hast du eben ein vollmundigeres Bier und
obergärige Biere haben in der Regel immer einen nicht allzuhohen
Vergärungsgrad.
Wenn du trockenere Biere haben willst, dann musst du mit untergäriger Hefe
arbeiten. Und dann eine sehr lange Maltoserast bei 62°C (>1 Stunde) und nur
eine kurze Verzuckerungsrast, bis die Jodprobe negativ ist. Die
Temperaturen dürften zur Zeit genau richtig dafür sein.
Gut Sud
Wolfgang
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Junior Member   Beiträge: 47 Registriert: 25.11.2003 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 11.11.2004 um 20:46 |
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Danke Leute, ich werde es beim nächsten mal mal ausprobieren. Es soll
nämlich ein "Classic Irish Stout" werden. Das soll ja sowieso trocken sein.
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Antwort 8 |
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Posting Freak   Beiträge: 1090 Registriert: 14.3.2003 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 12.11.2004 um 09:19 |
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Zitat: | Es soll nämlich ein
"Classic Irish Stout" werden. Das soll ja sowieso trocken sein.
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Das wäre aber ja wieder ein obergäriges. Oder
liege ich falsch? ____________________ Gnadle
"Beer is living proof that God loves us and wants us to be happy."
(Benjamin Franklin)
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Antwort 9 |
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Junior Member   Beiträge: 47 Registriert: 25.11.2003 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 12.11.2004 um 10:23 |
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Zitat: | Das wäre aber ja wieder
ein obergäriges. Oder liege ich falsch? |
ja, untergäriges kann ich noch nicht brauen, da fehlt mir der kühlschrank.
Ich habe da aber einen Freund der vielleicht einen abgeben kann...
Ich wollte mal die Methode ausprobieren die Wolf vorschlägt, nur eben mit
obergärigem. Mal sehen was draus wird
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Antwort 10 |
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