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Autor: Betreff: Untergäriges im Winter
Junior Member
Junior Member


Beiträge: 41
Registriert: 1.7.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
smilies/question.gif erstellt am: 15.11.2004 um 08:26  
Hallo liebe Braukameraden,

ich habe gestern meinen zweiten Sud angesetzt, nun habe Bedenken ob meine Gärung funktionieren kann bzw. wie man das ganze besser macht. Ich braue in meiner Garage, dort habe ich einen kleinen Kühlschrank in dem ich im Sommer meinen 1. Sud zur Gärung gestellt habe - dieser hat wunderbar geklappt. Jetzt ist im Kühlschrank aber bei kleinster Stufe -1 Grad - wohl ein wenig zu kalt für mein untergäriges. Hab den Gäreimer nun in der Garage bei ca. 10 Grad stehen, weiß aber nicht in wie weit die Temperatur schwankt. Wie macht ihr das im Winter?

Danke und Gruß

Bernd
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Senior Member
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lubo
Beiträge: 159
Registriert: 26.5.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.11.2004 um 09:00  
moin
wie kommst Du in einem Kühlschrank auf eine Temperatur von -1º und welche Hefe benutzt Du?
Für bestimmte untergärige Flüssighefen sind 10º C optimal.


____________________
Gruß aus dem Norden
lubo
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Junior Member
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Beiträge: 41
Registriert: 1.7.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.11.2004 um 09:10  
Hallo lubo,

warum im Kühlschrank -1° ist, weiß ich leider auch nicht, da ist oben so ein Gefrierabteil drinnen, vermutlich gibt das langsam den Geist auf und kühlt zu stark. Ich benutze untergärige Brauereihefe, optimale Gärtemperatur lt. Braumeister 7-10°. Also momentan ist das ja optimal mit der Temperatur, ich hab aber Bedenken wegen Temperaturschwankungen bzw. das es wesentlich kälter in der Garage wird.

Gruß Bernd
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Senior Member
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lubo
Beiträge: 159
Registriert: 26.5.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.11.2004 um 09:28  
moin
Achte etwas auf die Temperatur in der Garage. Sollte es etwas kälter werden, kühlt sich der Sud ja nicht blitzschnell ab.
Sollte in den nächsten starker Frost kommen, musst Du den Kühlschrank in den Keller stellen und versuchen die Temperatur zwischen 7 und 10º zu halten.


____________________
Gruß aus dem Norden
lubo
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Newbie
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Knorke
Beiträge: 8
Registriert: 30.1.2004
Status: Offline
smilies/sad.gif erstellt am: 15.11.2004 um 10:57  
Servus!
Also ich dachte mir jetzt auch: Juhu, endlich kalt, also untergärig brauen...
Nach zwei Tagen auf dem Balkon (ca. 4°C) war meine Hefe immer noch nicht zum Leben erwacht (Saflager Trockenhefe), also hab ich mal das ganze wieder ins Warme geholt und siehe da: nun gärt es...
Was soll ich denn jetzt davon halten?

Gruß knorke
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 15.11.2004 um 11:21  
Hi,
bei 4 °C braucht die Hefe viel länger um mit der Gärung zu. So ganz pi mal Daumen kann man sagen eine Verdopplung der Temperatur bewirkt eine 4 fach schneller Vergärung. Die biochemischen Prozesse werden stark durch die Temperatur beeinflusst. Das Gleiche gilt natürlich auch bei der Herabsetzung der Temperatur.
Antwort 5
Posting Freak
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gnadle
Beiträge: 1090
Registriert: 14.3.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.11.2004 um 11:22  

Zitat:
Was soll ich denn jetzt davon halten?

Am besten "warm" angären lassen, bis deutliche Erscheinungen da sind, und dann erst kühl stellen.

Ich stelle bei ca. 25 Grad an (auch untergärig!), sobald die Gärung angekommen ist, fahre ich langsam die Temperatur runter. Das "tagelange" Warten auf das Ankommen bei 5 Grad ist mir einfach zu unsicher. Habe Angst, mir was einzufangen.


____________________
Gnadle
"Beer is living proof that God loves us and wants us to be happy." (Benjamin Franklin)
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 6
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Knorke
Beiträge: 8
Registriert: 30.1.2004
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 15.11.2004 um 11:55  
Danke für die schnellen Antworten!
Dann sollte ich es jetzt wieder auf dem Balkon aussetzen, da es eigentlich schon ordentlich angefangen hat zu brodeln...?
Zitat:
Habe Angst, mir was einzufangen.


...ging mir genauso, deshalb habe ich es auch wieder reingeholt, wobei im warmen wahrscheinlich mehr Bakterien unterwegs sind... ;)
Profil anzeigen Antwort 7
Senior Member
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lubo
Beiträge: 159
Registriert: 26.5.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.11.2004 um 17:22  
moin
die Saflager Trockenhefe gärt normal bei 10-14º. Man kann mit ihr aber auch bei Zimmertemperatur gären, was dann natürlich schneller verläuft.


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Gruß aus dem Norden
lubo
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Malte
Beiträge: 1542
Registriert: 16.9.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.11.2004 um 19:34  
Prinzipiell kann man sowohl untergärige als auch ogergärige Hefen bei wärmeren Temperaturen vergären. Die Gärung verläuft dann schneller, wie Niko das ja schon beschrieben hat.

Das Problem dabei bilden allerdings die Gärungsnebenprodukte! Bei optimaler Anstelltemperatur bilden sich am wenigsten dieser teilweise unangenehmen Geschmackbildner.
Durch längere Lagerung bauen sie sich aber wieder ab. Wer also nicht mit optimalen Temperaturen arbeiten kann, sollte eine längere Reifezeit einplanen.

Die Extraktumwandlung sollte eigentlich normal verlaufen. Die Schnellvergärungsprobe zum bestimmen des Endvergärungsgrades wird ja auch bei höheren Temperaturen durchgeführt.

Was das warme Anstellen angeht, denke ich mal, dass es für den Hobbybrauer forteilhaft ist. Theoretisch gibt es sicherlich Nachteile, aber praktisch?


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"Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere die Welt."
Kaiser Wilhelm II
(1859-1941)
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Rainer
Beiträge: 1199
Registriert: 28.7.2002
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.11.2004 um 22:54  
Hallo,
bei wärmerer Gärung , werden mehr Fuselalkohole (die Kopfschmerzen verursachen) gebildet . Wenn die Möglichkeit besteht, würde ich empfehlen, die optimale Temperatur einzuhalten.
Gruß
Rainer


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Profil anzeigen Antwort 10
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 16.11.2004 um 09:53  
Hallo,

die FRage ist ja auch wenn man wärmer anstellt wann die Hefe wirklich mit der Gärung loslegt. So wie ich Gnadle verstanden habe stellt er bei einer höheren Temperatur an und kühlt dann runter. Ich denke wenn die Gärung nach 12 h anfängt ist die Würze ja kalt genug.
Was mir noch einfällt - die Angst bei kalter Anstelltemp. vor Infektionen. Eventuell wilde Hefen oder Bakterien können sich bei den niedrigeren Temperaturen auch nur langsamer Vermehren. Das ist vielleicht so ein psychologisches Problem. Man will natürlich so schnell wie möglich eine Gärung sehen und bekommt feuchte Hände wenn das 2 Tage dauert.
Antwort 11
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gnadle
Beiträge: 1090
Registriert: 14.3.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.11.2004 um 17:22  

Zitat:
Das ist vielleicht so ein psychologisches Problem. Man will natürlich so schnell wie möglich eine Gärung sehen und bekommt feuchte Hände wenn das 2 Tage dauert.

Stimmt. Werde ich mir zu Herzen nehmen. Ob ich es aushalte, ist ein anderes Problem. Ausserdem habe ich noch keine optimale Kühlanlage, deshalb auch das hochgradige Anstellen.


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Gnadle
"Beer is living proof that God loves us and wants us to be happy." (Benjamin Franklin)
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