Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.10.2010 um 05:36 |
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Hallo zusammen,
kurz welche Ausbeute bekommt ihr bei euren Suden so raus? Ich berechne die
Ausbeute mit dem Rechner auf der Fabier Seite.
Bei meinem letzten Sud hatte ich 55% obwohl ich bis auf 2° runter geläutert
habe. Schüttung waren 5kg PiMa und 2Kg WeiMa.
Kommt wer drüber?
regards Kirk
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Senior Member Beiträge: 110 Registriert: 16.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.10.2010 um 07:01 |
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Hallo Kirk1701,
ich hatte anfangs das gleiche Problem wie du. Ich hatte den Treber
zusammenrutschen lassen. Somit konnte Nachgusswasser außen und in
gebildeten Kanälen vorbei laufen. Da misst du auch relativ schnell 2°Plato
oder weniger. Ich komme auf 68-72% Ausbeute.
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 829 Registriert: 5.5.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.10.2010 um 07:16 |
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Bisher war ich bei 65 bis 68 Prozent. Ab dem nächsten Sud werd ich besseres
Wasser haben, und evtl. noch mit Milchsäure nachhelfen. Bin gespannt ob
sich das auch in der Ausbeute bemerkbar macht.
Beste Grüße
Tom
____________________ Keine Produkte aus Massenbierhaltung!
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 902 Registriert: 11.6.2006 Status: Offline
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erstellt am: 22.10.2010 um 07:24 |
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Hallo,
hab gerade mal meinen Sud vom letzten Sonntag eingegeben, ich komm auf
75,47%.
25kg Pima, 16kg Müma, 215ltr im Gärfaß mit 14,2% Stawü
Ich habe den Sudplaner von Brauherr mal benutzt (ohne Einstellungen zu
ändern) und wollte eigentlich so 12,5 % Stawü raushaben. Ich werde die
Grundeinstellungen wohl mal korrigieren müssen.
Nun gärt's schön vor sich hin mit der European Lager von Maelektro
@ maelektro
Danke für den turboschnellen Versand
Gruß hufpfleger ____________________ Gruß hufpfleger,
der immer noch einen Pächter sucht!
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http://hämmscher-bier.de
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Antwort 3 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.10.2010 um 08:20 |
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Ich liege meistens um die 70%. Der Knackpunkt ist sicher das Läutern und da
finde ich den Panzerschlauch sehr gut.
Man sollte natürlich auch den optimalen pH beim Maischen haben, damit die
Enzyme richtig arbeiten können und da muss man eventuell mit Milchsäure
oder Sauermalz nachhelfen.
Dann laß ich den Schmodder vom Whirlpool noch durch den Sputnickfilter, da
kommt auch noch was raus.
Glattwasser hat auch meis um die 2°P.
Stefan
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.10.2010 um 17:52 |
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Hmm,
also das Läutern habe ich eigentlich für meine geringe Sudausbeute
ausgeschlossen...
Bei dem Sud hatte ich 45min bei 63° und 45min bei 72° gerastet. Das sollte
doch optimal sein?
Ich benutze 21l HG und 30l NG.
Den NG gebe ich immer in 10l Portionen über den Treber und rühre dann alles
mehrmals durch, warte bis sich alles abgesetzt hat und drehe dann den Hahn
auf. Benutze einen Panzerschlauch.
Welche Temparatur hat denn euer NG?
regrads Kirk
[Editiert am 22.10.2010 um 17:56 von Kirk1701]
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 902 Registriert: 11.6.2006 Status: Offline
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erstellt am: 22.10.2010 um 18:31 |
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also,
ich maisch mit 95ltr ein (mehr gibt mein Glyzerinkessel nicht her) und
erwärme während des Läuterns 2 Nachgüsse auf 78°C. Zwischendurch geht die
Temp. im Läuterbottich aber auf knapp 60°C zurück. Ich rühre allerdings
nichts auf. Das Läutern dauert ca 2Std.
Gruß hufpfleger ____________________ Gruß hufpfleger,
der immer noch einen Pächter sucht!
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 835 Registriert: 5.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.10.2010 um 19:50 |
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Zitat: | Welche Temparatur hat
denn euer NG? |
74-78°C ____________________ die Dinge sind so,wie man Sie sieht...
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Antwort 7 |
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Gast
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erstellt am: 22.10.2010 um 20:13 |
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Ich bilde mir ein, daß mit dem Umstieg von Handrühren auf
Rührwerk (Rührtätigkeit auch während der Rastzeiten) eine gewisse
Verbesserung
eingetreten ist. Ist allerdings schon 'ne Weile her.
Und mit meinen Aufzeichnungen bin ich schlichtweg -faul!-
Gruß
-André-
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Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.10.2010 um 00:18 |
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hmmm,
mein Nachguss hat nur 60°-62° eben das was meine Therme hergibt. Kanns
daran liegen?
regards Kirk
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Antwort 9 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.10.2010 um 09:40 |
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Zitat: | Den NG gebe ich immer in
10l Portionen über den Treber und rühre dann alles mehrmals durch, warte
bis sich alles abgesetzt hat und drehe dann den Hahn
auf. |
Ich geb immer nur ca 2 Liter Nachguß drauf und rühre den Treber nicht auf.
Ich denke, so ist der Wascheffekt am besten.
Falls mal nichts mehr läuft, steche ich den Treber oben etwas auf.
Der Panzerschlauch soll angeblich auch nicht ganz außen am Rand verlaufen,
da sonst das meiste am Treber vorbei zwischen Gefäßwand und Treber
abläuft.
Stefan
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.10.2010 um 16:38 |
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Sollte ich doch einen extra Topf für den Nachguß besorgen? 60° heißes
Wasser aus der Leitung ist vielleicht doch etwas zu "kalt"?
Gruß Kirk
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 829 Registriert: 5.5.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.10.2010 um 16:56 |
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Ja, würd ich auf jeden Fall machen. 60 Grad ist echt net die Welt. Ich leih
mir dafür immer einen zweiten Einmachtopf und stell den Thermostat auf 80
Grad. Das passt dann ganz gut.
Beste Grüße,
Tom
____________________ Keine Produkte aus Massenbierhaltung!
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.10.2010 um 17:35 |
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Ich nehme das 60°C heiße Wasser aus der Leitung und bringe es in 2L
Portionen mit dem Wasserkocher auf 80°C. Bei der Gelegenheit gebe ich dann
auch die Milchsäure für den Nachguss hinzu. Den Läutervolumenstrom stelle
ich so ein, das ich passend meine 2L nachgießen kann und der Treber nie
trocken läuft.
Gruß!
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.10.2010 um 19:16 |
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aber das die Sudausbeute mit einem Nachguss von 78° steigt kann auch keiner
bestätigen?
Für was braucht man denn Milchsäure beim Läutern?
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Antwort 14 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.10.2010 um 20:02 |
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Irgend wo hier wurde mal berichtet, dass ein kälterer Nachguß kein Problem
sei.
Die Viskosität steigt halt etwas und man muss nachher länger heizen bis zum
Würzekochen.
Über 80°C sollte man auf keinen Fall gehen, da sonst Alphaamylase zerstört
wird, ich hab meistens ca 75°C.
Stefan
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.10.2010 um 20:39 |
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Antwort 16 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.10.2010 um 09:06 |
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Zitat: | Für was braucht man denn
Milchsäure beim Läutern? |
Wenn der Nachguß nicht enthärtet wird, dann steigt der pH Wert der Würze
bei Hopfenkochen wieder an und es werden aus dem Hopfen unedle
Bitterstoffe erzeugt, die eine kratzige Bittere hervorrufen.
Außerdem werden die Spelzen ausgelaugt.
Stefan
[Editiert am 24.10.2010 um 09:07 von Boludo]
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 835 Registriert: 5.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.10.2010 um 12:18 |
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Hallo Kirk1701, Zitat: | Für was braucht man denn Milchsäure beim
Läutern? |
Zur senkung des Würze pH´s Optimum bei
5,1-5,2 pH.Kannste aber vernachlässigen,fällt nicht ins Gewicht.
Zur Ausbeute:
Durch verengung des Malspaltes auf 1,2 MM habe ich meine Ausbeute von
ca.60/63% auf 67% gebracht.-Will ich noch besser haben!
Eine Verlängerung der 62°C/64°C-Rast(en) bringt Dir mehr vergärbaren
Zucker.-Ich halte immer je 20-25 Min.bei hellen Bieren.
Und die 72-74°C Rast nicht zu kurz,-so 30 Min.reichen.
Das wären jetzt so die Hauptpunkte,die mir zu Deiner Ausbeute einfallen.
____________________ die Dinge sind so,wie man Sie sieht...
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.10.2010 um 17:57 |
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-->
45min bei 63°
45min bei 72°
<--
So wie es aussieht gibts zum Thema Temperatur des Nachgusses keine
belastbaren Aussagen...
Welche Temperatur hat denn der Nachguß in der kommerziellen Brauerei?
regrades Kirk
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 835 Registriert: 5.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.10.2010 um 20:01 |
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Hallo Kirk1701,
versuche doch mal die 45 Min.bei 63°C aufzuteilen in 63°C und 65°C,ich
denke ich habe hier mal gelesen das die Enzyme oberhalb
von 63°C erst richtig fahrt aufnehmen.
Was den Nachguß angeht,sind 76°C +/- 1-2°C in Brauereien durchaus
üblich.
Ich denke auch das Temperaturen für den Nachguß in diesem Bereich sinnvoll
sind,da sich dadurch der Zucker besser auslöst. ____________________ die Dinge sind so,wie man Sie sieht...
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Antwort 20 |
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Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.10.2010 um 20:21 |
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Gibt es denn in der Literatur keine eindeutigen Aussagen dazu? Vorstellen
könnte ich mir auch das sich der Zucker bei 76-78° besser löst als bei
60-62°...
Sind denn keine Brauer und Mälzer unter uns die das mal kurz in ihren
Unterlagen nachgucken können?
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 835 Registriert: 5.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.10.2010 um 20:33 |
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Literaturmäßige Aussagen zum Thema Nachguß sind mir nicht bekannt.Ich würde
mich jetzt aber nicht sosehr darauf versteifen.
Schließlich ist Biebrauen auch eine Kunst-die Feinheiten kann man nicht
erlesen!
Wie sieht´s denn mit Deinem Malzschrot aus?Etwas feiner bei meinem alten
Kegelmahlwerk hat mich in Richtung 60% gebracht!
Ach ja,iss mir noch eingefallen,76°C deswegen, um die Enzymaktivität
aufrecht zu erhalten.
[Editiert am 24.10.2010 um 20:36 von Wildey]
____________________ die Dinge sind so,wie man Sie sieht...
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.10.2010 um 21:00 |
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Wildey,
nocht böse nehmen aber für mich ist Bier brauen ein Handwerk und keine
Kunst
Da es ja auch entsprechende Studiengänge gibt sollte es auch eindeutige
Literatur zu dem Thema geben.
Ich benutze Malz direkt geschrotet von der Brauerei.
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Antwort 23 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 25.10.2010 um 06:21 |
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Narziß schreibt dazu im Kap. 2.4.3.5 Das Abläutern der Nachgüsse
Das Auslaugen der Treber geht um so rascher und vollständiger vor sich,
je höher die Temperatur des Wassers ist.
Diese muß jedoch noch im Bereich der Verzuckerungstemperaturen liegen, da
sonst wieder unverzuckerte, verkleisterte Stärke gelöst wird und so in die
Würze gelangt.
Die Zugabe des Anschwänzwassers darf erst erfolgen, wenn die Vorderwürze in
die Treberoberfläche ca. 1cm tief "eingezogen" hat, um eine Anreicherung
von Extrakt
im Überschwänzwasser vor dem Eindringen desselben in die Treber zu
vermeiden. Sie erfolgt nicht auf einmal, sondern in zwei bis drei
Partien.
Die Temperatur des Anschwänzwassers
soll zu Beginn des Überschwänzens etwa 75°C betragen.
Erst wenn sich eine Schicht von ca. 5cm auf den Trebern befindet, darf
dieselbe auf 78°C angehoben werden.
Zu kalte Temperaturen rufen einen langsamen und trüben Ablauf der Nachgüsse
hervor.
...
Die Wirkung des Anschwänzens ist auch davon abhängig, daß dem
Anschwänzwasser Zeit gegeben wird, den Extrakt aus den Trebern
auszulaugen.
Es ist falsch, die Nachgüsse zu rasch abzuläutern.
Für die Freunde der Turboabläuterei
finde ich ein paar Zahlen (1 Kapitel davor):
er schreibt von einer Ablaufmenge auf den m² Senkboden von 0,13-0,18l/sec
und von einer Läuterzeit von 150min.
...0,13 für Trockenschrot und 0,16 für konditioniertes Malzschrot, bis 0,2
bei Naßschrot (dann 120min).
...andererseits schreibt er auch von einer anzustrebenden
Glattwasser-Konzentration von 0,5 höchstens 1%, das erreichen wir ja üblich
nicht, auch weil wir weniger "ökonomisch" brauen.
Uwe
[Editiert am 25.10.2010 um 06:26 von Uwe12]
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Antwort 24 |
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