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Autor: Betreff: Flaschengärung
Junior Member
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Doudngrober
Beiträge: 27
Registriert: 4.10.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.10.2010 um 08:41  
Vor ca. 2 Wochen habe ich mein Jungbier zur Nachgärung in Flaschen abgefüllt.
Nach einer Woche bei Zimmertemperatur wird es jetzt seit einer weiteren Woche im Kühlschrank gelagert.
Jetzt wollte ich mal den Verlauf des Geschmacks testen und stellte fest, dass es schmeckt als hätte man Bier mit Sekt vermischt.
Woran kann das liegen? Habe als Neuling leider keine Erfahrung.

Bier ist ein dunkles Lager (Bierkit)

LG Benny


____________________
Das Wasser gibt dem Ochsen Kraft, beim Menschen ist es Gerstensaft.
Drum danke Gott als guter Christ, dass du kein Ochs geworden bist.
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Administrator
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tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.10.2010 um 09:14  
Hi, Benny,

mmmhh, vielleicht hast Du zu viel Kohlensäure in Deinem Bier? Und ansonsten ist das - abhängig von der verwendeten Hefe - durchaus normal, das das Jungbier in dem Stadium so schmeckt. Vermutlich war es eine Obergärige Hefe, warte einfach noch ab, dann wirst Du eben genau das feststellen, dass sich das Bier Woche um Woche weiter verändert (abrundet, ausgewogener wird).

Mach Dich nicht verrückt und warte einfach nochmal 1-2 Wochen ab.

Gruß
Michael


____________________
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 1
Junior Member
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Beiträge: 11
Registriert: 17.6.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.10.2010 um 17:50  
Hallo,

bei meinem ersten Bier war es nach einer Woche ähnlich. Nach weiteren 4 Wochen schmeckte es deutlich besser.

Gruss,
Steffen
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BlaueEule
Beiträge: 511
Registriert: 10.6.2009
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 27.10.2010 um 21:49  
Hast du viel Zucker zugegeben oder bestand das Kitt nur aus Malzextrakt?
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Beiträge: 941
Registriert: 18.2.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.2.2011 um 10:50  
Ich habe mein erstes Weißbier in Flaschen abgefüllt, eine Woche warm gelagert und dann in die Garage gebracht, wo es jetzt bei 0-4 °C steht.

Nach 4 Tagen habe ich die letzte Flasche, die nur noch halbvoll wurde, aufgemacht. Die Kohlensäure war ideal, nur war ein leicht säuerlicher Geschmack vorhanden. Nicht richtig sauer, aber es hat mich doch etwas an Most erinnert.

Kann das von der halbvollen Flasche kommen? Wohl eher nicht, oder? Oder ist das der vielzitierte Junbiergeschmack? Auf jeden Fall werde ich jetzt noch abwarten, bis es 2 Wochen kalt gelagert hat und hoffe, dass doch noch etwas daraus wird!
Profil anzeigen Antwort 4
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Horsti
Beiträge: 615
Registriert: 26.11.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.2.2011 um 11:00  
Hi,
bin ja auch noch Neuling, aber mein erstes Bier war auch ein Weißbier aus einem Bierkit. Das hatte anfangs auch noch einen leicht säuerlichen Geschmack. In einem anderen Thread hier wurde mir gesagt, dass das beiu der verwendeten (meist billigen) Hefe ganz normal sei.
Ich hab das Bier nochmal nach ca. 1 Monat und erst diese Woche nach etwa 2 Monaten Lagerung im Keller (~10°C) probiert. Ich finde, es schmeckt tatsächlich etwas ausgewogener. Also einfach etwas geduldig sein (ja, ist schwer...)
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nfaa
Beiträge: 576
Registriert: 8.5.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.2.2011 um 12:26  
Ich habe bei meinen ersten Versuchen herausgefunden, dass sich mit den Bierkits keine guten Biere machen lassen und bin dann sofort aufs Maischebrauen umgestiegen.

Gruß, Gerald
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Beiträge: 83
Registriert: 27.7.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.2.2011 um 13:16  
Ich bin ja auch noch Frischling, aber das nach zwei Wochen noch Jungbiergeschmack vorhanden ist, ist relativ normal, denke ich.

Wenn die halbvolle Flasche schon "ideal" viel Kohlensäure hatte, solltest Du aber vielleicht mal probeweise eine volle Flasche kurz öffnen - da könnte etwas viel Druck drauf sein. In der halbvollen FLasche muß der Hohlraum ja erst unter Druck kommen, bis Kohlensäure im Bier gebunden wird. Wenn das bei der halbvollen Flasche schon gereicht hat, könnte es bei der vollen Flasche zu viel sein, da ja ein viel geringerer Druckaufbau stattfinden muß.

Ansonsten gilt Geduld! Ich habe zuletzt noch eine der letzten Flaschen meines ersten Versuchs (Old Ale) probiert - nach 4 -6 Wochen hatte ich das Meiste getrunken und war eigentlich ganz zufrieden - jetzt, nach 3-4 Monaten war es nochmal deutlich besser.
Profil anzeigen Antwort 7
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Beiträge: 941
Registriert: 18.2.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.2.2011 um 16:38  
Ich weiß eben nicht, ob es Jungbiergeschmack ist, oder ob's einfach verdorben ist! Lässt sich der Geschmack von Jungbier ungefähr beschreiben? So schlimm war es dann allerdings doch nicht, austrinken konnte ich das Glas noch.

Gebraut habe ich übrigens nicht mit Extrakt, damit wollte ich gar nicht erst anfangen. Da ich die Flüssighefe 10 Minuten vorm Anstellen aktivieren wollte, habe ich dann doch die trockene Safbrew WB-06 verwenden müssen...

Vielleicht öffne ich heute einmal eine volle Flasche, mal sehen, ob da wirklich schon so hoher Druck drin ist.


[Editiert am 22.2.2011 um 16:43 von Gustl]
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Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 22.2.2011 um 17:42  
Jungbier ist bei mir meistens etwas säuerlich und die Hopfenbittere noch etwas kratzig und zu stark.
Insgesamt ist der Geschmack "unharmonisch", das wird (je nach Bittere) von Woche zu Woche besser.
Bei Weizenbier, das ja i.A. schwach gehopft ist, kann (und sollte man) eher anfangen, zu trinken, da viele der weizenbiertypischen Geschmackskomponenten und Aromen leider doch kurzlebig sind.
Ein abgelagertes Weizen schmeckt dann nur noch "langweilig" und wässrig. (**)

Daß Bierkits pauschal mies sind, kann man auch nicht sagen. Die Muntons Gold oder Woodforde's (kenne bis jetzt nur diese beiden) sind richtig gut.
Und ich mache immer mal gerne so eins (vorzugsweise die "englischen", wie Old English Bitter), weil ich das so "englisch" nicht zu brauen hinbekomme.

Uwe


Edit: (**) das gilt nicht so sehr für Weizenböcke. Ein jahrelang gelagerter Kasten Aventinus wurde mit der Zeit einfach immer besser! :)


[Editiert am 22.2.2011 um 17:44 von Uwe12]



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Profil anzeigen E-mail senden Antwort 9
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Beiträge: 941
Registriert: 18.2.2011
Status: Offline
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red_folder.gif erstellt am: 23.2.2011 um 19:37  
Säuerlich und kratzig hört sich doch irgendwie ähnlich wie mein Bier an, vielleicht hat das seine Ordnung.
Aber jetzt ist wohl wirklich geduldiges Warten angesagt. Glücklicherweise unterbrochen von den Vorbereitungen für den nächsten Sud und vom obligaten Flaschenleermachen!
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Beiträge: 941
Registriert: 18.2.2011
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red_folder.gif erstellt am: 25.2.2011 um 15:53  
Gestern habe ich dann ein volles Bier aufgemacht, Druck war in Ordnung, etwas viel hat's geschäumt, aber das ist nun wirklich nebensächlich.

Auch der Geschmack war gleich viel besser als bei der ersten Probe, noch nicht perfekt, aber ich bin wohl auf dem besten Weg dort hin :thumbup:
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