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Autor: Betreff: Endvergärungspunkt immer gleich?
Junior Member
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Beiträge: 11
Registriert: 17.6.2010
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 26.10.2010 um 17:15  
Hallo,

ich habe am WE meinen 2. Sud gebraut. Beim ersten Mal hatte ich nur 14 Liter Gesamtausbeute und diesmal ziemlich genau 20 Liter - beides mit der gleichen Menge Hopfen und Hefe. Beim 1. Mal lag der Endvergärungspunkt mittels Schnellvergärungsprobe bei 3,75%. Heute hab' ich keine Bläschen mehr aufsteigen sehen und gespindelt. Ergebnis: 4,25%. Ich würde jetzt abfüllen, wenn der Hauptsud bei 4,75% bzw. 5,0% liegt.

Aber ist es normal, dass der EVP abweicht?

Danke und Gruss,
Steffen
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Posting Freak
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Beiträge: 835
Registriert: 5.3.2009
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 26.10.2010 um 17:47  
Wenn Deine Schnellvergärprobe 4,25% spindelt,dann kommt auch Dein Sud dahin..... :)
Bei 4,75/5,0% abfüllen ist o.k.! :)


____________________
die Dinge sind so,wie man Sie sieht...
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Junior Member
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Beiträge: 11
Registriert: 17.6.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 26.10.2010 um 17:57  
Hmm... okay. Also sind die Abweichungen normal.

Aber: Ich hab die Schnellvergärungsprobe nochmal für ca. 2 Std. auf die Heizung gestellt und nun 4,0% gespindelt... HAR.

Ich warte nochmal zwei Stunden und mach' schonmal die Flaschen sauber...
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Moderator
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Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 26.10.2010 um 17:57  
Wenn z.B. die Maltoserast etwas kürzer war, entstehen weniger vergärbare Zucker und der EVP ist höher.
Genau so bei einer anderen Schüttung, z.B. bei hohem Caraanteil.
Das ist ganz normal und darum sind fixe Angaben in Rezepten zum Abfüllzeitpunkt Quatsch.
Die SVP sollte aber schon einige Zeit lang den selben Wert anzeigen.

Stefan


[Editiert am 26.10.2010 um 17:58 von Boludo]
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Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 26.10.2010 um 17:59  
Hallo Steffen!

Du wirst Dir schwer tun, den zweiten Sud exakt so zu brauen, wie den ersten.
Wieso hast Du diesmal mehr Würze? Mehr Malz oder mehr Güsse?
Schon wenn der pH etwas weniger sauer ist, arbeitet die β-Amylase etwas schlechter und Du bekommst einen geringeren Vergärgrad.

Ich betrachte jeden Sud mehr oder weniger als Unikat und verdünne noch nicht mal auf eine "Zielstammwürze".

SVP auf der Heizung? Du hast die evt. erhöhte Temperatur aus dem Spindelwert (auf 20°C geeicht) rausgerechnet?

Gutes Gelingen!
Uwe


[Editiert am 26.10.2010 um 18:00 von Uwe12]



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Junior Member
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Beiträge: 11
Registriert: 17.6.2010
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red_folder.gif erstellt am: 26.10.2010 um 19:20  
@Boludo: Ja, ich glaub' ich hab' mich beim ersten mal vermessen. Die SVP zeigt nun die ganze Zeit 4,0% an.

@Uwe12: Ich hab' diesmal mehr Güsse gehabt.

Danke für eure Antworten!
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Junior Member
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Beiträge: 11
Registriert: 17.6.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 26.10.2010 um 20:09  
Häh? Moment mal, wenn ich jetzt als EVP 4,0% gespindelt hab und die Stammwürze 12,2% dann hab ich "nur" 4,1% Alkoholgehalt, oder? Is' dann ja voll das Luschi-Bier!
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 26.10.2010 um 21:11  
...auf das Dich der 'Kater' packt! :hallucine:

Den Alk'-Faktor kannst Du getrost vernachlässigen. Geschmack und Bekömmlichkeit sind doch viel wichtiger, oder? :)

Wenn's mit dem Spindelwert nicht weiter heruntergeht, so freue Dich auf ein süßlich-harmonisches, abgerundetes Bier.
Und wenn es so derart mundet, dann trinkst Du eh' noch ein Gläschen mehr, welches Dich dann auch auf den bersteingleichen Pegel bringt. :puzz:

Viel Erfolg mit dem Sude wünscht
-André-
Antwort 7
Moderator
Posting Freak

Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 26.10.2010 um 21:24  
Hallo Steffen!

Wenn das auch mehr (unbehandelter) Hauptguß war, käme das mit dem pH hin. Mit mehr Wasser bringst Du mehr Carbonate ("Säurevernichter") ein und evt. liegt dann die β-Amylaserast etwas höher im pH als ihr Optimum und es wird weniger Maltose gebildet. Die anschließende α-Amylase braucht es weniger sauer und baut die übriggeblieben Stärke in unvergärliche Dextrine ab.
Schon hast Du einen niedrigeren EVG, als das letzte Mal.
Aus 12,2°P wirst Du Dir als Hobbybrauer schwer tun, 5% Alc. zu "ergären", wenn Du nicht forciert die β-Amylase pflegst. ;)
Freu Dich einfach auf ein weniger leeres Bier! :)
Behalte aber die SVP weiter im Auge, evt. macht die Hefe nur eine kleine Pause, dann weißt Du, daß beim abgefüllten Bier entlüften angesagt sein könnte.

Uwe


[Editiert am 26.10.2010 um 21:24 von Uwe12]



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Profil anzeigen E-mail senden Antwort 8
Junior Member
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Beiträge: 11
Registriert: 17.6.2010
Status: Offline
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red_folder.gif erstellt am: 27.10.2010 um 16:48  
Hallo,

die SVP ist nicht mehr runtergegangen und hab somit heute morgen bei 4,25% abgefüllt. Hoffentlich nicht zu spät...

Was meinst du mit "wenn Du nicht forciert die β-Amylase pflegst"? Ich habe ein Hefeweizen gebraut mit

Einmaischen bei 35°C
1. Rast 30 Min. bei 50 °C
2. Rast 70 Min. bei 66 °C
Abmaischen bei 76 °C
und Kochzeit 90 Min. bei 100°C

Abweichungen in den Temperaturen hatte ich mit +/- 2 °C. Auf keinen Fall höher.

Daran habe ich mich peniebelst gehalten. Jodprobe war immer normal.

Gibt es eigentlich noch bessere, einfachere, genauere Möglichkeiten den EVP zu ermitteln?
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