Hallo Hobbybrauer,
ich habe heute das erste mal meinen diesjährigen Weihnachtssud verkostet,
14 Tage jung.
Und da habe ich etwas festgestellt, dass ich hier gern mal zur Diskussion
stellen möchte.
Aber der Reihe nach:
Die Schüttung war, typisch für mein Weihnachtsbier, wie "alle Jahre
wieder":
70 % PiMa
25 % WeiMa
5 % Haferflocken
Aufsteigende Infusion mit Einmaischen bei 56 Grad und 10minütiger
Eiweißrast.
ca. auf 16 IBU gehopft, mit weihnachtlichen Gewürzen und einer Flasche
Caramell - Farbebier gekocht und mit 1 Kg Honig auf 14% SW gebeamt.
So weit, so gut, wie immer.
Angestellt dieses Jahr mit der 3068, weil der Brautag sehr spontan gewählt
und das meine frischeste Kultur war. Außerdem dachte ich, etwas
zusätzlicher Frucht- oder Nelkengeschmack kann in diesem Bier ja nicht
schaden. Früher kam an dieser Stelle immer die 1007 zum Einsatz.
Ja, und was soll ich sagen: VOLL DIE BANANE.
So einen Bananengeschmack hatte ich noch nie! Vor allem noch nie bei meinen
Weizenbieren.
Leider übertönt er hier sogar etwas sehr den Weihnachtsgeschmack, aber ganz
lecker. Zwar nicht unbedingt das, was ich eigentlich brauen wollte, aber
tritzdem sehr, sehr vielversprechend.
Alle Mitverkoster waren jedenfallls schon beim Schnuppern sofort ganz
sicher - "Du jubelst uns hier ein Bananenweizen unter".
Ich schlußfolgere daraus, dass sicherlich die Honig - Zucker der Weizenhefe
sehr bekommen sind.
Das nächste Weizenbier wird mit Honig aufgemotzt um diese These zu
prüfen.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen? Was meint Ihr, gibt es vlt. eine andere
Ursache?
Grüße
Tino
P.S. Gewürze waren Nelken, Sternanis, Kardamom, Zimt, Piment und ein wenig
-sorry- Glühweingewürz.
____________________