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Autor: Betreff: Das Weihnachtsbier, der Honig und die Weizenhefe
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tinoquell
Beiträge: 1776
Registriert: 14.7.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 26.10.2010 um 18:35  
Hallo Hobbybrauer,

ich habe heute das erste mal meinen diesjährigen Weihnachtssud verkostet, 14 Tage jung.
Und da habe ich etwas festgestellt, dass ich hier gern mal zur Diskussion stellen möchte.

Aber der Reihe nach:
Die Schüttung war, typisch für mein Weihnachtsbier, wie "alle Jahre wieder":
70 % PiMa
25 % WeiMa
5 % Haferflocken

Aufsteigende Infusion mit Einmaischen bei 56 Grad und 10minütiger Eiweißrast.

ca. auf 16 IBU gehopft, mit weihnachtlichen Gewürzen und einer Flasche Caramell - Farbebier gekocht und mit 1 Kg Honig auf 14% SW gebeamt.

So weit, so gut, wie immer.

Angestellt dieses Jahr mit der 3068, weil der Brautag sehr spontan gewählt und das meine frischeste Kultur war. Außerdem dachte ich, etwas zusätzlicher Frucht- oder Nelkengeschmack kann in diesem Bier ja nicht schaden. Früher kam an dieser Stelle immer die 1007 zum Einsatz.

Ja, und was soll ich sagen: VOLL DIE BANANE.

So einen Bananengeschmack hatte ich noch nie! Vor allem noch nie bei meinen Weizenbieren.
Leider übertönt er hier sogar etwas sehr den Weihnachtsgeschmack, aber ganz lecker. Zwar nicht unbedingt das, was ich eigentlich brauen wollte, aber tritzdem sehr, sehr vielversprechend.
Alle Mitverkoster waren jedenfallls schon beim Schnuppern sofort ganz sicher - "Du jubelst uns hier ein Bananenweizen unter".

Ich schlußfolgere daraus, dass sicherlich die Honig - Zucker der Weizenhefe sehr bekommen sind.

Das nächste Weizenbier wird mit Honig aufgemotzt um diese These zu prüfen.

Habt ihr ähnliche Erfahrungen? Was meint Ihr, gibt es vlt. eine andere Ursache?

Grüße
Tino

P.S. Gewürze waren Nelken, Sternanis, Kardamom, Zimt, Piment und ein wenig -sorry- Glühweingewürz.


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Kurt
Beiträge: 2795
Registriert: 2.9.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 26.10.2010 um 18:59  
Hast du die Gärtemperatur überprüft? Ich hatte auch schon extreme Bannane bei der 3068, was eindeutig an (zu) hoher Gärtemperatur von über 22°C lag. Vielleicht wurde die Gärung ja durch die große Menge vergärbaren Zucker (Honig) gewissermaßen besonders "exotherm".
Profil anzeigen Antwort 1
Moderator
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Berliner
Beiträge: 4024
Registriert: 7.4.2006
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 27.10.2010 um 07:18  
Honig enthält Frucht- und Traubenzucker. Das ist dann sozusagen ein gefaketes Herrmann-Verfahren, bei dem ja auch der Traubenzuckeranteil in der Würze erhöht wird, um der Hefe die Grundlage zur Produktion des Bananenaromas zu geben.


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Gruß vom Berliner
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tinoquell
Beiträge: 1776
Registriert: 14.7.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.10.2010 um 08:33  
Hallo,

@kurt
Der Sud steht bei Zimmertemperatur bei mir im Büro unterm Dach , das sind im Sommer beim Hefeweizen schon mal > 25 °C, trotzdem war da nicht sooo viel Banane.

Zitat:
Honig enthält Frucht- und Traubenzucker. Das ist dann sozusagen ein gefaketes Herrmann-Verfahren, bei dem ja auch der Traubenzuckeranteil in der Würze erhöht wird, um der Hefe die Grundlage zur Produktion des Bananenaromas zu geben.

Ja, so würde ich das auch vermuten, deshalb auch der Plan für ein "Beschiss"-Hefeweizen mit Honig statt Herrmann.

Danke, viele Grüße
Tino


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