Willkommen bei Hobbybrauer.de Willkommen bei Hobbybrauer.de
Startseite Forumsübersicht Impressum  
Hauptmenü

Suche
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:

Board Index FAQ
Forum

ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

     
Autor: Betreff: Brauen mit Weyermann Malzextrakt
Junior Member
Junior Member


Beiträge: 15
Registriert: 29.10.2010
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 29.10.2010 um 10:28  
Hallo Gemeinde,

es geht auf Weihnachten zu, bisher habe ich immer mit Birkits (gehopft) gebraut. Die Ergebnisse waren lecker.
Nun soll es zum Weihnachtsfest das erste Bier aus Malzextrakt (ungehopft) geben, allerdings bin ich etwas verwirrt über den Brauprozess.
Hier mal meine Zutaten:

4kg ungehopftes Malzextrakt Munic October Beer (Weyermann)
100g Hallertau Hersbrucker Hopfenpellets zum Bierbrauen, Alfasäure ca. 3,5%
Flüssighefe Bavarian Lager für untergärige Lagerbier (Wyeast)
500g Trockenmalz (hell) zum nachwürzen

Nun bin ich unsicher wie genau gebraut werden muß.

Habe ich bestimmte Temperaturen einzuhalten?
Wann gebe ich und vor allem wieviel (ca.) Hopfen zu und wie lange muß dieser gekocht werden?
Die Zeitpunkte sind mir nicht ganz klar und eine richtige Beschreibung habe ich noch nicht gefunden.

Auch würde mich folgendes interessiere: (Alles Geschmacksache - ich weiß :) )
Mit welchem Stammwürzegehalt (Mischungsverhältniss) würdet ihr arbeiten?
Welche Gärtemperatur würdet ihr wählen?
Wieviel Trockenmalz würdet ihr zum nachwürzen auflösen?
Hat jemand Erfahrungen mit Wyeast Hefen wie lange der Startvorgang dauert?

Ich weiß, dies sind viele Fragen, allerdings bin ich Neuling (bis auf die paar Birkits die ich bisher verbraut habe) und möchte wieder ein trinkbares Ergebniss erhalten.

Ich danke euch allen schon jetzt für die Hilfe.
Grüße aus dem Kraichgau

Landei16
Profil anzeigen
Posting Freak
Posting Freak

Kurt
Beiträge: 2795
Registriert: 2.9.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.10.2010 um 10:37  
Stammwürze zwischen 12 und 14°P

Gärtemperatur zwischen 8 und 12°C

Bittere und Speisezugabe: http://fabier.de/biercalcs.html ich würde bei dem Bier so 5-6 g CO2 pro Liter und 25-35 Bittereinheiten anpeilen.

UNBEDINGT einen Starter machen! Dazu den WYeast-Beutel 1-2 Wochen vor dem "Brautag" aktivieren und aufblähen lassen. Dann die Hefesuspension in ca. 0,5 L abgekochte Bierwürze (8°P) geben und so die Hefe vermehren (bitte das genaue Vorgehen nochmal hier im Forum nachlesen.
Profil anzeigen Antwort 1
Administrator
Posting Freak

tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.10.2010 um 11:10  
Hi, landei,

schau mal hier.

Gruß und viel Erfolg
Michael


____________________
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 2
Moderator
Posting Freak

Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 29.10.2010 um 12:06  
Hallo ovum rustici! (**)

Du möchtest nach dem Extraktverfahren mit Hopfenkochen arbeiten.
Wie bei den Bierkits löst Du den Extrakt in der gesamten Wassermenge, kochst dann aber den Hopfen mit dieser Würze.
Als guter Anhalt für einen ausgewogenen Bitterewert kannst Du EBU = Stammwürze x 2 ansetzen. Wenn Du es bitterer willst, eben entsprechend mehr Hopfen.

Die Wyeast 2206 macht ein gutes "Münchner", Kurts Hinweis mit dem Starter solltest Du bei dieser Hefe aber unbedingt beachten.
Ich würde einem Anfänger eher zur W-34/70 Trockenhefe raten, man muß sich ja nicht gleich mit allen möglichen Fährnissen rumschlagen! ;)

Gärtemperaturen für die Hefen findest Du u.A. bei den jeweiligen Herstellerseiten, oder für Wyeast auch bei kgbier oder üblich bei den Produktdetails im Online-Shop Deines Vertrauens.

Uwe


(**) Oh, Gott! Ich hab nicht mal das kleine Latinum! :redhead:


____________________
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 3
Junior Member
Junior Member


Beiträge: 15
Registriert: 29.10.2010
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 29.10.2010 um 12:19  
Hallo,

erst mal vielen Dank für die schnelle Reaktion... Mensch, das geht ja zügig hier.
Wenn ich das nach Kurts Link berechne, dann komme ich auf ca. 60 g meines Hopfens bei einer Würze von 24 Litern bei ca. 13% Stammwürze (Ansatz 1/5). (Verstehe allerdings nicht was mit "Bitterstoffausnutzung beim Kochen" gemeint ist)

Wenn die Würze kocht (100°) gebe ich dann den Hopfen zu.
Wie lange lasse ich den dann kochen?

Zur Hefe: Hmmm, nun ist sie gekauft, von daher werde ich sie verwenden, sonst geht sie kaputt.
Ich schaue mich im Forum hier mal um, aber wenn jemand einen Link zum entsprechenden Thread parat hat, dann freue ich mich auch ;)
Irgendwo habe ich gelesen, dass man auch "Malzbier" zum Starter herstellen benutzen kann. Ist das richtig?

Würdet ihr mit Speise arbeiten oder ist auch Malzextrakt/Trockenmalz eine gute alternative (10g/Liter)?

Gruß und Danke
Landei


[Editiert am 29.10.2010 um 12:39 von landei16]
Profil anzeigen Antwort 4
Posting Freak
Posting Freak

Kurt
Beiträge: 2795
Registriert: 2.9.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.10.2010 um 13:07  
Der Trockenmalzextrakt ist optimal fürs aufspeisen. Malzbier für den Starter kannst du dir sparen. Löse einfach soviel Trockenmalzextrakt in Wasser auf, bis du bei ca. 8°P bist (abkochen).

Die Bitterstoffausnutzung berechnet sich aus Stammwürze und Kochdauer (da gibt es Tabellen für). Ich würde 60-90 Minuten kochen. Der Tipp mit der W34/70 ist gut, aber nen Starter für die Flüssighefe ist sicher auch kein Hexenwerk und übt ;)

Viel Erfolg!
Profil anzeigen Antwort 5
Moderator
Posting Freak

Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 29.10.2010 um 13:12  
Wenn die Würze kocht, bleibst Du erst mal am Topf stehen und schaust, daß Dir der Kram nicht überschäumt! ;)
Nach ein paar Minuten, sollte sich die Schäumerei gelegt haben und etwa 10min nach Kochbeginne gibst Du die berechnete Hopfenmenge zu.
Earls Hopfenrechner oder der von Netbeer berechnen die Ausnutzung anhand der Stammwürze und sind vielleicht praktischer.

Gängige Kochzeiten sind 60-90min (ab Hopfenzugabe, also ca. +10min total).

Malzbier ist gut geeignet, um die Hefe aufzupäppeln.
Als Anfänger würde ich jetzt auch nicht Belüftung rummachen, einfach Malzbier dazu, gären lassen, abgießen und neues Malzbier auf die Hefe.

Wenn Du Speise nimmst, mußt Du sie einfrieren können. Da ist Trockenmalzpulver praktischer. Ich nehme gerne Traubenzucker.

Uwe


____________________
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 6
Member
Member


Beiträge: 55
Registriert: 17.2.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.10.2010 um 15:57  
Hallo Landei 16,

wo bzw. über wen beziehst Du denn den Weyermann Malzextrakt?? Würde mich sehr interessieren. Wollte Dir eine PN machen, aber geht leider nicht.

Mit besten Grüßen und freue mich von Dir zu hören, Jürgen


____________________
Knapp vorbei ist auch daneben
Profil anzeigen Antwort 7
Junior Member
Junior Member


Beiträge: 15
Registriert: 29.10.2010
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 30.10.2010 um 18:06  
Hallo Juschee,

ich habe dir eine PM geschickt.

Grüße
Landei
Profil anzeigen Antwort 8
Junior Member
Junior Member


Beiträge: 15
Registriert: 29.10.2010
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 2.11.2010 um 11:52  
Hallo Leute,

ich habe am Freitag die Hefe von WYEAST angestellt und sie sieht mittlerweile toll aus und riecht auch schon lecker.
Ich habe 200g Malzextrakt mit 2l Wasser verkocht und darin nach erkalten die Hefe angestellt.

Soll ich nun die kompletten zwei Liter Hefesud in das gebraute Bier geben oder nur die eigentliche (am Boden liegende) Hefe?
WYEAST schlägt ersteres vor, aber ist das wirklich eine gute Lösung?

Danke für einen Tip und eure Hilfe.

Grüße
Landei
Profil anzeigen Antwort 9
Posting Freak
Posting Freak

ggansde
Beiträge: 2175
Registriert: 9.11.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.11.2010 um 12:17  

Zitat:
Hallo ovum rustici!

Du meintest wohl "ovum rustic XVI" :)
VG Markus
Profil anzeigen Antwort 10
Junior Member
Junior Member


Beiträge: 15
Registriert: 29.10.2010
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 8.11.2010 um 16:53  
Hallo Gemeinde,

ich wollte mich mal melden und mitteilen, dass ich meinen Sud nun gekocht habe und bei 12,75% Stammwürze herausgekommen bin.
Ich habe auf die 24l Sud 65g meines Hopfens genommen und habe 50g davon 70 Minuten gekocht.
10 Minuten vor Kochende habe ich die restlichen 15 g hinzugegeben.
Der Sud riecht lecker.
Die 2206er WYEAST Hefe war nach einer Woche in meinem Malzextrakt Starter gut gewachsen und befindet sich seit gestern im Bier. Gärt auch schon prima.

Zunächst mal danke an euch alle für die Hilfe - ich bin, Dank eurer Tips, prima zurechtgekommen.

Eine kleine Frage habe ich noch:

Ich habe keine Speise entnommen (habe mich nicht getraut).
Mit was würdet Ihr das Bier abfüllen? Ich habe Zucker oder Malzextrakt zur Wahl.
Bei Zucker gibt man ja ca. 10g pro Liter Jungbier hinzu.
Was ist die Empfehlung für Malzextrakt?

Ich würde das ganze verkochen und dann dem Jungbier zuführen und dann abfüllen.

Was meint Ihr?

Danke noch mal und viele Grüße
Ovum Rustici XVI
Profil anzeigen Antwort 11
       

 
  
 

Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter.
Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum.
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren,
alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de
Die Inhalte dieser Seite sind als RSS/RDF-Quelle verfügbar.
Die Website oder Teile daraus dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung von Michael Plum weiterverwendet werden.
© 2014 Michael Plum