Willkommen bei Hobbybrauer.de Willkommen bei Hobbybrauer.de
Startseite Forumsübersicht Impressum  
Hauptmenü

Suche
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:

Board Index FAQ
Forum

ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

     
Autor: Betreff: Brauprotokoll
Senior Member
Senior Member

maischman
Beiträge: 435
Registriert: 9.3.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 21.11.2010 um 11:59  
Hallo Gambrinus-Jünger,

nachdem ich gestern meinen 11. Sud in der 20l-Einkocherklasse erfolgreich in die Gärung gebracht habe, schreibe ich mal dazu ein Brauprotokoll. Vorab vielen Dank an alle, die mir bisher mit tollen (meist sachlichen) Beiträgen weitergeholfen haben.
Vielleicht hilft dies auch den etwas weniger erfahrenen Gambrinus-Jüngern.

Start 9.00 Uhr: Alles Braugerät wurde mit in lauwarmen Wasser eingeweichten CHEMPRO-OXI gereinigt. Da mein Wasser einen pH-Wert von 7,6 aufweist und ein leicht saures Wasser die Maischarbeit erleichtern soll, habe den 20l Wasser 4g Braugips (Calsiumsulfat) zugefügt (laut Hagen Rudolf).

Die Schüttung:
2 kg PiMA
4 kg MüMa
Eine Handvoll Gerstenflocken für den Schaum und etwas Röstgerste für die Farbe (Bauchentscheidung).

Das Ganze mit einem Maischesack bei 50° eingemaischt.

1. Rast 60-65° 30min (Damit es recht süffig und nicht zu trocken wird (Hagen Rudolf). 10min mehr ergeben ein trockeneres Bier.
2. Rast 70-75° 30min.

Die letzte Rast reichte nicht; es stellte sich dann aber nach 40min Jodnormalität ein.
Nach 10min 78° abmaischen.

Dazu habe ich den Maischesack aus dem Einkocher gehoben und in einem Eimer den Nachguss gegeben, der danach wieder zum Hopfenkochen in den Einkocher wanderte. Schnell gespindelt und 16°P gemessen. Es soll ein Weinachtsbier werden, also auf 13°P runterverdünnt. 200ml Würze für das anziehen der Hefe in einen Erlemeierkolben gegeben, mit Hefenärhrsalz versehen und zum Abkühlen auf 25° weggestellt. Ach so,16°P wäre mir bezüglick Alkohol zu häftig.

Hopfenkochen und Hopfengabe:
Nachdem ich mit meinem EXTRA STOUT einen Hopfenhammer erzeut habe und bei der Damenwelt damit nicht landen konnte, wurde erst mals Earls IBU-Rechner mit allen möglichen Daten gefütter.

Gambinus flüster mir darauf:

- 45g Fuggles (4,2a) und
- 5g Nothern Bruwer (10%a) gemischt.

Erste Portin 25g nach Würzebruch und zweite 30min vor Kochende.

In der Zwischenzeit die Hefe W-34/70 20g in den Erlenmeyerkolben eigetreut und warmgestellt (22°).
Fermentis macht zu der Hefemenge unterschiedliche Angaben:
Auf dem Päckchen 11g für 20-30l
In der Spezifikation 80-120g hl (entspricht ca. 20g, die ich genommen habe). Es handelt sich um eine untergärige Hefe die bei 10-14°C vergärt, 12°C ideal laut Hersteller.

Schlauchen und filtern nach Hopfenkochen:
In dem Einkocher befindet sich ein Panzerschlauch und die Würze läuft über ein Leinengewebe in den Gäreimer.
An beiden Stellen immer mal kräftig rühren.

Die auf 50° runtergekühlte Würze mit einem Belüfter Marke "Aquarium-Fischglücklichmacher" belüftet (30min).
Nach ca. 5 Stunden war die Würze auf 25° runtergegühlt, also rein mit der gut angekommenen Hefe und nochmal 15min belüftet.

Gegen 0.00 Uhr nochmal ein Blick in den Keller, in dem 12°C herschen (ideal für W-34/70).
Ein verhaltenes und bescheidenes Gluckern des Gährröhrchens zauberte mir ein zufriedenes Grinsen in die Mundwinkel.

Heute morgen haben sich die ersten Kräusen gebildet, die ich dann auch abgeschöpft habe.

Es scheint alles auf einem guten Weg zu sein. Wenns passt werde ich nächsten Sonnabend in Flaschen abfüllen und wie folgt karbonisieren.
7g Zucker in 500ml abgekochtes Wasser auflösen und ab in den Gäreimer damit und dann abfüllen usw.

Beim Probieren der Würze nach dem Hopfenkochen habe ich eine angenehm fruchtige Süße mit nicht zuviel Hopfenbittere festgestellt. Ich werde weiter berichten......

Bis dann Wolfgang

PS Das Runterkühlen der Würze ohne Würzekühler dauerte ca. 5h. Da mein 1800W Einkocher recht lange bis zum Erreichen der Kochtemperatur braucht, werde ich mir noch einen 2kw Tauchsieder besorgen um das Hopfenkochen schneller in Gang zu bringen.


[Editiert am 21.11.2010 um 12:56 von maischman]
Profil anzeigen
       

 
  
 

Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter.
Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum.
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren,
alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de
Die Inhalte dieser Seite sind als RSS/RDF-Quelle verfügbar.
Die Website oder Teile daraus dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung von Michael Plum weiterverwendet werden.
© 2014 Michael Plum