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Autor: Betreff: Überdruck im 5 Liter Fässchen
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Langensteiner
Beiträge: 63
Registriert: 29.10.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 21.11.2010 um 21:01  
Hallo zusammen,

möchte heute abend mal beschreiben was ich dieses Jahr ausprobiert habe, nachdem ich 80Liter unzapfbares Bier in 5Liter Fässchen in der Kühlung hatte. Es war ein leckeres Helles, nur hat die Hefe (S04) bei meiner langen Lagerung den Druck soweit hochgeschraubt, dass ich die Fässer selbst mit 2,9bar und fast zugedrehtem Kompensator nicht mehr ins Glas bekommen habe. Mein Ärger darüber war so groß, zumal ich deshalb schonmal Bier einfach entsorgt habe, dass ich nach einer wirklich hilfreichen Lösung gesucht habe.
Mein Überlegung war: Das Bier ist o.k.,
Die Kohlensäure ist viel zu viel,
Diese Kohlensäure muß raus egal wie!!!
Beim Zapfen geht die überschüssige Kohlensäure raus und es entsteht
Schaum. -toll- und wie rette ich mein Bier???
Dann kam mir der Gedanke, warum nicht einen Schlauch an den Kompensator und direkt ins Gärfaß zapfen, eins nach dem anderen. Beim Aufschäumen bildet sich über den Bier eine schützende CO2-Schicht-allso keine Gefahr!
Gedacht und getan.
Die Fässer geleert mit einem riesigen Schaumberg, Deckel drauf und warten.
Dann habe ich pro 5liter 35g Traubenzucker untergeschlagen und alles wieder in die Fässchen gefüllt.
2 Wochen Nachgärung abgewartet, 22°C-2,2bar, ab in die Kühlung. - mal schaun was passiert.

Yeah!!! Heute abend hab ichs probiert........... :hallucine: DIIIIEEE Rettung für Überdruckbier im Partyfass!!!!!!!

Vielleicht hilft es auch Anderen.

---Übrigens, der leichte Allohohlanstieg stört kaum.

Seelige Grüße
Rudi


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Ich braue gern und trink`s auch gern und möcht` so über hundert wer`n!
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Junior Member
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Hanoibrauer
Beiträge: 39
Registriert: 6.2.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.11.2010 um 04:39  
Hallo Rudi,

da hast du dir ja ganz schön Mühe gegeben das Bier zu retten.
Ich hoffe es bleibt jetzt nach der zweiten Abfüllung stabil.
Überdruck in den 5l Fässern hatte ich auch immer wieder bevor ich auf Kegs umgestiegen bin.
Man kann den Überdruck aber auch aus dem vollen fass ablassen. Dazu muss man nur mit einem flachen Schraubenzieher oder etwas ähnlichem seitlich unter den Gummistopfen gehen und drücken bis es zischt. Wenn man das zwei drei Mal macht ist das Problem beseitigt.

Grüsse,

Hanoibrauer
Profil anzeigen Antwort 1
Junior Member
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Hanoibrauer
Beiträge: 39
Registriert: 6.2.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.11.2010 um 04:56  

Zitat:
dass ich die Fässer selbst mit 2,9bar und fast zugedrehtem Kompensator nicht mehr ins Glas bekommen habe.


Das verstehe ich nicht so richtig. Hast du 2.9 Bar angelegt oder waren die im Fass? Wenn das Bier ja eh schon zu viel Druck hat ist es doch kontraproduktiv noch mehr aus der Gasflasche dazu zu geben. Dann ist es natuerlich klar dass es mit dem zapfen nicht klappen kann.
Und nicht ins Glas bekommen? Bei einer normalen Zapfanlage kommt halt nur Schaum wenn zu viel Druck anliegt.
Profil anzeigen Antwort 2
Moderator
Posting Freak

Berliner
Beiträge: 4024
Registriert: 7.4.2006
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 22.11.2010 um 08:18  

Zitat:
Wenn das Bier ja eh schon zu viel Druck hat ist es doch kontraproduktiv noch mehr aus der Gasflasche dazu zu geben


Im Gegenteil: wenn man mit dem Zapfdruck unter den Druck im Fass geht, entbindet sich die Kohlensäure schon im Fass oder Schlauch und Du zapfst selbst mit einem Kompensatorhahn nur noch Schaum. Du musst erst den Druck im Fass senken und warten, bis sich das Bier wieder beruhigt hat (also kein weiteres Gas aus dem Bier in den Kopfraum entweicht), bevor Du dann mit geringerem Druck zapfen kannst.


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Gruß vom Berliner
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 3
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Langensteiner
Beiträge: 63
Registriert: 29.10.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.11.2010 um 00:04  
Hallo Berliner,

genau so ist es.
Wenn ich mehr als 3bar im Faß habe und nur mit 2,9bar draufgehe muß sich der restliche Überdruck beim Zapfen erst mal abbauen. Und das kann sehr lange dauern. Deshalb habe ich mich auch zu dieser Maßnahme entschlossen.
Heute abend haben wir ein zweites Fässchen geleert und gemeinsam festgestellt, dass der Geschmack des zweimal nachgegärten Bieres keinesfalls schlechter ist.
Demnach sehe ich meinen Versuch als eine Rettung für Überdruckbier in 5l Fässchen und als praktikable Lösung an.
Im Bezug auf die Stabilität des Bieres sehe ich keinerlei Probleme, ganz im Gegenteil.
Beim Ausspülen des ersten Fasses habe ich keinerlei Heferückstände mehr entdecken können.
Klar, das Bier war ja auch schon lange fertig.

Es funktioniert und ist eine Rettungsmöglichkeit.

Viele Grüße
Rudi


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Ich braue gern und trink`s auch gern und möcht` so über hundert wer`n!
Profil anzeigen Antwort 4
       

 
  
 

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