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Autor: Betreff: Vorstellen und Hilfeersuchen :-P
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tazzyminator
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red_folder.gif erstellt am: 10.12.2010 um 21:56  
So meine lieben Biertrinkenden Freunde (ich bezeichne euch mal als Freunde, weil ihr guten gemälzten Saft zu schätzen wisst!!!)

Ich bin Christoph bin 33 Jahre alt und komme aus dem Rhein-Main-Gebiet. Ich trinke sehr gerne Bier und aufgrund dessen habe ich den Wunsch dieses köstliche Getränk nun auch selber herzustellen.

Anfangen möchte ich erst einmal mit einem Bierkit, aber egal wie das ausgeht, soll aus mir auch ein "richtiger" Maischebrauer werden. (hoffe ich komme mit den zahlreichen Fachbegriffen zurecht, verzeiht mir wenn einer nicht richtig gesetzt ist, ich gebe mir Mühe)

Da ich nun vor Weihnachten noch den ersten Bierkit-Sud ansetzen will, wollte ich mal fragen ob ihr da einen speziellen Tip habt, oder man generell einfach mal einen obergärigen (wegen einfacherer Temparaturführung) ansetzen sollte.(dachte da an ein leckeres Weizen oder etwas dunkles kräftiges)

Zur Brauanlage an sich habe ich auch noch so einige Fragen. Ich habe mir einen dieser Schengler Töpfe bestellt und zwar gleich einen dieser 100 Liter Pötte. (dachte ob ich jetzt auf dem Elektroherd einen 20 Liter mache oder vielleicht in einem Jahr den ersten grossen Sud, Hauptsache ein ordentlicher Topf :D )

Nun meine Frage zur Anlage an sich, ich würde den Topf ja auch gerne mal grösser nutzen und hatte da auch schon so einige Ideen. Dazu bitte euer Feedback was ihr so denkt.

Die Wärmequelle:
Zum einen gibt es Tauchheizelemente aus dem Trinkwasserbereich die man verbauen könnte (1500 Watt - 6000 Watt alles möglich, ein oder mehrere Elemente).
Dann natürlich die Methode mit Gashockerkocher und Feuerungsautomat.

Welche Maischmethode:

Mit Rührwerk und Ablasshahn oder mit Pumpe und Malzrohr.
Eine Frage dazu auch, ob man nicht einen Maischesack mit dem Motor durch den Sud "fahren" könnte. (statt Rührwerk den Sack langsam drehen mit vielleicht 10 U/min) Dies hätte ja auch einen Vorteil beim Läutern und die Maische würde nicht anbrennen können.

Dann zum Material für den Anfänger:

Würde eine Spindel mit 0-20 % in 0,5er Einteilung auch für später reichen oder ist es beim abfüllen wichtig eine mit 0,1er Einteilung zu haben.
Geplant ist erstmal Flaschenabfüllung, der Wunsch nach den 19 Liter Kegs ist aber vorhanden.

Zum Gären habe ich Eimer aus dem Lebensmittelbereich mit 30 Liter Fassungsvermögen aus Polypropylen.

Weitere Tipps zum Material sind herzlichst willkommen.

So ich glaube ich habe erstmal genug gefragt, ich habe auch schon sehr viel gelesen hier und muss sagen Hut ab mit welcher hilfsbereitschaft und Willen hier geholfen und gebraut wird.

Euch vorab eine angenehme Vorweihnachtszeit und ein schönes Wochenende.

MfG

Christoph

PS: Hut ab vor so einigen Brauanlagen hier, und generell Hut ab vor der Brauerei an sich.
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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 10.12.2010 um 22:23  
Hallo!

Ich arbeite mich mal von oben nach unten durch deine Fragen:

Beim Bierkit: Mach ein Ale mit der Fermentis S-04 Hefe, das ist eine tolle obergärige Trockenhefe die sehr gute Ergebnisse liefert!

Ein 100L Topf ist für einen 20L Sud "etwas" groß wie ich finde ... naja. Wenn er robust ist würde ich auf jeden Fall mit einem Hockerhocher (Gas) heizen. Diese Elektro-Heizelemente führen zu verkohlter Würze, wenn sie denn in selbiger hängen. Außerdem die Menge an Bier (bis zu 90L in deinem Topf) eine Elektroheizung nicht so einfach zu realisieren.
Maischen würde ich dann klassisch mit Rührwerk. Läutern mit einem Siebboden. Ein Maischesack ist für solge Sudgrößen (und IMHO auch generell) nicht angebracht. Eine Malzrohranlage ist zudem nicht grade trivial aufzubauen, zumal in der Größe.
Eine Spindel mit 0,5er Einteilung hat mir bisher immer gereicht. Auch zum Grünschlauchen, aber da mögen die Meinungen auseinander gehen. Toll finde ich als Ergänzung zur Spindel ein Refraktometer. Dieses erlaubt ein sehr schnelles Messen bei kleinsten Probemengen!
Deine Gäreimer sollten einen Deckel haben.

Nun wünsche ich dir noch VIEL Spaß beim Bierbrauen. Wenn Du mit den Bierkit fertig bist mach doch mal einen überschaubaren Sud (20L) mit einem Einkocher. Ich finde in der Sudgröße ist das Händling der Biermengen noch einfach und alles schön anschaulich.

Gruß!
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ggansde
Beiträge: 2175
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red_folder.gif erstellt am: 11.12.2010 um 08:30  
Moin Christoph,
willkommen. Endlich Verstärkung in Rhein-Main. Wo denn genau?
VG aus Rodgau, Markus
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Oliver Krause
Beiträge: 139
Registriert: 24.11.2010
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 11.12.2010 um 09:21  
Hallo Christoph,

erstmal willkommen im Forum,

mein erster Sud war auch ein Bierkit. Gute Idee, damit anzufangen, da das Heimbrauen doch eine recht komplexe Angelegenheit ist, wenn man keine anderen Maischebrauer persönlich kennt und dem ganzen schon mal beiwohnen durfte.
Die S-04 kenne ich noch nicht, habe sie aber schon bereitliegen, auch als Backup Lösung. Ich kann Sie aber trotzdem auch empfehlen, da sie hier einen sehr guten Ruf hat und meinem Bierkit damals eine, naja, sagen wir mal 'Bäckerhefe' beilag; das Ergebnis war ein geschmacklich sehr ungewöhnliches Bier.
Was den Topf angeht: die Idee gleich zu klotzen ist gut, aber ich denke, das es besser ist, sich erst in die 100 l Klasse hochzuarbeiten und mit kleineren Suden Erfahrungen zu sammeln. Mit dem grossen Topf dürften ca. 70 l Ausschlagwürze realistisch sein, da Du den Topf wegen der zu erwartenden Schaumbildung nicht ganz füllen kannst und noch eine erhebliche Verdunstung beim Kochen entsteht.
Und diese Menge wegschütten zu müssen, weil es irgendwo noch ein Problem gab oder trinken zu müssen, weil sie Okay ist, einem selbst aber nicht wirklich gut schmeckt ?
Ich kann Dir empfehlen, Dir noch einen Einkochtopf zu besorgen, nur für's Maischen und für das Kochen des Bierkits. Damit kann man überschaubare und gut handhabbare Mengen produzieren.
Als Maischmethode kommt für mich im Moment nur Kessel und Kochlöffel in Frage, also Handarbeit. Zum einen dauert das Maischen im Verhältnis zur gesamten Brauzeit garnicht so lange und zum anderen werd ich langsam süchtig nach dem Geruch frischer Maische.
Als Wärmequelle für die Sudpfanne dürfte ein Hockerkocher die einfachste Lösung sein, falls Deine Umgebung das erlaubt; da entsteht schon einiges an Abwärme. Elektrische Heizung dürfte am ehesten mit mehreren parallel geschalteten Kochplatten praktikabel sein, das macht hier jemand im Forum auch so.
Falls Dir die Carbonisierung mit Zucker oder der Aufwand der Carbonisierung mit Speise keine Bauchschmerzen bereitet, reicht auch die einfachere Spindel.
Zum Läutern hast Du noch nichts geschrieben; ich läutere mit geschlitztem Kupferrohr in einer Kühlbox (a la Hanghofer). Wenn ich mal Zeit und Musse habe, ersetzte ich das ganze aber durch eine Edelstahllösung.

Viele Grüsse, Oliver
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tazzyminator
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red_folder.gif erstellt am: 12.12.2010 um 15:04  
Wie in gewisser Weise erwartet erstmal Danke vorab für die raschen Antworten.

@ggansde: ich komme aus Obertshausen, also um die Ecke :-) können uns gerne mal treffen und vielleicht lässt du mich ja mal über die Schulter schauen.

Das mit dem Grünschlauchen wollte ich beim ersten Brauen noch lassen, ich denke die eine Flasche Schnellvergärung kann ich mir später leisten, jetzt sollte Zucker- oder Malzextraktlösung zum Carbonisieren reichen.

Das mit dem Ale werde ich ausprobieren, danke für den Tip mit der S-04 Hefe. ;-)
Soll ich dann die Hefe wegtun die die dann beilegen bei den Kits? Und was haltet ihr von Hopfenkonzentraten um nachzuhopfen?
Zum späteren Sudkochen denke ich wird es schon mit dem grossen Topf gehen, da ich mich da lieber gleich daran gewöhnen will. Ich hatte auch erst mit dem Warmmaster Deluxe geplant (der mit der digitalen Temperatursteuerung sah echt gut aus), aber dann beschlossen gleich zum Topf überzugehen, wegen Platzmangels usw. (kann im 100 Liter Topf ja alles verstauen was man zum Heimbrauen braucht und da ist es auch geschützt.
Aber mit dem Einkocher liebäugel ich trotzdem irgendwie, weil ich dir recht gebe, denn so grosse Sude werden nicht der Dauerzustand sein.

Zum Läutern dachte ich an ein Lochblech aus Edelstahl das noch zu besorgen ist und einen angeschraubten 3/4" Hahn. Das mit den geschlitzten Kupferrohren kann aber auch passieren da ich schon ein gewissen jucken in den Fingern verspüre.
Habe aber etwas gefunden was auch interessant sein könnte für andere.

http://www.zentralverkauf.de/a/31552474/src/goo/Edelstahlkorb -Ersatz-Presskorb-f%C3%BCr-V2A-Edelstahlpressen-9986-091008-inkl.-kleine-We infibel.html

Diesen Presskorb unten verschlossen und oben an den Rührmotor gehängt wäre doch auch eine Methode oder das Malz durch die Würze zu fahren? Für weitere Anregungen dahingehend immer drauf los. (ich will keinesfalls das Rad neu erfinden, aber bin auch gerne für innovative Lösungen dankbar)

Gashockerkochen wäre kein Problem, der Balkon bietet Platz und genug frische Luft um es auch zu geiessen.



Fragen die ich noch habe, damit keinem langweilig wird :-)

Zu den Schweissnähnten und Dichtungen beim Brauen, welches Material nimmt man denn da? Kautschuk, Silikon, normales Kupfer zum Löten?

Zum Gaskocher, heizt ihr von Rast zu Rast immer Vollgas und dann gleich abdrehen und langsam einpendeln oder reguliert ihr dann auch noch mit Wasser wenn es zu schnell warm wird oder zu langsam? Habe selber früher mit Gas gekocht und stell es mir schwer vor eine Temperatur so genau zu erreichen und zu halten.

Zur Reinlichkeit der Gäreimer und nach dem Läutern habe ich ein paar Fragen. Meine Eimer haben alle Deckel und sind wie gesagt aus PP.
Diese würde ich einmal mit Desinfektionsalkohol direkt vorher aussprühen und Deckel drauftun. (natürlich warten bis er verdunstet ist)
Dann hatte ich vor die noch heisse Würze dahin abzufüllen (mit Trubfilter) und den Deckel draufzulegen und dies dann in der Badewanne mittels Eisbad schnell runterzukühlen. Dann Hefe rein, gut durchgerührt mit desinfiziertem Paddel, damit auch Luft rankommt, Deckel mit Gärröhrchen drauf und ab in den Keller. (etwa 18 Grad Temperatur, kaum Schwankungen)

Denkt ihr das passt und wo sind die grössten Probleme wegen Infektion?

Hach wär doch nur das Paket schon da ich würde mich so geeerne grinsend in die Kälte stellen. Bin richtig uffgerescht wegen dem ganzen. :-)

LG und einen schönen Sonntag abend, und denen die heute am brauen sind "Gut Sud"
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red_folder.gif erstellt am: 12.12.2010 um 19:16  
Hallo Christoph,
wir sind hier in Weiskirchen 2 aktive Hobbybrauer. Da lässt sich bestimmt mal etwas zusammen machen und Erfahrungen austauschen. Die Saison beginnt bei mir allerdings erst wieder im Jan/Feb.
VG, Markus
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tazzyminator
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red_folder.gif erstellt am: 12.12.2010 um 20:39  
Das mit Jan./Feb. ist kein Problem, da freue ich mich absolut darauf. :thumbsup: Ich würde meinen Topf auch zur Erstellung eines gemeinsamen Sudes anbieten wenn ihr da Lust habt, bzw. kann man dann ja auch mal eine gemeinsame Rohstoffbestellung angehen.


Grüsse Chris
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ggansde
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red_folder.gif erstellt am: 12.12.2010 um 20:57  
Hi Chris,
im Januar lasse ich mir wieder meinen Malzvorrat von einem Arbeitskollegen aus Bad Kreuznach mitbringen (Mälzerei Naheland). Der 25 kg-Sack kommt bisher 15 €. Die haben Münchner, Pils und Weizenmalz.
VG, Markus
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tazzyminator
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red_folder.gif erstellt am: 14.12.2010 um 17:06  
Hi Markus,

denke mal das das ganz gut passt, bis wann spätestens soll ich mich denn gemeldet haben? Sind 25 kg auch die Mindestabnahmemenge?
Da ich ja wohl erstmal obergärig brauen sollte um es zu lernen wird wohl mehr Weizen erwünscht sein. Zumindest bei den restlichen Familienmitgliedern. :-)

LG
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