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Autor: Betreff: Anfänger Rezept Maischebrauen!
Moderator
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Boludo
Beiträge: 9432
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 21.12.2010 um 12:23  
Du füllst dann mit Speise oder Zucker ab, wenn der gemessene Restextrakt konstant ist und nicht mehr sinkt (das ausgegorene Bier kann ruhug ein paar Tage stehen).
Die Optik allein kann manchmal täuschen.
Wenn genug Druck auf der Flasche ist, wäre eine möglichst kalte Lagerung sinnvoll, dann löst sich das CO2 im Bier und es klärt sich.

Stefan


[Editiert am 21.12.2010 um 12:24 von Boludo]
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Kurt
Beiträge: 2795
Registriert: 2.9.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 21.12.2010 um 15:00  
Wie schon gesagt: Ein gutes Pils zu brauen ist nicht einfach. Für einen Brauanfänger sicher sportlich. Aber wie heißt es so schön: "Bier wird´s immer"...

Edit: Werden wir mal Produktiv:

Biermenge etwa 25L helles Vollbier für "Anfänger" :)

5 kg Pilsener Malz mit knapp 15-20 Liter lauwarmen Wasser verrühren
Die Temperatur sollte jetzt bei ca. 35 °C liegen
Aufheizen auf 50°C und so 10 Minuten halten
Aufheizen auf 62°C und so 45 Minuten halten
Aufheizen auf 72°C und so 45 Minuten halten
Aufheizen auf 78°C und abmaischen
15-20 Liter heißes Wasser (78°C, es geht aber auch einfach das "hieße" Wasser aus der Leitung) in Portionen über den Treber gießen, so dass dieser nicht trocken läuft.

Die Würze (sollten so in etwa 25 Liter sein) aufheizen bis sie kocht.
Dann 30g Hallertauer Perle dazugeben und 80 Minuten Kochen.
Jetzt noch mal 10g Hallertauer Perle hinzugeben und die Heizung ausschalten.
20-30 Minuten warten und dann die heiße klare Würze von oben mit einem Schlauch vorsichtig ins Gärgefäß abziehen. (Saugheber Prinzip). Dabei darauf achten, dass man möglichst keine dieser Eiweißflocken mit absaugt. Aufhören wenn quasi nur noch Eiweißbrei im Topf ist.
Warten bis die Würze im Gäreimer unter 30°C warm ist.
Die S-04 Hefe über die Würzeoberfläche streuen und 10 Minuten warten. Dann kräftig umrühren und das Gärgefäß bei 18-20°C solange stehen lassen bis kein Schaum mehr auf dem Jungbier ist. (3-5 Tage).
Jetzt 6-7g Zucker PRO LITER BIER abiegen (also ca 150-175g) und in etwas heißem Wasser auflösen. Die Zuckerlösung vorsichtig unter das Bier rühren, möglichst ohne den Hefebrei aufzuwirbeln. Abfüllen. 2-3 Tage bei Raumtemperatur stehenlassen. 2-3 Wochen kalt lagern. Prost.

So, ich hoffe das Hilft ;)

P.S. Die S-23 Hefe macht dann das nächste (untergärige Bier)


[Editiert am 21.12.2010 um 15:23 von Kurt]
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 21.12.2010 um 15:24  

Zitat:
"Bier wird´s immer"...

genau und statt Pils schreibt man dann halt Vollbier hell drauf.

Gruß
Peter


____________________
Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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red_folder.gif erstellt am: 22.12.2010 um 00:29  
Danke Kurt

Das sieht mal locker aus!
Mal schauen was bei Raus kommt und das Ergebnis werd ich dann verlauten lassen!
Danach werden bestimmt noch ein paar fragen auftauchen dann werde ich mich wieder melden!
Ihr seit einfach klasse hier! :thumbup:

Mfg thomas
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Beiträge: 20
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red_folder.gif erstellt am: 22.12.2010 um 11:47  
Eine Frage noch ganz schnell!

beim Kochen nach dem Ableutern Rühren oder nicht Rühren?
Ich benutze seit der Zweiten Charge ein Selbstgebautes Rührwerk mit Schlepkette und 0,5 U/sec. :D
desweiteren habe ich den Einkocher etwas modifiziert weil ich das ständige abschalten des Trockenlaufschutzes, beim aufheizen satt hatte und kann über einen Schalter diesen jetzt umgehen. dadurch wird aber wahrscheinlich auch die Oberflächentemperatur höher.

dadurch habe ich aber letztes mal keine Eiweißflocken sondern ehr ein wiederum trübes Bier erhalten.

Was meint Ihr kann mir das Bier beim kochen anbrennen wenn ich nicht rühre?

Mfg Thomas
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Moderator
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Boludo
Beiträge: 9432
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.12.2010 um 12:43  
Normalerweise muss man beim Hopfen kochen nicht rühren.

Ob die Trübung des Bieres was mit dem Rühren oder dem abgeschalteten Überhitzungsschutz zu tun hat, wage ich mal zu bezweifeln.

Stefan
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Beiträge: 20
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red_folder.gif erstellt am: 27.12.2010 um 19:52  
Also!!!

Beim Kochen nicht rühren? Stimmt!!! keine zerhackstückelten Flocken mehr! ;)
und
Die Hefe ist der Wahnsinn! das Blubbert nicht im Siphon, das kocht! :o

Danke Jungs!!!
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red_folder.gif erstellt am: 22.3.2011 um 20:25  
Hallo da bin ich wieder!!!

Danke nochmals für alles!!!

Jetzt nach vielen versuchen bekomme ich jetzt schon ein recht schmackhaftes Bier hin!
Und nach 3Litern wird auch der Flur schon recht eng!

Doch ergeben sich immer noch ein paar fragen!
- wie hoch ist der Gehalt nach dem Kochen bei euch?
- der Eigengeschmack der S04 ist sehr stark, gibt es auch andere gute Hefen?
- was gibt es für frische Hefen, die man einem Pils möchtegern wie mir empfehlen kann?
- was ist das Geheimnis eines guten Pils Bieres?

Vielen Dank im voraus!
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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 22.3.2011 um 21:20  
;) Hallo, freut mich, wenn was Gutes herausgekommen ist.

Also hier mal ein paar mögliche Antworten meinerseits auf deine aktuellen Fragen:

Ich habe mein letztes Pils nur aus 100% Pilsner Malz gebraut, weder Cara, noch sonstwas und habe mein Wasser aufbereitet mit CaO.
Dadurch wird das Wasser weicher und die Bittere vom Hopfen kommt feiner rüber. Habe ich jahrelang nicht gemacht, da aber meine Biere irgendwie immer schlechter wurden, musste ich damals auch auf Ursachenforschung gehen und des Rätsels Lösung lag in den Analysen des Wassers. Seitdem rühre ich so ungefähr 12 gr CaO in etwas Wasser an und kippe diese trübe Brühe in ungefähr 100 bis 120 Liter Wasser vom Hahn und lasse es über Nacht stehen. Am nächsten Tag ist dann bereits unten am Grund eine dicke Schicht an Kalk. Ergebnis weiches Wasser - für mich jedenfalls.

Zweiter Tipp: Habe jetzt mich mal getraut und habe bei 12,0% Stammwürze 40BE Hopfen gegeben. Mal sehen, ob das mal einen hopfigen geschmack gibt, Bei meinen bisher 32BE war ich nicht so ganz zufrieden. Bin gespannt wie das jetzt wird.

Dritter Tipp: "Ewige" Rasten. Ich habe meist nur 20 minütige Rasten gehabt, weil ich einen schönen Malzkörper haben wollte, das ist aber jetzt bei Pils offensichtlich gerade verkehrt. Daher habe ich jetzt bei 63 grad 45 Minuten gehalten, bei 66 - 67 Grad noch mal 15 Minuten und schließlich bei 72 grad noch mal 30 Minuten. Mal sehen, ob da noch irgendein mastiger Malzkörper überlebt hat.

Zur Stammwürze: Würde nicht über 12,5% gehen, da sonst wieder zu fett.
Bei mir 10,5 % vor Kochen und nach Kochen 12,1% hat genau gepasst

Zur Hefe: Habe noch nie was mit der S04 gemacht, kenne nur die S06 als Weizenbierhefe. Bei Pilsner habe ich bisher die Hefe meiner örtlichen Brauerei genommen. Allerdings gibt es auch gute trockenhefen.

Hier im Forum wurde die allmächtige 34/70 aber auch für richtiges Nordpils auch schon kritisiert, da sie offensichtlich eher Pilsner nach Pilsner Urquell produziert. Da kann ich selbst auch nichts sagen, da ich diese noch nie verwendet habe. Unter Brouwland bekommt man z.B. eine einigermaßen brauchbare Beschreibung des Geschmacksprofils der einzelnen Trocken oder Flüssighefen.

Noch ein letzter tipp: trockene Pilsner sollten möglichst langsam und kalt gären, um möglichst viele höhere Alkohole zu vermeiden, die einen typischen Weizengeschmack produzieren können. Also bei mir gärt es im Moment bei 8 Grad und es läuft problemlos, wird aber halt zwei bis drei tage länger dauern.

So, mehr fällt mir jetzt nicht mehr ein, vielleicht gibt es nochj Ergänzungen von den Kollegen.

Viele Grüße und weiterhin Gut Sud

Holger


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