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Autor: Betreff: Gärtemperatur bei Trockenhefe
Senior Member
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Keltenbraumeister
Beiträge: 173
Registriert: 17.9.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 25.11.2004 um 20:17  
Hallo,

kann ich untergärige Trockenhefe, die man im Temperaturbereich von 16-20 °C verwenden kann auch bei niedrigeren Temperaturen benutzen? Wenn ja, was wäre die niedrigste Temperatur, bei der die Gärung mit dieser Hefe noch funktionieren würde? Oder funktioniert diese "Spezialhefe" nur bei den auf der Verpackung angegebenen Temperaturen (s.o.)?

Danke im voraus für eine Antwort.


Gruß aus dem Saarland


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Der Keltenbraumeister

DI BONI, QVANTVM HOMINVM VNVS VENTER EXERCET!
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Malte
Beiträge: 1542
Registriert: 16.9.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 25.11.2004 um 20:30  
Hallo Keltenbraumeister!

Genau kann ich dir das auch nicht sagen, aber ich denke mal, dass das funktionieren sollte.
Prinzipiell kann man einen untergärigen Hefestamm, der bei 8°C angestellt werden sollte auch mit 20°C anstellen. Die Gärung kommt in diesem Fall schneller an, verläuft aber nicht perfekt. Das bezieht sich vor allem auf die Gärungsnebenprodukte.

Die Gärung wird in deinem Fall auf jedenfall länger brauchen, bis sie einsetzt. Aber eine Hefe die bei 16°C vergären kann, sollte auch mit 8 oder 10°C umgehen können.

Aber warum eigentlich? Wenn du doch schon die Möglichkeit hast, deine Würze schön runter zu kühlen, dann verwende doch am besten Reinzucht. Und wenn du keine hast, dann stell halt mit 16°C an!

Wenn du Reinzucht da hast, dann würde ich damit Anstellen. Die Trockenhefen haben ja nicht so den besten Ruf...

Gut Sud vom Niederrhein zum Saarland!


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"Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere die Welt."
Kaiser Wilhelm II
(1859-1941)
Profil anzeigen Antwort 1
Senior Member
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Keltenbraumeister
Beiträge: 173
Registriert: 17.9.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 25.11.2004 um 21:24  
Hallo Malte!

Vielen Dank für die schnelle Antwort. Mit Reinzuchthefen habe ich bisher noch keine Erfahrungen. Im Sommer ist es für mich schwierig, niedrige Temperaturen zu erreichen, aber jetzt im Winter denke ich, hätte ich auf unserem Dachboden die richtige Temperatur für eine langsamere untergärige Gärung. Ich habe wegen der Temperaturschwierigkeiten immer nur diese Trockenhefe gekauft, die auch bei Zimmertemperaturen untergärig funkionieren. Aus diesem Grunde bin ich leider nicht im Besitz einer Reinzuchthefe.

Mal sehen, am Samstag habe ich einen Brautag angesetzt.

Viele Grüße an den Niederrhein!


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Der Keltenbraumeister

DI BONI, QVANTVM HOMINVM VNVS VENTER EXERCET!
Profil anzeigen Antwort 2
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tinoquell
Beiträge: 1776
Registriert: 14.7.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 26.11.2004 um 08:51  
Hallo Keltenbraumeister,

ich habe ein mal mit untergäriger Trockenhefe gebraut und hatte dabei einige Probleme.
Ich hatte bei ca. 8 Grad angestellt, die Hefe vorher wie beschrieben in Zuckerwasser 'aktiviert'. Es ist überhaupt keine Gärung angekommen. Nach 3 Tagen noch ein Päckchen dazu - wieder nichts. Da mir nun schon alles egal war, dachte ich, ich nehme den Pott mal aus dem Kühlschrank raus - und siehe : bei Zimmertemperatur gings dann endlich nach fast einer Woche los.
Nach dem die Hefe endlich richtig angekommen war wieder ab in den Kühlschrank - und die Gärung lies wieder nach. Zwischenzeitlich beim Hersteller/Händler (Vierka) angerufen : ja, das ist untergärige Hefe, die gärt bei 4-8 Grad, Irrtum ausgeschlossen. Ich hab' dann trotzdem bei Zimmertemperatur weiter vergoren und das Resultat hat zumindest wie Bier geschmeckt. Aber jeden Tag mochte ich das eher nicht trinken.
Fazit : Wahrscheinlich bist Du gut beraten, mit den Temperaturen nicht ganz so tief zu gehen, vielleicht so 15 Grad ? Auf jeden Fall war das überhaupt kein Vergleich zur Brauereihefe, die auch bei 4 Grad super arbeitet.

Viel Erfolg !
Tino
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 3
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 26.11.2004 um 09:02  
Hallo Keltenbraumeister,

stell deinen Ansatz doch bei Raumtemperatur an bis es brodelt und kühle dann langsam herunter. Die Trockenhefe würde ich einen Tag vor Gebrauch mit Würze eines alten Sudes (hast du noch was?) aufpeppeln. Je vitaler die Hefe ist, desto schneller kommt sie auch bei niedrigeren Temperaturen an. Ich habe mein letztes Obergäriges mal aus Interesse bei 15 °C vergoren. Das hat zwar ein paar Tage länger gedauert, aber es funzte. Das Bier bekam dadurch auch ein anderes Aroma. Bei dieser untergärigen Trockenhefe habe ich irgendwie das Gefühl, daß es doch eine obergärige Hefe ist.

Tschüß

Niko
Antwort 4
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Al
Beiträge: 697
Registriert: 11.12.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 26.11.2004 um 10:33  
Gäbe es untergärige Hefen, die bei Raumtemperatur sauber vergären, dann würden diese von den komerziellen Brauereien eingesetzt werden.
Die Hefe ist die bierentscheidende Komponente, deshalb würde ich hier keine Kompromisse eingehen. Trockenhefe ist ein Kompromiss.
Der Brauer macht die Würze, die Hefe macht das Bier.

Gruß, Alex.
Profil anzeigen Antwort 5
       

 
  
 

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