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Autor: Betreff: Weniger Trübung im fertigen Bier
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 5.1.2011 um 11:31  
Guten Mittag!
Mein heutiges "Problem" ist die Trübung im fertigen Bier und der zu hohe Bodensatz in der Flasche (Weizenbier ausgenommen).
Ich schrote das Malz in einer Getreidemühle und habe möglicherweise einen rel. hohen Feinanteil, weil ich ganze Körner vermeiden will.
Die Maische gebe ich in ein Gärfaß mit Läuterboden, kippe das Ganze, bis auf den Bodensatz, zum Kochen wieder in den gereinigten Kessel und lasse später die heiße Würze durch einen doppelt gelegten Windelstoff in den Gäreimer fließen.
Der hohe Feinanteil sollte eigentlich die Filterwirkung schon beim Anschwänzen verstärken. Macht es Sinn, die Vorderwürze nochmal durch den Treberkuchen zu filtern und erst dann mit dem Anschwänzen zu beginnen oder wäre es besser, die kalte Würze vor der Hefegabe "umzutopfen" oder beides? Die Trübung beeinträchtigt den Geschmack nur wenig, sieht aber klüngelig aus.

Jürgen
Senior Member
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alcorrado
Beiträge: 428
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red_folder.gif erstellt am: 5.1.2011 um 11:41  
würde mal sagen das es eine Trübung von der Hefe ist, soll heißen zu viel in schwebe, müßte man sehen! Liegt entweder am Stamm der Hefe ob es eine Bruchhefe oder Staubhefe ist, oder das sich die Hefe noch nicht richtg abgesetzt hat beim schlauchen, also ende Hauptgärung! Versuche mal beim nächsten Sud den Gärbottich am letzten Tag der Hauptgärung kälter zu stellen, so setzt sich die Hefe besser ab und du hast später weniger Hefe und Trübung in der Flasche!
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hoepfli
Beiträge: 2942
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.1.2011 um 11:48  
Auf die Hefe tippe ich auch. Ich nehme die Windel zum filtern der Würze immer 3 -4 fach. Die Würze ist dann immer glasklar. Wie breit ist denn dein Walzenabstand beim schroten?
Volco
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 5.1.2011 um 12:15  
@Volco: na, ja, Du kannst so glasklar filtern wie Du willst, es kommt ja immer noch der Kältetrub hinzu.

Wer möglichst klare Biere will sollte:
1. eine gut flocculierende (gut absetzende) Hefe nehmen
2. Die Nachgärung komplett endvergären und dann aufspeisen oder nachzuckern zur Karbonisierung
3. Möglichst kalt und mind. 4 Wochen lagern

Gruß
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 5.1.2011 um 12:18  
Ich habe keinen Walzenabstand beim Schroten, weil es eine Getreidemühle mit konusförmigem Mahlwerk ist. Meine Hefe ist Safale S04.
Die Trübung in der Flasche hält sich im wesentlichen in den unteren 2/3, auch nach 5 Wochen. Vielleicht ist die Zeit noch zu kurz. Die Kühlung nach der Hauptgärung habe ich probiert, ist aber vor allem im Sommer kaum möglich und müßte für OG Biere auch vermeidbar sein. Kalte Nachgärung nimmt mir zuviel Kühlkapazität. Wenn Ihr der Meinung seid, daß es eine Hefetrübung ist, hilft weitere Filtrierung kaum. Ich könnte aber mit anderen Hefen experimentieren. Habt Ihr Empfehlungen?
Antwort 4
Administrator
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tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.1.2011 um 12:58  
In diesem Fall ist es mit Sicherheit keine Hefetrübung, denn die S-04 ist eine extrem gut flocculierende Hefe.
Bei hinreichend kühler Lagerung ist das Bier nach 4 Wochen bereits sehr klar, je länger um so klarer.
Aufgrund Deiner Schrotbedingungen würde ich auf Stärketrübung tippen, am besten also beim nächsten Mal grober schroten.

Gruß
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
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BlaueEule
Beiträge: 511
Registriert: 10.6.2009
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 5.1.2011 um 13:08  
Ist das Bier auch bei Zimmertemperatur trüb?
Wenn nicht, ist der Kalttrub (en. Cold Break, Chill Haze) Schuld. Um ihn wegzukriegen muss man die Anstellwürze nach dem Hopfenkochen möglichst schnell auf die Anstelltemperatur bringen. Dann bekommt man einen Eiweissbruch und das Zeugs fällt aus. Sonst bildet sich immer dieser "Chill Haze" bei tiefen Temperaturen.

Bist du immer Jodneutral gewesen? Könnte auch Stärke sein.

Sonst kannst du entweder Gelatine als Klärungsmittel einsetzen, oder das Bier durchgären lassen und 3 - 4 Wochen im Gäreimer liegen lassen.

Auch könntest du nach der Hauptgärung, das Bier in ein Keg umfüllen, dort die Nachgärung durchführen und dann mit einem Gegendruckflaschenabfüller die Flaschen Abfüllen.

Gruss, BE
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 5.1.2011 um 13:48  
Ich fürchte, daß das grobere Schroten gegen Stärketrübung nicht hilft. Meine Jodproben waren immer eindeitig einwandfrei. Wenn mehr Filtern nicht hilft und die Hefe paßt, ist mein Problem wahrscheinlich doch die zu warme Nachgärung.
Danke für Eure Tips

Jürgen
Antwort 7
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Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
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red_folder.gif erstellt am: 5.1.2011 um 14:07  

Zitat:
Die Maische gebe ich in ein Gärfaß mit Läuterboden, kippe das Ganze, bis auf den Bodensatz, zum Kochen wieder in den gereinigten Kessel und lasse später die heiße Würze durch einen doppelt gelegten Windelstoff in den Gäreimer fließen.


Ehrlich gesagt verstehe ich Deine Läutermethode nicht so genau, was heißt "kippe das Ganze bis auf den Bodensatz"?
Kommt die Vorderwürze klar aus dem Läuterbottich?

Stefan
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 5.1.2011 um 14:23  
Nein Stefan, die Vorderwürze kommt nicht klar aus dem Läuterbottich. Deshalb gieße ich sie so vorsichtig zurück in den Kessel, daß wenigstens der Bodensatz nicht mitgekocht wird und deshalb hatte ich gefragt, ob es Sinn macht, die Vorderwürze vor dem Anschwänzen nochmal durch den Treberkuchen zu filtern. Ich könnte auch zusätzlich auf das Läuterblech eine Lage Windelstoff legen.
Hanghofer meint allerdings, daß man garnicht zusätzlich filtern muß, weil der Treberkuchen wirksam genug ist.

Jürgen
Antwort 9
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Tudo
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red_folder.gif erstellt am: 5.1.2011 um 14:30  
Eigentlich läuter man so:

- Würze laufen lassen, bis sie klar läuft.
- Trubwürze so lange immer wieder zurück in den Läuterbottich geben.

Das dauert je nach Läuterbottich einige Minuten oder auch wesentlich länger. Vor dem Läutern machen viele eine ca. 20-30 minütige Läuterruhe, dabei verdichtet sich der Treberkuchen. Diese lasse ich aber schon seit einiger Zeit weg und habe keinen Nachteil gefunden.

Kommt die Würze durchgängig trübe aus dem Läuterbottich? Dann hast du wahrscheinlich irgendwo eine "undichte" Stelle am Läuterboden.

Gruß
Udo
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 5.1.2011 um 15:06  
Udo,
ob die Würze durchgängig trübe bleibt, habe ich noch nicht ausprobiert. Auf jeden Fall bleibt sie sehr lange trübe. Das Läuterblech liegt mit den Seiten fest an, hat aber Schlitze von ca. 1 mm, d.h. es kann die Feinanteile garnicht festhalten. Wenn ich Dich richtig verstanden habe, wird die Läuterruhe vor dem Nachguß eingeschoben (Du hattest gesagt "Vor dem Läutern machen viele....."). Ich finde das logisch und werde es ausprobieren. Trübwürze nochmal durchlaufen zu lassen, deckt sich mit meinen Vorstellungen, also notfalls die ganze Vorderwürze.

Gruß Jürgen
Antwort 11
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 5.1.2011 um 15:11  
Ich glaub, Du hast das mit dem Läutern nicht so ganz verstanden.
Die Läuterruhe macht man bevor man die Vorderwürze ablässt, ich mach die aber auch nicht mehr und es klappt prima.
Mach´s doch so: Kipp die Maische in den Läuterbottich, warte kurz und lass dann unten die trübe Vorderwürze ab. Di kippst Du so lange wieder oben drauf, bis es klar kommt. Das ist normalerweise nach 2-3 Litern der Fall. Dann lass den Rest ablaufen und schwänze kurz vor dem Trockenlaufen des Trebers mit Nachguss an.
Die Vorderwürze sollte schon relativ klar sein.

Stefan
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Tudo
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red_folder.gif erstellt am: 5.1.2011 um 15:21  
Vielleicht hatte ich mich noch nicht verständlich genug ausgedrückt. Mach es einfach so, wie Stefan es geschrieben hat. Dann sollte es funktionieren. Die 1mm Schlitze sollten gut funktionieren und auch klare Würzen hervorbringen.
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hoepfli
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red_folder.gif erstellt am: 5.1.2011 um 15:28  
Eventuell hat ja Jürgen das Malz zu fein geschrotet und dadurch keine Spelzen mehr, die die Filtration ja leisten. Dann läuft ihm der ganze Schmodder mit durch sein Läuterblech. Mach doch mal ein Bild von deinem geschroteten Malz oder probier mal beim nächsten Sud den Malgrad zu verkleinern.
Gruß Volco
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Tudo
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red_folder.gif erstellt am: 5.1.2011 um 15:30  
Dann würde die Würze m.E. eher garnicht laufen. Die Pampe würde die Schlitze sofort zusetzen.
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 5.1.2011 um 15:34  
Mach doch mal eine Iodprobe des ferigen Bieres, das wäre interessant.
Wenn Du unsauber läuterst und Malzbestandteile mitkommen, so kann daraus beim Hopfen kochen weitere Stärke gelöst werden, auch wenn die Iodprobe beim maischen ok war. Diese Stärke kann dann aber nicht mehr verzuckert werden, da die Enzyme durch das Kochen deaktiviert wurden.
Dies könnte die Trübung hervorrufen.
Vermutlich hast Du ein Läuterproblem.
Das kann an der Schrotqualität liegen und da hilft dann halt eine vernünftige Mühle oder geschrotetes Malz kaufen.
Liegt es am Läutereimer (hast Du das Mattmill System, das ist eigentlich sehr gut?), dann musst Du da was ändern, such hier mal unter Panzerschlauch.

Als erstes würde ich es mal mit profesionell geschrotetem (gekauftem) Malz versuchen und kucken, dass die Vorderwürze klar läuft.
Dann hast Du auch mal einen optischen Vergleich, wie ein gutes Schrotergebnis aussieht.

Stefan


[Editiert am 5.1.2011 um 15:36 von Boludo]
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red_folder.gif erstellt am: 5.1.2011 um 16:08  
Mal ein Tipp für alle, die sich (noch) keine teure Malzmühle kaufen wollen/können, oder für Jürgen, um mal einen anderen Mahlgrad auszuprobieren:

ich hab am Anfang ungeschrotetes Malz gekauft und bin kurz vorm Braueinsatz in ein Reformhaus bei uns um die Ecke. Jedes Reformhaus hat eine Mühle, um selbst aus Getreide Müsli zu machen. Im Tausch gegen 2-3 Flaschen Selbstgebrautes haben die mir dann das Malz gemahlen.

Inzwischen hab ich selber eine Mühle, damals war`s eine wunderbare Alternative.
PS: Ich hab zwar letztes Jahr nur 2 (glaube ich) Sude aus zeitlichen Gründen hinbekommen, auf das selbermahlen würd ich aber nicht mehr verzichten

Marko


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 5.1.2011 um 16:25  
Im Reformhaus werden die aber auch keine andrere Mühle haben als Jürgens Getreidemühle. Ich besorg mir das Malz immer geschrotet aus der Brauerei, Spezialmalze schrote ich selber auf der Küchenmaschine meiner Mutter, da bei dem geringen Schüttungsanteil die Schrotqualität egal ist. Man kann das einstellen wie man will, entweder kommen ganze Körner mit oder es gibt jede Menge Mehl oder beides.

Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 5.1.2011 um 16:54  
Ich sehe, Ihr habt viele gute Ideen.
Zur Schrotfeinheit: Ich habe das geschrotete Malz auch schon mal ausgesiebt, um zu hohe Feinanteile zu vermeiden. Einen Unterschied konnte ich nicht feststellen. Ach Hanghofer hält den Einsatz einer Getreidemühle für akzeptabel. Es ist auch richtig, daß das Reformhaus die gleiche Getreidemühle hat wie ich. Den Vorschlag, geschrotetes Malz zu Vergleichszwecken zu kaufen, werde ich aber aufgreifen.
Eine Jodprobe mit dem fertigen Bier werde ich auch machen. Das mit der Läuterruhe habe ich tatsächlich falsch verstanden. Mein Läuterblech (Mattmill) liegt auf dem Boden des Läutereimers und die Vorderwürze läuft während des Läuterns direkt in einen 2. Läutereimer, während der Treber auf dem Mattmill hängenbleibt. Die in den 2. Läutereimer gelaufene Vorderwürze ist trüb. Läuterruhe könnte ich dann mit dieser trüben Vorderwürze einhalten, aber wohin soll ich sie dann ablassen. Im 1. Läutereimer ist noch der Treber, der noch mit dem Nachguß erfreut werden soll. Ich könnte sie also nur vor dem Nachguß nochmal über den Treber schicken. Wie wäre denn der Effekt, wenn ich grober schrote, einige ganze Körner in Kauf nehme und dafür die Rastzeiten ausdehne?
Antwort 19
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Tudo
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red_folder.gif erstellt am: 5.1.2011 um 17:12  
Tu mir bitte den Gefallen und lies dir die Posts oben nochmal durch. Darin steht die Läuterruhe doch beschrieben. Du hast es offensichtlich immer noch nicht verstanden.
DIE TRUBWÜRZE KOMMT SO LANGE ZURÜCK IN DEN LÄUTERBOTTICH, BIS DIE WÜRZE KLAR LÄUFT!!!!!!!!
Steht auch oben.
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 5.1.2011 um 17:12  
Vergeß das mal mit der Läuterruhe.
Zitat:
Ich könnte sie also nur vor dem Nachguß nochmal über den Treber schicken.

Ganz genau, Du fängst die ersten paar Liter in einem großen Meßbecher oder was ähnlichem auf und kippst sie gleich wieder oben drauf, so lange, bis es klar läuft.
Das Mattmill System ist sehr gut, daran liegt es sicher nicht.
Bleibt also nur noch Schrotqualität oder was ich eher vermute die richtige Läutertechnik.
Da wärst Du aber nicht der erste, da hab ich am Anfang auch einige male Mist gemacht.
Wenn dein trübes Bier eine positive Iodprobe ergibt, dann wissen wir auch genau, woher die Trübung kommt.

Stefan


[Editiert am 5.1.2011 um 17:15 von Boludo]
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hoepfli
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red_folder.gif erstellt am: 5.1.2011 um 17:16  
Läuterruhe ist die Zeit zwischen dem Umfüllen deiner Maische in den Läutereimer und dem ersten Öffnen des Hahnes an deinen Läutereimer. Bei mir ist sie etwa 5-10 Minuten, muss mein Maischetopf sauber machen und ein kühles Blondes öffnen.

Wie hoch steht der Treberkuchen über deinem Läuterblech? Kann es sein, dass er ziemlich niedrig ist (eventuell zu wenig Treber oder zu großer Eimer) und du beim aufgießen alles wieder aufwirbelst. Ich lege immer ein Stück Küchenpapier oben auf, es verhindert diese Aufwirbelungen.
Gruß Volco
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Thomator
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.1.2011 um 17:17  
Das Mattmill Läuterblech hab ich auch. Das liefert sehr gute Ergebnisse. Du brauchst auch keinen zweiten Läutereimer, die Würze kannst du auch gleich wieder in den Einkocher laufen lassen (den du natürlich vorher wieder sauber gemacht hast!). Anfangs lässt du die Vorderwürze in ein anderes Gefäss laufen, zum Beispiel in einen Meßbecher, und schüttest sie gleich wieder oben rein! So lange bis klare Vorderwürze aus dem Schlauch kommt (nach spätestens vier Litern sollte es eigentlich schön klar sein.), dann nimmst du den Meßbecher weg, lässt es in den Einkocher rein und machst dann ganz normal weiter.

Beste Grüße
Tom

Edit: Da waren einige schneller, ich tippe einfach zu langsam :D


[Editiert am 5.1.2011 um 17:19 von Thomator]



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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 5.1.2011 um 17:54  
Ich glaube, es ist alles klar. Ich habe die Jodprobe mit fertigem Bier gemacht und sie war einwandfrei. Im übrigen spule ich das Programm demnächst so ab, wie Stefan es beschrieben hat. Der Hinweis von Volco über die Höhe des Treberkuchens könnte noch interessant sein. Ich mache als Anfänger rel. kleine Sude (15-20 l), um möglichst viel ausprobieren zu können. Größere Treberkuchen filtern sicher besser. Dank an alle

Gruß Jürgen
Antwort 24
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