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Autor: Betreff: Alte Bierfässer
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Braupaddel1961
Beiträge: 66
Registriert: 2.7.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.11.2004 um 11:18  
Hallo Braugemeinde

Ich könnte 11 alte 30 Liter ALU-Fässer (ehemals Fürstenberg Bier) geschenkt bekommen. Die Frage ist, ob ich mit diesen was anfangen kann. Diese haben in der Mitte eine quadratische "Stelle" (ca. 4 cm), wohl zum Aufschrauben und Reinigen. Unten haben diese ein kleines Loch, welches mit einer Art Plastikstöpsel verschlossen ist (wohl zum Anzapfen). Oben ist auch ein kleines Loch (Durchmesser ca. 1,5 cm) ohne Gewinde und offen.

Kann ich mit diesen was anfangen? Was für Apparaturen brauche ich? Hält sich das Bier nach dem Anzapfen weiter darin durch das CO2? Falls ja, wie lange bleibt es frisch?
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Posting Freak
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Malte
Beiträge: 1542
Registriert: 16.9.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.11.2004 um 13:18  
Hallo Braupaddel!

Sieht aus, als hättest du Fässer mit bayerischem Anstich! Die quadratische Stelle ist der Spund. Quasi eine Verschraubung, die man rausdrehen kann. Dadurch wird das Fass gereinigt und befüllt. Mit einem quadratischen Block, der da rein passt und einer Stange als Hebel dran kannst du das Fass öffnen und schließen.

Die beiden anderen Löcher sind die eigentlichen Anstiche. Da kommt die Verkorkung aus Kunststoff rein, bevor das Fass befüllt wird. Angezapft wird mittels Messingzapfbesteck oder Ähnlichem. Das Zweite Loch ist für das Luftventil. Wenn der erste Druck nach dem Anzapfen abgebaut ist muss das dann rein.

Du brauchst also ein Werkzeug zum Öffnen des Spundes sowie das Gerät zum reinschlagen der Verkorkung. Die werden von außen reingedrückt.

Wenn so gezapft wird, sollte das Fass in einer Stunde alle sein :puzz: . Ist also was für den großen Durst!
Kannst du aber auch mit einem Degen an eine konventionelle Zapfanlage anschließen!

Fazit: Dürfte recht aufwendig sein, und wo du den Verkorker herbekommst kann ich dir auch net sagen...

Gut Sud!


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"Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere die Welt."
Kaiser Wilhelm II
(1859-1941)
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Braupaddel1961
Beiträge: 66
Registriert: 2.7.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.11.2004 um 12:31  
Danke Malte

Aber wenn ich auf Fässer umsteigen möchte, wäre ein Kauf von neuen Fässern auch recht teuer. Diese haben halt oben ein Gewinde, so was ich bis jetzt gesehen habe. Meine alten Fässer haben oben aber nur eine Öffnung von ca. 1,5 cm. Kann man da eine Zapfanlage anschliessen?

Und wenn ja, wo bekomme ich eine solche her? Aus was besteht dann diese (CO2-Flasche, Überdruckventile?).

Oder kann man solche alten Fässer nicht mehr verwenden?

Gehe ich richtig in der Annahme, dass bei Benützung von CO2 während des Zapfens sich das Bier lange (wie lange?) frisch hält?
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gnadle
Beiträge: 1090
Registriert: 14.3.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.11.2004 um 17:30  

Zitat:
Oder kann man solche alten Fässer nicht mehr verwenden?

Doch natürlich. Ich würde dir das aber nicht unbedingt empfehlen.

Gründe:

Du brauchst einen "Anstechdegen" mit dem du das mittels eines Korkens verschlossene Fass anstechen kannst. Das wäre nicht schlimm. Aber ist der Degen erst mal drin, musst du das Fass leeren, bevor du ihn wieder rausziehen kannst. Ein Keg mit Anschlussstück ist da viel komfortabler.

Weiterhin gab es mal eine Diskussion hier über Aluminium. Schau mal nach.

Meiner Meinung nach lassen sich Kegs besser reinigen. Alu ist problematischer zu reinigen.

Zum Spunden (Druckablassen während der Nachgärung) musst du dir noch was einfallen lassen. Der "Spund" bei Fässern mit bayrischem Anstich ist eben entweder drin oder draussen. So mal geschwind anschließen ist nicht.

Aber vielleicht hast du ja die Möglichkeit, dass du das gesamte Equipment dazu geschenkt bekommst? Nur solltest du dann genügend Fässer haben, da eine spätere Beschaffung bestimmt nicht leicht ist, da die Alufässer in den Brauereien heutzutage nicht mehr verwendet werden.

Nichts für ungut!


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Gnadle
"Beer is living proof that God loves us and wants us to be happy." (Benjamin Franklin)
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Malte
Beiträge: 1542
Registriert: 16.9.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.11.2004 um 19:59  
Hi Braupaddel!

Eine mobile Schankanlage besteht aus dem Durchlaufkühler (mit Wasserbad oder Trockenblock), der CO2 Flasche, dem Hauptdruckminderer, der Hinterdruckgasleitung (vom Druckminderer zum Zapfkopf), dem Zapfkopf (bei Keg) und der Bierleitung zum Kühler. Zapfhahn ist direkt am Kühler. Kostet neu so unter 1000€. Aber mal ebay gucken!

Kauf dir nen Fass (ab 30l is kein Pfand drauf), austrinken und du hast eins für die Nachgärung, Reifung!

Kann man übrigens länger angezapft lassen, nur der Druck muss stimmen und vorher Fitting und Zapfkopf entkeimen!

Wenn du da Hilfe brauchst dann melde dich mal. Ist nicht schwer...

Gut Sud!


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"Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere die Welt."
Kaiser Wilhelm II
(1859-1941)
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 30.11.2004 um 10:23  
Hallo Braupaddel1961,

mein Rat: lass die Finger von Aluminium.
In vielen Laendern ist Aluminium in der Lebensmittelindustrie mittlerweile verboten.
Dazu gibt es auch schon einen ausfuehrlichen Thread hier im Forum.

Cheers
Antwort 5
       

 
  
 

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