Senior Member Beiträge: 233 Registriert: 7.11.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.1.2011 um 19:00 |
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Hallöchen!
So, nach der letzten Flaschenfüllaktion habe ich nun endgültig die Faxen
dick vom Flaschenwaschen. Erst übernacht oder noch länger einweichen, dann
Etiketten runterfummeln, heiße Säure rein, mit der Bürste fuchteln,
schütteln, abtropfen, heiße Lauge rein, schütteln abtropfen, gründlich
zwei- drei- Mal mit sauberem Wasser nachspülen, abtropfen, abkühlen,
füllen
Wir haben zuzweit für drei Kästen Flaschen drei Stunden gewaschen
. Gefüllt haben wir die drei Kästen in nicht mal der halben Zeit... wobei
dass Füllen wesentlich mehr Spaß macht...
Vor einiger Zeit hab ich mal eine defekte Spülmaschine ausgeschlachtet.
Aufgehoben hab ich die beiden Pumpen, die Heizung und das Edelstahlgehäuse.
Daraus soll nun eine FlaMaWa entstehen.
Hat irgendwer von euch schon mal etwas ähnliches gebaut und kann mir Tipps
geben bzw. Bilder oder eine Bauanleitung schicken?
LG
Anton
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Newbie Beiträge: 7 Registriert: 22.6.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.1.2011 um 19:46 |
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 1199 Registriert: 28.7.2002 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.1.2011 um 19:48 |
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 288 Registriert: 22.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.1.2011 um 20:01 |
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 233 Registriert: 7.11.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.1.2011 um 22:29 |
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Hey! Danke!
Genau so was hab ich gesucht!
Komisch, hab da schon im Forum gesucht, aber irgendwie genau das nicht
gefunden!
@Florian: Was baust du dir denn für eine Keg-Reinigung? Ich hab mir
überlegt, da meine Spülmaschine ja eh schon geschlachtet ist, dass ich
einen separaten Laugetank mit Heizung bastle. Alles auf ein fahrbares
Gestell, die Spülmaschine oben drau. Dann mit ein paar Kugelhähnen zwei
Anschlüsse (Vorlauf, Rücklauf), dass ich meinen Lagertank, meinen Kessel
und Läuterbottich mit ZIP-Köpfen ausstatten kann. Da müsste doch auch mit
Fässern gehen. Steigleitung raus, Fass Kopfüber auf Leitung mit ZIP-Kopf
gestellt, Auffangwanne drunter, fertig.
Dann hätt ich noch so ein paar Fragen:
- wie vertragen sich die CU-Rohre und das Lot mit mit Chlorlauge? Ich hatte
vor die Leitungen aus VA zu machen, mit Kupfer gehts natürlich leichter.
- Anscheinend reicht da die Maschinenpumpe doch aus. In der anderen
Diskussion hies es noch, das die nicht genug Druck herbringt.
- Mich würde noch interessieren, wie Hans mit der Konstruktion zufrieden
ist...
Aber erst nochmal danke!
Ich zerbrech mir schon lange den Kopf, ob das funktionieren kann...
Grüße
Anton
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 288 Registriert: 22.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.1.2011 um 11:39 |
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Hi,
schematisch genauso, wie Du beschrieben hast, nur vorläufig unbeheizt:
So sieht das ganze dann aus:
Da sollen noch 3-Wege-Hähne folgen, um mit Wasser vor- und nachzuspülen,
ohne Schläuche zu wechseln.
Zudem ein beheizter V2A-Behälter für die Lauge.
Selbstverständlich funktioniert das auch mit einem Spritzkopf und
aufgeschraubtem Keg bzw geöfnetem CC/NC-Keg und einer Aufwangwanne als
Rücklauf.
Haben wir hier am Ort in der Hausbrauerei genau so.
Von nicht V2A würd ich die Finger lassen, ich hab zwar momentan auch noch
Messingüberwurmuttern, aber die kommen normalerweiße ja kaum mit der Lauge
in Berührung.
Laut Aussage des Braumeisters der Hausbraurei ist Messing und Schwarzstahl
aber unkritisch gegenüber Lauge.
Von Chlorlauge/Chlor im allgemeinen würd ich die Finger lassen, viel zu
gefährlich, und wenn alles gleich sauber gemacht wird passt des auch
ohne.
Gruß Florian
Edit: Bilder korregiert und:
Die Pumpe ist eine alte Laugepumpe aus einer Spülmaschine.
Die gibts auch noch in Größer, aber meine Fässer wurden auch nach 3 Monaten
standzeit mit Hefe und unter CO2-Atmosphäre noch einwandfrei sauber.
Dauer der Behandlung mit ablaufen lassen ca. 20 min, da man immer wieder
warten muss, bis alle Flüßigkeit draussen ist.
Das fällt natürlich beim Aufschrauben und der Variante Spritzkopf und
Auffangwanne weg.
[Editiert am 12.1.2011 um 13:06 von Thorshammer85]
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 428 Registriert: 16.11.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.1.2011 um 12:38 |
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sieht ja gut aus aber die Profile müßte es im VA geben, Alu und Lauge
verträgt sich halt nicht gut all zu lang!
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 288 Registriert: 22.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.1.2011 um 13:03 |
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richtig, das ist die größte Schwachstelle an der Konstruktion, aber sobald
3 Wege hähne installiert sind, kann eigentlich nur noch wasser aus dem
Zapfkopf tropfen, und die Lauge bleibt im geschloßenen System.
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 233 Registriert: 7.11.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.1.2011 um 14:50 |
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Hmmmm.
Einfacher ist es Natürlich, wenn die Steigleitung drin bleibt. An deiner
Stelle würde ich aber den Laugebehälter so groß auslegen, dass du min. so
viel Lauge vorrätig hast, wie in deine größten Fässer passt. Dann kannst du
das Fass über die CO2 leitung bis oben hin mit heißer Lauge füllen und
einwirken lassen. So weit ich weiß, verteilt sich die Flüssigkeit nich
gleichmäßig an der Fasswandung wenn du sie einfach nur durch die
Steigleitung ins Fass jagst. Dann bleiben immer stellen im Fass, die nicht
benetzt werden. Das gleiche Problem gibts dann auch bei den Flaschen in der
Spülmaschine. Ich hab mich vor längerer Zeit mal mit einem Braumeister
einer kleinen Gasthausbrauerei unterhalten. Die haben sich auch eine
Spülvorrichtung gebaut ähnlich dieser http://www.hobbybrauer.de/bilder/hufpfleger/flaschenspueler
.JPG nur für 10Flaschen. Er beschrieb mir genau diesen Effekt. Er hat
sich dann mir einem Maschinenbauer dran gemacht, eine Düse zu entwickeln,
die einen Drall im Wasserstrahl erzeugt. Dies hat dann zur Folge, dass die
Flüssigkeit in der Flasch rotiert und gleichmäßig die komplette Flasche
benetzt. Er meinte ich kann die Düsen bei ihm bestellen, allerdings zu
einem Preis von ca. 20€/Stück. Das macht dann bei einer Spülmaschine mit 24
Leitungen viel zu viel Geld...
Nun sind Ideen gefragt Eine Möglichkeit wäre evtl, die Flaschen auch
vollzupumpen, nur wie? Irgendwie muss ja auch die Luft raus.
Zu meinen Reinigern. Ich bekomm halt von nem Freund immer Restmengen von
Melkanlagenreiniger. Der sauere ist auf Phosphorsäurebasis, der alkalische
auf Aktivchlorbasis. Den Gefahren bin ich mir schon bewusst. Da bekommt man
ja von der Berufsgenossenschaft schöne Filmchen und Bildchen gezeigt, was
passiert, wenn man die beiden zusammenkippt... Is nich ohne... Kostet mir
aber nix und macht pikobello sauber!
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 288 Registriert: 22.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.1.2011 um 18:19 |
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In der Brauerei werden die auch nicht mit Lauge voll gestellt.
Ich habs mit nem Schaufass ausprobiert, das funzt einwandfrei, schöne
gleichmäßige benetzung.
Damit das Steigrohr auch was abbekommt schalt ich die Pumpe in 1-2
"Reinigungsrunden" immer wieder an und aus
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 233 Registriert: 7.11.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.12.2011 um 15:32 |
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Hallihallo :-)
Nun will ich das Thema mal wieder aufgreifen.
Hab vor einer Woche mal wieder abgefüllt. Nach dem Reinigen der Fässer hab
ich Spaßhalber mal einen Test gemacht. Ich hab mir ein 30er Fass geschnappt
und auf den Kopf gestellt. Dann auf einen Serienzapfkopf (Korbfitting) auf
die Bierleitung die Kaltwasserleitung angeschlossen und angekegt. Im
Prinzip genauso wie es Florian im Bild unten zeigt.
Wasser marsch! - und dann - irgendwie kam da nur ein kleiner sanfter Strahl
aus dem Zapfkopf :-(
Man hat auch deutlich gehört, dass am Anfang das Wasser kurzzeitig stärker
ins Fass floss und dann immer weniger wurde.
Dann hat sich Druck im Fass aufgebaut und es ging fast nichts mehr...
Wo ist jetzt der Fehler??
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Antwort 10 |
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Junior Member Beiträge: 32 Registriert: 10.10.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.12.2011 um 16:16 |
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Hallo Anton,
im Fitting ist noch ein Überdruckventil, welches dann auslöst. Bei mir höre
ich dann ein "Klacken" und dann ist das Fass dicht. Wenn Du das Fass wieder
richtig herum Stellst und den Druck ablässt läufts wieder. Ich mache es
jetzt immer so, dass ich es das Fass zuerst richtig herum über den
CO2-Anschluss langsam flute und anschließend auf den Kopf stelle, Wasser
durch den Bieranschluss im Zapfkopf langsam einlaufen lassen und warten,
bis aus dem CO2-Anschluss kein Schmodder mehr rauskommt. Das ist meist
schon nach ein paar Litern der Fall. Danach schütte ich oben eine Lösung
aus 2 Esslöffeln Geschirrspülmittel / 3L Wasser rein und drehe und wende
das Fass und lass es manchmal über Nacht stehen. Dann spüle ich mit Wasser
wieder klar. Dann Chlorix 15-20%ig rein zum desinfizieren, aber nicht
länger als 20min weils sonst vielleicht den Edelstahl angreift. Danach
wieder Klarspülen und mit Zitronensäurelösung befüllen, danach mit ein paar
mal 1-2 Litern kochendem Wasser ausspülen. (Immer Trichter drauf und rein,
Schütteln und auf den Kopf stellen und rauslaufen lassen.
ich habe die Fässer (PlusKegs,Kombifitting) nicht geöffnet und das Wasser
was nach der behandlung zum Schluss raus kommt, schmeckt und riecht nach
nichts und ist kristallklar. (Bei ganz harten Fällen, 5 Jahre altes Fass
auf der Hefe, kommt noch eine Fleckensalzspülung hinzu)
[Editiert am 16.12.2011 um 16:18 von kleier]
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 233 Registriert: 7.11.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.12.2011 um 13:22 |
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Servus!
Also, dass da noch irgendwo im Fitting ein Überdruckventil sein soll, dass
klackt is mir jetzt neu oder ich habs einfach nur noch nicht wahrgenommen.
Wie schaut das denn aus bzw. wo im Fitting sitzt das dann?
Wie gesagt, ich hab nich vor die Fässer irgendwie zu schütteln, oder da was
reinzukippen.
Meine Vorstellung ist genau das Prinzip, wie es Florian oben in Schema und
Bild beschrieben hat.
Ich gehe davon aus, dass er das drucklose Fass auf sein Gestell kippt, dann
von unten ankegt. Schaltet er die Pumpe an, wird die Lauge durch die
Bierleitung des Zapfkopfes in die Steigleitung des Fasses, prallt gegen den
Fassboden und läuft an den Wänden wieder zurück und durch den Gasanschluss
des Zapfkopfes wieder hinaus.
Wie gesagt, ich hab genau das ausprobiert. Allerdings dann gleich mit einem
Serienzapfkopf. Der hat ja von Haus aus kein Lippenventil im
Gasanschluss.
Bei diesem Test kam nur ein kleines Rinnsal auf dem Gasanschluss zurück und
im Fass baute sich Druck auf....
LG
Anton
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Antwort 12 |
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