Newbie Beiträge: 4 Registriert: 17.1.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.1.2011 um 20:27 |
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Hallo zusammen.
Ich wollte mich mal vorstellen, ich heiße Thorsten wohne in der schönen
ländlichen Eifel und habe 40 Lenze auf dem Puckel und Bier find ich
toll.
Über das Brauen habe ich schon zu Zeiten der Hobbytheke (1984) nachgedacht
aber ich konnte meine Eltern nicht überzeugen...
Nun haben wir ein Bauernhaus mit Gewölbekeller und da sollte man ja mal
anfangen.
Was mir so vorschwebt ist ein Land/Bauernbier wie es früher auf den Dörfern
gebraut wurde.
Das Reinheitsgebot ist Pflicht Chemie haben wir ja schon genug, mit meiner
Schinkenräuchergeschichte halte ich es auch so und die Ergebnisse sprechen
für sich.
Kennt einer von euch ein Rezept für ein Landbier aus alter Zeit.
Mit freundlichen Grüßen
Bob der
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Senior Member Beiträge: 209 Registriert: 25.7.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.1.2011 um 22:51 |
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Hallo Bob,
viele Grüße vom Niederrhein.
Ich habe vor ca. 4 Monaten angefangen, Räuchern, Wursten etc. mache ich
auch. Nun ist das Bier dazugekommen.
Im Oktober lief der erste Sud. Mittlerweile habe ich viele Anfängerfehler
gemacht und behoben, so langsam schmeckt mein Bier richtig gut.
Die Unterstützung hier im Forum ist wirklich super.
Ich habe die Rezepte aus dem Forum probiert, da hast du eine super
Spielwiese. Das Maibock von Michaels Hausbräu ist mein aktuelles (gebraut
an den Weihnachtstagen) und schmeckt schon jetzt super.
Viel Erfolg und lass dich nicht unterkriegen
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Antwort 1 |
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Administrator Beiträge: 1068 Registriert: 29.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.1.2011 um 01:52 |
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Hallo Bob,
wilkommen im Club und viel Erfolg beim Einstieg in unser interessantes
Hobby!
Deiner Gleichsetzung von "einhalten des Reinheitsgebots" mit "keine Chemie
verwenden" muß ich allerdings widersprechen, denn wie man hört, ist in
manchem Industriebier durchaus Chemie enthalten, ohne daß dabei gegen den
Buchstaben des Gesetzes verstoßen wird. Ein Trick soll angeblich sein, daß
man Konservierungsstoffe nicht direkt dem Bier zusetzt, sondern für den
letzten Spülgang der Flaschen verwendet, so daß ein "technisch
unvermeidbarer Rest" in der Flasche bleibt, der nicht als Zutat gilt und
deshalb nicht deklariert werden muß, aber zum gleichen Endergebnis
führt.
Andererseits können wir Hobbybrauer Biere brauen, die zwar keinerlei Chemie
enthalten, aber durch Zutaten wie Kräuter oder unvermälztes Getreide nicht
dem Reinheitsgebot entsprechen. Streng genommen entspricht ja schon
Weizenbier nicht dem Reinheitsgebot, seinerzeit war nämlich nur Gerstenmalz
erlaubt.
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 24.1.2011 um 07:19 |
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Hallo,
und herzlich willkommen. Ich habe als erstes Bier ein Klosterbier aus dem
Forum gemacht:
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=News&file=article&si
d=56
Das habe ich mit der Wyeast Irish Ale vergoren. Es wurde ein wunderbares
Bier. Die Flüssighefe ist sicherlich nicht unbedingt notwendig und man kann
auch eine Trockenhefe nehmen.
Da das bier schön braun wird, ist das vielleicht auch optisch was für
dich.
Gruß
Udo
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Antwort 3 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.1.2011 um 10:11 |
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Willkommen Bob,
... hmmm, lecker Räucherschinken. Aber auch hmmm ..., nicht so lecker,
Benzpyrene, Nitrosamine, die lieben, kleinen Krebserreger.
Aber mal im Ernst: Alles mit Maß und Ziel, dann ist auch ein nicht nach dem
RHG gebrautes Bier ein Bier.
Allzeit Gut Sud !
Hans
Fast hätte ich Edith vergessen : Das hier wäre mein Tipp.
[Editiert am 24.1.2011 um 10:14 von Erlenmeyer]
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 558 Registriert: 28.8.2009 Status: Offline
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erstellt am: 24.1.2011 um 12:41 |
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Hallo Bob,
willkommen unter den Hobbybrauern. Wenn du schon Schinken räucherst und
demnächst noch Bier braust, fehlt noch ein für eine gescheite Brotzeit!
Treberbrot.
Einfach auf 500g Backmischung ca. 150g Treber untermischen. Anstelle der
300ml Wasser nimmst du nur ca. 250ml.
Einfach alles in den Backautomaten. Evtl. noch 2 Eßlöffel Röstzwiebeln dazu
und dann backen lassen.
Fertig ist dann die Brotzeit mit Bier, Schinken und Treberbrot.
Gruß Globetrotter
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 24.1.2011 um 14:37 |
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Zitat: | Anstelle der 300ml
Wasser nimmst du nur ca. 250ml |
Ich nehme dann auch Bier und kein Wasser....
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Antwort 6 |
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Newbie Beiträge: 4 Registriert: 17.1.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.1.2011 um 14:49 |
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Erst mal danke für den netten empfang hier.
@Erlenmeyer
Ich denke das wird dann wohl mein erstes Bier.
Ja die Chemie, alles in maßen und die Kirche im Dorflassen anders geht es
wohl nicht mehr.
@ Globetrotter
Hatte ich nicht erwähnt wir haben einen Holzbrotbackofen der auch schon
fast wieder läuft.
So ich muss jetzt ein paar CU Rohre biegen hier bekommt man ja reichlich
Ideen.
Mit freundlichen Grüßen
Bob
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 291 Registriert: 2.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.1.2011 um 16:41 |
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Hallo Bob
Liebe Brauergrüße aus dem Hunsrück. Auch ich wollte zeitweise alte
Brauvorschriften aus dem Hunsrück nachbrauen. Obwohl ich etliche Nachfahren
angesprochen habe, habe ich noch keine passende Vorschrift gefunden, Auf
einer uralten Rechnung der Kirner Brauerei steht Tafelbier.
Mittlerweile braue ich mein Märzenbier nach einer Vorschrift von Klaus
Kling (modifiziert), meinen dunklen Herrschter Ramb, den ich als
Westfälisches Landbier zur letzten Bierprämierung des VHD in Schwalenberg
eingereicht habe
Man muß kreativ sein, wenn sich nichts finden lässt.
Übrigens zwei Hobbybrauer aus Stromberg-Schweppenhausen (Hunsrück) haben
sich letztes Jahr selbständig gemacht und brauen jetzt mittelalterliches
handwerklich hergestelltes Bier. Sobald es wettermäßig besser ist, will ich
da mal vorbeischauen In einem Biermarkt dort und in drei Gastronomien im
Umkreis soll es laut Zeitung das Bier geben
Herzlichst
Rolf
[Editiert am 24.1.2011 um 16:42 von Hankelbier]
____________________ Allseits Gut Sud. Und wer rastet der rostet noch lange nicht.
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 227 Registriert: 5.1.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.1.2011 um 20:21 |
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Hi Bob, auch noch ein herzliches Hallo von mir. Schön magst du Bier, ich
mags auch
Viel Spass beim brauen wünsch ich dir.
Cheers : Lebowski ____________________ Niemand nennt mich Lebowski. Ihr habt
den falschen, ich bin der Dude, Mann !
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 206 Registriert: 16.8.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.1.2011 um 22:17 |
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Moin Bob.
Was für eine Kombination:
- selbstgebrautes Bier
- selbstgeräucherter Schinken
- selbstgebackenes Brot
Viel Erfolg bei deinem ersten Sud.
Gruß aus dem Norden
Frank
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Antwort 10 |
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Gast
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erstellt am: 24.1.2011 um 22:39 |
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N'abend!
wenn's besonders urtümlich und "so wie früher" sein soll, dann versuche
doch mal
ein Rauchbier.
Früher wurde das Getreide u. a. über offenen Feuern getrocknet oder
gemälzt. Das Raucharoma
ging mit dem Getreide dann auch ins Bier über und verlieh ihm einen
aromatischen, unverwechselbaren,
mjamm, Sabber... ich krieg gerade Appetit!...Hauch von Schinken oder
"Zwischenahner Smoortaal".
Mit dem Räuchern von Fleisch dürftest Du ja bereits gewisses Equipment zum
Selberräuchern von Getreide
mitbringen.
Paßt allerdings nicht so recht zu "Landbier".
(Was ist das eigentlich?) ...ja, ich steh' da voll drauf, aber ist das
nicht eigentlich nur ein
anderes Wort für "Lager"?
Gruß
André (Edit:Schreibfehlers)
[Editiert am 24.1.2011 um 22:43 von Moorschweinchen]
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Newbie Beiträge: 4 Registriert: 17.1.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.1.2011 um 00:38 |
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Hallo
@Taheton
Das sind halt Sachen die ich schon immer machen wollte aber nie den Platz
dafür hatte und jetzt habe ich Platz.
Ich persönlich finde es auch wichtig alte herstellungsverfahren am leben
zuhalten .
Rauchbier ist nicht so meins, ich habe das mal bei Würzburg probiert und es
schmeckte als wehre Schinken in Bier eingelegt.
Zwar interessant aber für mich zu kräftig.
Malz Räuchern ist einfach wenn es nicht 20kg sind, theoretisch sogar
rösten.
Schwierig stelle ich mir vor eine gleichbleibende Rauchnote ins Bier
zubekommen.
Was Landbier ist weiß ich auch nicht 100%tig aber Lage kann sein.
Ich frag mal Sonntag nach der Kirche ein paar Ureinwohner hier.
Mit freundlichen Grüßen
Bob
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Antwort 12 |
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