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Autor: Betreff: gehopftes Extraktbrauen
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andy
Beiträge: 29
Registriert: 25.10.2004
Status: Offline
smilies/mad3.gif erstellt am: 1.12.2004 um 13:28  
Guten Morgen Hobbybrauer,

nachdem mein Stout-Kit - dank Eurer Unterstützung- wunderbar funktioniert hat (vielleicht sogar etwas zu gut. Alle wollen mehrmals probieren - das Bier geht schon zur Neige), bin ich über den Begriff Extraktbrauen gestolpert.
In den diversen Shops wird immer wieder behauptet mit einem Kilo gehopften Malzextrakt könne man 10 Liter Bier brauen.
Schön.
Aber wie?
Ich bin mit der Suchfunktion im Forum nicht fündig geworden und hoffe, dass diese Frage nicht schon x-mal gestellt wurde.
Kann ich dann einfach verschiedene Extrakte nach Gutdünken mixen, aufkochen und nach Abkühlen mit Hefe versehen? Quasi ähnlich dem Bierkit?
Fände es halt gut, erstmal ohne extra Hopfenbeigabe zu "arbeiten".
Könnt Ihr mir weiterhelfen?

Danke, Danke

Andy
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gollum
Beiträge: 78
Registriert: 14.4.2003
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 1.12.2004 um 16:13  
Das hast Du recht gut vermutet. Mit 2 Dosen a 1,5 kg Malzextrakt kannst Du Deine eigenen 20 Liter Bier kochen. Ich sage 20 liter, weil die meisten Rezepte darauf ausgerichtet sind. Vom Wesen her brauchst Du nur die Hopfenmenge festlegen und dann das ganze 90 min kochen. Nach dem abkühlen kannst Du so verfahren wie bei Bierkits. Zum Beispiel kannst du ein Pils machen, in dem Du eventuell 50 g Bitterhopfen (7,6 %) und 32 g Aromahopfen (5,0 %)
in 3 Zugaben (Bitter nach Kochbeginn, 20 g Aroma zur Mitte, 12 g Aroma vor Kochende)zugibst und kochst. Du kannst auch verschiedene Malzextrakte kombinieren, um andere Bierfarben zu erreichen. Gewürze etc. kann man natürlich auch hinzugeben. In der Hobbybraue.de gibt es übrigens auch viele Extrakt-Rezepte von K. Kling siehe Braurezepte.
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andy
Beiträge: 29
Registriert: 25.10.2004
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 1.12.2004 um 16:21  
Hallo gollum,

vielen Dank für Deine Antwort. Aber wenn ich eh Hopfen dazugeben muss, wieso soll ich dann gehopftes Malzextrakt kaufen? Oder kann ich gehopftes Malzextrakt nehmen und spar mir dann den Hopfen? Daher konnte ich die Rezepte nicht sooo ganz anwenden - in der Theorie jedenfalls.

Danke danke

Andy
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ughi
Beiträge: 833
Registriert: 6.4.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.12.2004 um 17:28  
Hi,

also prinzipiell kann man drei Varianten unterscheiden,


einmal das klassische KIT-Brauen mit Bierkits ( = Gehopfte Malzextrakte )

zum zweiten Hopfenkochen mit ungehopften Malzextrakt (da nimmst du ungehopftes Malzextrakt und kochst wie gollum schon erläutert hat 90Minuten mit Hopfen)
Artikel Hier: http://www.hobbybrauer.de/modules.php?name=News&file=article& sid=34


und zum dritten dann das Maischebrauen..... Dazu gibts auch Artikel hier: http://www.hobbybrauer.de/modules.php?name=News&file=article& sid=14


____________________
Viele Grüße, Matthias
http://www.good-beer.de
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 3
Gast

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red_folder.gif erstellt am: 1.12.2004 um 19:28  
Hallöchen!

Ich habe mir gestern das Stout-Malzextrakt von Braupartner bestellt.

Nun wollte ich mal fragen, wer schon Erfahrungen damit oder mit entsprechenden Produkten der anderen Hersteller gemacht hat und wie diese ausfielen.
Im Pub kommt Stout auf die Dauer ganz schön teuer und anders kommt man eigentlich nicht mehr dran - daher lege ich große Hoffnungen in diese "einfache" Methode der Selbstproduktion.

Danke für Eure Antworten!

Martin
Antwort 4
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andy
Beiträge: 29
Registriert: 25.10.2004
Status: Offline
smilies/smile.gif erstellt am: 2.12.2004 um 09:48  
:)
@ughi: Mensch, vielen Dank. Da HAB ich aber auf der Leitung gestanden. Wer lesen kann ist klar im Vorteil.
Ich werde jetzt mal 2 (für mich) neue Methoden ausprobieren.
Zum einen, wollte ich mein Stout-Kit mit einem Kilo dunklem ungehopften(!) Malzextrakt "strecken", statt mit einem Kilo Zucker.
Zum zweiten wollte ich mich dann mal an das richtige Extraktbrauen ranwagen, da hat Gollum mich nun wirklich neugierig gemacht. Was mich bisher davon abhält, ist eigentlich nur, dass ich nur einen kleinen 8-9 Liter Kessel hab. Da wollte ich dann die gleichen Zutaten mit weniger Wasser brauen und nach dem Kochen auf ca 20 Liter strecken. Ob´s klappt? Oder gibt Gründe, die dagegensprechen.

So.
@violencer:
Ich habe am Wochenende unsere erste Stout Produktion aus einem Bierkit probiert.
Am Anfang war ich entsetzt, weil es zwar wie Guinness aussah, aber nicht danach roch und nur entfernt danach schmeckte. ABER, mit jeder Flasche wurde das besser, sowohl an dem ersten Abend, wie auch an den Abenden danach. Es ist echt lekker und macht Lust auf mehr. Ich kann es Dir nur empfehlen, weil es eine relativ einfache Art ist, sich mit dem Thema "Brauen" erstmalig auseinander zu setzen. Nur Geschmackswunder solltest Du nicht erwarten.
MIR machts Spaß. (vor allem auch das Drumherum: Warten, kucken, Flaschen aussuchen und präparieren, sich Etiketten ausdenken, etc. pp.)

Gruß
Andy

[Editiert am 2/12/2004 von andy]
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ughi
Beiträge: 833
Registriert: 6.4.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.12.2004 um 11:09  
Naja du musst immer bedenken.... selbstgebrautes ist und bleibt was anderes als die professionell gefertigten Biere, und das ist auch gut so wenn du mich fragst.
natürlich kann man nicht erwarten das ein "irish stout" aus der Dose wie ein Guinness schmeckt.... ;)


____________________
Viele Grüße, Matthias
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Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 6
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andy
Beiträge: 29
Registriert: 25.10.2004
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 2.12.2004 um 13:34  
:D
... es sei denn, es ist eine Guinness-Dose. ;-)

:puzz:

Murphys ist eh lekkerer.

Tschö, wa
Andy
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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 2.12.2004 um 14:22  
Hmm, dann muss ich's wohl weiter mit Spannung erwarten..... :(

*hoff*
Antwort 8
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Steinkrug
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red_folder.gif erstellt am: 2.12.2004 um 14:42  

Zitat:
Was mich bisher davon abhält, ist eigentlich nur, dass ich nur einen kleinen 8-9 Liter Kessel hab. Da wollte ich dann die gleichen Zutaten mit weniger Wasser brauen und nach dem Kochen auf ca 20 Liter strecken. Ob´s klappt? Oder gibt Gründe, die dagegensprechen.


Also ich denke, da spricht nichts dagegen. Ich hab in der Literatur das Verfahren schon für Maischebrauen gefunden. Man braut ein Viel zu starkes Bier, das dann mit Wasser gestreckt wird um so auf die richtige Stammwürzekonzentration zu kommen. Das Verfahren ist auch als "high gravity Verfahren" geläufig. Du solltest nur drauf achten, daß sich das Malzextrakt gut in Wasser löst.


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Malte
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red_folder.gif erstellt am: 2.12.2004 um 19:41  

Zitat:
Also ich denke, da spricht nichts dagegen. Ich hab in der Literatur das Verfahren schon für Maischebrauen gefunden. Man braut ein Viel zu starkes Bier, das dann mit Wasser gestreckt wird um so auf die richtige Stammwürzekonzentration zu kommen. Das Verfahren ist auch als "high gravity Verfahren" geläufig. Du solltest nur drauf achten, daß sich das Malzextrakt gut in Wasser löst.


High Gravity Brewing ist ja eigentlich Gotteslästerung, aber leider machen das viele Brauereien, seis aus Kapazitätsnot (Zu kleines Sudwerk) oder aus geldgier!

Es gibt da aber mehrere Möglichkeiten:

1. Vor, bei oder nach dem Würzekühlen. Einbrauen mit 2-3% mehr Extrakt und dann runterregeln. Nicht unbeding versuchen einen Sud mit 24% auf 12 zu verdünnen. Das Wasser wurde schließlich nicht mitgekocht!

2. Das fertige Bier verdünnen. Das is aber sau schwierig, weil ein Würze mit 15% ganz anders vergoren wird als eine mit 12%! Probleme auch mit der Infektionsgefahr und dem Wasser. Da ist der pH Wert viel zu hoch!

Also Finger weg vom fertigen Bier! Aber ein paar Prozente bei der Würze ist zu not möglich!

Gut Sud!


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"Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere die Welt."
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andy
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Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 3.12.2004 um 08:30  
Guten Morgen, Hobbybrauer,

na, dass macht mir ja Mut!
Werde gleich am Wochenende mal ein paar Zutaten für das in der Rezeptsammlung gepriesene Irish Stout (Guinness oder Murphys... eine Geschmacksfrage?) bestellen. Solange dabei nicht so etwas rauskommt, wie "alkoholfreies Gaffelkölsch", ist das dann in Ordnung. Warum ich das erzähle? :) Die Erfahrung im Kölner Stadion, als die Alemannia die Gäste aus St. Petersburg empfangen hat, hat mir gereicht. Alkoholfreies Kölsch ist ekelig!Wie kann man so etwas nur verkaufen? Oder wollten die die Plörre nur loswerden, weil die Aachener da waren? Wer weiss.

Aber vielen Dank für Eure Hilfe.

Was habe ich den beim Flaschen abfüllen falsch gemacht? Habe jeder Flasche einen gestrichenen Teelöffel Zucker hinzugegeben. Nun fliegt mir jede zweite Flasche beim Öffnen halb um die Ohren und das Bier kommt rausgeschossen ! Die anderen sind dann jeweils ok. Komisch, find ich das....

Grüße aus Aachen

Andy :)
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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 3.12.2004 um 09:06  
Hallo,

ich habe bei meinem ersten Brauversuch anscheinend unbewusst das " high gravity verfahren " eingesetzt. Ich wollte vorsichtig und feige wie ich bin nur 5 l Bier maischen (weniger geht wohl gar nicht mehr). Naja, im Endeffekt habe ich etwas zu viel Malz (20 % mehr) eingesetzt und hatte nach dem Hopfenkochen eine Stammwürze von 25 %. Die Würze vedünnte ich mit Brauwasser auf 12 % herunter und erhitzte danach für einige Minuten auf 70 °C. Was soll ich sagen - das Bier ist wirklich sehr schmackhaft geworden. Es sind dann ca. 6 L Bier geworden.

Tschüß

Niko
Antwort 12
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tinoquell
Beiträge: 1776
Registriert: 14.7.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.12.2004 um 10:56  

Zitat:
... weil ein Würze mit 15% ganz anders vergoren wird als eine mit 12%


Das kann ich bestätigen. Meine ersten Sude habe ich immer mit 15 - 16 % in den Gärkeller gebracht nach dem Motto 'viel hilft viel'. Herausgekommen ist dann erwartungsgemäß immer etwas Bockbierartiges. Obwohl ich eigentlich Pilsner - Fan bin.
Jetzt stelle ich meine Stammwürze nach dem Würzekochen mit kochendem Wasser auf 12 % ein und habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Irgendwie verdampft bei mir während dem Hopfenkochen auch jedes mal unterschiedlich viel Wasser, so dass ich trotz 'passender' Pfannevoll - Würze immer eine andere Ausschlagwürze - Konzentration bekomme. Mit dem 'Verdünnen' kann man das effektiv kompensieren.
Zum Berechnen der jeweils notwendigen Wassermenge nutze ich das 'Mischungs - Kreuz' (das ich im 'Kunze' kennengelernt habe). Ich will Euch nicht von vornherein damit langweilen - vielleicht ist das ja für Euch ein alter Hut - deshalb meldet Euch bitte, falls das doch von Interesse sein sollte.


Gut Sud !
Tino
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 3.12.2004 um 12:39  
Yeah, meine Dose ist heute gekommen. :-)

Und netterweise haben mir die Leute von hobbybrauershop.de 'ne Dose Muntons zum Preis einer Dose von Bierpartner geschickt - seeeehr nett! :D

So, nu besorg ich mir mal so 'nen Maischbottich und Desinfektionsmittel und dann gehts los!
;)
Antwort 14
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Steinkrug
Beiträge: 281
Registriert: 13.5.2004
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 4.12.2004 um 14:19  

Zitat:
Zum Berechnen der jeweils notwendigen Wassermenge nutze ich das 'Mischungs - Kreuz' (das ich im 'Kunze' kennengelernt habe). Ich will Euch nicht von vornherein damit langweilen - vielleicht ist das ja für Euch ein alter Hut - deshalb meldet Euch bitte, falls das doch von Interesse sein sollte.


Also ich kenne es noch nicht! Erzähl mal....


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