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Autor: Betreff: Umdrücken mit Druckluft
Junior Member
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hum
Beiträge: 18
Registriert: 19.10.2010
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 26.1.2011 um 17:45  
Hallo Freunde

Ich mache die Nachgärung teils in 150l Drucktanks. Zum Umdrücken in KEG's brauche ich da natürlich jede Menge Kohlensäure. Ich möchte aus Spargründen lieber mit Druckluft arbeiten.
Ich denke mir, dass die CO2 Schicht über dem Bier eine Barriere zwischen dem Bier und der Luft bildet. Die Keg's würde ich auch zuerst mit Kohlensäure vorspannen, und danach mit dem 150l Drucktank verbinden.
Kennt sich da jemand aus? Kann das funktionieren?

Gruss Andi
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Moderator
Posting Freak

flying
Beiträge: 9088
Registriert: 14.8.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 26.1.2011 um 17:51  
Hi Andi,

es gibt da solche Beutel für Drucktanks. Die Nachgärung und Reifung des Bieres erfolgt dann im Beutel. Das umdrücken dann mit Druckluft.
Ob es die für 150 L Tanks gibt weiß ich aber nicht.


Zitat:
Duotank-System:

Die Tankwirtschaft ist für das Bierlagern und Bierzapfen in den Restaurants bestimmt. Durch die Transporttechnologie sowie Bierlagerung kann auf die Pasteurisierung verzichtet werden und die einzigartigen Geschmackseigenschaften, die Frische und höchste Qualität des gezapften Bieres können bewahrt werden. Das Bier wird im Tank in einem Kunststoffbeutel bei beständiger Temperatur von 8 - 10°C gelagert. Beim Zapfen wird das Bier durch einen Luftkompressor mit einem Druckbehälter von 120 Liter herausgepresst. Das System garantiert absolute Reinheit und verhindert die Bierverunreinigung beim Umpumpen aus den Transportbehältern in den Tank sowie beim Bierzapfen, da das Bier nicht mit Luft in Kontakt kommt.



[Editiert am 26.1.2011 um 17:53 von flying]



____________________
"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
Profil anzeigen Antwort 1
Senior Member
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alcorrado
Beiträge: 428
Registriert: 16.11.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 26.1.2011 um 17:53  
Kannste machen aber ich würde ca. 50 ltr. mit CO2 raus drücken und dann um stellen auf Luft. Das Problem ist hier wenn bei Drückstößen also Ventil zu, bekommt das Medium Schwingungen und das führt zu einer Turbulente Strömung, wo sich an der Oberfläche des Bieres der Sauerstoff zu Reaktion kommen kann, trotz CO2 Polster.

Deshalb 1/3 CO2 und dann Luft, haste ein großes Polster! Vorspannen der Keg dringend notwendig.

Tipp: Keg mit Wasser voll machen und mit CO2 leer drücken, haste eine 99,8 %ige CO2 Atmosphäre!!!

Noch Fragen, melden!

gruß al


Edit:

Zitat:
es gibt da solche Beutel für Drucktanks. Die Nachgärung und Reifung des Bieres erfolgt dann im Beutel. Das umdrücken dann mit Druckluft.
Ob es die für 150 L Tanks gibt weiß ich aber nicht.


Geht bei Ausschanktanks, aber nicht bei der Nachgärung, die CO2 muß ja auch ürgendwie raus, also Spundapparat oder so!

Kenne die nur für 10hl und 50hl Ausschankcontainer! Sind aber auch nicht billig!


[Editiert am 26.1.2011 um 17:57 von alcorrado]
Profil anzeigen Antwort 2
Junior Member
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hum
Beiträge: 18
Registriert: 19.10.2010
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 26.1.2011 um 18:59  
Danke für die Antworten :thumbup:

Werd das wohl mal versuchen.
Normalerweise Zapfe ich das Bier mit Aligal13 (besteht aus 30% CO2 und 70% N2). Ich hab schon festgestell, dass, wenn sich im KEG Aliga13 befindet, ich das Bier mit CO2 fast nicht mehr nachkarbonisieren kann. Also ist wahrscheinlich der Stickstoff schwerer als die Kohlensäure, und würde das Bier eventuell noch besser gegen den Luftkontakt schützen als nur reine Kohlensäure.
Ich werde beim esrten Keg mit Aligal 13 umdrücken, und danach auf Druckluft umstellen. Den Hahn werde ich möglichst langsam öffnen, damit ich keinen abrupten Druckluftzutritt, und somit auch möglichst wenig Verwirbelungen bekomme.

Gruss Andi
Profil anzeigen Antwort 3
Senior Member
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Thorshammer85
Beiträge: 288
Registriert: 22.8.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 26.1.2011 um 20:02  
Hi,
achte aber darauf, dass die Druckluft Ölfrei ist! Ottonormalkompressoren machen keine Ölfrei/Lbensmittelechte Druckluft!

liegen deine Auschanktanks höher als die Kegs? Dann spann sie so vor wie Alcorrado beschrieben hat, und verbinde die Rückluft mit dem Druckgasanschluß deines Gärbehälters
Voila - ein Höhenfüller, der fast ohne schäumen abfüllen sollte.
Der Druck in den vorgespannten Fässern sollte 0,2bar höher sein als im Gärbehälter.
Und erst den Gashahn aufdrehen, dann den fürs Bier! Sonst blubberts!

Gruß Florian
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 4
Moderator
Posting Freak

Berliner
Beiträge: 4024
Registriert: 7.4.2006
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 26.1.2011 um 20:04  
Dass das Bier mit Stickstoff/CO2-Gemisch nicht karbonisiert werden kann, liegt am geringen Partialdruck des CO2 im Gemisch. Bei 30% CO2 müsstest Du den gut dreifachen Druck zum Karbonisieren einstellen.


____________________
Gruß vom Berliner
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 5
Junior Member
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hum
Beiträge: 18
Registriert: 19.10.2010
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 26.1.2011 um 20:30  
Wahnsinn, schnell und kompetent eure Antworten.

Das mit dem Höhenfüller ist auch sehr interessant. Spart zu meiner alten Methode 50% Kohlensäure.
Ich hab bis anhin den Drucktank und den KEG über ein T-Stück miteinander und mit der Kohlensäure verbunden. Hahn am Drucktank immer offen. Hahn beim Keg öffnen, Keg vorspannen. Bierleitung am Keg und am Drucktank miteinander verbunden, Bier-Hahnen öffnen. CO2 Hahn am Keg zu, langsam CO2 im Keg über einen kleinen Entlüftungshahn entweichen lassen. Bier fliesst vom Drucktank ins KEG. Sobald Schaum aus dem kleinen Entlüftungshahn kommt den Bierhahn am Keg Schliessen, fertig. So bekomme ich problemlos 17.5 kg Bier in einen 18l KEG.
Das Problem bei dieser Methode ist, dass das CO2 vom Keg in die Umwelt abgegeben wird. Beim Höhenfüller fliesst das CO2 vom KEG in den Drucktank, also spar ich mir 50% Kohlensäure. Super.
Nur muss ich jetzt meine 200kg Drucktanks auf die Hebebühne wuchten :o Werd mir wohl eine Palette Energieriegel verabreichen müssen.

Vielen Dank für die super Antworten
Andi
Profil anzeigen Antwort 6
Posting Freak
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nfaa
Beiträge: 576
Registriert: 8.5.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.1.2011 um 08:52  
Ich drücke die Inhalte meiner Tanks immer mit Druckluft in KEGs. In den Tanks sind ca. 20% der Höhe mit CO2 von der Gärung befüllt. Das zuletzt herausgedrückte Keg wird allerdings als erstes angeschlossen und verbraucht. Ich konnte bisher weder Probleme noch geschmackliche Veränderungen feststellen, seit ich von CO2 auf Luft umgestellt habe.

Gruß, Gerald
Profil anzeigen Antwort 7
       

 
  
 

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