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Autor: Betreff: Warmreifung
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Spike_19
Beiträge: 207
Registriert: 17.10.2009
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.2.2011 um 00:20  
Wunderschönen guten Abend!
Zufällig lese ich hier im Bierlexikon etwas über "Warmreifung". Das Thema wird nicht tiefgreifend erläutert, sondern es wird nur erwähnt, dass Reifetemperaturen von 10°C+ eine Warmreifung ist, und dass dadurch mehr "Geschmackskomplexitität" erreicht wird. UND dass für gewöhnlich obergärige Biere eine Warmreifung erfahren.
Bis jetzt habe ich meine Obergärigen immer bei 3°C reifen lassen. Habe ich da was falsch gemacht, oder hätte ich es mit ner Warmreifung was besser machen können? Und was genau wird mit einer "Geschmackskomplexitität" gemeinnt sein? Mehr Aromen?
Schönen abend noch
Gruß
Christoph
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 14.2.2011 um 07:34  
Hallo Christoph,
ich habe noch wenig Erfahrung, meine aber, daß Warmreifung einfach für obergärige Biere gilt. Entscheidend ist die Hefe, die für solche Biere ca. 20°C Arbeitstemperatur braucht. Wenn Du mit 3°C gearbeitet hast und das Ergebnis trotzdem stimmt, hast Du wahrscheinlich untergärige Hefe eingesetzt.

Gruß Jürgen
Antwort 1
Senior Member
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Spike_19
Beiträge: 207
Registriert: 17.10.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.2.2011 um 07:38  
Ob das Ergebnis stimmt kann ich jetzt nicht genau sagen. ... Es ist halt jedesmal Bier geworden und war auch immer lecker. Die Frage ist jetzt, ob es noch ne Schippe leckerer werden würde.
Profil anzeigen Antwort 2
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 14.2.2011 um 08:01  
Du müßtest doch feststellen können, welche Hefe Du genommen hast.
Über die Geschmackskomplexizität können andere Dir mehr sagen. Jedenfalls spielt auch dabei die Hefe eine wichtige Rolle, ebenso wie der Hopfen, der Brauprozeß und die Reifezeit. Vielleicht hast Du ja auch die Hauptgärung und die ersten 8 Tage der Nachgärung obergärige Temperaturen gehabt und erst dann richtigerweise bei niedriger Temperatur weiter nachreifen lassen. Wenn das Bier lecker war, hast Du Dein wichtigstes Ziel jedenfalls erreicht.
Antwort 3
Moderator
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Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.2.2011 um 08:03  
Obergärige Biere reife ich mittlerweile auch bei ca 10°C, wenn´s geht.
Die Hefe verstoffwechselt ja noch Gärnebenprodukte wodurch sich der Geschmack verbessert und das kann eine obergärige Hefe bei 10°C sicher besser als bei 0°C.
Schneider in Kelheim z.B. reift ihr Hefeweizen 1 Woche bei 20°C und 2 Wochen bei 10°C.

Stefan
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Spike_19
Beiträge: 207
Registriert: 17.10.2009
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red_folder.gif erstellt am: 14.2.2011 um 08:25  
Ich glaube, dann habe ich teilweise schon Warmreifen lassen, ohne dass mir das bewusst war.

11 Tage Hauptgärung bei 19°C
Dann mit Traubenzucker ab in die Flasche...
18! Tage Nachgärung bei 18-20°C ... habe solage nachgären lassen, bis der Druck in der Flasche nicht mehr sonderlich anstieg.
Bis jetzt 1 Tag "Reifung" bei 3°C. Konnte mich nicht beherrschen und musste gleich eine Flasche wegnaschen. Der Geschmack ist schon stark in der Richtung, wo ich ihn haben möchte. ABER würde sich dieses Ergebnis nochmal verbessern, wenn ich jetzt meine Reifung von 3°C auf 10°C hochstelle?
Gruß
CH
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Spike_19
Beiträge: 207
Registriert: 17.10.2009
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red_folder.gif erstellt am: 14.2.2011 um 08:26  
Ach ja, die Hefe war die Wyeast # 1084 Irish Ale Flüssighefe Propagatorpack
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Barney Gumble
Beiträge: 290
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smilies/cool.gif erstellt am: 14.2.2011 um 12:13  
meine beobachtung bei der kombi stout/wy 1084. Besser nach ca. 3 tagen 20¤ rest der ng auf 4¤, und etwas mehr zeit investiert.
Profil anzeigen Antwort 7
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.2.2011 um 14:26  
interessant.

wäre vielleicht auch etwas optimaler für mein Kölsch mit der 2565 Hefe.
Ich habe bereits die Erfahrung gemacht, dass die Reifung eines Alt's mit dieser Hefe mindestens 2 Monate brauchte um den unangenehm süsslichen (Hefe?)-Geschmack abzubauen.
Profil anzeigen Antwort 8
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Beiträge: 278
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red_folder.gif erstellt am: 3.5.2011 um 07:52  
Eine sehr interessante Frage...

Kann man alle obergärigen Biere problemlos bei etwa 10°C reifen lassen?

Wie siehts bei untergärigen aus? Welche Mindesttemperatur benötigen die? Was sind überhaupt die Vor- und Nachteile niedriger Temperaturen beim Reifen? Die Kohlensäurebindung, OK, und sonst noch?


[Editiert am 3.5.2011 um 08:48 von Hechtlein]
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Beiträge: 326
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red_folder.gif erstellt am: 3.5.2011 um 08:02  
In der Zwischenzeit habe ich 2 Kegs mit Alt draussen im Geräteschuppen und eines drinnen in der Kühltruhe reifen lassen.
Draussen wahr die Temperatur im Schnitt vielleicht etwa 12°C. Das Ergebnis war voll in Ordnung. Ich wüsste nicht, was mir dem Bier fehlen sollte.
Die Klärung war auf jeden Fall schon besser als beim Keg, welches bei etwa 5°C in der Reifung war.
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aegir
Beiträge: 2153
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red_folder.gif erstellt am: 3.5.2011 um 19:26  
Ob Kalt- oder Warmreifung kommt immer drauf an, welches Ergebniss man erziehlen möchte. Kaltreifung bringt einen reineren Geschmack, Warmreifung lässt mehr Gärnebenprodukte durchscheinen.
Ich hab mal einen direkten Vergleich bei meiner deutschen Version von einem APA gemacht und die Warmreifung hat da einfach mehr Aromen hinterlassen, die einen Ausgleich, neben dem Malz, zum Hopfen bilden. Bei einem Weizen kann ich mir das eventuell auch vorstellen. Alt und Kölsch sind dagegen traditionel kaltgereifte Biere, da will man so etwas nicht, wenn mans autentisch will.

Gruß Hotte
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Registriert: 1.3.2011
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red_folder.gif erstellt am: 29.7.2011 um 05:52  
Dieses Thema finde ich sehr interessant.

Obergärige Biere warm reifen lassen? Also so bei sagen wir mal 10°?

Bei welchen Biertypen würde das passen und bei welchen eher nicht?

Kölsch eher nicht, das ist klar. Weizenbier mag es gerne wärmer :) Aber wie sieht es etwa bei einem Stout oder Porter aus? Oder auch ein Pale Ale? Sambas Pale Ale etwa?

Und welche Temperatur wäre am besten? Besser bei 7° oder gar bei 12°?
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Posting Freak
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Kurt
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Registriert: 2.9.2003
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red_folder.gif erstellt am: 29.7.2011 um 07:58  
@prueegg: ich denke das süße Geschmack bei deinem Alt einfach daher kam, dass das Bier bei der tiefen Temperatur nicht entvergoren war. Die Gärung läuft bei den Temperaturen extrem langsam.
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