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Autor: Betreff: Wann abfüllen! Newbie-Frage!
Newbie
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Beiträge: 3
Registriert: 4.12.2004
Status: Offline
smilies/shocked.gif erstellt am: 4.12.2004 um 02:32  
Hallo zusammen!
Bin absoluter Newbie im "Selberbrauen" mit Bierkits! Wir sind da durch Zufall drauf gekommen, weil wir soetwas zu Weihnachten verschenken wollen, es aber dann auch mal vorher ausprobieren wollten. Inzwischen habe ich mich schon "richtig" damit beschäftigt, und bin auch schon viel schlauer geworden. Gott sei Dank, war mir schon vorher durch meinen Beruf klar, daß es bei der ganzen Sache sehr auf Hygiene ankommt...puh! Das erste Kit ist nämlich schon angesetzt. Inzwischen weiß ich wenigstens, daß wir uns zum probieren wohl für das Falsche entschieden haben, weil es eine lange Lager/Reifezeit benötigt. Wir hatten uns für uns für ein Klosterbier entschieden.
So, nun zur eigentlichen Frage: Habe alles soweit gemacht, (vielen Dank übrigens an den Verfasser der Brauanleitung mit Bierkits, so wüßte ich zumindest nachher, daß bei mir wohl alles ok ist!) Inzwischen blubbert mein Gäreimer vor sich hin. Hatte ihn zuerst nur abgedeckt, nach ca.48Std verschlossen und mit einem Gärrohr versehen. Nun gehen aber leider die Angaben auseinander, wann ich abfüllen sollte, schwankt von 5-20 Tage, genauso, wie die Frage, ob ich den angegeben Zucker noch zusetzten soll oder nicht. Ich möchte halt nicht zu früh abfüllen. Ich habe ein wenig Angst, daß dann die Gärung vielleicht noch zu stark ist, und mir die Flaschen "explodieren". Ich möchte es in 0,5l Bügelflaschen abfüllen. Möchte aber dann auch nicht zu oft "entlüften", sonst geht mir auch wieder Kohlensäure verloren, oder?
Puh, eine lange Frage, die hoffentlich kurz beantwortet werden kann.
Viele Grüsse von einem Newbie, der wohl ein neues Hobby hat,
macleho
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 4.12.2004 um 03:15  
hallo macleho,

also...viele Wege fuehren nach Rom.

Einem Anfaenger wuerde ich auf jeden Fall die Methode mit dem Zucker empfehlen, spaeter kann man immernoch mit anderen Methoden experimentieren.

Da Bierkits meist mit Trockenhefe bei Zimmertemperatur arbeiten, wird die Gaerung kaum laenger als 10Tage brauchen, meist deutlich kuerzer.
Wenn du in einem geschlossenen Gaerbehaelter vergaerst, also mit Airlock, darf das Bier auch unbedenklich ein paar Tage ueber das eigentliche Gaerende hinaus stehen bleiben, das macht dem Bier garnix.
Wenn du nun keine CO2-Blasen mehr am Airlock entdecken kannst, lass es ruhig noch ein oder zwei Tage laenger stehen.
Dann fuellst du maximal 4g (3g reichen meist auch, kommt darauf an welchen Biertyp du produzierst) weissen Haushaltszucker (das ist ein flachgestrichener Teeloeffel) in je 500ml Bierflasche, fuellst ab und verkorkst.
Dieses Bier laesst du jetzt weitere 14 tage bei eben der gleichen Hauptgaertemperatur (20Grad?) stehen, sodass der Zucker nachvergoren wird und den entsprechenden CO2-Gehalt erzeugt.
Danach ab in den Kuehlschrank. Du waerest kein Hobbybrauer, wenn du nichtschon nach ein paar Tagen die erste Flasche probieren wuerdest ;)
aber am besten wird es erst nach ca 2-4 Wochen Kaltlagerung schmecken.

Solchermassen abgefuelltes Bier musste ich noch nie entlueften und hatte immer optimale Ergebnisse.

also allzeit gut Sud
Antwort 1
Newbie
Newbie


Beiträge: 3
Registriert: 4.12.2004
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 4.12.2004 um 14:25  
Hi,
vielen Dank für die ausführliche Antwort!
Ich glaube auch nicht, daß unser erstes Bier "alt" wird ;) , wir werden wohl direkt ein neues ansetzen. Ich melde mich bestimmt wieder, wenn die erste Verköstigung stattgefunden hat :) !
Ach so, doch noch eine Frage: Ich habe mir zum Abfüllen extra so einen Schlauch für an den Hahn gekauft, mit dabei ist auch ein Hefefilter. Soll ich den einsetzen, oder eher nicht. Wenn ich es richtig verstanden habe, ist ja für die Nachgärung der "neue" Zucker zuständig, und die Hefe eh tot, oder? Dann kann ich sie also auch rausfiltern?
Im vorraus vielen Dank!
macleho
Profil anzeigen Antwort 2
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 4.12.2004 um 15:21  
Hallo macleho,

tot ist die Hefe ganz sicherlich nicht, jedenfalls nicht alle Hefe. Darf sie auch nicht, sonst würde ja der "neue" Zucker nicht mehr vergoren. Den Hefefilter kannst du ja mal für einige Flaschen einsetzen, dann siehst du, ob er was bringt.
Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Spass beim Brauen und genieße dein Selbstgebrautes.

Grüße
Wolfgang
Antwort 3
Posting Freak
Posting Freak

Malte
Beiträge: 1542
Registriert: 16.9.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.12.2004 um 22:38  
Hallo Macleho!

Kann ich Wolf nur zustimmen! Ich weiß nicht, wie diese Hefefilter arbeiten, aber wenn keine Hefe mehr im Jungbier ist, dann kann der frisch zugegebene Zucker ja nicht vergoren werden, gell?

Es wäre natürlich sehr praktisch, wenn nur die vorhandenen toten Zellen gefiltert würden, da sie ja nichts mehr vergären und nur für überflüssige Trübung verantwortlich sind, aber das wäre zu einfach ;) !

Du hast nach der Reifung einen Bodensatz in den Flaschen, die Geläger (dann wirklich fast nur tote Hefen). Das Bier darüber ist aber relativ klar. Must du nur vorsichtig einschenken.

Aber versuch auch mal ein paar Flaschen mit Hefefilter, und berichte uns dann wie das gelaufen ist!

Gut Sud!


____________________
"Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere die Welt."
Kaiser Wilhelm II
(1859-1941)
Profil anzeigen Antwort 4
Newbie
Newbie


Beiträge: 3
Registriert: 4.12.2004
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 5.12.2004 um 01:03  
Hallo,
dann werde ich es mal so machen, und ein paar Flaschen mit, den Rest ohne Hefefilter abfüllen. Ich wußte nicht, daß da noch Hefe drin ist, die "gebraucht" wird. Aber dafür kann man ja fragen , gell :) ! Ich finde es echt klasse, daß es dieses Forum gibt, wo man sehr schnell seine Fragen beantwortet bekommt. Komme bestimmt noch oft wieder; zum fragen und zum berichten.
Viele Grüsse,
macleho
Profil anzeigen Antwort 5
       

 
  
 

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