Senior Member Beiträge: 450 Registriert: 5.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.12.2004 um 08:41 |
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Mein erster Brautag hat riesig Spaß gemacht. Hat auch alles gut geklappt,
bis auf eines: Die Hefe wollte nicht arbeiten. Bei 25° inkubiert,
ordentlich geschüttelt, steril gearbeitet. Über Nacht ist auch nichts
passiert, nur sauber sedimentiert. Hierzu drei Fragen:
1. Wasndalos? Habe ich mir möglicherweise zu alte Flüssighefe andrehen
lassen? (Wyeast 2278 vom 01. Jun. 04)
2. Kann ich meine Nährlösung für den zweiten Versuch nochmal verwenden?
3. Wie lange hält meine Würze? Habe zwar versucht, sehr sauber zu arbeiten,
aber man sieht sie ja nicht, diese kleinen Keimchen. Irgendeins wird schon
den Weg in meine leckere Würze gefunden haben. Und heute ist Sonntag...
Gruß
Meistermelber
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Senior Member Beiträge: 175 Registriert: 30.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.12.2004 um 11:15 |
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Wenn du keinen Hefestarter benutzt hast, kann es wohl bis heuteabend dauern
bevor man die Gærung erkennen kann. Ich wuerde einfach abwarten.
Sag' uns sonst noch mal wieviel Bier du gebraut hast und wie das mit dem
Hefestarter war. Die Hefe ist meiner Meinung nach nicht zu alt, ich habe
schon æltere Wyeasthefe einwandfrei verwendet, muss dazu aber sagen dass
ich die Hefe immer unter 14° C aufbewahrt habe.
____________________ Beer: It's not just for breakfast anymore (Anonymous)
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 450 Registriert: 5.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.12.2004 um 13:17 |
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Ich habe den Beutel im Kühlschrank aufbewahrt. 3 Tage vor dem Brautag im
Beutel gestartet bei ca. 25°. Erst am dritten Tag hat sich der Beutel
aufgebläht. Dann inkubiert in 0,25 l Ausschlagwürze mit 0,25 l Wasser
(vorher im Erlenmeyerkolben gekocht und auf 25° abgekühlt). Das war's.
Keine Regung. Heute früh hab ich noch mal ordentlich aufgeschüttelt.
Insgesamt will ich damit ca. 28 l Würze befruchten. Meinst du, die hält
sich noch eine Weile?
Was ist ein Hefestarter?
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 175 Registriert: 30.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.12.2004 um 13:52 |
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Ich denke dass die Hefe schon dabei ist sich zu vermehrern. Der Beutel hat
sich schliesslich aufgeblæht und dass heisst dass die Hefe schon in Ordnung
ist, zumindestens teilweise. Halt den Gæreimer gut dicht und abwarten. Es
wird sich sicherlich etwas tun. Eins meiner besten Bieren hatte gleich so
angefangen.
Übrigens wære es eine gute Idee um einen grøsseren Hefestarter zu machen,
also früher wie diesmal. Einfach ein wenig aufpæppeln, und verwende sonst
Malzextrakt oder (wenn du es nicht scheust) Zucker. Diesen Hefestarter
kannst du dann mehrmals pro Tag gut schuetteln damit Sauerstoff (Oxygen) in
die Løsung hineintretet. Auch die Wurze soll man am Anfang schuetteln oder
auf eine andere Weise belueften. Ich verwende dazu so ein Mixgeræt das man
auch fuer Milkshakes und sonstige Desserts verwenden kann.
A. J. Otte hat über die Vermehrung von Hefe folgendes geschrieben: http://www.ajotte071.freeler.nl/Het_Witte_Paard/artikelen.htm
Kurz gesagt sieht es wie Folgendes aus.
Figur 1. Anzahl von Hefezellen und Sauerstoffkonzentration wæhrend der
ersten 24 Stunden in dem Hefestarter mit (nur) einmahliger Belüftung.
Der dunkelblaue Strich gibt die Anzahl von Hefezellen an und der rosa
Strich die Sauerstoffkonzentration. Die Zeit (Tijd) wird in Stunden
angezeigt. Man sieht dass bereits nach einer Stunde die Hefeproduktion
stark swæcher wird, denn es gibt jetzt schon kein Sauerstoff mehr.
Figur 2. Anzahl von Hefezellen und Sauerstoffkonzentration wæhrend der
ersten 24 Stunden in dem Hefestarter mit kontinuirlicher Belüftung.
Hier sieht man, dass die Hefezellen sich sehr rasch vermehrern.
Die zwei Bildern erzæhlen zwar nicht die ganze Geschichte, man sollte halt
am Besten selber mal nachlesen. Übrigens geht Herr Otte hier aus von einem
Hefestarter aus 1 liter mit einem Anfangsdichtheit von 1039 g/l (9,75° P)
mit 100 g Malzextrakt pro Liter.
Die Bilder stammen von der Seite des Herrn Otte. Eine Online-Übersetzung
læsst sich gestalten auf http://www.systransoft.com/ , wæhle dort 'Dutch to
English' damit es noch irgendwie zu lesen ist. ____________________ Beer: It's not just for breakfast anymore (Anonymous)
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 450 Registriert: 5.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.12.2004 um 14:39 |
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Das ist sehr beruhigend! Vielen Dank für deine tollen Infos - damit hast du
mir den Sonntag gerettet!
Die Grafiken sind sehr beeindruckend. Ich sage Bescheid, wenn meine Hefe
durchstartet.
Bis dann
Meistermelber
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Antwort 4 |
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Gast
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erstellt am: 7.12.2004 um 09:34 |
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Moin Hobbybrauer,
Eduard hat eigentlich schon das Wichtigste gesagt. Möchte nur nocheinmal
die Wichtigkeit der Würzebelüftung unterstreichen, gerade wenn, wie im
vorliegenden Fall, die Würze für den Starter vorher gekocht wurde.
Durch das Kochen wird die Würze ja ordentlich entgast, d.h. sie ist danach
extrem sauerstoffarm, genau diesen Sauerstoff braucht aber die Hefe zum
Wachstum. Zitat: | Was ist ein
Hefestarter? |
Ein Hefestarter ist die Vermehrung
der Hefezellen auf ein notwendiges Quantum.
Das geschieht durch langsames Vergrössern des Hefevolumens durch Zuführen
von sauerstoffreicher Würze.
Die notwendige Hefemenge ist auch etwas von dem verwendeten Typ abhängig,
untergärige braucht man etwas mehr als obergärige.
Meine Vorgehensweise:
das Anfangsvolumen der Hefe verdoppele ich mittels sauerstoffreicher Würze
für 1-2 Tage während derer ich weiter gut belüfte, dann verdoppele ich
dieses entstandene Volumen erneut und wenn notwendig noch ein drittes und
viertes Mal, bis ich die benötigte Menge habe.
benötigte Hefemenge: ich rechne ~0,8-1% des Gesamtsudes sollte dickbreiige
Hefe sein (untergärige), z.B. für einen 60L-Sud nehme ich etwa 400-500ml
dickbreiige Hefe.
für Obergärige etwas weniger.
Da geht dann ohne Verzögerung die Post ab.
sodenn, allzeit gut Sud
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Gast
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erstellt am: 7.12.2004 um 10:50 |
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Hallo,
zum Thema WYEAST im Beutel starten:
Ich habe mal aus Interesse am Wochenende mein Weihnachtsbier mit WYEAST
1007 angesetzt. Dafür habe bin ich nach Herstellerangaben vorgegangen, also
Würzebeutelchen im Pack zerdrücken, schütteln und 2 Tage warm stellen. Das
ganze habe ich am Sonntag gegen 17 Uhr in die belüftete Würze gegeben.
Heute hat die Schnellvergärungsprobe gaaanz langsam angefangen zu blubbern.
Bei der Würze passiert noch nicht sehr viel. Wenn ich meine frisch
hergeführte Hefe verwende setzt die Gärung spätestens 12 h nach dem
Anstellen ein.
Ich habe damit schon gerechnet, bin aber doch etwas schockiert in welch
schlechten vitalen Zustand sich die abgepackte WYEAST-Hefe befindet. Was
mir auch auffiel ist die geringe Zellkonzentration der 50 ml im Beutel.
Wenn ich mal Zeit habe, werde ich die Zellkonzentration bestimmen.
Tschüß
Niko
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Gast
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erstellt am: 7.12.2004 um 11:28 |
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Hallo Niko,
deshalb ist es ja immer besser, sich erst mal einen Starter herzustellen.
Die Hefe braucht Sauerstoff, um sich zu vermehren. Ist halt die Frage, ob
O2 in dem Beutel vorhanden ist. Wohl kaum, da O2 die Haltbarkeit der Hefe
stark herabsetzt.
Also grundsätzlich Starter anstellen oder besser in Kochsalz einlagern.
Grüße
Wolfgang
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Gast
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erstellt am: 7.12.2004 um 11:58 |
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Hi Wolf,
ja genau so mache ich es auch immer. Ich wollte halt nur mal testen wie gut
oder schlecht diese Vorgehensweise funktioniert. Es sind doch sicherlich
viele Hobbybrauer darauf angewiesen.
Gruß
Niko
[Editiert am 7/12/2004 von Niko]
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Senior Member Beiträge: 450 Registriert: 5.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.12.2004 um 13:20 |
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@heavybyte:
Zitat: | Meine Vorgehensweise:
das Anfangsvolumen der Hefe verdoppele ich mittels sauerstoffreicher Würze
für 1-2 Tage während derer ich weiter gut belüfte, dann verdoppele ich
dieses entstandene Volumen erneut und wenn notwendig noch ein drittes und
viertes Mal, bis ich die benötigte Menge habe.
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Dazu noch eine Frage: Wird die Herstellung des Hefestarters bei der
letztendlichen Gärtemperatur gemacht, bei untergäriger Hefe also quasi im
Kühlschrank?
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Antwort 9 |
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Gast
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erstellt am: 7.12.2004 um 14:45 |
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Hallo meistermelber Zitat: | Dazu noch eine Frage: Wird die Herstellung des Hefestarters
bei der letztendlichen Gärtemperatur gemacht, bei untergäriger Hefe also
quasi im Kühlschrank? |
Nein, jede Hefe, egal ob
ober- oder untergärig, gärt am besten zwischen 20 und 25°.
Bei dieser Temperatur werden auch die Starter angelegt.
Deine jetzt obligatorische Frage, warum man dann untergärige bei nur 10°
vergären lässt, will ich dir gleich beantworten:
je wärmer eine Hefe vergärt, desto mehr Nebenprodukte erzeugt sie, z.B.
Fuselalkohole welche dann am nächsten Tag einen dicken Kopf machen.
Obergärige Hefen sind aromatischer, da sind diese Nebenprodukte teilweise
erwünscht, sie geben den Bieren ihren typischen Geschmack.
Untergärige sollen weder Aromen noch sonstwelche Nebenprodukte erzeugen,
deshalb die Vergärung bei niedrigen Temperaturen.
Für einen Starter herzustellen spielt das allerdings keine Rolle, da die
Menge unerheblich ist, weshalb man die Starter bei der für das Wachstum
günstigeren 20°-Temp. anstellt.
alles klar?
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Senior Member Beiträge: 450 Registriert: 5.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.12.2004 um 15:00 |
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Klar wie Pilsener. Vielen Dank
mit untergärigem Gruß
Mm
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Antwort 11 |
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Member Beiträge: 91 Registriert: 17.11.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.12.2004 um 17:08 |
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In der 2. von Eduard veröffentlichten Grafik wird die Würze nach Hefegabe
kontinuierlich belüftet was eine deutlich größere Vermehrung der Hefe
bewirkt. Wird diese Methode von einigen hier praktiziert? Wie sind eure
Erfahrungen damit? Bringt diese Methode nicht eine stark gesteigerte
Infektionsgefahr mit sich?
[Editiert am 7/12/2004 von Lars]
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Antwort 12 |
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Gast
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erstellt am: 7.12.2004 um 19:13 |
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Hallo Lars,
dass die Hefe zur Vermehrung zuerst mal Sauerstoff braucht, weiß ich auch
noch nicht solange. Ich habe mich früher immer gewundert, dass es mit der
Vermehrung so lange dauerte. Als ich dann mittels eines Milchschäumers
öfters Luft unter die Hefesuspension brachte, ging die Vermehrung
wesentlich schneller.
Zitat: | Bringt diese Methode
nicht eine stark gesteigerte Infektionsgefahr mit sich?
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Hatte da noch keine Probleme, aber am besten man sucht sich die
entsprechenden Räumlichkeiten zum Belüften aus. Möglich wäre es, dass man
das Belüften im Backofen macht, den man vorher ausgeheizt hat.
Grüße
Wolfgang
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Gast
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erstellt am: 7.12.2004 um 19:34 |
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Hallo Hobbybrauer,
die Frage der Infektionsgefahr beim Belüften beschäftigt mich auch schon ne
Weile.
Obwohl ich seit einiger Zeit sehr ausgiebig mit Luft, welche mein
Kompressor im Keller angesaugt hat, belüfte, hatte ich mit Infektionen noch
keinerlei Probleme.
Dennoch würde ich empfehlen, soweit möglich, Luft zum Belüften irgendwo im
Freien, vielleicht Garten oder Balkon, anzusaugen, da gerade jetzt im
Winter die Keimzahl in der Luft im Freien deutlich geringer ist als im
Haus.
Dann gibt es noch die Möglichkeit einen Bakterienfilter zu benutzen.
Diese kosten nur wenig und können lange Zeit benutzt werden.
allzeit gut Sud
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Senior Member Beiträge: 450 Registriert: 5.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.12.2004 um 12:14 |
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Zitat: | 3. Wie lange hält meine
Würze? Habe zwar versucht, sehr sauber zu arbeiten, aber man sieht sie ja
nicht, diese kleinen Keimchen. Irgendeins wird schon den Weg in meine
leckere Würze gefunden haben. |
So ist es. Die Hefe muss unmittelbar nach der Würzekühlung/-belüftung
zugegeben werden, damit sie sich "ihre" Würze erobern kann. Das macht sie
durch Senkung des pH-Wertes. Geschieht dies nicht, machen sich andere Hefen
darüber her, und zwar aus der Umgebungsluft. Nach Auskunft unseres
örtlichen Braumeisters kann man eine nicht inkubierte Würze schon am nächsten Tag in die
Blumen kippen.
Was meint ihr dazu?
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Antwort 15 |
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Gast
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erstellt am: 10.12.2004 um 12:41 |
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Hallo meistermelber,
für die Industrie mag das so richtig sein, die können sich Qualitätsmängel
nicht leisten.
Für uns Hobbybrauer gelten keine so strenge Regeln.
Konkret: die meisten Hobbybrauer heben ihre Würze - jetzt Speise genannt -
ohne Probleme bis zu 14 Tage im Kühlschrank auf, obwohl ich persönlich der
Meinung bin, dass 1 Woche reichen sollte.
Die Speise wird dann hauptsächlich zur Nachgärung eingesetzt.
Ichselbst benutze zur Nachgärung keine Speise, sondern nur zur
Hefeaufzucht. Ich fülle nach dem Hopfenkochen einen Teil Würze in sterile
Beutel und friere sie ein.
Zum Gebrauch koche ich sie dann vorher nochmal ab.
Gerade wegen des Abkochens und der damit verbundenen Entgasung der Würze
bin ich gerade dabei eine Lösung zu finden die Würze danach wieder effektiv
zu oxygenieren.
sodenn, allzeit gut Sud
P.S. damit nichts missverstanden wird: der Hauptsud (so wie es
wahrscheinlich auch der Braumeister gemeint hat) wird auch von uns
unmittelbar nach dem Abkühlen mit Hefe versetzt, die Speise dient nur der
Nachgärung und/oder Hefeaufzucht.
[Editiert am 10/12/2004 von heavybyte]
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Senior Member Beiträge: 450 Registriert: 5.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.12.2004 um 14:58 |
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@ Niko:
Zitat: | zum Thema WYEAST im
Beutel starten:
Ich habe mal aus Interesse am Wochenende mein Weihnachtsbier mit WYEAST
1007 angesetzt. Dafür habe bin ich nach Herstellerangaben vorgegangen, also
Würzebeutelchen im Pack zerdrücken, schütteln und 2 Tage warm stellen. Das
ganze habe ich am Sonntag gegen 17 Uhr in die belüftete Würze gegeben.
Heute hat die Schnellvergärungsprobe gaaanz langsam angefangen zu blubbern.
Bei der Würze passiert noch nicht sehr viel. Wenn ich meine frisch
hergeführte Hefe verwende setzt die Gärung spätestens 12 h nach dem
Anstellen ein.
______________________________________________________________________
Inzwischen sind 10 Tage vergangen. Mich würde interessieren, ob die Hefe
ihre Arbeit aufgenommen hat und wie weit sie im Vergleich zur hergeführten
Hefe gekommen ist.
_________________________________________________________
Ich habe damit schon gerechnet, bin aber doch etwas schockiert in welch
schlechten vitalen Zustand sich die abgepackte WYEAST-Hefe befindet. Was
mir auch auffiel ist die geringe Zellkonzentration der 50 ml im Beutel.
Wenn ich mal Zeit habe, werde ich die Zellkonzentration bestimmen.
Tschüß
Niko |
Toll, dass du das kannst. Würde mich auch interessieren. Auch der
Zusammenhang zwischen Zellkonzentration und Lagerungsdauer/ bzw.
-temperatur wäre spannend. Gibt es dazu schon Erkenntnisse oder einen
thread in diesem Forum?
Gruß
Mel
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Antwort 17 |
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Gast
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erstellt am: 17.12.2004 um 15:18 |
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Gast
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erstellt am: 17.12.2004 um 15:39 |
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Hallo Mel,
ich denke der Link von heavybyte ist sehr informativ.
Mein Weihnachtsbier ist ein prickelndes Milchsäurebier geworden. Das zum
Thema WYEAST nach Herstellerangaben inkubieren und einsetzen. Dat werde ich
in Zukunft wieder anders machen. Die Gärung lief nach ca. 24 h Stunden an,
aber der SChaum sah mir doch etwas seltsam aus. Also nach 3 Tagen ein
Kontrollausstrich von der Würze gemacht und siehe da, schöne schmierige
Lactobazillenkolonien auf der Platte.
Um überhaupt noch etwas von der WYEAST-Hefe zuretten habe ich
Anreicherungskulturen aus dem Bodensatz des Gärbottichs gemacht.
Von dem Verdünnungsausstrich habe ich ein Bild gemacht (leider nicht in
Farbe). Die fetten, schmierigen und glänzenden Kolonien sind die
Lactobazillen. Bei den kleinen matten Kolonien handelt es sich um die
WYEAST-Hefe.
Hier noch eine Vergrößerung
Die Messung der Zellkonzentration muß wohl noch etwas warten, da ich zur
Zeit viel zu tun habe.
Tschüß
Niko
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Posting Freak Beiträge: 1090 Registriert: 14.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.12.2004 um 16:02 |
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@Niko
Da hat unser Forum ja einen super Griff mit dir gemacht
Toll, vielen Dank.
Da ein Ausstrich ja keine so riessen Aktion ist, fällt mir gleich ein,
eventuell ein "Referenzarchiv" (oder einfach einen Thred) für Ausstriche zu
machen, damit auch die "Nichtprofis" ihren Ausstrich beurteilen können.
So Dinge wie Milchsäure, Sarzina wird sich bestimmt mancher mal einfangen,
und könnte damit feststellen ob es derjenige Schädling ist.
[Editiert am 17/12/2004 von gnadle] ____________________ Gnadle
"Beer is living proof that God loves us and wants us to be happy."
(Benjamin Franklin)
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Antwort 20 |
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Gast
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erstellt am: 17.12.2004 um 16:57 |
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Hi Gnadle,
vielen Dank für die Blumen
Das mit dem Referenzarchiv ist ne gute Idee. Das sollten denn aber
Farbaufnahmen sein.
Tschüß
Niko
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Senior Member Beiträge: 450 Registriert: 5.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.12.2004 um 22:59 |
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hmmmm, sieht ja richtig lecker aus. Schade um die schöne Würze.
Vielen Dank für die vielen Infos. Hier im Forum wird man langsam zum
Fachmann gemacht. Find ich klasse
Gruß
Mel
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Antwort 22 |
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