Gast
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erstellt am: 20.2.2011 um 11:16 |
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hallo forumsmitglieder,
wird die würze nach dem kochen oder nach dem abkühlen belüftet,
muss belüftet werden?
vorab vielen dank für die antworten
gruß tom
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Senior Member Beiträge: 318 Registriert: 22.1.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.2.2011 um 11:24 |
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Hallo Tom,
es ist prinzipiell besser nach dem Abkühlen zu belüften. Heißwürze zu
belüften ist negativ für Farbe und Geschmack.
Bei der kaltbelüftung musst du allerdings mit sterilluft arbeiten also
vorsicht hierbei!
Grüße
KliTscH
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 435 Registriert: 9.3.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.2.2011 um 11:27 |
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 435 Registriert: 9.3.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.2.2011 um 11:28 |
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Sterilluf?? Aquariumpumpe und ab dafür.
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 318 Registriert: 22.1.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.2.2011 um 12:23 |
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sicher geht es auch ohne einen Sterilluftfilter...man muss sich aber
bewusst sein, dass man das Infektionsrisiko erhöht wenn man Umbebungsluft
durch die Würze jagt. Ist zwar in den meisten Fällen kein Problem aber ich
persönlich verzichte lieber darauf mir die Keime aus der Luft in die Würze
zu blasen...ich weiss jetzt aber auch nicht ob in der besagten Pumpe noch
ein Luftfilter eingebaut ist oder nicht?! Aber wenns beim maischman funzt
dann sollte das ja kein Problem sein
Gut Sud,
KliTscH
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 139 Registriert: 24.11.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.2.2011 um 13:08 |
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Hallo Tom,
di8e Belüftung heisser Würze würde zwar gegenüber kaltbelüftung das
Infektionsrisiko senken, jedoch heisst es, dass heisse Würze auch vor
Oxidation zu schützen sei, da deutliche Fehlaromen entstehen können.
Ausserdem kann kochende Würze im grunde keinen Sauerstoff aufnehmen und
binden, das geht um so besser, je kälter die Würze ist.
Ich belüfte die Würze vor dem Anstellen garnicht, lasse sie jedoch in
kaltem Zustand ins Gärgefäss plätschern. Das hat bis jetzt immer
gereicht.
Bei der Hefevermehrung arbeite ich mit Aquapumpe und Sterifilter, jedoch
ohne Sprudelstein.
VG Oliver
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Antwort 5 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 20.2.2011 um 14:46 |
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Da ich die heiße Würze über einen Silikonschlauch ins Gärfaß laufen lasse,
zieht der Flüssigkeitsstrom irgendwann Luft, wenn der Einlauf des Hahns aus
der Flüssigkeit ragt.
Der Schaum in Schlauch ist bestens oxidativ geschädigte Würze und man meint
wirklich in einen Karton gebissen zu haben, wenn man es kostet oder dran
schnüffelt.
Aus alten Forenbeiträgen weiß ich, daß Wolf mal den Verlust von
Hopfenaromen beklagt hat, wenn man exzessiv belüftet (manche Hobbybrauer
haben tlw. bis zu 30min oder gar länger belüftet). Er hat, wenn überhaupt,
nur kurz belüftet oder mit viel vitaler Anstellhefe gearbeitet.
Uwe ____________________
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Antwort 6 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 20.2.2011 um 15:07 |
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Ich habe signifikante Angär-Verkürzungszeiten durch 5-minütige Belüftung
über einen Luftsprudelstein und Aquapumpe erzielt. Ich habe aus
Schissgründen über einen 0,2µ Spritzenvorsatzfilter belüftet, den ich
direkt nach der Pumpe dazwischengeschaltet habe.
Gruß
Michael
[Editiert am 20.2.2011 um 15:08 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 1905 Registriert: 7.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.2.2011 um 16:27 |
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Hallo,
belüften ist unumgänglich, ich mach's wie die meisten nach dem kühlen, 5
min. Meine Aquariumpumpe hat einen kleinen Filter auf der Unterseite, den
tränke ich mit Alkohol, das sollte die Luft wohl desinfizieren, hoffe
ich.
Viel Spaß, Jörg
____________________ Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von
AD512 (Dokument ging leider verloren).
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 336 Registriert: 12.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.2.2011 um 22:49 |
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Hallo zusammen,
wann belüftet Ihr denn genau?
Ich belüfte erst wenn die Hefe zugesetzt ist, mit einem desinfiziertem
Schneebesen. Und zwar ca. 2-3 min bis sich eine ca. 5 cm hohe Schaumdecke
gebildet hat.
Uwe
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 20.2.2011 um 22:56 |
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Hallo,
so mache ich es auch. Dabei verwende ich meinen Mixer, in den ich so einen
Schneebesen einsezte. Dabei rühre ich so lange, bis kein Platz mehr im
Bottich ist.
Das funktioniert wunderbar.
Gruß
Udo
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 829 Registriert: 5.5.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.2.2011 um 23:38 |
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Ich belüfte mit zwei Eimern (10 Liter). Die Hefe und ein paar Liter der
Würze kommen da rein, dann wird das mehrmals hin- und hergeschüttet, bis es
richtig schäumt. Dann alles ab in die Würze, und fertig. Funktionierte
bisher immer. Am Anfang hab ich immer die komplette Würze zwischen zwei
Gäreimern hin- und hergeschüttet... wurde mir dann aber zu schwer. Geht so
genauso
Grüße, Tom ____________________ Keine Produkte aus Massenbierhaltung!
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 1307 Registriert: 1.12.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.2.2011 um 23:41 |
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Saugeile Idee mit dem elektrischen Schneebesen , da hätte man auch selber drauf kommen
können.
Das ist es was mich immer wieder freut hier zu lesen. Man bekommt definitiv
jeden Tag Anregungen wie man etwas machen kann/könnte.
Grüsse
Chris ____________________
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Antwort 12 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 20.2.2011 um 23:45 |
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...ähm...noch einfacher geht es bei Verwendung von Trockenhefe: da braucht
man gar nicht zu belüften und erhält trotzdem optimale Gärergebnisse...
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 21.2.2011 um 00:40 |
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Hallo Michael,
auch bei Trockenhefe belüfte ich. Der Aufwand ist ja gering (<2 Min).
Früher habe ich nicht belüftet und auch immer gute Ergebnisse erzielt. Ich
habe aber das Gefühl, dass es mit Belüften auf jeden Fall schneller
angärt.
Gruß
Udo
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Antwort 14 |
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Senior Member Beiträge: 207 Registriert: 17.10.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.2.2011 um 00:47 |
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Hi
Genau wie Uwe und Udo belüfte ich auch stets nach der Hefezugabe. Das ist
notwendig, da ich bemerkt habe, dass ohne belüften keine Gärung zum Starten
kommt (jedenfalls bei mir). AUCH und vor ALLEM bei Trockenhefen habe ich es
stets beobachtet. Vieleicht muss Michael mir nochmal genau erklären, wie er
die Trockenhefe anstellt und der Würze zuführt.
Auf alle Fälle habe ich oft mit nem IKEA Schneebesen (mit abgekochtem
Wasser abgespült/desinfiziert) gequierlt bis sich ne Schaumschicht im
Gärpott gebildet hat. Bei den letzten beiden Suden nahm ich einen Latte
Macchiato Milchschaumschläger. Der hat den Vorteil, das man nicht soviel
Fläche desinfizeren muss und er durch seine hohe Drehzahl schnell eine
Schaumschicht bildet.
Gruß
Christoph
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Antwort 15 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.2.2011 um 06:25 |
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Zitat: | Das ist notwendig, da
ich bemerkt habe, dass ohne belüften keine Gärung zum Starten kommt
(jedenfalls bei mir). |
Ich belüfte nie! Obwohl ich das ganze Belüftungszeug da habe. Ich hab mir
immer vorgenommen mit der Belüfterei anzufangen, wenn die Gärung mal nicht
richtig oder spät ankommt, schleppend ist u.s.w.
Ist allerdings noch nicht vorgekommen. Also hab ich es bis jetzt sein
lassen! Letztens hab ich 40 L Märzen mit 2 Päckchen Trockenhefe angesetzt,
ohne Belüftung, bei 7°. Der Envergärungsgrad lag bei 80,8% und am Boden
hatte sich ca. 500 ml Hefeschlamm angesammelt...
Ich gehöre allerdings zu den Übernachtabkühlern. Kann sein, dass da die
Würze genug Sauerstoff aufnimmt? Habt ihr mal die schillernde Schicht auf
der Würze beobachtet, die etwas aussieht wie ein Ölfilm? Das sind die
etherischen Hopfenöle! Die haben beim Übernachtabkühlen noch viel Zeit, in
der heißen bis warmen Würze zu oxidieren und tolles Hopfenaroma zu
erzeugen. Ähnlich wie bei einer VWH oder Terpenrast.
Ich weiß zwar, dass die Belüfterei wichtig und richtig ist, weil die Profis
es ja auch machen. Wenn denn es aber auch so funktioniert... ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 16 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.2.2011 um 08:00 |
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Belüftet wird ja, damit die Hefe Fettsäuren erzeugen kann, die sie zur
Vermehrung braucht.
Diese sind in der Trockenhefe im ausreichenden Maße vorhanden und man muss
deshalb nicht belüften.
Dann gibt es da noch den Trick, mit Olivenöl die Fettsäure einzubringen,
Genaueres weiß ich aber auch nicht.
Gibt man eine große Menge Hefebrei zu, dann muss die sich logischerweise
nicht mehr viel vermehren und man kann sich das Belüften sparen.
Andererseits soll das Vermehren der Hefe bei obergärigen Bieren wie
Hefeweizen wichtig sein, da hierbei die typischen Aromastoffe entstehen.
Ich belüfte bei Trockenhefe nicht mehr, bei gestrippter Hefe schon, da hat
man meist eh nicht so viel. Bei geernteter Hefe schätze ich die
Hefezellenanzahl mit diesem Programm ab (die Einheiten kann man umstellen und Danke
Blaue Eule für den link!) und belüfte ebenfalls.
Stefan
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Antwort 17 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 21.2.2011 um 08:28 |
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@Christoph: ich bereite meine Trockenhefe immer so vor:
Das Tütchen in ca. 150 ml abgekochtes und erkaltetes Wasser, dem ich einen
TL Zucker zugefügt habe, schütten. Dann etwa 10 Min. warten, nun vorsichtig
schwenken, damit sämtliche Trockenhefe von Flüssigkeit benetzt wird. Dann
nochmal ca. 30 Min. warten und dann schwenke ich solange, bis sich keine
Anhaftungen von Trockenhefe mehr an der Glaswand befinden. Mittlerweile hat
sich dann bereits ein Schaumhut gebildet, der mir anzeigt, dass die Hefe
gäraktiv ist. Das Ganze steht bei normaler RT. Ich fange mit der
Vorbereitung der Hefe meist an, wenn ich die Vorderwürze zum Kochen
bringe.
Aber wie schon von anderen hier erwähnt: belüften kann – auch bei
Trockenhefen – prinzipiell nicht schaden. Ich mache das lediglich aus
Bequemlichkeitsgründen nicht mehr und weil ich beobachtet habe, dass die
Hefe in längstens 6h angekommen ist (schwankt zwischen 3 und 6 Stunden),
mir reicht das.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Member Beiträge: 54 Registriert: 7.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.2.2011 um 12:54 |
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Hallo Kollegen
Ich arbeite auch ähnlich wie Michael:
Ich arbeite meist mit Trocklenhefen, nehme jedoch zum Ansetzen kein Wasser,
sondern 2-3dl Vorderwürze in einem Pint-Glas. Nach dem Abkühlen - im Winter
draussen im Sommer im Eiswasserbad - schwenke ich das Glas immer wieder,
damit die Hefe schön in Suspension geht und nicht faul am Glasrand
herumhängt.
Nach dem Kochen und Wihrlpool (im Braumeister) schlauche ich direkt ins
Gärfass und kühle (im winter einige Stunden draussen, im Sommer aktiv mit
Würzekühler.
Belüften mache ich nie - mit dem Schlauchen und dem Herumschwenken des
Gärfasses bei den kleinen Tranpsorten nach draussen oder zum Kühlwasser und
durch die Verwendung von meist Trockenhefe klappte die Gärung bisher immer
subito. Resp. merke ich es nicht, wie lange es bis zur Angärung dauert, da
diese meist während meines Schlafs einsetzt
.
Herzliche Grüsse
Frank
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.2.2011 um 19:03 |
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So, ist jetzt mein erster Post hier und ich will erstmal ein "Hallo" in die
Runde schmeißen...
Zum Thema Belüften...ich hab so einen Propeller, den ich in eine
Bohrmaschiene einspanne und den halt ich dann für 1-2 min ins Gärfass...bis
eine dicke Schaumschicht entsteht. Und zwar egal, ob ich auf eine
Hefeschickt vom letzten Sud schlauche oder eine Starterhefe (der wird auch
bei Trockenhefe angesetzt) nehme. Ich denke im Vergleich zu der Menge die
Brauereien nehmen, hat selbst ein Starter noch wenig Hefe, deswegen schadet
ein bisschen Vermehren hier nichts.
Gruß Horst
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Antwort 20 |
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