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Autor: Betreff: die etwas andere Brauanlage
Junior Member
Junior Member

mumax
Beiträge: 20
Registriert: 29.12.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.2.2011 um 10:05  
Hallo

Ich als Newbie bin immer noch auf der Suche nach meiner Brauanlage.
Die Sache mit Topf/Einkochautomat und Läuterbottich ist wahrscheinlich die billigste und einfachste. Aber auch die mühsamste.
Ein Braumeister würde mir schon gefallen, ist aber eine teure Angelegenheit und hat gemäss Forum auch seine Einschränkungen (Ausbeute, Grösse Malzrohr, Pumpe, ...).
Bei beiden Varianten bin ich auch von der Sudmenge her eingeschränkt.

Aufgrund dieser Überlegungen bin ich auf folgende Idee gekommen:
Als Maische- und Sudpfanne nehme man ein halbes Fass. Darin horizontal eine Art Malzrohr eingehängt, welches sich während des Maischens langsam dreht (wie eine Waschtrommel). Zum Läutern wird dieses Malzrohr einfach angehoben (wie beim Braumeister). Um die Ausbeute zu erhöhen, könnte man eventuell den Hauptguss ablassen und das Malzrohr ein Weile im Nachguss drehen lassen.
Wenn man die zweite Hälfte des Fasses als Deckel verwendet, könnte man mit einer höheren Drehzahl noch Treberwasser aus dem Treber schleudern. ( ;) nicht ganz ernst gemeint)

Hab mal versucht, das in einer Zeichnung darzustellen:


Ich erhoffe mir folgende Vorteile:
- gute Durchmischung der Maische durch die Drehung
- gute Temperaturverteilung durch die Drehung
- akzeptable Ausbeute (zwischen Braumeister und Standardverfahren)
- variabel in der Braumenge
- einfaches Handling

Nun meine Bitte an Euch. Bei eigenen Ideen übersieht man ja gerne die Nachteile.
  • Wo seht ihr die Nachteile?
  • Ist so eine Lösung brauchbar bzw. vernünftig?
  • Eine Heizung mit Gas ist sicher einfach zu realisieren. Wie könnte ich das aber elektrisch lösen?

Bin mal auf Eure Meinungen gespannt.

Gruss und Prost
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Senior Member
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Beiträge: 326
Registriert: 25.8.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.2.2011 um 10:11  
Habe schon gehört, dass Leute in der Waschmaschine maischen.
Ist alles da. Trommel, die sich dreht. Wasseranschluss, Heizung, ...
Profil anzeigen Antwort 1
Senior Member
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McChristim
Beiträge: 141
Registriert: 24.5.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.2.2011 um 10:20  
Hallo

Die Idee finde ich an sich super! Das Läutern wird meiner Ansicht nach aber nicht so einfach wie du dir das vorstellst. Damit nämlich die Trubstoffe herausgefiltert werden, müssen die Spelzen eine relativ kompakte Schicht bilden. Dies wir aber durch die Drehung verunmöglicht. Beim Braumeister bleibt ja das Malz an Ort und Stelle, deshalb klappt auch das Läutern...
Ein weiteres Problem sehe ich beim Whirlpool, dazu brauchst du eine runde Grundfläche.


____________________
Grüsse
Christian
Profil anzeigen Antwort 2
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flinsstone
Beiträge: 252
Registriert: 4.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.2.2011 um 10:30  
Hallo,
du hast bei deiner Zeichnung das Verhältnis Wasser zu Maische falsch dargestellt, meiner Annahme nach sollte die Maische ein vielfaches sein.
Danach wird vermutlich die Ausbeute sehr sehr schlecht ausfallen. Kann mir nicht vorstellen das der Wirkungsgrad des Braumeisters damit übertroffen wird
LG Manfred
Profil anzeigen Antwort 3
Senior Member
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Honso
Beiträge: 488
Registriert: 4.12.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.2.2011 um 10:39  
Hallo,

ein weiteres gravierendes Problem wird die Tatsache darstellen, dass du dir duch die Drehung jeweils einen dünnen Maische/Würzefilm auf die Trommel auftragst, der dem Luftsauerstoff ausgesetzt wird. Du wirst dir also wunderbar deine Maischebestandteile oxidieren. Das sollte tunlichst vermieden werden.

Dass die "Läuterung" nicht funktionieren wird, wurde schon erwähnt.

Bezüglich Flexibilität:

Mit einem 50l Topf zum Maischen/Kochen und einem Läuterbottich (zb. Panzerschlauch) in der Größe von ca. 40l kannst du problemlos zwischen 20 und 60l Würze herstellen.

lg
Profil anzeigen Antwort 4
Junior Member
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mumax
Beiträge: 20
Registriert: 29.12.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.2.2011 um 10:48  
Besten Dank für Euer schnelles Feedback.

Werde die Idee wohl schnell begraben. :redhead:

Gruss und Prost
Max
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 5
Moderator
Posting Freak

Berliner
Beiträge: 4024
Registriert: 7.4.2006
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 24.2.2011 um 11:52  
Energetisch dürfte die Konstruktion nicht ideal sein
  • die Masse der Konstruktion ist gegenüber der Menge der Maische relativ groß - muss alles mitgeheizt werden
  • der schon oben genannte Wasserfilm auf der Trommel verdunstet teilweise und entzieht damit zusätzlich Energie
  • am Übergang zwischen (Gas-) Heizung und Pfanne geht viel Energie verloren (nur ein kleiner Teil der Pfanne hat den idealen Abstand zur Flamme)
Der dritte Punkt ließe sich evtl. noch durch einen speziell geformten Brenner oder eine elektrische Heizung lösen.
Insgesamt müsste die Konstruktion relativ groß werden - in der Zeichnung ist ja nur ca. 1/4 der Fasses mit Maische gefüllt, also bei einem 50l-Fass vielleicht 12l - für diese Menge gibt es sicher einfachere Varianten.


[Editiert am 24.2.2011 um 11:52 von Berliner]



____________________
Gruß vom Berliner
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 6
Senior Member
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pilsener
Beiträge: 373
Registriert: 26.11.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
smilies/thumbup.gif erstellt am: 24.2.2011 um 14:02  
Das "Trommelmaischen" das Abläuetrn wird schwierig weil eben keine einh. Filterschicht.
In meinem 70l Topf setze ich einen Einsatz mit Siebboden 1,1m Lochgrösse (müsste besser ca. 2mm sein) auf dem Innenmantel sind drei Wirbelbleche, der Einsatz steht direkt auf dem Topfboden deshalb gute Wärmeübertragung. Ich arbeite mit Scheibenwischerrührwerk mit drei Paddel und Schleppkette. Nach dem Maischen ziehe ich ca.6l Maische ab Ringraumvolumen und kippeSie in den Einsatz zurück.Dann ziehe den Einsatz mit einem Flaschenzug hoch, dann kommen zwei Spangen auf dem Topfrand und der Einsatz wird darauf abgestellt. Die Filterschicht filtert so gut, dass ich den Filterkuchen mehrmals beim Anschwänzen aufschneiden muss, Hinweis die Maische brennt etwas an, aber vetretbar. Ist das Anschwänzen erledigt, Einsatz ganz raus und das Würzekochen beginnt, Aufheizen schon während des Anschwänzen, also Maischen+Würzekochen in e i n e m Topf.
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