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Autor: Betreff: Nachgärung - Bier schal? Knup Junior Member Beiträge: 49 Registriert: 13.11.2004 Status: Offline erstellt am: 6.12.2004 um 09:30   Hallo, mein Bier ist nun seit einer Woche in der Nachgärung. Pro Liter habe ich 1 Teelöffel Zucker zugegeben. Gestern wollte ich einmal eine Flasche anschmecken. Beim öffnen lies ein ganz leichtes Zischen noch Co2 vermuten, als ich dann aber einmal einen Schluck probiert habe, war das Bier recht schal. Was habe ich falsch gemacht? Mir wurde empfolen das Bier zur Nachgärung in den (recht kühlen) Keller zu stellen. Nun habe ich eben in diesem Forum gelesen, dass man die Nachgärung auch bei 20° durchführen soll. Steht mein Bier einfach zu kühl, oder habe ich vielleicht zu wenig Zucker beigegeben. Könnte es vielleicht sein, dass das Bier auch schon zu sehr vergören war, als ich es abfüllte? Eine weitere Frage: Wie manche wissen habe ich ein Bierkit von Kwik benutzt, welches hier in der Kritik nicht gut weg gekommen ist. Nun habe ich mir für den nächsten Sud ungehopftes Malzextrakt besorgt, habe aber noch die Hälfte des Bier-Kwiks. Kann ich dieses Bier-kwik eventuell zusammen mit etwas Tannenhonig statt Zucker zum Nachgären benutzen? ____________________ http://www.bickler.net/bierlog/ Anterus Senior Member Beiträge: 285 Registriert: 5.11.2003 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 6.12.2004 um 09:42   Habe die Ehre... @Nachgärung:1. >Ober- oder untergärig?2.>Welche Temperatur hast Du im Keller? Gruss...Flo ____________________ http://www.garagenbraeu.de Antwort 1 Knup Junior Member Beiträge: 49 Registriert: 13.11.2004 Status: Offline erstellt am: 6.12.2004 um 09:58   Obergärig. Die Hauptgärung habe ich auch bei ca 20 - 25° durchgeführt. Temperatur im Keller: kalt. Ich schätze mal 5-10° maximal ____________________ http://www.bickler.net/bierlog/ Antwort 2 Niko   Gast erstellt am: 6.12.2004 um 10:05   Hi Knup, bei meinem obergärigen Bier lasse ich es nach dem Abfüllen 1 Woche bei Gärtemperatur nachgären, also so bei Raumtemperatur in der beheizten Wohnung. Danach stelle ich es in den Keller. Ich vermute deine Nachgärung ist noch lange nicht abgeschlossen. Tschüß Niko Antwort 3 Knup Junior Member Beiträge: 49 Registriert: 13.11.2004 Status: Offline erstellt am: 6.12.2004 um 10:08   Also glaubst du es würde vielleicht schon reichen, wenn ich das Bier einfach nochmal ins Warme stelle? ____________________ http://www.bickler.net/bierlog/ Antwort 4 Anterus Senior Member Beiträge: 285 Registriert: 5.11.2003 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 6.12.2004 um 10:09   Zu Kalt!!! Die ersten Tage kannst Du auch auf über zwanzig gehen. Ich stell mein Weissbier die erste Woche komplett in unser altes Klo,dreh die Heizung voll auf und gib ihm danach 2/3 Wochen bei gut 10 Grad im Keller.Machen auch Brauereien so. Funktioniert immer. Nur musst Du die ersten Tage den Druck auf der Flasche gut beobachten. Ich sag mal so über den Daumen gepeilt, bis höchstens vier bar sind schon mal ok, wirds aber mehr würd ich mal entlüften.Gruss...Flo ____________________ http://www.garagenbraeu.de Antwort 5 Knup Junior Member Beiträge: 49 Registriert: 13.11.2004 Status: Offline erstellt am: 6.12.2004 um 10:59   Super, vielen Dank. Dann bin ich wohl einer Fehlinformation aufgesessen. Werde das Bier morgen wieder in die Wohnung bringen. Ich hoffe die Nachgärung fängt sich wieder. Was meinst ihr zu meiner Idee mit dem Bierkwik und dem Tannenhonig zur Nachgärung? Ist sowas zu empfehlen oder soll ich doch besser auch beim nächsten mal normalen Haushaltszucker nehmen? ____________________ http://www.bickler.net/bierlog/ Antwort 6 Rainer Posting Freak Beiträge: 1199 Registriert: 28.7.2002 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 6.12.2004 um 11:16   Hi Knup, in einem vorigen Thread wurde von 4 Gramm Zucker pro 0,5 L Flasche geschrieben. Miß mal nach wieviel Gramm ein Teelöffel Zucker ist. Vielleicht mußt du zusätzlich zum Warmstellen nocht etwas nachzuckern. Gruß Rainer ____________________ Antwort 7 Niko   Gast erstellt am: 6.12.2004 um 11:50   Hallo Knup, du kannst das Bier-Kwik Extrakt (ist doch Malzextrakt?) zum NAchwürzen benutzen. Den Tannenhonig würde ich nur nehmen, wenn Du ein Bier mit Honigaroma (z.B. Weihnachtsbier) haben möchtest. Haushaltszucker ist geschmacksneutraler. Tschüß Niko Antwort 8 Knup Junior Member Beiträge: 49 Registriert: 13.11.2004 Status: Offline erstellt am: 6.12.2004 um 12:06   So weit ich weiß, müßte das Kit schon gehopftes Malzextrakt sein. Ich weiß nicht ob da sonst noch etwas drin ist. Aber ich glaube ich werde das mal probieren. Vielleicht werde ich dann wirklich auch jetzt schon auf die Literflaschen nochmal etwas nachwürzen. Wenn ich das Bier oben in der Wohnung stehen habe, habe ich es ja im Auge und ich kann öfter nachschauen, damit keine Flaschen platzen. ____________________ http://www.bickler.net/bierlog/ Antwort 9 heavybyte   Gast erstellt am: 7.12.2004 um 09:09   Moin Hobbybrauer, @Knup, stelle das Bier einfach nur warm (20-25°), keinen weiteren Zucker zugeben und warte einfach 2 Wochen ab, dann sollte die Nachgärung abgeschlossen sein. Deine Kellertemperaturen sind einfach zu niedrig für die Trockenhefe, die ist sicher nur eingeschlafen, bei höherer Temperatur wird sie ganz sicher wieder die Arbeit aufnehmen und den Zucker zu Ende vergären. Das beste Ablenkungsmanöver für ungeduldige Hobbybrauer ist, einfach einen nächsten Braugang zu starten. Während du noch mit dem nächsten Sud beschäftigt bist, kann der vorherige in Ruhe ausreifen. ja,ja, die Ungeduld, am besten schmecken die "vergessenen" Sude welche sich nach mehr als einem halben Jahr noch irgendwo in einer Kellerecke finden. sodenn, allzeit gut Sud Antwort 10 Knup Junior Member Beiträge: 49 Registriert: 13.11.2004 Status: Offline erstellt am: 7.12.2004 um 12:15   Moin zusammen, ich habe ihn gestern Abend noch hoch in die Wohnung geholt und ganz leicht mit ein wenig Malzextrakt-Honig-Zucker-Mischung nachgewürzt. Jetzt habe ich ja die Flaschen im Auge und wenn ich merke der Druck wird zu hoch lass ich einfach ein wenig Gas entweichen. Das mit dem zweiten Sud würde ich am Liebsten machen, aber ich bin leider noch zu spartanisch ausgerüstet. Vorher muss zumindest noch ein anständiger Gärbottisch und ein paar weitere Bügelflaschen angeschafft werden. Außerdem will ich mir noch ein wenig anlesen, weil ich beim nächsten Sud selbst Hopfen kochen will und dabei nicht wieder so viele Anfängerfehler wie im Moment machen will. ____________________ http://www.bickler.net/bierlog/ Antwort 11 Niko   Gast erstellt am: 7.12.2004 um 12:29   Hi Knup, Zitat: ... ein paar weitere Bügelflaschen angeschafft werden. Kannst du dir einfach aus dem Getränkemarkt holen. Gruß Niko Antwort 12 Knup Junior Member Beiträge: 49 Registriert: 13.11.2004 Status: Offline erstellt am: 7.12.2004 um 13:49   Ja, aber die größten Bügelflaschen, die es bei uns gibt sind Altmünsteraner (0,5l) und Zischke (3l). Die Zischke sind schon cool, aber die kosten dann auch ewig viel Pfand (Ich glaube 7 oder 8 Euro ). Damit sich das bei den Altmünsteraner lohnt müßte ich eine ganze Kiste holen, was ohne Auto aber problematisch ist und zudem schmeckt mir das Bier nicht wirklich so übermäßig gut. Zudem finde ich die 1l-Flaschen vom Format her auch besser für Eigenbräu. Eine weitere Alternative wäre unser Brauhaus. Die verkaufen ihr Bier in den gleichen 1l-Flaschen wie ich sie benutze, allerdings wollen sie 2,50 Euro Pfand und ich beziehe die Flaschen für 1 Euro das Stück + Bügel. Ich bin auch schon am überlegen, ob ich für den Eigenverbrauch in 5l-Fässer abfülle und die 1l-Flaschen nur noch zum Verschenken benutze. ____________________ http://www.bickler.net/bierlog/ Antwort 13 ggansde Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 6.12.2005 um 22:26   Folks, habe ein ähnliches Problem. Untergäriges nicht ganz bis zu Ende gärenlassen ca. 4% Restwürze. Dann eine Woche bei ca. 17°C. Dann eine Woche inner Garage bei ca. 3°C. Schmeckt nicht sooo übel aber null CO2. Wieder reingeholt, 3g Zucker auf 0.5 liter und 6g auf 1 liter Flaschen . Wieder bei 17°C hingestellt. Seht ihr Chancen, dass das noch was wird? Wie sieht es mit der Hygiene aus, wenn man die Flaschen öffntet, Zucker reinmacht und wieder schliesst? Grüße, Markus Antwort 14 Wolf   Gast erstellt am: 6.12.2005 um 22:34   Hallo Markus, du schreibst, du hast bei ca. 4% Restextrakt abgefüllt. Wußtest du denn, wo der Endpunkt ist, via Schnellvergärprobe? Es wäre möglich, dass in den 4% Restextrakt kein vergärbarer Zucker mehr vorhanden war. Wenn du jetzt nochmal Zucker zugegeben hast, besteht in der Tat eine große Chance, dass du noch den entsprechenden CO2-Gehalt ins Bier bekommst. Durch das Öffnen besteht sicher keine Gefahr, dass sich das Bier eine Infektion holt. Das Bier jetzt noch eine Woche bei 17°C stehen lassen und dann in den Kühlschrank. Grüße Wolfgang Antwort 15 Benno Member Beiträge: 87 Registriert: 26.9.2005 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 7.12.2005 um 06:57   Hallo zusammen, meiner meinung nach kann man nach einer woche noch gar nicht viel sagen. hier ist viel mehr geduld angesagt erst nach 5-6 wochen kannst du sagen ob es wirklich was wird. die letzten paar sude von mir waren in den ersten 4-5 wochen noch ziemlich schal erst so in der 6. bis zur 8. woche hat sich noch richtig was getan, sowohl am CO2 gehalt wie auch geschmacklich. wenn ich mal ungeduldig werde und nachzuckere jammern immer alle rum das das pils so stark sei. Antwort 16