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Autor: Betreff: grundsätzliches über die Sauberkeit
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Tiroler Hobbybrauer
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red_folder.gif erstellt am: 7.4.2011 um 15:36  
Hallo Leute,

mL ganz ehrlich, wie sauber dsinfiziert, bzw. reinigt ihr eure Geräte und Fässer oder Flaschen ??

Bei der Maischarbeit verwende ich Wasser und Bürste für alles.

Beim Hopfenkochen reinige ich die Sudpfanne und den Hopfenseiher und den Temperaturmessstab mit Wasser, eine halbe Stunde vor Kochende hänge ich alles in den Sud um es abzukochen.

Den Kochlöffel reinige ich nur mit Wasser obwohl ich ihn zum Whirlpoolen verwende.

Die Kühlspirale wird vor Gebrauch mit kaltem Wasser großzügig gespült, nach Gebrauch dasselbe plus zusätzlich mit Lysoform desinfiziert und wieder Klargespült und nach bester Möglichkeit getrocknet (durchblasen)

Das Anstellgefäß wird längst nicht mehr desinfiziert sondern mit kaltem Wasser, Schwamm und Spülmittel einfach gereinigt und sauber gespült.

Kegs werden gespült, und nach jeder zweiten Füllung zerlegt, gespült und mit Lysoform desinfiziert aber diese Reinigung erfolgt nicht nach dem leeren des Fasses sondern unmittelbar vor dem Befüllen. In der zwischenzeit steht das Fass mit Bodensatz und 2,5 bar Co2 in der Gegend.

Flaschen werden gespült, ausgewaschen und für 10 min bei 100 °C in das Rohr gewuchtet, die Gummidichtungen abgekocht und unmittelbar nach Verzehr ausgespült.

Bin ich ein unhygenisches Schw.... ???

Bisher ist mir noch kein einziger Sud irgendwie schlecht geworden oder hatte einen Fehlgeschmack der von Unsauberkeit stammt.

Wie handhabt ihr das Ganze ??

Ein etwas verunsicherter Christian,

PS. Unser Leitungswasser hat Mineralwasserqualität und ist praktisch fast gratis.......


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 7.4.2011 um 15:46  
Ich nehm nur Wasser und wo es ein muss 70% Isopropanol.
Flaschen nach dem Einschenken gleich ausspülen und trocknen, vor dem Befüllen nochmal ausspülen. Gummidichtingen werden vor dem Verschließen mit Isorop eingesprüht, das funktioniert schon erstaunlich lange so ohne jede Infektion.
Backofen find ich ganz schlecht, da bekommt das Glas Spannungen.

Alles andere wird mit Wasser gereinigt und überall wo ich Angst vor ner Infektion habe wird mit Isoropanol gesprüht (Gärfass, Hähnen, Abfüllröhrchen etc).
Den Hopfenschmodder im Gärfaß bekommt man übrigens mit heißem Wasser sehr gut weg, mit kaltem so gut wie gar nicht.

Stefan
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Tiroler Hobbybrauer
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red_folder.gif erstellt am: 7.4.2011 um 15:51  
Hallo Stefan,

Was ist Isorop, bzw wo gibts das zu kaufen.

Den Hefeletten entferne ich einfach mit dem Hochdruckreiniger, macht auch Spaß.......................

Chr.


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hiasl
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red_folder.gif erstellt am: 7.4.2011 um 15:53  

Zitat von Tiroler Hobbybrauer, am 7.4.2011 um 15:36

Den Kochlöffel reinige ich nur mit Wasser obwohl ich ihn zum Whirlpoolen verwende.

Flaschen werden gespült, ausgewaschen und für 10 min bei 100 °C in das Rohr gewuchtet, die Gummidichtungen abgekocht und unmittelbar nach Verzehr ausgespült.

Bisher ist mir noch kein einziger Sud irgendwie schlecht geworden oder hatte einen Fehlgeschmack der von Unsauberkeit stammt.

Servus,
1. Die meisten schlimmen Keime machen nur unterhalb von 60 °C was aus. Daher ist das beim Whirlpool kein Problem.
2. 10 Min bei 100 °C ist für die Katz und damit Energieverschwendung. Die Flaschen werden in dieser Zeit, vor allem weil es sich um trockene Hitze handelt, die für eine Desinfektion nötige Kerntemperatur nicht erreichen.
3. Dass spricht doch für sich (oder dich)... ;-)
Die Hefe überwächst das meiste sowieso. Für eine Infektion braucht man also eine gewisse Keimzahl, um überhaupt was auszulösen. Wenn alles immer schon gespült wird, und keine "Nester" entstehen, kann eigentlich nix passieren. Bei mir war auch noch nie was schlecht, und ich habe bisher auch nur mit Wasser und allenfalls Geschirrmaschinenspüler gearbeitet.

Gruß
Hiasl


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 7.4.2011 um 16:01  
Sorry, Isoprop ist natürlich Isopropanol bzw 2-Propanol und man bekommt es z.B. in der Apotheke und vermutlich auch irgend wo im Netz.
Ich vermische es mit 30% Wasser, da dann die keimtötende Wirkung am stärksten ist.

Stefan
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hiasl
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red_folder.gif erstellt am: 7.4.2011 um 16:15  
Ist zwar nicht so wichtig, aber 70 %ige Alkohollösung ist nicht gleich 700 ml Alk. + 300 ml Wasser.
700 ml Alk. ist richtig. Dann aber das Volumen auf 1 Liter auffüllen, denn Alkohol/Wasser-Gemische unterliegen einer Volumenkontraktion. Und 70 %ige Lösung ist auf das Gesamtvolumen bezogen. Insgesamt kann man aber sagen, dass alles zwischen 65 und 80 % ganz gut geeignet ist.


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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 7.4.2011 um 19:08  
Hallo Christian,

schau mal hier:

Gruß
Peter


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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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red_folder.gif erstellt am: 7.4.2011 um 19:31  
also wer ein günstiges schnelldesinfektionsmittel sucht der nimmt am besten das hier http://www.asiral.de/OnlineShop_deutsch/pi7/pd34.html ist viel billiger als in der apotheke ethanol zu kaufen....

naja zum thema reinigung und desinfektion sag ich lieber nix, da bin ich glaub ich zu pingelig... kann auch daran liegen das ich weis wie problematisch infektionen in einer mittelständischen brauerei seien können. Vorallem beim weizenbier muss bei mir alles nach alkohol riechen bevor da irgendwo würze rankommt :D
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tinoquell
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red_folder.gif erstellt am: 7.4.2011 um 20:05  
Hi,

bei mir (ich schrieb es schon hin und wieder :redhead: ) gibt es an Chemie beim normalen Brauen ausschließlich Soda.
Kein Desinfektionsmittel, keine Backofensterilisation. Gummis von Flaschen werden abgemacht und in heißer Sodalösung gesäubert, abgespült und eingesetzt.

Ich vertrete die Meinung, dass angemessene Sauberkeit, wie man sie generell beim Hantieren mit Lebensmitteln walten lassen sollte, auch für Bier völlig ausreichend ist.

Lediglich beim Hefebanking koche ich die Gefäße vor dem Einsatz ab und desinfiziere mit 70%igem Alkohol.

Also: @tiroler, aus meiner Sicht bist du eher schon vorsichtig und kein "unhygienisches Schw.."


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red_folder.gif erstellt am: 8.4.2011 um 16:58  
man sollte aber nicht vergessen das ihr hier aber auch "nur" von hobbybrauen ausgeht!
wenns die 50l mal nix geworden sind ist es auch egal... in der industrie ist das eben anders 1000hl wegzuschütten ist eben nich sooo lustig ^^
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Biermann
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red_folder.gif erstellt am: 8.4.2011 um 17:26  
Dudebier,

da muß ich Dir aber an mehreren Stellen widersprechen: meine 50 L sind wichtig und hart erkämpft und ich glaube das wir generell mehr auf Sauberkeit achten müssen wie eine Großbrauerei, vom Reinigungsaufwand pro L gesehen, da unsere Teile ja nur ab und zu benutzt werden, CO2 (normalerweise) nicht geerntet (wiederverwendet) wird und es schon schwierigere Bedingungen von allen Umwelteinflüssen ist wie in einer Brauerei.

Bis zum Kochen bin ich da auch nicht zu pingelig, danach muß man aber schon überlegen wo, wie und warum Bakterien und Pilze sich in den vergangenen 4-8 Wochen es sich bequem gemacht haben. Dazu gehört auch das gute Säubern nach dem Brauen, wenn wir ja meist schon etwas müde sind. Meinen GSK reinige ich nach dem benutzen mit Iso. und dann mit Klarwasser und lasse Klarwasser drinn, voll und die Ein- und Ausgänge für die Würze werden verschlossen. Wenn ich MAische koche ich Wasser im Sudkessel und lasse das durch den GSK ablaufen, natürlich ohne Kühlwasser.

Mit besten Grüßen, Jörg


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frikadellenschmied
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red_folder.gif erstellt am: 8.4.2011 um 19:25  

Zitat von Tiroler Hobbybrauer, am 7.4.2011 um 15:36
..

PS. Unser Leitungswasser hat Mineralwasserqualität und ist praktisch fast gratis.......

..


Oooops, da musst Du Dich aber irren, denn:

Leitungswasser unterliegt strengeren Verordnungen als Mineralwasserquellen! Ergo: Mineralwasser = :thumbdown: .. Leitungswasser = :thumbup:

Klingt merkelwürdig, ist aber so.

Gruss frika (Stadtwerker) ;)


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Ich esse Fleisch, weil mir die kleinen Tofus so leid tun und Saitan scheisse schmeckt!
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gschwar
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red_folder.gif erstellt am: 8.4.2011 um 19:36  
Hallo zusammen,

also ich mache es Pragmatisch

alles vom Maischen bis zum Würzkochen wir nur mit mechanisch mit der Hilfe von Bürste und Wasser (heiß/kalt) gereinigt.

alles im Kaltbereich wird erst Alkalisch gereinigt, dann mit heißem Wasser gespült, und dann mit 70%iger Isopropanol oder mit 3%iger H2O2 Lösung desinfiziert. Ich trage sogar Handschuhe, wenn ich die Desinfizierten Schläuche nach der Würzkühlung montiere.

Mag etwas übertrieben sein, aber ich hatte schon mal 50l Bieressig produziert. Von Dort an habe ich es im Kaltbereich besonders genau genommen, und mir bisher noch nichts wider eingefangen ....

Gruß Guido
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 8.4.2011 um 19:46  
Hi Frika (Stadtwerker),

ich muss widersprechen...in manchen Gebieten der Republik mag das stimmen. Die Qualität des Leitungswasser wird m. W an bestimmten Entnahmepunkten bestimmt. Kein Mensch weiß, was in dem Leitungsnetz zum Endverbraucher noch so los ist. Da kann es allerdings sein, dass hier im Osten die Trinkwassernetze besonders marode sind.
Ich habe im Keller einen Trinkwasserfilter. Der muss jedes vierteljahr gewechselt werden weil nichts mehr durchgeht. Da ist einen rotbraune, schlammige Masse drin...(Rost?) Die Härte ist mit 40°dH wohl nicht zu ändern, den Nitratgehalt von 38 mg/L bezeichnen manche Aquarianer schon als Jauche!

Tut mir leid aber mein Wasser regt mich auf :exclam:


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
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red_folder.gif erstellt am: 8.4.2011 um 22:54  
Hallo Sauberjungs,
ich mache das so ähnlich wie Einige hier,Maischen bis Würzekochende-manuelle Reinigung,ohne Mittel. :)
Alles was nach dem Kochen mit Würze in Berührung kommt,wird manuell gereinigt und desinfiziert. :cool:


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die Dinge sind so,wie man Sie sieht...
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mibi-xxl
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red_folder.gif erstellt am: 9.4.2011 um 00:16  

Zitat:
Hallo Sauberjungs,
ich mache das so ähnlich wie Einige hier,Maischen bis Würzekochende-manuelle Reinigung,ohne Mittel. :)
Alles was nach dem Kochen mit Würze in Berührung kommt,wird manuell gereinigt und desinfiziert. :cool:


So handhabe ich das auch und hab seitdem keine Infektion mehr! ...toi, toi, toi.


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Allzeit gut Sud
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And special greetings to our American and English "Friends" who are reading along ;-)
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hiasl
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red_folder.gif erstellt am: 9.4.2011 um 07:40  

Zitat von flying, am 8.4.2011 um 19:46

Da ist einen rotbraune, schlammige Masse drin...(Rost?)

Servus , das ist wohl Mangan. Das macht so einen Rostbraunen Niederschlag. Hat also erst mal nix mit den Leitungen zu tun. Es stimmt schon, dass für Mineralwasser andere Grenzwerte gelten.


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red_folder.gif erstellt am: 9.4.2011 um 09:39  
kurzer einwand :D das wasserwerk bzw. die stadt ist verpflichtet bis zum grundstück wasser das der TVO entspricht zu liefern, wenn dann nochwas reinkommt liegt das an den leitungen in euren haus, nicht an den leitungen der stadt!
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Moorschwein
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red_folder.gif erstellt am: 9.4.2011 um 22:48  
bei mir sieht's so aus:

- sämtliches Equipment für den Heißbereich: wird nur mit Ltg.Wasser
und weichem Schwamm gereinigt.

- Gegenstromkühler: Lagerung mit Brennspiritus(BS)-Füllung;
vor Gebrauch mit 2 Liter kochendem Wasser durchgespült,
um Rückstände loszuwerden

- Gärbehälter+Hahn: Einreiben mit BS + einwirken lassen
anschl. mit kochendem Wasser 2-3 Mal ausspülen.

- Flaschen:
früher: Backofenmethode; mittlerweile aber auch nur noch
mit warmen Wasser und Bürste gereinigt; Dichtungen auskochen.

- Marmeladengläser für die Hefeführung: auskochen

- Rückläufer-Flaschen mit Schimmel am Boden :thumbdown: :mad:
der jew. Abnehmer kriegt ersteinmal den Bart ab und eine Verwarnung,
daß er von mir nix mehr bekommt, wenn ich nochmal so'ne Sauerei zurückerhalte.
Bodenschimmelflaschen gehen zurück an den Getränkemarkt; da will ich mich gar
nicht mit belasten.

Außer dem Brennspiritus benutze ich NULL Chemie. Seife auch nicht (nur manchmal zum Etiketten-Lösen)

Infektionen = Null.... Ich Schwein!

Gruß
André
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Moorschwein
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red_folder.gif erstellt am: 9.4.2011 um 23:44  
Nachtrag... (ich wollt' s schon immer Mal posten:)


(entnommen aus 'Das große Lexikon vom Bier', irgendwo in den Siebzigern) (Edit: Buchtitel)

Es sprengt den Rahmen, die ganzen Hintergründe des Falkenberger Zoigl-Bieres (Oberpfalz) hier
darzustellen.
Die Würze wird vom Kommunbrauhaus mittels Holzeimern auf einen Traktor-Anhänger verladen.
Jeder Zoigl-Brauer vergärt seine eigene Würze im eigenen Keller.
Dort, wo die Würze vergärt werden soll, wird wieder umgeschüttet.
Das mehrmalige Umschütten wird wohl ausreichend gewesen sein, die Würze ordentlich zu belüften.
Ich finde das 3. Bild sehr beeindruckend! Die Damen in der Schiet-Kittel-Schürze leben wahrscheinlich
schon lange nicht mehr.
Wie wurden wohl die Holz-Eimer, Milcheimer, Holz-Gärfässer usw. gereinigt?
Wetten, daß das damals ein leckeres Bier war? ;)

Gruß
André (der irgendwann dort mal hinreisen möchte)


[Editiert am 9.4.2011 um 23:47 von Moorschwein]



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Lobe kein Bier vor dem Kater.
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maischman
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red_folder.gif erstellt am: 10.4.2011 um 10:31  
Hallo Biergläubige,

.... alles Gerät wird mit CHEPRO OXI (sehr warmes Wasser) gereinigt. 15min Kontaktzeit.
Von der Spindel bis zum Gäreimer, alles mit Chempro behandelt. Wenn man 6-10l Reinigungslösung geschickt hin und her kippt kommt man damit gut aus. Bei CHEMPRO darauf achten, dass es in sehr warmen Wasser (ca. 50-60°) gut gelöst ist.

Flaschen werden (meistens) nach dem Genuss mit 60° warmen Wasser ausgespült und vor dem Abfüllen für 10min bei 110° in den Backofen gestellt.

So hatte ich mit 13 Suden noch nie Hygieneprobleme. OH Ja, da war Anfangs ein Sud den ich mir gründlich versaut habe, weil ich dieses Verfahren noch nicht so konsequent angewendet habe.

Also mein CHEMPRO gebe ich nicht mehr her. :puzz: keep it simple :puzz:

Gruss.. Wolfgang
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 10.4.2011 um 16:04  
Hi Leute,

ich bin bei der Reinigung und Desinfektion auch eher pingelig bis paranoid.. :redhead:


Zitat:
Zitat von André

Es sprengt den Rahmen, die ganzen Hintergründe des Falkenberger Zoigl-Bieres (Oberpfalz) hier
darzustellen.
Die Würze wird vom Kommunbrauhaus mittels Holzeimern auf einen Traktor-Anhänger verladen.
Jeder Zoigl-Brauer vergärt seine eigene Würze im eigenen Keller.
Dort, wo die Würze vergärt werden soll, wird wieder umgeschüttet.
Das mehrmalige Umschütten wird wohl ausreichend gewesen sein, die Würze ordentlich zu belüften.
Ich finde das 3. Bild sehr beeindruckend! Die Damen in der Schiet-Kittel-Schürze leben wahrscheinlich
schon lange nicht mehr.
Wie wurden wohl die Holz-Eimer, Milcheimer, Holz-Gärfässer usw. gereinigt?
Wetten, daß das damals ein leckeres Bier war? ;)


Das war garantiert ein leckeres Bier. Ich wette auch darauf, dass es in den Koufn und Bottichen von Mikroorganismen nur so gewimmelt hat. Nur waren es eben die "guten" Gesellen, die dort wohnten.
Eigentlich stellen wir mit unserem Bier ja sogar ein Desinfektionsmittel her. Saurer pH-Wert, Alkoholgehalt, Hopfen und nix Gutes mehr zu fressen für Schädlinge. So sorgte der natürliche Selektionsdruck für eine saubere Vergärung. Schädlinge wurden von der Konkurenz in Schach gehalten und konnten sich nicht vermehren. Die paar "guten" Laktos machten höchsten ein bisschen erfrischende Säure bevor ihnen die Hefe und der Hopfen den Garaus machte..
In der heutigen keimfreien, abgekochten, isopropanoleingesprühten Edelstahlwelt gibt es keine Mikroflora mehr die irgendwas in Schach halten könnte. Die Schädlinge finden (wenn sie es bis dorthin schaffen) das gelobte Land vor. Erstmal keine Konkurenz weit und breit.
Außerdem hat die ständige Desinfiziererei zu einer Selection von Hardcore-Fieslingen wie Megasphaera cerevisiae, Lactobacillus lindneri oder sonst noch was für schleimbildenden Pediokokken geführt.
Diese Mistviecher überleben z. T. bis 50 BE und Alkoholgehalte von 10%.

Ich halte es allerdings durchaus für möglich, dass jemand, der sein Bier in offenen Holzbottichen/Fässern vergärt und lagert und diese nur mit kalten Wasser ausspült, überhaupt keine Probleme mit Fremdinfektionen hat.

m.f.g
René


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red_folder.gif erstellt am: 10.4.2011 um 18:56  
Hallo René, gegen Paranoidis-Hygienis-Bruwadis hilft nur CHEMPRO und Maibock (der von Möchshof ist lecker) :D .
Ich mail mal grad ´ne Pulle (online-cyber-drinking)... Gruss Wolfgang
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red_folder.gif erstellt am: 11.4.2011 um 15:27  
Ich halte es auch eher wie Christian.
Normalerweise wird alles nur mit viel klar Wasser und ab und zu mit Soda gespült. Die Kegs werden vor wiederbefüllung mit dem Wasserschlauch ausgespritzt und incl. Fitting in einer Braunol Lösung desinfiziert. Den Spiralkühler habe ich ausgemustert, lasse über Nacht abkühlen.
Die Flaschen werden auch nur direkt nach dem Leeren mit Wasser ausgespült und mit dem Kopf nach unten in die Kiste zurück gestellt. Die Gummis habe ich noch nie extra behandelt. Allerdings hat es im Februar leider meinen Braukeller geflutet, so dass ich nun gezwungen bin alle Flaschen und Gefäße zu desinfizieren :mad:

Alles in allem hatte ich noch keine Infektion und das bei inzwischen ca. 50 Suden (genaue Zahl hab ich gerade nicht im Kopf)

Bodo


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JanBr
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Na dann geb ich auch mal meinen Senf dazu:
Ich bin wohl auch eher pingelig, manchmal zu pingelig und das eigentlich gegen besseres wissen.
Ich benutze z.Z. 3% H2O2 Loesung, weil es die hier in jedem Suppermarkt gibt. problematisch ist das Zeug natuerlich an diversen Dichtungen, da hier nicht alle H2O2 vertragen.

Im Allgemeinen reinige ich mein Equipment udn lass es trocknen bevor ich es verraeume. Alles was im kaltteil benutzt wird wird vor Benutzung gespuelt und anschliessend mit H2O2 desinfiziert.

Zitat:
Meinen GSK reinige ich nach dem benutzen mit Iso. und dann mit Klarwasser und lasse Klarwasser drinn, voll und die Ein- und Ausgänge für die Würze werden verschlossen.


Das ist meiner meinung nach nicht die beste Praxis. Mikroorganismen brauchen Wasser, ist kein Wasser vorhanden koennen sie sich auf jeden Fall schonmal nicht mehr vermehren. Also ist es wichtig die Geraetschaften trocken zu lagern.

Gruss

Jan
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