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Autor: Betreff: Das epische Pale Ale und die Brauanlage der Blauen Eule
Posting Freak
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BlaueEule
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red_folder.gif erstellt am: 2.8.2011 um 21:28  
Hallo liebe Braugemeinde

Die Neuzeeländische Epic Brewing Company macht angeblich ein Hammer-APA, das von Can You Brew it schon geklont geworden ist. Dieses Rezept wollte ich immer probieren und letztes Wochenende war es endlich so weit.

Das Rezept musste für die im deutschen Sprachraum verfügbaren Rohstoffen angepasst werden. So habe ich das Bier gebraut:

Anstellwürze:26l
IBU: 15 berechnet (mit Nachisometrisierung aber etwa 45 IBU)
Stammwürze: 12.8
Farbe: 7.5 SRM

4.44 kg (79%) Pale Ale Malz (Ersatz für Golden Promise)
0.55 kg (10%) CaraHell (Ersatz für Baird's Caramalt)
0.45 kg (8%) CaraAmber (Ersatz für Fawcett Pale Crystal)
0.19 kg (3%) CaraPils

Hopfen:
75 Min: 9 gr Cascade 5.4%
30 Min: 17 gr Cascade 5.4%
10 Min: 42 gr Cascade 5.4%
0 Min: 53 gr Cascade 5.4%
Whirlpool: 53 gr Cascade 5.4%

Hopfenstopfen: 2 x 35 gr für jeweils fünf Tage

Gemaischt wurde bei 64.5°C für 75 Minuten. Hefe: US05.


Als Maische- und Läuterbottich kommt ein 37.5 l Schengler Thermoport mit Panzerschlauch zum Einsatz. Der Hauptguss wird direkt im Maischebottich mittels Tauchsieder beheizt. Ein PID Regler stellt sicher, dass das Wasser auf die richtige Temperatur gebracht wird.


Der PID Regler. Er kann auch vollautomatisch nach einem Maischeprogramm fahren, die Gerätschaften um das auszunutzen habe ich leider nicht. Eventuell werde ich später eine Anlage nach dem HERMS oder RIMS Prinzip bauen.


Die Gesamte Brauanlage. Während der Kombirast wird der Nachguss mit dem Tauchsieder und dem PID Regler beheizt.


Ich betreibe "Batch Sparging". Man öffnet den Hahn, rezirkuliert und lässt den Treber völlig Trockenlaufen. Dann misst man das Volumen der Vorderwürze und bestimmt aus dem Pfannevollvolumen die genaue Menge des erforderlichen Nachgusses. Der Nachguss wird zugegeben und der Treber vollständig aufgerührt. Dann rezirkuliert man wieder und läutert alles wieder ab. Dieses wird wiederholt, falls der Nachguss in zwei Teilen zugegeben wird.


Trubkegel nach dem Whirlpooling


Das Bier wird erst in einem Monat oder so trinkreif sein. Ich werde Berichten, ob dieses Rezept der Hammer oder eine Katastrophe ist.

Gruss, BE
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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 2.8.2011 um 22:03  
Hi BE,

das Rezept steht schon auf meiner to-do-Liste. Sehr schöne Anlage übrigens.
Über das Ergebnis tauschen wir uns dann im September aus.

Grüße

Hans


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"Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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pippen
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red_folder.gif erstellt am: 2.8.2011 um 22:04  
Das wird doch sicher wunderbar!

Ich hätte eine Frage: Wie hast du den Hopfen genau gegeben: Die 0er Gabe bei Flameout und wann die Whirlpoolgabe? Machst du den Whirlpool sofort nach dem Kochen, oder wann und wie lange?

Ich habe bei den letzten zwei Bieren (APA und AAA) die Flameout-Gaben erst im Kühlkessel vorm abkühlen gegeben in einem Hopfensäckchen. Leider gingen relativ viele Hopfenpartikel mit in's Gärfass.

Bin drum ein bisschen am ausprobieren, wie man die Gaben für maximales Aroma am besten macht.

Stopst du mit Säckchen oder einfach rein?

Gruss
Pippen


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BlaueEule
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red_folder.gif erstellt am: 3.8.2011 um 07:35  
Morgen Pippen

Die 0 Min Gabe kommt beim Flameout. dann muss man c.a. 10 Minuten warten bis die Konvektionsströmungen weg sind und dann gebe ich die Whirlpoolgabe zu und mache den Whirlpool.

Das maximale Hopfenaroma kriegt man mit Hopfengaben wie in diesem Rezept hin: möglichst viel möglichst spät. Jamil Zainasheff hat mal ein Artikel darüber geschrieben:
http://www.mrmalty.com/late_hopping.php

Wenn eine maximale Aroma das Ziel ist, würde ich Hopfensäcke möglichst vermeiden. Z.B bei der 0 Min. Gabe ist der Hopfen nur für vielleicht 10 Min. in Kontakt mit der Würze. Ich bezweifle das man eine gute Ausnutzung des Aromapotentials im Sack bekommen kann.

Ein Bisschen Hopfen in den Gäreimer zu kriegen ist aber auch garnicht so tragisch. Es gibt Leute die sogar die ganze Sauce samt Heisstrub und Hopfenbrei in den Gäreimer reinkippen. Ich habe es oft gemacht bevor ich mir den grossen Topf zugelegt habe.

Letzten Sommer habe ich den Weissbiersud in Zwei Eimer geteilt. Der eine hat nur klare Würze bekommen, der andere einfach alles was übrig war. Ich konnte keinen Unterschied zwischen den beiden feststellen. Aber bei einem Pils oder einem Münchner Helles würde ich es sicher nicht machen!

Hopfenstopfen:
Ich vermeide das Gärfass zu öffnen (Infektionsgefahr) wie möglich und deswegen schmeisse ich die Pellets einfach durch das Loch des Gärrörchens rein.

Gruss, BE
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BlaueEule
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red_folder.gif erstellt am: 29.8.2011 um 20:15  
Update:

Das Bier wurde am 15. August im Gäreimer hopfengestopft und letzten Mittwoch abgefüllt.

Es ist erst seit 5 Tagen in der Flasche und noch ein Bisschen süss und trub. Ich glaube aber, dass es das beste American Pale Ale, das ich bis jetzt gebraut habe, sein könnte.

Ich habe sogar zwei "Testflaschen" heute Abend aufgemacht!

Gruss, BE



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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 29.8.2011 um 20:36  
Hi BE,

sieht ja nicht schlecht aus, aber findest du nicht, daß die Kaltreifung nach dem Öööökurzzeitreifungsverfahren geführt wurde ? Mein "Episches" ist jetzt gerade mal zwei Wochen in der Kaltreifung und ich denke, es nicht vor dem 15. September abzufüllen. Dann kann ich mitreden.

Grüße

Hans


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Alfred Katzka
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BlaueEule
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red_folder.gif erstellt am: 30.8.2011 um 13:55  
Hallo

Ich habe leider keine Möglichkeit zur Kaltreifung. Das Bier vergäre ich und lagere im demselben Raum (Luftschutzkeller mit 19 ° rund ums Jahr). Ich wollte immer ein paar Flaschen im Kühlschrank kaltreifen lassen und mit kellergereiftem Bier desselben Sudes vergleichen. Bin nur nicht dazu gekommen.

Das Epische Pale Ale ist sicher nicht ganz trinkreif, es schmeckt aber überhaupt nicht wie ein Ale, das erst vor einigen Tagen abgefüllt wurde. Naja, Hopfengestopftes Bier ist wohl ein Frischprodukt!

Du kannst dich aufs Pale Ale freuen, es ist episch!

Gruss, BE
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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2011 um 22:40  
Hi BE,

ein Keg des "Epischen" habe ich nun in die Flasche gezwängt. Erwartungsgemäß lebt das Bier natürlich vom Cascadehopfen. Und die Schüttung verrät auch den Kurs. Hier wurde ein Anchor Liberty Ale etwas malziger und vollmundiger nachempfunden ohne allerdings die spritzige Leichtigkeit des Originals zu erreichen.

Das Bier ist O.K. und sicherlich eher der Frauenliebling als das Westküstenoriginal, für mich ist es ein Gute-Nacht-Bier. Davor würde ich ein Münchner Helles oder ein Kölsch auf Qualitätsmängel kontrollieren, um anschließend ein Anchor-Clone zu testen.

Grüße

Hans


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Alfred Katzka
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BlaueEule
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red_folder.gif erstellt am: 7.9.2011 um 11:19  
Hallo Hans.

Hast du das gleiche Rezept wie ich genommen?

Gruss, BE
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mcgyver2k
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red_folder.gif erstellt am: 7.9.2011 um 21:08  
Hallo BE,

ich bin neu hier und suche grad die Brocken für eine Einkocherbrauanlage zusammen. Da soll dann auch ein PID rein. Nun hab ich einen opisch dem deinen sehr änhlichen Regler (Sestos D1S) schon in meiner Espressomaschine eingebaut, allerdings kann der keine Programme abfahren. Kannst du mir sagen welches Modell du verbaut hast und wo man das bekommt?

Gruß
Jörg
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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 8.9.2011 um 07:34  
Hi BE,

deinen Rezeptvorschlag hatte ich ohne Änderungen übernommen, allerdings hatte ich das erste Hopfenstopfen mit knapp 20% mehr Cascade durchgeführt und das zweite aus terminlichen Gründen weggelassen.

Ende September wird das Bier richtig rund sein, allerdings denke ich, daß deine IBU-Berechnung und meine Geschmacksknospen nicht ganz einer Meinung sind. Maximal 30 IBU, eher weniger. Ist im Prinzip auch worscht, denn das Bier ist gut geworden.

Grüße

Hans


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Alfred Katzka
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BlaueEule
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red_folder.gif erstellt am: 8.9.2011 um 19:35  

Zitat von mcgyver2k, am 7.9.2011 um 21:08
Hallo BE,

ich bin neu hier und suche grad die Brocken für eine Einkocherbrauanlage zusammen. Da soll dann auch ein PID rein. Nun hab ich einen opisch dem deinen sehr änhlichen Regler (Sestos D1S) schon in meiner Espressomaschine eingebaut, allerdings kann der keine Programme abfahren. Kannst du mir sagen welches Modell du verbaut hast und wo man das bekommt?

Gruß
Jörg


Hallo Jörg

Ich habe dieses Modell hier:
http://www.auberins.com/index.php?main_page=product_info&cP ath=1&products_id=4

Ein PID mit Ramp and Soak ist teurer als normales PID und ist auch ein bisschen aufwendiger in der Handhabung.

Gruss, BE
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BlaueEule
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red_folder.gif erstellt am: 8.9.2011 um 20:07  

Zitat von Erlenmeyer, am 8.9.2011 um 07:34
Hi BE,

deinen Rezeptvorschlag hatte ich ohne Änderungen übernommen, allerdings hatte ich das erste Hopfenstopfen mit knapp 20% mehr Cascade durchgeführt und das zweite aus terminlichen Gründen weggelassen.

Ende September wird das Bier richtig rund sein, allerdings denke ich, daß deine IBU-Berechnung und meine Geschmacksknospen nicht ganz einer Meinung sind. Maximal 30 IBU, eher weniger. Ist im Prinzip auch worscht, denn das Bier ist gut geworden.

Grüße

Hans


Hallo Hans

Es freut mich, dass du mein Rezept übernommen hast.

Wie hast du die Whirlpoolgabe gemacht?

Ich habe sie nach der Anleitung von CYBI gemacht:

-Hockerkocher abstellen
-10 Minuten warten
-Hopfen rein
-Whirlpool
-10 Minuten warten
-in den Gärbehälter umschlauchen
-über Nacht abkühlen

Wahrscheinlich haben wir eine unterschiedliche Nachisometrisierung gehabt. Mein Episches würde ich nicht als ein Frauenbier beschreiben. Mein Kollege, ein selbstdeklarierter Geniesser des Gerstensaftes in aller seiner Form, hat es sogar - aber "geheimlich"- schluckweise mit Löwenbräu verdünnt.

Mein Episches ist zwar nicht so anspruchsvoll wie ein wahres IPA, aber trotzdem geschmacksvoll und ziemlich bitter. Es ist aber extrem trinkbar und im vollkommenen Gleichgewicht. Ich würde sogar meinen, dass es das beste APA, das ich bis jetzt gemacht habe, ist. (Ich habe schon einen Mirror-Pond-Klon und mehrere eigene APA-Ansätze gebraut). Vielleicht probiere ich mal deinen Anchor Klon.

Vielleicht ist der Unterschied auf das Brauwasser zurückzuführen. So habe ich mein Wasser eingestellt:
Ma: 14 ppm, Na: 42 ppm, Chlorid: 115 ppm, Sulfat: 111 ppm, Restalkalinität: 6.8.

Gruss, BE
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mcgyver2k
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red_folder.gif erstellt am: 9.9.2011 um 09:13  

Zitat von BlaueEule, am 8.9.2011 um 19:35


Hallo Jörg

Ich habe dieses Modell hier:
http://www.auberins.com/index.php?main_page=product_info&cP ath=1&products_id=4

Ein PID mit Ramp and Soak ist teurer als normales PID und ist auch ein bisschen aufwendiger in der Handhabung.

Gruss, BE


Danke, die Modelle von Auber kannte ich noch gar nicht. Für den ersten Schuss ists dann aber doch etwas teuer.
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 19.1.2012 um 11:15  
Ich will jetzt auch das epische mal nachbrauen.
Die Schüttung und das Maischeprogramm übernehm ich so, bei dem vielen Cara kann man ja locker 45 IBU draufhauen.
Das mit der Nachisomerisierung ist mir aber zu heikel, je nach dem wie schnell das abkühlt hat man schnell mal 10 IBU mehr oder weniger.
Ich werd mal einen großen Teil der Bittere über Vorderwürze erzeugen und dann die letzten 15 Minuten alle 5 Minuten Cascade zugeben, aber lang nicht so viel.
Dadurch erwisch ich die 45 IBU sicherlich besser, bekomm aber nicht die hohe Aromaintensität.
Das nehm ich aber in Kauf und stopf lieber mit etwas mehr Cascade. Da kommt sicher noch genügend Aroma rüber.

Stefan
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BlaueEule
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red_folder.gif erstellt am: 26.1.2012 um 23:20  
Geil.

Berichte unbedingt. Mein Kollege hat das Rezept inzwischen auch gebraut und war voll zufrieden.

Bezüglich Whirlpool hopping. Man muss es paar mal machen, bis man es gut im Griff hat, aber damit zu experimentieren sollte sich doch lohnen. Ich übersetze von byo.com (Urheberrechtszeugs).

"Einige der heutigen Biere mit der absolut grössten Hopfenblume sind nicht hopfenstopft, sondern bekommen eine grosszügige Whirlpoolgabe."

http://www.byo.com/stories/article/indices/37-hops/149-arom a-therapy

Gruss, BE


[Editiert am 26.1.2012 um 23:24 von BlaueEule]
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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 29.1.2012 um 18:39  
Hi,

hatte gestern Abend die beiden Rückstellmuster des EPA auf Qualitätseinbuße letztmalig kontrolliert und kann dir nur zu diesem Rezept höchsten Respekt zollen. Da stimmt alles !

Steht auf meiner Wiederholungsliste.

Grüße

Hans


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Alfred Katzka
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 10.2.2012 um 21:32  
Ich hab jetzt so was ähnliches gebraut, allerdings die Hasenfußvariante mit viel Hopfen vorne und weniger hinten (der Witz an dem epischen Ale ist damit vermutlich dahin, nämlich möglichst viel Hopfenaroma durch späte Aromagabe und weniger durch Stopfen).
Statt Pale Ale Malz hab ich PiMa genommen, weil es noch da war. Die Würze war knallrot.
Rausgekommen sind 55 Liter mit 13,1°P.
Gehopft hab ich es folgendermaßen:

50g Amarillo 9,3% in die Vorderwürze
30g Cascade 6% Alpha in die Vorderwürze
20g Cascade 6% Alpha 10 min vor Kochende
20g Amarillo 9,3% 5 min vor Kochende
20g Cascade 6% Alpha in den Whirlpool

Das wird jetzt noch mit 100g Simcoe und mit 40g Amarillo und 30g Cascade 1 Woche lang gestopft

Das sollten so gute 40 IBU sein, bin ja mal gespannt.
Ich mag gut gehopfte Ales mit viel Restsüße, das sollte mit den gut 20% Cara ganz gut hin hauen.

Gerastet hab ich 75 Minuten bei 64-65°C. Da war es nicht Iodnormal, dann auf 68°C erwärmt und es war sofort iodnormal.
Abgemaischt ohne weiteres Erwärmen, das war richtig easy.
Wie macht man das eigentlich im Thermoport, wenn es nicht iodnormal wird?


Stefan


[Editiert am 10.2.2012 um 21:35 von Boludo]
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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 10.2.2012 um 22:26  
Ich heize mit einer Dekoktion oder mit kochendem Wasser hoch, aber eine Jodrobe mach ich nicht mehr.
Gruß. Hotte
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BlaueEule
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red_folder.gif erstellt am: 10.2.2012 um 23:33  

Zitat von Boludo, am 10.2.2012 um 21:32
Ich hab jetzt so was ähnliches gebraut, allerdings die Hasenfußvariante mit viel Hopfen vorne und weniger hinten (der Witz an dem epischen Ale ist damit vermutlich dahin, nämlich möglichst viel Hopfenaroma durch späte Aromagabe und weniger durch Stopfen).
Statt Pale Ale Malz hab ich PiMa genommen, weil es noch da war. Die Würze war knallrot.
Rausgekommen sind 55 Liter mit 13,1°P.
Gehopft hab ich es folgendermaßen:

50g Amarillo 9,3% in die Vorderwürze
30g Cascade 6% Alpha in die Vorderwürze
20g Cascade 6% Alpha 10 min vor Kochende
20g Amarillo 9,3% 5 min vor Kochende
20g Cascade 6% Alpha in den Whirlpool

Das wird jetzt noch mit 100g Simcoe und mit 40g Amarillo und 30g Cascade 1 Woche lang gestopft

Das sollten so gute 40 IBU sein, bin ja mal gespannt.
Ich mag gut gehopfte Ales mit viel Restsüße, das sollte mit den gut 20% Cara ganz gut hin hauen.



Das wird sicher kein Epic Fail Ale!


Zitat von Boludo, am 10.2.2012 um 21:32

Gerastet hab ich 75 Minuten bei 64-65°C. Da war es nicht Iodnormal, dann auf 68°C erwärmt und es war sofort iodnormal.
Abgemaischt ohne weiteres Erwärmen, das war richtig easy.
Wie macht man das eigentlich im Thermoport, wenn es nicht iodnormal wird?


Der Untere Bereich der Kombirast ist recht tricky, das Thermometer muss ziemlich genau sein, sonst wird die Maische nicht Iodnormal. Beim Arrogant Bastard "Klon" war ich nach nach 90 Minuten immer noch nicht Iodnormal. Dann habe ich den Tauchsieder geholt und bis auf Verzuckerung geheizt. Tiefer als 65° C werde ich künftig nicht gehen.

Gruss, BE
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BlaueEule
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red_folder.gif erstellt am: 30.8.2013 um 20:41  
Ich habe das Bier diesen Sommer wieder gebraut, aber zwar mit Amarillo.

Es hat mich aber immer bewundert, wie gut diese Schüttung funktioniert. 20% Cara, das ist gar nicht ohne. Dann habe ich mir die Kombirasttemperatur, die Stammwürze und den Restextrakt angeschaut. Dann macht es plötzlich wieder Sinn. Ein Restextrakt von ca. 3% finde ich für Pale Ales ideal. Mit einer "tiefen" Stammwürze, tiefer Rasttemperatur, ami Ale Hefe und hohem Caraanteil trifft man diesen Bereich genau ein. Deswegen funktioniert das epische Pale Ale.

Gruss, BE

PS.
Eine IBU-Berechnung ist für dieses Bier völlig sinnlos. Das Rezept ist gut, hier ist man mit dem Dreisatz besser bedient!
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