Posting Freak Beiträge: 511 Registriert: 10.6.2009 Status: Offline
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erstellt am: 2.8.2011 um 21:28 |
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Hallo liebe Braugemeinde
Die Neuzeeländische Epic Brewing Company macht angeblich ein Hammer-APA,
das von Can You Brew it schon geklont geworden ist. Dieses Rezept wollte
ich immer probieren und letztes Wochenende war es endlich so weit.
Das Rezept musste für die im deutschen Sprachraum verfügbaren Rohstoffen
angepasst werden. So habe ich das Bier gebraut:
Anstellwürze:26l
IBU: 15 berechnet (mit Nachisometrisierung aber etwa 45 IBU)
Stammwürze: 12.8
Farbe: 7.5 SRM
4.44 kg (79%) Pale Ale Malz (Ersatz für Golden Promise)
0.55 kg (10%) CaraHell (Ersatz für Baird's Caramalt)
0.45 kg (8%) CaraAmber (Ersatz für Fawcett Pale Crystal)
0.19 kg (3%) CaraPils
Hopfen:
75 Min: 9 gr Cascade 5.4%
30 Min: 17 gr Cascade 5.4%
10 Min: 42 gr Cascade 5.4%
0 Min: 53 gr Cascade 5.4%
Whirlpool: 53 gr Cascade 5.4%
Hopfenstopfen: 2 x 35 gr für jeweils fünf Tage
Gemaischt wurde bei 64.5°C für 75 Minuten. Hefe: US05.
Als Maische- und Läuterbottich kommt ein 37.5 l Schengler Thermoport mit
Panzerschlauch zum Einsatz. Der Hauptguss wird direkt im Maischebottich
mittels Tauchsieder beheizt. Ein PID Regler stellt sicher, dass das Wasser
auf die richtige Temperatur gebracht wird.
Der PID Regler. Er kann auch vollautomatisch nach einem Maischeprogramm
fahren, die Gerätschaften um das auszunutzen habe ich leider nicht.
Eventuell werde ich später eine Anlage nach dem HERMS oder RIMS Prinzip
bauen.
Die Gesamte Brauanlage. Während der Kombirast wird der Nachguss mit dem
Tauchsieder und dem PID Regler beheizt.
Ich betreibe "Batch Sparging". Man öffnet den Hahn, rezirkuliert und lässt
den Treber völlig Trockenlaufen. Dann misst man das Volumen der Vorderwürze
und bestimmt aus dem Pfannevollvolumen die genaue Menge des erforderlichen
Nachgusses. Der Nachguss wird zugegeben und der Treber vollständig
aufgerührt. Dann rezirkuliert man wieder und läutert alles wieder ab.
Dieses wird wiederholt, falls der Nachguss in zwei Teilen zugegeben wird.
Trubkegel nach dem Whirlpooling
Das Bier wird erst in einem Monat oder so trinkreif sein. Ich werde
Berichten, ob dieses Rezept der Hammer oder eine Katastrophe ist.
Gruss, BE
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.8.2011 um 22:03 |
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Hi BE,
das Rezept steht schon auf meiner to-do-Liste. Sehr schöne Anlage
übrigens.
Über das Ergebnis tauschen wir uns dann im September aus.
Grüße
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 311 Registriert: 5.1.2009 Status: Offline
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erstellt am: 2.8.2011 um 22:04 |
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Das wird doch sicher wunderbar!
Ich hätte eine Frage: Wie hast du den Hopfen genau gegeben: Die 0er Gabe
bei Flameout und wann die Whirlpoolgabe? Machst du den Whirlpool sofort
nach dem Kochen, oder wann und wie lange?
Ich habe bei den letzten zwei Bieren (APA und AAA) die Flameout-Gaben erst
im Kühlkessel vorm abkühlen gegeben in einem Hopfensäckchen. Leider gingen
relativ viele Hopfenpartikel mit in's Gärfass.
Bin drum ein bisschen am ausprobieren, wie man die Gaben für maximales
Aroma am besten macht.
Stopst du mit Säckchen oder einfach rein?
Gruss
Pippen
____________________ www.brauerei-dagmersellen.ch
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 511 Registriert: 10.6.2009 Status: Offline
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erstellt am: 3.8.2011 um 07:35 |
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Morgen Pippen
Die 0 Min Gabe kommt beim Flameout. dann muss man c.a. 10 Minuten warten
bis die Konvektionsströmungen weg sind und dann gebe ich die Whirlpoolgabe
zu und mache den Whirlpool.
Das maximale Hopfenaroma kriegt man mit Hopfengaben wie in diesem Rezept
hin: möglichst viel möglichst spät. Jamil Zainasheff hat mal ein Artikel
darüber geschrieben:
http://www.mrmalty.com/late_hopping.php
Wenn eine maximale Aroma das Ziel ist, würde ich Hopfensäcke möglichst
vermeiden. Z.B bei der 0 Min. Gabe ist der Hopfen nur für vielleicht 10
Min. in Kontakt mit der Würze. Ich bezweifle das man eine gute Ausnutzung
des Aromapotentials im Sack bekommen kann.
Ein Bisschen Hopfen in den Gäreimer zu kriegen ist aber auch garnicht so
tragisch. Es gibt Leute die sogar die ganze Sauce samt Heisstrub und
Hopfenbrei in den Gäreimer reinkippen. Ich habe es oft gemacht bevor ich
mir den grossen Topf zugelegt habe.
Letzten Sommer habe ich den Weissbiersud in Zwei Eimer geteilt. Der eine
hat nur klare Würze bekommen, der andere einfach alles was übrig war. Ich
konnte keinen Unterschied zwischen den beiden feststellen. Aber bei einem
Pils oder einem Münchner Helles würde ich es sicher nicht machen!
Hopfenstopfen:
Ich vermeide das Gärfass zu öffnen (Infektionsgefahr) wie möglich und
deswegen schmeisse ich die Pellets einfach durch das Loch des Gärrörchens
rein.
Gruss, BE
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 511 Registriert: 10.6.2009 Status: Offline
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erstellt am: 29.8.2011 um 20:15 |
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Update:
Das Bier wurde am 15. August im Gäreimer hopfengestopft und letzten
Mittwoch abgefüllt.
Es ist erst seit 5 Tagen in der Flasche und noch ein Bisschen süss und
trub. Ich glaube aber, dass es das beste American Pale Ale, das ich bis
jetzt gebraut habe, sein könnte.
Ich habe sogar zwei "Testflaschen" heute Abend aufgemacht!
Gruss, BE
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Antwort 4 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.8.2011 um 20:36 |
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Hi BE,
sieht ja nicht schlecht aus, aber findest du nicht, daß die Kaltreifung
nach dem Öööökurzzeitreifungsverfahren geführt wurde ? Mein "Episches" ist
jetzt gerade mal zwei Wochen in der Kaltreifung und ich denke, es nicht vor
dem 15. September abzufüllen. Dann kann ich mitreden.
Grüße
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 511 Registriert: 10.6.2009 Status: Offline
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erstellt am: 30.8.2011 um 13:55 |
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Hallo
Ich habe leider keine Möglichkeit zur Kaltreifung. Das Bier vergäre ich und
lagere im demselben Raum (Luftschutzkeller mit 19 ° rund ums Jahr). Ich
wollte immer ein paar Flaschen im Kühlschrank kaltreifen lassen und mit
kellergereiftem Bier desselben Sudes vergleichen. Bin nur nicht dazu
gekommen.
Das Epische Pale Ale ist sicher nicht ganz trinkreif, es schmeckt aber
überhaupt nicht wie ein Ale, das erst vor einigen Tagen abgefüllt wurde.
Naja, Hopfengestopftes Bier ist wohl ein Frischprodukt!
Du kannst dich aufs Pale Ale freuen, es ist episch!
Gruss, BE
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Antwort 6 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.9.2011 um 22:40 |
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Hi BE,
ein Keg des "Epischen" habe ich nun in die Flasche gezwängt.
Erwartungsgemäß lebt das Bier natürlich vom Cascadehopfen. Und die
Schüttung verrät auch den Kurs. Hier wurde ein Anchor Liberty Ale etwas
malziger und vollmundiger nachempfunden ohne allerdings die spritzige
Leichtigkeit des Originals zu erreichen.
Das Bier ist O.K. und sicherlich eher der Frauenliebling als das
Westküstenoriginal, für mich ist es ein Gute-Nacht-Bier. Davor würde ich
ein Münchner Helles oder ein Kölsch auf Qualitätsmängel kontrollieren, um
anschließend ein Anchor-Clone zu
testen.
Grüße
Hans ____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 511 Registriert: 10.6.2009 Status: Offline
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erstellt am: 7.9.2011 um 11:19 |
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Hallo Hans.
Hast du das gleiche Rezept wie ich genommen?
Gruss, BE
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 178 Registriert: 7.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.9.2011 um 21:08 |
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Hallo BE,
ich bin neu hier und suche grad die Brocken für eine Einkocherbrauanlage
zusammen. Da soll dann auch ein PID rein. Nun hab ich einen opisch dem
deinen sehr änhlichen Regler (Sestos D1S) schon in meiner Espressomaschine
eingebaut, allerdings kann der keine Programme abfahren. Kannst du mir
sagen welches Modell du verbaut hast und wo man das bekommt?
Gruß
Jörg
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Antwort 9 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.9.2011 um 07:34 |
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Hi BE,
deinen Rezeptvorschlag hatte ich ohne Änderungen übernommen, allerdings
hatte ich das erste Hopfenstopfen mit knapp 20% mehr Cascade durchgeführt
und das zweite aus terminlichen Gründen weggelassen.
Ende September wird das Bier richtig rund sein, allerdings denke ich, daß
deine IBU-Berechnung und meine Geschmacksknospen nicht ganz einer Meinung
sind. Maximal 30 IBU, eher weniger. Ist im Prinzip auch worscht, denn das
Bier ist gut geworden.
Grüße
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 511 Registriert: 10.6.2009 Status: Offline
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erstellt am: 8.9.2011 um 19:35 |
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Zitat von mcgyver2k, am 7.9.2011 um
21:08 | Hallo BE,
ich bin neu hier und suche grad die Brocken für eine Einkocherbrauanlage
zusammen. Da soll dann auch ein PID rein. Nun hab ich einen opisch dem
deinen sehr änhlichen Regler (Sestos D1S) schon in meiner Espressomaschine
eingebaut, allerdings kann der keine Programme abfahren. Kannst du mir
sagen welches Modell du verbaut hast und wo man das bekommt?
Gruß
Jörg |
Hallo Jörg
Ich habe dieses Modell hier:
http://www.auberins.com/index.php?main_page=product_info&cP
ath=1&products_id=4
Ein PID mit Ramp and Soak ist teurer als normales PID und ist auch ein
bisschen aufwendiger in der Handhabung.
Gruss, BE
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 511 Registriert: 10.6.2009 Status: Offline
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erstellt am: 8.9.2011 um 20:07 |
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Zitat von Erlenmeyer, am 8.9.2011 um
07:34 | Hi BE,
deinen Rezeptvorschlag hatte ich ohne Änderungen übernommen, allerdings
hatte ich das erste Hopfenstopfen mit knapp 20% mehr Cascade durchgeführt
und das zweite aus terminlichen Gründen weggelassen.
Ende September wird das Bier richtig rund sein, allerdings denke ich, daß
deine IBU-Berechnung und meine Geschmacksknospen nicht ganz einer Meinung
sind. Maximal 30 IBU, eher weniger. Ist im Prinzip auch worscht, denn das
Bier ist gut geworden.
Grüße
Hans |
Hallo Hans
Es freut mich, dass du mein Rezept übernommen hast.
Wie hast du die Whirlpoolgabe gemacht?
Ich habe sie nach der Anleitung von CYBI gemacht:
-Hockerkocher abstellen
-10 Minuten warten
-Hopfen rein
-Whirlpool
-10 Minuten warten
-in den Gärbehälter umschlauchen
-über Nacht abkühlen
Wahrscheinlich haben wir eine unterschiedliche Nachisometrisierung gehabt.
Mein Episches würde ich nicht als ein Frauenbier beschreiben. Mein Kollege,
ein selbstdeklarierter Geniesser des Gerstensaftes in aller seiner Form,
hat es sogar - aber "geheimlich"- schluckweise mit Löwenbräu verdünnt.
Mein Episches ist zwar nicht so anspruchsvoll wie ein wahres IPA, aber
trotzdem geschmacksvoll und ziemlich bitter. Es ist aber extrem trinkbar
und im vollkommenen Gleichgewicht. Ich würde sogar meinen, dass es das
beste APA, das ich bis jetzt gemacht habe, ist. (Ich habe schon einen
Mirror-Pond-Klon und mehrere eigene APA-Ansätze gebraut). Vielleicht
probiere ich mal deinen Anchor Klon.
Vielleicht ist der Unterschied auf das Brauwasser zurückzuführen. So habe
ich mein Wasser eingestellt:
Ma: 14 ppm, Na: 42 ppm, Chlorid: 115 ppm, Sulfat: 111 ppm, Restalkalinität:
6.8.
Gruss, BE
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Antwort 12 |
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Senior Member Beiträge: 178 Registriert: 7.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.9.2011 um 09:13 |
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Danke, die Modelle von Auber kannte ich noch gar nicht. Für den ersten
Schuss ists dann aber doch etwas teuer.
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Antwort 13 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.1.2012 um 11:15 |
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Ich will jetzt auch das epische mal nachbrauen.
Die Schüttung und das Maischeprogramm übernehm ich so, bei dem vielen Cara
kann man ja locker 45 IBU draufhauen.
Das mit der Nachisomerisierung ist mir aber zu heikel, je nach dem wie
schnell das abkühlt hat man schnell mal 10 IBU mehr oder weniger.
Ich werd mal einen großen Teil der Bittere über Vorderwürze erzeugen und
dann die letzten 15 Minuten alle 5 Minuten Cascade zugeben, aber lang nicht
so viel.
Dadurch erwisch ich die 45 IBU sicherlich besser, bekomm aber nicht die
hohe Aromaintensität.
Das nehm ich aber in Kauf und stopf lieber mit etwas mehr Cascade. Da kommt
sicher noch genügend Aroma rüber.
Stefan
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 511 Registriert: 10.6.2009 Status: Offline
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erstellt am: 26.1.2012 um 23:20 |
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Geil.
Berichte unbedingt. Mein Kollege hat das Rezept inzwischen auch gebraut und
war voll zufrieden.
Bezüglich Whirlpool hopping. Man muss es paar mal machen, bis man es gut im
Griff hat, aber damit zu experimentieren sollte sich doch lohnen. Ich
übersetze von byo.com (Urheberrechtszeugs).
"Einige der heutigen Biere mit der absolut grössten Hopfenblume sind nicht
hopfenstopft, sondern bekommen eine grosszügige Whirlpoolgabe."
http://www.byo.com/stories/article/indices/37-hops/149-arom
a-therapy
Gruss, BE
[Editiert am 26.1.2012 um 23:24 von BlaueEule]
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Antwort 15 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.1.2012 um 18:39 |
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Hi,
hatte gestern Abend die beiden Rückstellmuster des EPA auf Qualitätseinbuße
letztmalig kontrolliert und kann dir nur zu diesem Rezept höchsten Respekt
zollen. Da stimmt alles !
Steht auf meiner Wiederholungsliste.
Grüße
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 16 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.2.2012 um 21:32 |
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Ich hab jetzt so was ähnliches gebraut, allerdings die Hasenfußvariante mit
viel Hopfen vorne und weniger hinten (der Witz an dem epischen Ale ist
damit vermutlich dahin, nämlich möglichst viel Hopfenaroma durch späte
Aromagabe und weniger durch Stopfen).
Statt Pale Ale Malz hab ich PiMa genommen, weil es noch da war. Die Würze
war knallrot.
Rausgekommen sind 55 Liter mit 13,1°P.
Gehopft hab ich es folgendermaßen:
50g Amarillo 9,3% in die Vorderwürze
30g Cascade 6% Alpha in die Vorderwürze
20g Cascade 6% Alpha 10 min vor Kochende
20g Amarillo 9,3% 5 min vor Kochende
20g Cascade 6% Alpha in den Whirlpool
Das wird jetzt noch mit 100g Simcoe und mit 40g Amarillo und 30g Cascade 1
Woche lang gestopft
Das sollten so gute 40 IBU sein, bin ja mal gespannt.
Ich mag gut gehopfte Ales mit viel Restsüße, das sollte mit den gut 20%
Cara ganz gut hin hauen.
Gerastet hab ich 75 Minuten bei 64-65°C. Da war es nicht Iodnormal, dann
auf 68°C erwärmt und es war sofort iodnormal.
Abgemaischt ohne weiteres Erwärmen, das war richtig easy.
Wie macht man das eigentlich im Thermoport, wenn es nicht iodnormal
wird?
Stefan
[Editiert am 10.2.2012 um 21:35 von Boludo]
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.2.2012 um 22:26 |
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Ich heize mit einer Dekoktion oder mit kochendem Wasser hoch, aber eine
Jodrobe mach ich nicht mehr.
Gruß. Hotte
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 511 Registriert: 10.6.2009 Status: Offline
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erstellt am: 10.2.2012 um 23:33 |
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Zitat von Boludo, am 10.2.2012 um
21:32 | Ich hab jetzt so was ähnliches
gebraut, allerdings die Hasenfußvariante mit viel Hopfen vorne und weniger
hinten (der Witz an dem epischen Ale ist damit vermutlich dahin, nämlich
möglichst viel Hopfenaroma durch späte Aromagabe und weniger durch
Stopfen).
Statt Pale Ale Malz hab ich PiMa genommen, weil es noch da war. Die Würze
war knallrot.
Rausgekommen sind 55 Liter mit 13,1°P.
Gehopft hab ich es folgendermaßen:
50g Amarillo 9,3% in die Vorderwürze
30g Cascade 6% Alpha in die Vorderwürze
20g Cascade 6% Alpha 10 min vor Kochende
20g Amarillo 9,3% 5 min vor Kochende
20g Cascade 6% Alpha in den Whirlpool
Das wird jetzt noch mit 100g Simcoe und mit 40g Amarillo und 30g Cascade 1
Woche lang gestopft
Das sollten so gute 40 IBU sein, bin ja mal gespannt.
Ich mag gut gehopfte Ales mit viel Restsüße, das sollte mit den gut 20%
Cara ganz gut hin hauen.
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Das wird sicher kein Epic Fail Ale!
Zitat von Boludo, am 10.2.2012 um
21:32 |
Gerastet hab ich 75 Minuten bei 64-65°C. Da war es nicht Iodnormal, dann
auf 68°C erwärmt und es war sofort iodnormal.
Abgemaischt ohne weiteres Erwärmen, das war richtig easy.
Wie macht man das eigentlich im Thermoport, wenn es nicht iodnormal
wird?
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Der Untere Bereich der Kombirast ist recht tricky, das Thermometer muss
ziemlich genau sein, sonst wird die Maische nicht Iodnormal. Beim Arrogant
Bastard "Klon" war ich nach nach 90 Minuten immer noch nicht Iodnormal.
Dann habe ich den Tauchsieder geholt und bis auf Verzuckerung geheizt.
Tiefer als 65° C werde ich künftig nicht gehen.
Gruss, BE
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 511 Registriert: 10.6.2009 Status: Offline
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erstellt am: 30.8.2013 um 20:41 |
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Ich habe das Bier diesen Sommer wieder gebraut, aber zwar mit Amarillo.
Es hat mich aber immer bewundert, wie gut diese Schüttung funktioniert. 20%
Cara, das ist gar nicht ohne. Dann habe ich mir die Kombirasttemperatur,
die Stammwürze und den Restextrakt angeschaut. Dann macht es plötzlich
wieder Sinn. Ein Restextrakt von ca. 3% finde ich für Pale Ales ideal. Mit
einer "tiefen" Stammwürze, tiefer Rasttemperatur, ami Ale Hefe und hohem
Caraanteil trifft man diesen Bereich genau ein. Deswegen funktioniert das
epische Pale Ale.
Gruss, BE
PS.
Eine IBU-Berechnung ist für dieses Bier völlig sinnlos. Das Rezept ist gut,
hier ist man mit dem Dreisatz besser bedient!
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Antwort 20 |
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