Senior Member Beiträge: 476 Registriert: 5.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.5.2010 um 15:51 |
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klar, ne Woche reicht. Je nachdem ich Lust aufs Abfüllen habe mach ich das
so 7-10 Tage.
Grüsse
Thomas
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Antwort 25 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.5.2010 um 16:17 |
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Falls Du den Hopfen so wie ich einfach reinwirfst, musst Du ihn ersäufen,
nachdem er sich vollgesaugt hat.
Sonst schwimmt er oben auf dem Jungbier und verdunstet die schönen Aromen
in die Luft. Geht recht einfach, in dem man ihn unter die Oberfläche
drückt, dann sinkt er nach unten, kann aber sein, dass er irgend wann
wieder hochkommt.
Glaub ein Hopfensäckchen mit Murmeln drin wäre wirklich mal ein Versuch
wert.
Ich hab teilweise durch das Hopfenstopfen eine unangenehme Bitter bekommen,
die ließ teilweise beim Kaltlagern wieder nach, ist glaub sehr
wasserabhängig.
Mein letzter Versuch mit Kalkmilch aufbereitetem Wasser und Fuggles
gestopft ist bis jetzt zumindest um einiges harmonischer in der Bittere
(vorher nur Milchsäure zugegeben). Zitat: | Narziß, Abriß der
Bierbrauerei S. 311 (6.Aufl.) Kap. 7.4.2.2
Auch Hopfenstopfen im Lagerkeller wird verschiedentlich geübt. Die
hierdurch vermittelte "Hopfenblume" ist jedoch nicht sehr stabil, sie geht
leicht in eine weniger frische Note und in eine scharfe Bittere über.
Bestimmte Wasser-Ionen (z.B. SO4²-) und ein Verhältnis von Karbonat- zu
Nichtkarbonathärte wie 1:2-2,5 verstärken diesen
Effekt. |
Stefan
[Editiert am 4.5.2010 um 16:18 von Boludo]
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Antwort 26 |
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Senior Member Beiträge: 476 Registriert: 5.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.5.2010 um 21:41 |
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Stefan,danke für den Kommentar.
Das hätte ich sonst voll vergessen, für Pellets nehm ich immer einen
Nylonstrumpf und nen Stein, die beiden Sachen kommen in nen Wasserkocher
und werden abgekocht. Dann erst kommt der Hopfen rein und ab gehts in den
Gärbehälter.
Für Dolden reicht ein normaler Hopfenkochsack mit Stein, den Kochsack aber
auch abkochen .
Frohes Hopfenstopfen
Thomas
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Antwort 27 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.5.2010 um 13:52 |
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Die Hefe wird mir langsam unheimlich !
Die Schnellvergärprobe steht heute bei 6,0° Brix. Nach Earls
Refraktometerprogramm entspricht das einem scheinbaren Vergärungsgrad von
sagenhaften 89,3% oder 1,42° Plato. Der Alkoholgehalt liegt bei 6,38%
Vol.
Das Ding wird trockener als ein Martini Extra Dry.
In dem Zusammenhang die Frage : Wie kann ich einer Hefe klar machen, daß
sie aufhören soll zu vergären. Hat jemand andere Ideen als Sterilfiltration
und Kochen ?
Grüße
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 28 |
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Posting Freak Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.5.2010 um 13:59 |
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Zitat: | Wie kann ich einer Hefe
klar machen, daß sie aufhören soll zu vergären. |
.... Rede doch einfach mit ihr!
Sorry, aber du hast das so schön formuliert
Zu Deiner Frage läuft hier gerade der Alkfrei - Thread, leider ohne einen richtigen
Ansatz für Dich.
Ich habe ein ähnliches Problem, mein letztes 'Fest'pils ist auch auf 1,9°
'runtervergoren, das ist leider etwas zu trocken. Das Fest war es
offensichtlich nur für die Hefe, wir haben nun das Nachsehen. Zum Glück
hatte ich prima Hopfen, so dass das Aroma gut 'rüberkommt. Aber das ist
alles ot. sorry.
Tino ____________________
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Antwort 29 |
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Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 6.5.2010 um 14:24 |
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Hallo,
ich denke überrede wirst du die Hefe nicht müssen. So langsam hat sie doch
einfach nichts mehr zu kauen, oder?
Gruß
Udo
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Antwort 30 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.5.2010 um 16:47 |
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Ja, so war es auch, bei 6,0° Brix war Schluß, auch beim Hauptsud. Nach
einer Woche Hopfenstopfen dann umgedrückt und jetzt steht der Sud in der
Kaltreifung.
Dann kam überraschend mein Geburtstag mit einem besonderen Geschenk. Voilà
:
Ein Microfläschlein aus Californien. Interessantes Etikett mit dem üblichen
Eigenlob und dem Hinweis, daß ich es nicht trinken sollte, wenn ich
schwanger bin. Nun ja, vom Bauchumfang denkbar ...
Das Bier fällt mit einer mäßigen Carbonisierung und einem dunklen Gelb ins
Glas. Der Schaum ist wenig haltbar, der Antrunk einfach nur ungewohnt gut,
dann kommt ein Loch ------ und dann schreit GöGa : "Pfui Deibel, ist das
bitter hintenraus !" Wenigstens 35 IBUs werden es wohl sein, aber es ist
nicht so eine noble ostfriesische Bitterkeit sondern ungehobelter, kurz vor
dem kratzigen.
Wie es um meinen Clonesud steht, demnächst hier mehr.
Grüße
Hans ____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 31 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 27.5.2010 um 17:31 |
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Hi, Hans,
ja, unbedingt weiter berichten über Deinen Sud!
Ich habe mal auf so einer amerikanischen website (21A oder so ähnlich)
gelesen, dass das Bier so gut 40 IBU haben soll, haste also ziemlich gut
herausgeschmeckt!
Cheers
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.7.2010 um 15:34 |
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Hi Leute,
um das Thema von meiner Seite zu beenden, hier die abschließende
Beurteilung :
Das Bier ist im Vergleich zum Original erstaunlich gut geworden. Farbe und
Carbonisierung stimmen, der Schaum ist mir etwas besser als beim Original
gelungen, die Bittere ist (leider) sehr originalgetreu geworden. Dies ist
der einzige Punkt, den ich bei einer Wiederholung ändern werde, die IBU um
5 Einheiten zu reduzieren.
Das Hopfenstopfen ist ein zusätzlicher Arbeitsgang, der mich etwa eine
Stunde gekostet hat. Als Belohnung kommt ein außergewöhnliches Bier
zustande, das nie ein Feierabendbier sein kann, sondern eher ein
Feiertagsbier.
Grüße
Hans
P.S. Für Mädels aufgrund der Bittere und des Alcgehaltes ein eher
abschreckendes Gebräu !
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 33 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 2.7.2010 um 15:49 |
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Hallo,
ich hatte das außerordenliche Vergnügen dieses Leckerli probieren zu dürfen
und muss sagen: es stimmt alles, was der Hans gesagt hat.
Das haste richtig, richtig gut gemacht, Hans!
P.S. Persönliche Anmerkung: für mich war es optimal gebittert...aber ich
denke mal, Hans, dass Deine Frau an sich gerne Bier trinkt, von daher ist
der Kompromiss mit 5 IBU weniger durchaus angebracht, denn alleine trinken
macht keinen Spass....wird immer noch hammalecka schmecken! ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 143 Registriert: 21.8.2006 Status: Offline
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erstellt am: 4.7.2010 um 11:36 |
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Ich habe persönlich die Erfahrung gemacht, dass diese Biere (z.B. auch
Sierra Nevada, Anchor Liberty, etc.) die mit viel IBU und Trockenhopfung
gebraucht sind meist eine gewisse Reifezeit brauchen, dann wird der
Geschmack schön harmonisch und die kratzige Bittere in Nachtrunk verliert
sich. Ich habe momentan ein ähnliches Bier (California Pale Ale) gebraut
und das ist jetzt nach etwa 8 Wochen Lagerzeit an dem Punkt wo es anfängt
richtig gut zu werden.
Gruß Thomas
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Antwort 35 |
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Junior Member Beiträge: 46 Registriert: 7.8.2010 Status: Offline
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erstellt am: 10.3.2011 um 17:51 |
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Hallo erstmal,
um keinen neuen Thread aufzumachen und vom Thema nicht zu weit entfernt ist
stelle ich meine Frage hier.
Das oben genannte Rezept für ALA steht ganz weit oben auf meiner ToDo
Liste, jedoch möchte ich eine besser sedimentierende
Hefe als die US-05 verwenden.
Zuerst habe ich an die Weast 1272 - American Ale II gedacht, die ich aber
nicht so einfach besorgen kann.
Alternativ habe ich die Danstar Nottingham oder die S-04 in Erwägung
gezogen.
Könnt Ihr mir zu der Auswahl Tips geben?
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Antwort 36 |
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Posting Freak Beiträge: 1232 Registriert: 16.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.3.2011 um 18:22 |
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Wow, das Rezept klingt mal sehr geil, das wird demnächst auch mal
ausprobiert. Das Anchor Liberty Ale hab ich ebenfalls schon verköstigt, und
fand es auch spitze!!!
Wie lange ist hier die Kochzeit? 60 oder 90 Minuten?
Ich würde mit jeweils 20g Cascade und Northern Brewer nach Kochbeginn
hopfen, dann nochmal je 15g von beiden, und nach Hauptgärung ne Woche
hopfenstopfen mit 30g Cascade.
Würde das so hinhauen?
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Antwort 37 |
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Senior Member Beiträge: 311 Registriert: 5.1.2009 Status: Offline
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erstellt am: 10.3.2011 um 21:14 |
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Zitat: | Zuerst habe ich an die
Weast 1272 - American Ale II gedacht, die ich aber nicht so einfach
besorgen kann.
Alternativ habe ich die Danstar Nottingham oder die S-04 in Erwägung
gezogen. |
Ich liebe auch die Ami Pale Ales und habe sie bisher fast immer mit der
Wyeast American Ale oder mit der US-05 gebraut. Ich habe mir auch schon
überlegt, mal die Nottingham auszuprobieren wegen der
Sedimentierungseigenschaften und weil ich diese Hefe noch gar nicht kenne
und einige hier im Forum doch grosse Fans von ihr zu sein scheinen. Wenn
du's also mit der Nottingham versucht, würde ich mich über einen
Geschmackseindruck sehr freuen. Natürlich könnte man auch die S-04 nehmen,
die habe ich auch schon für ein APA genommen, aber ich würde das eher sein
lassen. Sie vergärt meiner Meinung nach nicht neutral genug für diese Art
Bier und passt einfach nicht zum Bierstil. Ich ermutige dich, es eher mit
der Nottingham zu versuchen. ____________________ www.brauerei-dagmersellen.ch
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Antwort 38 |
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Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.3.2011 um 21:17 |
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Könnt ihr nochmal das entgültige ultimative Rezept reinstellen. Das mit den
beiden Hopfensorten interessiert mich total. Und die berüchtigte Hefecharge
der Nottingham habe ich auch noch und die muss mal verarbeitet werden.
Gruß Volco
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Antwort 39 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.3.2011 um 21:42 |
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Da ich erst am Wochende an die Protokolle komme, kann ich das etwas
weiterentwickelte Rezept erst am Montag hier einstellen - sofern ihr
wollt.
Northern Brewer als Bitterhopfen hatte ich im 2. ALA-Sud und war
enttäuscht. Magnum hat sich als der harmonischere gezeigt.
Die US-05 sedimentiert wunderbar und vergärt absolut neutral, vom Profil
die ideale Trockennhefe. Möglicherweise macht das die American Ale
noch besser. Probiert es aus und berichtet.
Noch eine kleine Geschichte am Rande :
Bei meinem vor zwei Wochen abgehaltenen Bierseminar mit meinen Freunden
samt Damenbegleitung kamen zehn verschiedene Biere zur Verkostung. Mein
Liebling, das ALA, kam am Ende nach Punkten auf Platz NEUN ! Alles
fernsehbierverdorbene Genossen ! Ein albernes Münchner Helles kam auf den
ersten Platz. Und ihr wollt das ALA nachbrauen ? Was habt ihr nur einen
GUTEN Geschmack !
Grüße
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 40 |
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Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.3.2011 um 21:55 |
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Habe den Northern Brewer noch da und noch keine Erfahrungen damit, ein
Bock ist gerade in der Reifung. Ergebnis noch völlig unbekannt. Vom
Cascade und Amarillo bin ich voll begeistert, habe mir gestern ein de
Molen, "Op & Top" mit den beide Hopfensorten gegönnt. echt spritzig und
frisch, sau lecker.
Volco
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Antwort 41 |
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Posting Freak Beiträge: 1232 Registriert: 16.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.3.2011 um 17:20 |
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Coole Sache, De Molen herrscht!!! Hattest du von beiden Bieren die
Flaschenvariante?
Gerade das "De Molen Op & Top" mit Cascade Dryhopping fand ich etwas
enttäuschend. Die normale Version fand ich wesentlich besser. Mag aber auch
dran liegen, dass die Cascade Version vom Fass kam...
@Hans: JAAAAAA lad das Rezept hoch!!! Und bitte auch die Kochzeit
dazuschreiben. Weiss immer noch nicht, obs nun 60 oder 90 Minuten sind...
[Editiert am 11.3.2011 um 17:36 von Grima]
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Antwort 42 |
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Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.3.2011 um 21:20 |
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De Molen Op&Top Flasche, 9Plato,EBC 22,2 , 30 IBU, 4,5% vol.Alc. ,
"Billering hops Premiant as Late Hops Cascade and Amarillo"
Kann ich allen nur empfehlen zu kosten.
Gruß Volco
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Antwort 43 |
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Posting Freak Beiträge: 1232 Registriert: 16.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.3.2011 um 09:22 |
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Achsooo, das ist ja das normale Standard-Op&Top. Es gibt ja noch Versionen,
die zusätzlich Cascade-hopfengestopft wurden... Eines davon hab ich am
Wochenende auf nem Bierfestival verkostet.
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Antwort 44 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.3.2011 um 22:26 |
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Clone Anchor Liberty Ale (für
den kleinen Speidel Braumeister)
Schüttung: Pilsner Malz 4,0 kg, Wiener Malz 1,0 kg, Cara Pils 150 g, Cara
Dunkel 150 g
Hopfen: Hallertauer Magnum 20 g, Fuggles 20 g, Cascade ca. 60g
Hefe: Safale US-05, die Originalhefe ist angeblich die WY 1272
Einmaischen mit 23 L Hauptguss bei 60° C und bei 65 - 66° C 60 Minuten
halten, Abmaischen bei 78° C.
Nachguss mit 8 Litern. Hopfenkochen 90 Minuten. Nach Würzebruch Zugabe von
20 g Magnum. Zur Kochmittte Zugabe von 20 g Fuggles und 10 g Cascade. Vor
dem Kochende Zugabe von 20 g Cascade.
Dem endvergorenen Jungbier Zugabe von 1,5 - 2,0 g Cascade pro Liter
und eine Woche ziehen lassen. Danach über einen Filter vom Hopfen nehmen
und aufcarbonisieren. Übliche Kaltreifung für mindestens drei Wochen.
Wird das Rezept mit einer klassischen Infusionanlage gefahren, ist mit
einer erhöhten SHA zu rechnen, d.h. die Hopfenmengen müssten erhöht werden.
Die Stammwürze sollte zwischen 13 und 14° Plato liegen.
Gut Sud !
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 45 |
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Posting Freak Beiträge: 1307 Registriert: 1.12.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.3.2011 um 22:37 |
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Hallo Hans und an die restlichen Braumeister-Brauer,
habt ihr eigentlich mal daran gedacht eure Nachgüsse zu erhöhen, indem ihr
vor dem Kochen einen Teil durch den Hahn ablasst und diesen separat kocht
und praktisch als Ersatz zur Verdampfungsmenge immer wieder zugebt?
Würde doch die Ausbeute auch erhöhen und den Rest Treber gut auswaschen.
Abgesehen davon könnte man so ja auch eine Dekoktion im BM fahren, in dem
man einen Teil der Maische im separaten Topf mitverzuckert und zugibt,
bevor eine lange Kombirast durch ist.
Nur mal so eine Idee, natürlich nur von einem nicht BM Brauer erdacht, also
sicher mit Lücken versehen.
Grüsse
Chris
____________________
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Antwort 46 |
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Junior Member Beiträge: 46 Registriert: 7.8.2010 Status: Offline
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erstellt am: 30.4.2011 um 11:44 |
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Servus,
wollte hier auch meine Erfahrungen posten. Habe mein Engkör IPA nach
folgendem Rezept gebraut:
4,5kg Pale Ale Malz
0,3kg Caramalz hell
0,2kg Sauermalz
Einmaischen bei 65° und eine Stunde rasten,
aufheizen auf 73° 20 min Rast und nach
weiteren 30 min Läuterruhe abmaischen.
Hopfung: 17g Northern Brewer 10% 70' kochen
10g Northern Brewer 10% 15' kochen
17g Cascade 5,3% 15' kochen
10g Northern Brewer 10% zum Whirlpool
17g Cascade 5,3% zum Whirlpool
36g Cascade Dryhopping für 2 Wochen nach der Hauptgärung
Geplante Daten: 24L Bier, 14,5°Plato, 38IBU, 16EBC
Gärung mit Danstar Nottingham
Bin nach dem ersten Probieren sehr zufrieden, finde es nicht zu hopfig und
auch der Northern Brewer gefällt mir ganz gut dabei.
Ich meine letztens auch irgendwo gelesen zu haben, dass Northern Brewer
typisch für Anchor sei. Jedenfalls gefällt mir der
ALA Clone bisher, werde in ca 4w noch einmal berichten. Für einen nächsten
Versuch werde ich aber trotzdem einmal die Wyeast
American Ale II (1272) versuchen um den Unterschied zu sehen.
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Antwort 47 |
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.3.2013 um 10:14 |
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So, da die 250g Cascade aus der Amihopfen-Bestellung ja nicht nur in SNPA
wandern sollen hier mal mein Ansatz für ein Anchor Liberty Ale (quasi ein
"best of" amerikanischer Rezepte):
StW.: 14,5°P
Bitter: 47 IBU
EVG: 77-78%
Schüttung:
95% Pale Ale Malz
5% Cara hell
Maischen:
60 Minuten bei 65°C, Abmaischen bei 78°C
Hopfen:
2 Teile Cascade in die Vorderwürze - 90 Min
1 Teil Cascade bei 45 Min
1 Teil Cascade als Whirlpoolhopfung
- diese Menge soll 47 IBU ergeben -
2 Teile Cascade stopfen für 1 Woche
(ich nehme nur Cascade, das soll korrekt sein - einige Rezepte bittern
allerdings mit Northern Brewer)
Vergärung mit der relativ neue Fermentis BRY-97 (West Coast Ale). Die soll
der WY1272 recht nahe kommen. Wenn das Ergebnis überzeugt kommt das Rezept
wie auch das SNPA in die Maischemalzundmehr-Datenbank.
Grüße!
Edit: http://www.maischemalzundmehr.de/index.php?id=299&inhaltmitte
=recipe&updated=yes
[Editiert am 15.4.2013 um 15:36 von Kurt]
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Antwort 48 |
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