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Autor: Betreff: Problem mit Alkoholbestimmung
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Beiträge: 4
Registriert: 29.5.2012
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red_folder.gif erstellt am: 12.7.2012 um 20:53  
Hallo zusammen

Wir haben am Sonntag ein Weizen gebraut. Am Schluss erzielten wir die folgenden Werte:

Stammwürze 11.40 Brix
Jungbier 6.10 Brix

Könnte mir jemand erklären, wie ich nun den Alkoholgehalt bestimmen kann? Kann ich das Bier in Flaschen abfüllen oder soll ich dieses noch ein wenig im Gärfass lagern?

Herzlichen Dank für die Rückmeldungen.

Gruss
Tom
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maxwells78
Beiträge: 203
Registriert: 15.6.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.7.2012 um 21:17  
Brix kann man dem Plato gleichsetzen, die Abweichung ist so gering, dass die Umrechnung nicht ins Gewicht fällt.
Somit ergibt sich ein Alkoholgehalt von 2,7% VOL. was nicht gerade viel ist.

Hast Du außerdem Refraktormeter noch eine Bierspindel?
Wäre mal als Vergleich sehr interessant.
Ist die Gärung denn schon komplett durch?
Würde noch warten, ggf. das Gärfass etwas wärmer stellen, damit die Gärung dann ggf. wieder einsetzt und den Rest vergärt.

Gruß
Elmar


[Editiert am 12.7.2012 um 21:18 von maxwells78]



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Bierjunge
Beiträge: 2084
Registriert: 28.10.2009
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 12.7.2012 um 21:18  
Zum Beispiel hier findest Du alles, was Du zum Berechnen brauchst.
Ich gehe mal davon aus, dass beides Refraktometermessungen sind. Dann hättest Du 2,9° Plato scheinbaren Restextrakt, einen scheinbaren Endvergärungsgrad von 75% und 4,6% Vol. Alc.
Das könnte zwar sehr wohl durchgegoren sein, der reine Restextrakt ist aber nicht das Kriterium: Warte einfach, bis sich 2 Tage nichts mehr geändert hat, und dann ab mit Speise auf die Flaschen. Ach ja, wie Du die Speise berechnest, findet Du auch unter dem obigen Link.

Moritz

Edit: Elmar, bitte vergiss nicht beim Refrakto die Missweisung durch den entstandenen Alkohol!!!


[Editiert am 12.7.2012 um 21:19 von Bierjunge]



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Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren werden.
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JanBr
Beiträge: 5619
Registriert: 12.4.2011
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red_folder.gif erstellt am: 12.7.2012 um 21:19  
Hallo Tom,

wie hast du denn gemessen? Ist das dein Spindelwert oder ein Refraktometerwert? Wenn es mit dem Refraktometer gemessen ist, ist der Wert bereits um den Alkoholfehler korregiert?

Letzendlich kannst du dir mit der Ballingformel den Alkoholgehalt berechnen:

100 [(2,0665 A) + E]
—————————————————
300 + „Grad Stammwürze“ x 0.267 = Vol.-% Alkohol

A = der im fertigen Bier enthaltene Alkohol (in Gew.-%)
E = der im fertigen Bier enthaltene nicht vergorenen Stammwürzeextrakt (in Gew.-%)
St = der im nicht vergorenen Bier enthaltene ursprüngliche Stammwürzeextrakt (in Gew.-% = Grad Plato)



Deine Abfuellzeitpunkt zum gruen Schlauchen kannst du so ueberhaupt nicht bestimmen. Dazu braeuchtest du eine Schnellvergaerprobe um den EVG zu bestimmen.
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 12.7.2012 um 21:24  
Mit Earls Refrakto-Berechnungen kannst Du das leicht machen.
Dummerweise habe ich irgendwie den Downloadlink nie parat... :redhead: ...aber Moritz hat! :thumbup:

Mit Deinen Werten komme ich auf einen scheinbaren Restextrakt von 2,7°P bei einem scheinbaren Vergärgrad von 75,3% und einen Alkoholgehalt von 4,5%vol.
Die Abweichungen zu Moritz' Berechnung können meiner vielleicht zu alten Refrakto-Version geschuldet sein.
...wobei ich die im Dokument in Libre-Office irgendwie nicht sehe... :cool:

Es sieht so aus, als könnte man es abfüllen.
...aufgrund der vergleichsweise enormen "Steigung", die eine kleine Änderung der Brixe im vergorenen Zustand mit sich bringt, bevorzuge ich für die Bestimmung des Gärendes/Restextrakts die Spindel. :)
...nebst der Kräusenbeschau. ;)

Uwe


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gulp
Beiträge: 3937
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red_folder.gif erstellt am: 12.7.2012 um 21:30  
Komme auf die gleichen Werte wie Uwe mit RefraktoSp 2.6. Hier noch der Link: zum Download.

Gruß
Peter
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maxwells78
Beiträge: 203
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.7.2012 um 21:37  
Sorry, habe Deine Frage durch Unwissen komplett falsch beantwortet, habe keine Erfahrung mit Refraktormeter, habe bisher nur gespindelt und angenommen, dass Brix und Plato gleich sind.
Also nichts für ungut ;-)

Wie es aussieht, ist der Alkoholgehalt ja ganz OK so.


[Editiert am 12.7.2012 um 21:38 von maxwells78]



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fass
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red_folder.gif erstellt am: 13.7.2012 um 08:43  

Zitat von Bierjunge, am 12.7.2012 um 21:18
Zum Beispiel hier findest Du alles, was Du zum Berechnen brauchst.
Edit: Elmar, bitte vergiss nicht beim Refrakto die Missweisung durch den entstandenen Alkohol!!!


Ah, Missweisung, da haben wir wohl einen Navigator. :D
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manny15
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red_folder.gif erstellt am: 28.11.2012 um 12:55  
Hallo eine frage taugt das was?
http://www.ebay.de/itm/0-80Vol-Alkohol-Refraktometer-Schnap s-Destillate-etc-/181029897964?pt=Spirituosen&hash=item2a263906ec


manny


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Gruß
Manny
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scerevisiae
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red_folder.gif erstellt am: 28.11.2012 um 12:56  

Zitat von manny15, am 28.11.2012 um 12:55


Bier müsstest du halt vorher destillieren damit du eine Bestimmung machen kannst.
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 28.11.2012 um 12:58  
Zudem finde ich 1% Genauigkeit im Bierbereich doch schon etwas "grob".


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
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scerevisiae
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red_folder.gif erstellt am: 28.11.2012 um 13:01  

Zitat von tauroplu, am 28.11.2012 um 12:58
Zudem finde ich 1% Genauigkeit im Bierbereich doch schon etwas "grob".


Bei 5% Alkoholgehalt wären dass dann ca. +/- 0,05%
Das wär ja nicht so schlimm oder?
Oder ist wirklich +/- 1% gemeint - dass wäre dann in der Tat unbrauchbar :D


[Editiert am 28.11.2012 um 13:03 von scerevisiae]
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manny15
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red_folder.gif erstellt am: 28.11.2012 um 13:02  
ok ok Danke
das 1ne % würde ich dann an der zahl der leeren Flaschen erkennen :D


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Biertester
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red_folder.gif erstellt am: 28.11.2012 um 17:45  

Zitat:
Oder ist wirklich +/- 1% gemeint - dass wäre dann in der Tat unbrauchbar


Ja sieht man doch an der Scala!
Unbrauchbar
B,


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Prost! B.
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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 28.11.2012 um 18:36  
Lieber Janbr ,dann bitte rechne das bitte mit den angegeben Zahlen bitte hier durch ,oder willste die Leute durcheinander bringen ,du mathe genie!
Antwort 14
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 28.11.2012 um 18:54  
Hi Leute,

zum Alkoholgehalt habe ich früher mal das geschrieben..Ich hoffe es hilft beim Verständnis?



Den tatsächlichen Restextrakt erhälts du nur, wenn du CO² und Alkohol austreibst. Die Bier-Probe im Becherglas auf die Hälfte eindampfen und dann wieder mit dest. Wasser bis zum Eichstrich auffüllen.
Dann hast du die exakte Menge an Zucker, die von der Hefe umgesetzt wurde. Allerdings wurde der Zucker ja in Alkohol und CO² umgewandelt. Jetzt steht man wieder dumm da. Mann nimmt einfach an das es 50:50 ist.
Die Formeln die wir Hobbybrauer verwenden, sind nur Näherungswerte. Genauer gehts nur durch Destillation oder Gaschromatografie.

m.f.g
Renè

P.S

Ein Beispiel:

Du hattest 12% Stammwürze.
Im fertigem Bier hast du (nach dem ausdampfen und wieder auffüllen) 4% Stammwürze.

Also:

12% - 4% = 8%

Die Hefe hat also 8% Stammwürze umgewandelt.

Also jetzt ca. 50:50 Alk : CO² (nimmt man an?)

macht: 4% Alk.

Aber!!!

Da wir bis jetzt nur mit Masseprozenten gerechnet haben, musst du noch in Vol% umrechnen.

Also:

4% / 0,79 (Dichte von Alkohol) = 5,06 Vol%

Ich hoffe das war richtig???



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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
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Stift
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red_folder.gif erstellt am: 28.11.2012 um 22:06  

Zitat von flying, am 28.11.2012 um 18:54
Hi Leute,

zum Alkoholgehalt habe ich früher mal das geschrieben..Ich hoffe es hilft beim Verständnis?



Den tatsächlichen Restextrakt erhälts du nur, wenn du CO² und Alkohol austreibst. Die Bier-Probe im Becherglas auf die Hälfte eindampfen und dann wieder mit dest. Wasser bis zum Eichstrich auffüllen.
Dann hast du die exakte Menge an Zucker, die von der Hefe umgesetzt wurde. Allerdings wurde der Zucker ja in Alkohol und CO² umgewandelt. Jetzt steht man wieder dumm da. Mann nimmt einfach an das es 50:50 ist.
Die Formeln die wir Hobbybrauer verwenden, sind nur Näherungswerte. Genauer gehts nur durch Destillation oder Gaschromatografie.

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Renè

P.S

Ein Beispiel:

Du hattest 12% Stammwürze.
Im fertigem Bier hast du (nach dem ausdampfen und wieder auffüllen) 4% Stammwürze.

Also:

12% - 4% = 8%

Die Hefe hat also 8% Stammwürze umgewandelt.

Also jetzt ca. 50:50 Alk : CO² (nimmt man an?)

macht: 4% Alk.

Aber!!!

Da wir bis jetzt nur mit Masseprozenten gerechnet haben, musst du noch in Vol% umrechnen.

Also:

4% / 0,79 (Dichte von Alkohol) = 5,06 Vol%

Ich hoffe das war richtig???


wer es etwas genauer haben will der rechnet nicht mit 50:50 sondern mit der balling formel: 2,0665 g Extrakt -> 1 g Ethanol, 0,11 g Hefe + 0,9565 g CO2


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"Es ist ein Grundbedürfnis der Deutschen, beim Biere schlecht über die Regierung zu reden." (Otto von Bismarck)
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tauroplu
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.11.2012 um 22:12  
Stimmt, hat der Jan ja schon vorgeschlagen (Antwort 3). Man muss es halt nur noch rechnen...und nicht rechnen lassen.


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Stift
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red_folder.gif erstellt am: 28.11.2012 um 22:14  

Zitat von tauroplu, am 28.11.2012 um 22:12
Stimmt, hat der Jan ja schon vorgeschlagen (Antwort 3). Man muss es halt nur noch rechnen...und nicht rechnen lassen.



sorry hatte ich überlesen


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Barrracuda
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red_folder.gif erstellt am: 21.10.2013 um 10:59  
Hallo,

Ich nutze jetzt mal diesen Thread für ein paar Fragen zum Alkoholgehalt.
Ich hab ja das Westvleteren geklont und bei dem hohen Gehalt wäre es schon interessant das genau zu wissen/verstehen (mit genau meine ich auf 0.5% genau, das reicht mir).

Stammwürze: 22.8 Brix (mit 1.03 = 22.14°P)
Ende HG: 11.2 Brix
zur Nachgärung hab ich 216g Zucker auf 21.8 Liter gegeben, das erhöht imo die Stammwürze theoretisch auf 23.92 Brix (23.22°P). (weil ja 10.8g Zucker pro Liter zusätzlich drin sind).
Ende NG: 11.2 Brix

für die HG spuckt mir der Brauhelfer 4.44°P Restextrakt aus und 9% Alk. Dann sagt er mit den 216g Zucker einen Endgehalt von 9.5 Vol% vorraus.

mit Earl muss ich quasi die 23.92 Brix und 11.2 Brix eingeben oder? = 11.6 Vol%

Terrill kommt damit auf 10.9 Vol%.

zusätzlich mach ich gerade noch die Eindampf-Methode und werde danach das Ergebnis posten. Zuerst aber noch ne Frage, mir gehts nicht um Unterschiede in den Formeln, sondern darum ob ich richtig gedacht hab den Nachgärungszucker in die Grundstammwürze zu nehmen für die Formeln Earl/Terril. Der Brauhelfer bezieht das ja wohl automatisch mit ein.

Warum ist trotz Zuckergabe für die Nachgärung danach immer noch 11.2 Brix (Ende HG auch 11.2 Brix). Ist es so wenig Zucker, dass mein Refraktometer das nicht genau genug auflösen kann?

mfg Barrra
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Barrracuda
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red_folder.gif erstellt am: 21.10.2013 um 12:04  
Die Eindampfanalyse ist fertig: Der tatsächliche Restextrakt beträgt 7.6 Brix (=7.38 °P).

Wenn ich jetzt in Earl und Terrill den scheinbaren so einstelle, dass ich auf 7.38°P tats. komme, dann kommt raus:
Earl: 11.21 Vol%
Terrill: 11.3 Vol%

Die Hefe hat 15.8% umgewandelt = 7.91g Ethanol / 0.79 = 10 Vol%.

Es würde mich sehr freuen, wenn sich jemand auch ein bisschen Gedanken dazu macht, ob ich richtig gerechnet/gedacht habe. Ist die Methode überhaupt korrekt? Ich hab 250ml eingedampft und mit Messkolben gemessen, sollte deutlich genauer als ein Messbecher usw. sein.

mfg Barrra
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 21.10.2013 um 15:29  
Hi Barra,

im Restextrakt ist kein vergärbarer Zucker mehr. Es könnte durchaus sein, dass der Refraktometer-Umrechnungsfaktor für Stammwürze da nicht mehr stimmt?

m.f.g
René


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Barrracuda
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red_folder.gif erstellt am: 21.10.2013 um 15:39  
Das ist ein durchaus interessanter Punkt. Ja daran hab ich noch gar nicht gedacht.
Meines Wissens ist ja bei Saccharose Brix = Plato und für die übliche Bierwürze Gesamtzusammensetzung gibts den Faktor zw. 1.02-1.06 (ich hab immer 1.03 genommen). Das heißt für reinen Restextrakt ist der
Faktor natürlich wieder ein gänzlich anderer, den ich nicht weiß.

Gibts hierzu Ansatzpunkte? Erfahrungswerte von Restzucker gemessen mit Spindel und Refraktometer um da auch nen Faktor zu bekommen?

edit: apropo is mir gerade aufgefallen, dass ich somit den Zucker der Nachgärung mit Brix = Plato reinnehmen muss.


[Editiert am 21.10.2013 um 16:05 von Barrracuda]
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 21.10.2013 um 15:49  
Ja der Brechungsindex bei einer Lösung aus Dextrinen ist vermutlich ein anderer als bei einer Saccharoselösung oder Stammwürze? Dann müsstest Du korrekterweise nach die Ballingformel anwenden wo aus 2,0665 g Extrakt 1 g Alkohol entsteht. Etwas Extrakt nutzt die Hefe auch für ihre Vermehrung. Ich denke jedenfalls, dass Du mit 10% ziemlich gut liegst. Bei Starkbieren halte ich die Refraktometer-Rechner für ziemlich ungenau bzw. einige Zehntel hin oder her bei der Ablesung haben schon einen großen Einfluss auf die Berechnung.


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Barrracuda
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red_folder.gif erstellt am: 21.10.2013 um 16:02  
Okay danke, mit der Ballingformel komm ich dann auf 9.7%. Auf jeden Fall ist der Brauhelfer zu der Analyse am nächsten dran. Also die Kleier Formel.
Inwiefern jetzt die 11 Vol% von Terrill und Earl da reinpassen weiß ich nicht. Hier wäre ne Spindel dann natürlich schon deutlich genauer.

Ich schreib mal drauf aufs Bier ca. 10 Vol %. Hauptsache es wurde zweistellig :D
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