Newbie Beiträge: 4 Registriert: 29.8.2012 Status: Offline
|
|
erstellt am: 29.8.2012 um 13:50 |
|
|
Hallo,
Ich bin schon seit langem stiller Mitleser und möchte erstmal danke sagen
für alle Tipps und Tricks die man hier so bekommt!!!
Für eine Gasthausbrauerei darf ich nächste Woche ein neues Bier entwerfen,
bisher haben die da ein einfaches Pils sowie ein dunkles und der
Besitzer hat mich jetzt gebeten mal etwas neues machen... Die Bedingungen
sind natürlich das ich nur verwenden darf was er an Rohstoffen da hat..
Hier liegt auch schon das Problem. An Malz hat er nämlich nur Pilsener,
Münchener und Carafa an Hopfen Perle Herkules und Tettnanger.
Hefe(nur untergärig zu bekommen) bezieht er von einer nahen Brauerei.
Da jetzt etwas neues zu machen das sich auch noch verkaufen lässt wird
natürlich kompliziert.
Die Brauerei ist ein 10 hl Sudwerk. Der Gärbehälter ist 20 hl und leider
sitzen die Kühlelemente so hoch das ein Doppelsud gefahren werden muss. Ca
16 hl mindestens!
Ich würde gerne etwas in Richtung Ale machen. Problem ist hierbei
allerdings die beschaffung der Hefe!
Ich habe grade privat ein Sud mit ca 80 Litern am gären mit der Muntons
Gold. Diesen kann ich denke ich Freitag spätestens Samstag schlauchen.
Ich habe mir überlegt den Sud evtl bis Sonntag stehen zu lassen und dann
die dicke Hefe komplett zu ernten und mit Malzbier weiter füttern.
Evtl. jeden Tag ein bis zwei Liter und gut belüften. Der Sud ist für
Mittwoch angesetzt. der erste Sud wären dann ca 8 hl und sechs Stunden
später kämen dann nochmal 8 hl dazu. Aber da hätte die Hefe ja auch nochmal
Zeit sich zu vermehren!
Zum Sud generell:
Hatte an 137,5Kilo Pima 12,5kg Sauermalz und 25 kilo Müma gedacht.
1,5 kg Perle als Vorderwürzehopfung und 1 kg Perle in Whirlpool.
Stammwürze 13% bei ca. 8 hl
Das Bier soll sich schon deutlich von den 0815 Gasthausbieren abheben aber
trotzdem noch halbwegs massentauglich sein.
Vom Geschmack her also schon Restsüß Richtung Bernstein nicht so bitter mit
deutlicher Hopfenblume!
Was haltet ihr von meiner Rezeptidee? Könnte das mit der Hefe ausreichen?
Ich habe leider nur ein sehr eingeengtes Angebot an Rohstoffen.
Ich finde die Offenheit des Besitzers schon gut genug und will da nicht
herkommen mit ich brauche 500Gramm Tockenhefe zu xyz Euro
Vielen Dank schonmal!
Gruß
|
|
Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 29.8.2012 um 13:56 |
|
|
So viel Sauermalz? Was hat er enn für ein Brauwasser?
____________________ Home brewing
More control. Less risk.
If I had to explain you wouldn't understand.
|
|
Antwort 1 |
|
Senior Member Beiträge: 113 Registriert: 31.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 29.8.2012 um 13:58 |
|
|
Wie wäre es denn mit einem schönen Bock?
[Editiert am 29.8.2012 um 13:58 von Seb]
|
|
Antwort 2 |
|
Newbie Beiträge: 4 Registriert: 29.8.2012 Status: Offline
|
|
erstellt am: 29.8.2012 um 13:59 |
|
|
So um die 20... der Sauermalzanteil ist vom Pilsrezept Übernommen
|
|
Antwort 3 |
|
Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
|
|
erstellt am: 29.8.2012 um 14:08 |
|
|
Ich habe die Angaben für Muntons nicht, aber Fermentis empfiehlt 50-80g/hl
Ale-Trockenhefe. Dafür dürfte die Erntehefe aus deinem 80l-Sud locker
(schätze das sind knapp 5l dickbreiige Hefe) ausreichen.
Die Frage ist, ob Du in dem Gärbottich, in dem immer nur ug vergoren wird,
überhaupt og-Temperaturen erreichen und halten kannst.
[Editiert am 29.8.2012 um 14:13 von Berliner]
____________________ Gruß vom Berliner
|
|
Antwort 4 |
|
Posting Freak Beiträge: 972 Registriert: 18.4.2012 Status: Offline
|
|
erstellt am: 29.8.2012 um 14:11 |
|
|
Guten Tag!
Super von dem Inhaber Dich das entwerfen zu lassen - und ich bin als (Pale)
Ale Liebhaber ein grosser Fan von Deiner Idee. Ich habe als Pale Ale
Malzersatz eine Mischung von 85 PiMa:15 MüMa im Kopf, das kommt also
ungefähr hin, das Sauermalz musst Du selber wissen.
Zur Hefe werden wohl einige Hefespezialisten sich melden. 500g Trockenhefe
würden 50 Euro (Nottingham) kosten - macht das ganze in meinen Augen
deutlich sicherer, aber wenn's nicht geht geht's nicht.
Zum Hopfen: Also wenn es wirklich von einem kleinen Sud hochskaliert - und
ich kann mir nicht vorstellen, dass es anders ist - dann kommt mir das sehr
viel vor. Mit diesem Hopfenrechner komme ich bei 1.5kg Perle (10% Alpha)
pro 8hL mit ~13P allerdings auf etwa 50 IBU - ich binzwar grosser Fan, aber
denke das ist nicht mehr massentauglich! Kann es sein, dass der Hopfen auf
16hL berechnet war?
Grüße - kvendlar
[Editiert am 29.8.2012 um 14:12 von kvendlar]
|
|
Antwort 5 |
|
Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 29.8.2012 um 14:26 |
|
|
Mutig, 1600 Liter Bier vom Reißbrett aus zu brauen. Schließlich muss es
sich auch verkaufen, und bloß weil es anders ist, ist das keine Garantie,
dass es von den Gästen auch angenommen wird.
Im schlimmsten Fall heißt das nicht nur 16 Hekto für den Gulli, sondern
auch kein Bier bis der nächste Sud gereift ist. Zwischenzeitlich gehen die
Gäste woanders hin und kommen nicht wieder. Nachhaltiger kann man eine
Kneipe nicht in den Ruin treiben.
Wie wäre es, zunächst mit 20, 60, 100 Litern anzufangen und dieses Bier als
Spezialität zusätzlich zum Standardbräu anzubieten. Wird es angenommen,
kann man immer noch die 1600 Liter brauen. Wird es nicht angenommen, ist
man für kleines Geld um eine Erfahrung reicher.
Cheers, Ruthard ____________________ Mein Blog: Brew24.com
|
|
Antwort 6 |
|
Posting Freak Beiträge: 1307 Registriert: 1.12.2010 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 29.8.2012 um 14:36 |
|
|
Man könnte den "Ratgebern" hier im Forum ja dann eine
Verpflichtungserklärung schicken, das sie dann das Bier gegen
Materialkosten selber trinken müssen.
____________________
|
|
Antwort 7 |
|
Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 29.8.2012 um 14:50 |
|
|
Wenn OG dann würde ich ein Pale Ale machen. Perle haste schon, aber um ein
paar Kilo Cascade kommste dann nicht herum. Außerdem würde ich nur
Trockenhefe (US-05) verwenden. Alles in Allem schon ein Risiko!
Die Idee mit dem Bock ist vielleicht doch realistischer - den kann man ja
auch Hopfenaromatisch gestalten ____________________
|
|
Antwort 8 |
|
Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
|
|
erstellt am: 29.8.2012 um 15:01 |
|
|
Da hat Ruthard natürlich Recht, ohne zumindest einen Testsud würde ich mich
auch nicht an solchen Mengen wagen. Braue das Ganze erst mal auf deiner
Anlage und skaliere das Rezept dann auf die 16hl und passe es an die Gär-
und Lagerbedingungen in der Gasthausbrauereian; da stecken dann schon genug
Fallstricke drin.
____________________ Gruß vom Berliner
|
|
Antwort 9 |
|
Posting Freak Beiträge: 972 Registriert: 18.4.2012 Status: Offline
|
|
erstellt am: 29.8.2012 um 15:01 |
|
|
Ich bin immernoch begeistert, aber die beiden erfahrenen Vorredner haben
(wie so oft - und das ist gut so) recht.
Ein Testsud muss irgendwie schon sein. Was ist denn die Minimalmenge die
das Sudwerk kann? Wenn Du es an die Gäste ausgeben/verkaufen willst zum
Testen sollte es natürlich eine Produktionsstätte sein die behördlich
genehmigt ist...
Zum Vergären brauchst Du dann andere Tanks - gäbe es da nichts
kleineres?
Ist natürlich die Frage ob in 1-2 Monaten nochmal Platz in der Anlage für
Dich ist - ich hoffe es!
[Editiert am 29.8.2012 um 15:03 von kvendlar]
|
|
Antwort 10 |
|
Member Beiträge: 64 Registriert: 17.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 29.8.2012 um 16:51 |
|
|
Mach doch ne Mischung aus den schon vorhandenen zwei Biersorten. Sprich 60%
PM, 30% MM und 10% CM. Könnt ich mir als sehr süffig vorstellen und sicher
auch ne super Farbe. ____________________ Praktikant bei http://www.frankenbraeu.de/
|
|
Antwort 11 |
|
Gast
|
|
erstellt am: 29.8.2012 um 17:36 |
|
|
Das würde ich aber auch vorschlagen was Hueter schreibt, gute Idee da hast
du schon eckwerte ,also bei der Menge
|
|
Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 29.8.2012 um 17:54 |
|
|
Ok, das man als erfolgreiche Gasthausbrauerei auch mehr wie zwei oder drei
Standardsorten anbieten kann, beweist der Vogelbräu. Eine der bekanntesten
Gasthausbrauereibetriebe in Deutschland.
http://www.vogelbraeu.de/4.html
Bei Deinen Zutaten könnte ich mir gut ein Altbier vorstellen...Für ein
sommerliches Pale Ale ist es fast schon ein wenig zu spät. Da würde ich
mich auch Kurts Meinung anschließen...da müsste eine Schippe Cascade oder
Citra als Aromagabe rein. ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
|
|
Antwort 13 |
|
Newbie Beiträge: 4 Registriert: 29.8.2012 Status: Offline
|
|
erstellt am: 29.8.2012 um 18:36 |
|
|
Danke schonmal für die vielen Antworten!
Bockbier und Altbier waren auch Ideen die ich hatte.
Bockbier gab es da jedoch wohl schonmal... Farblich etwas dunkler.
Altbier wäre noch ne Alternative jedoch wird das hier eher selten getrunken
und oft mit altem Bier verwechselt
Das mit dem fehlenden Cascade ist wirklich ein Problem ich hättte noch 300
Gramm zu Hause die ich nehmen könnte aber bei 16 hl wohl eher ein Tropfen
auf den heißen Stein oder?
Ich habe so ein Bier mit der Muntons schon privat ein paar mal gebraut und
das kam oft sehr gut an.
Ein bisschen Hybrit aus Kölsch und pale ale halt.
Welchen Bitterwert würdet ihr denn wählen und welche Menge in Whirlpool?
|
|
Antwort 14 |
|
Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 29.8.2012 um 18:47 |
|
|
Für 1600L SNPA bräuchtest Du 4,8 kg Cascade
Das würde ich aber in der Menge nicht in einer "normalen" Gasthausbrauerei
ausschenken. ____________________
|
|
Antwort 15 |
|
Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 29.8.2012 um 18:54 |
|
|
Zitat: | Altbier wäre noch ne
Alternative jedoch wird das hier eher selten getrunken und oft mit altem
Bier verwechselt |
Ufff...da würde ich dann doch auch recht vorsichtig sein! Eventuell die
Hälfte der Aromagabe durch Cascade oder Citra ersetzen. Schreib mal den
Birk per PM an. Der kann Dir vermutlich recht schnell und günstig ein Kilo
schicken? Die andere Hälfte dann die Perle.
Die Munton Gold ist eine gute Hefe. Die gefällt mir auch sehr gut. Vor
allem sedimentiert sie wie die Sau. Ich habe aber keine Ahnung, wo es die
im 500 g Pack gibt. Ich kenne nur die 6 g Päckchen.
Den Hefeschmodder von Deinem 80 L Sud nehmen...? Könnte klappen, ist aber
risikoreich! Da halte ich mich mit guten Ratschlägen schön raus.
Bitterwert halt Mainstream. 25-30 BE..? Keine Ahnung was die Leute da
mögen, wenn sie ein Alt schon für "altes Bier" halten..
m.f.g
René ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
|
|
Antwort 16 |
|
Senior Member Beiträge: 180 Registriert: 2.7.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 29.8.2012 um 20:57 |
|
|
Ich möchte nicht 16hl trinken wenn es schief geht und ich weiß wie schwer
es ist was neues zu etablieren.
Daher würde ich es etwas anders angehen.
Es ist doch nicht mehr lange hin bis die Wiesen anfangen, daher würde ich
ein Weißbier brauen. Dann würde ich ein Zünftiges Fest im Bairischen still
organisieren, so mit allem drum und dran (Weißwürste, Laugenbretzeln,
Musik, blau weiß wo das Auge hinschaut). Vorteil wäre er kriegt die Hütte
wieder richtig voll, du hast gleich Werbung für dein Bier und es ist nichts
Exotisches was man den Leuten erklären muss.
Mit den Mehreinnahmen könnt ihr 1dT Weizenmalz und eine vernünftige Hefe
kaufen. Desweitern kannst du auch nur 8hl Ausschlagen, da du die Kühlung
nicht benötigst.
Leider wird es trotz aller mühe so sein das die meisten wieder Standard
trinken. Kann man nur schwer ändern.
|
|
Antwort 17 |
|
Gast
|
|
erstellt am: 29.8.2012 um 21:26 |
|
|
Hallo Wochenende,
schön, dass Du Dich an so eine erfahrene Truppe wendest !
Aber lass die Leute doch nicht zuviel raten ....
Frage 1 : Wo findet das ganze statt ???
Mit der Kenntnis der Region werden die Ratschläge auch
irgendwie profunder !
Frage 2 : Wie flexibel ist die Kundschaft ???
Ende der Fragen
Anfang des persönlichen Rates :
Lehne den Auftrag unter diesen Bedingungen ab !
Die Rahmenbedingungen sind einfach zu schlecht ....
.... da kannst Du nur verlieren !
Ende des persönlichen Rats
Anfang der persönlichen Fragen :
Der Betreiber der Gasthausbrauerei ist nicht zufällig ein Berufsfremder
wie Totengräber, Schlosser,
entlassener Bankier o.ä., der vom Vorbesitzer die Gasthausbrauerei mit 3
Rezepten gekauft hat ?
Ende der persönlichen Fragen
Nix für ungut !
Gruß
Jürgen
|
|
Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 29.8.2012 um 22:22 |
|
|
Ich muss mich Jürgens Meinung vollumfänglich anschließen. Da sind ein paar
Unwägbarkeiten drin, die mir das ganze zu joger erscheinen lassen.
Aus begrenzten Mitteln etwas Neues zu zaubern ist immer eine interessante
Herausforderung. Als Junggeselle, der nur sehr wenig Platz im Kühlschrank
für feste Nahrung hat, kenne ich das sehr gut.
Ein erfahrener Hobbybrauer kann da sicher ein exotisches Bierchen draus
brauen, aber hier geht es um mehr: das will auch verkauft sein.
1600l sind bei 6€/Liter 10.000€ Umsatz, wenn die im Hahn bleiben, dann tut
das weh. Andererseits sollten da vielleicht mal 50€ für eine andere Hefe
abfallen sein.
Wie sind die Wasserwerte bei diesen abartigen Sauermalzgaben? Die Angabe
20°dH ist mir zu dünn, die Postleitzahl würde reichen, um sich die Werte
aus dem Netz zu ziehen.
Wie ist die Sudhausausbeute? Ich kenne Gasthausbrauereien, die mit 50%
arbeiten, weil das Material billiger ist als technische Investitionen und
die Mehrarbeit.
Was ist das für ein Schuppen? Eine Dorfkneipe mit den üblichen
Wirkungstrinkern und Freibiergesichtern nach dem Motto "Hauptsache es macht
Wumm in der Birne und kostet nicht viel"? ist es ein Ökoladen wo ein paar
Greenies mit ihren verzogenen Gören zum Löwenzahnsalat ein naturtrübes
ungefiltertes Helles zuzzeln?
Wie belastbar ist die Kundschaft? Die anfänglich angedachten 1,5kg Perle
berechnen sich auf 45 IBU. Das muss ein halbes Jahr lagern und dann trinkt
es immer noch keiner. Besser gleich den Leuten mit dem Hammer auf die Zunge
hauen.
Wenn jede 2. Woche 20 Hekto gebraut werden, sind das 500 hl p.a. - wie sind
die Lagerkapazitäten? Wie ist der Getränkeumsatz? Verkraftet der mal einen
16hl Fehlsud?
Fragen über Fragen.
Cheers, Ruthard ____________________ Mein Blog: Brew24.com
|
|
Antwort 19 |
|
Newbie Beiträge: 4 Registriert: 29.8.2012 Status: Offline
|
|
erstellt am: 30.8.2012 um 08:17 |
|
|
Also das ganze findet im Raum Gütersloh statt.
Die Anlage ist sehr professionell. Sudhausausbeute ca. 70%
Allerdings ist die Ausnutzung vom Hopfen etwas schlechter als gewöhnlich.
Laut Hersteller aufgrund der
hohen Wasserhärte und dem damit verbundenem hohen Anteil an Sauermalz!
Ja der Betreiber ist gewöhnlicher Gastronom und hat vom brauen selber keine
Ahnung. Allerdings vom Marketing. Er sagte das die 16-20 hl ohne Probleme
weggehen. Wenn es nicht ankommt wirds halt nicht wiederhohlt. Ich habe kein
Risiko aber dafür ja auch kein Gewinn! Die Anlage ist maßlos
überdimensionert was Lagerkeller und Sudhaus angeht. Es wird dort nur ca 1
mal pro Woche gebraut. Das sind aber immerhin 1000 hl Pro Jahr!
Ich werde mir das Ganze nochmal ausführlich durch den Kopf gehen lassen und
definitiv berichten was draus geworden ist!
Vielen dank jedenfals für die vielen Tipps
|
|
Antwort 20 |
|
Senior Member Beiträge: 234 Registriert: 19.3.2010 Status: Offline
|
|
erstellt am: 30.8.2012 um 10:38 |
|
|
Die Warnungen finde ich sehr bedenkenswert. Solltest du dich dennoch
entschließen, es zu tun, hätte ich noch einen Vorschlag: Porter. Das passt
viel besser zu deinem Wasser als helle, hopfenbetonte Biere und könnte dem
Publikum als "eine Art Schwarzbier" ein Begriff sein. Münchener und
Pilsener Malz zu gleichen Teilen, mit Carafa schwarz machen, 12-13 Grad
Plato, 100 Prozent Tettnanger. Kannst du zur Not UG vergären, deine OG-Hefe
wäre natürlich besser.
Gruß
Philipp
____________________ Wer flötet hell und plappert munter
Im Netz kopfüber und kopfunter
Den bittren Trunk verschmäht sie nicht
und hämmert bis die Schale bricht?
Die Braumeise
|
|
Antwort 21 |
|
Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
|
|
erstellt am: 30.8.2012 um 12:08 |
|
|
Also ich weiss nicht...
Ein Brauereibesitzer, der nicht brauen kann und irgendjemand irgendein Bier
brauen lässt, egal welches.
Eine Gasthausbrauerei, die im Jahr 1000hl verkauft (das sind immerhin 550
Halbe am Tag!)
16 hl Bier, bei dem es keine Rolle spielt wenns für den Abguss ist...
Ich sags wie es ist: Das Ganze kommt mir spanisch vor.
____________________ Gruss Uli
|
|
Antwort 22 |
|
Posting Freak Beiträge: 1002 Registriert: 27.7.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 30.8.2012 um 12:57 |
|
|
Die 1000hl/a braut doch nicht der Gastwirt. Da wird´s doch einen
Brauer/Braumeister geben?
Michael
|
|
Antwort 23 |
|
Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
|
|
erstellt am: 30.8.2012 um 13:16 |
|
|
Wieso fragt der Chef dann einen Gast ob er nicht Lust hat einen Sud zu
brauen?
Wenn ich dort Braumeister wäre und mein Chef würde einen Gast fragen ob er
nicht Lust hat ein neues Rezept zu entwerfen wäre spätestens das für mich
ein Zeichen dafür, dass es Zeit ist mich nach nem neuen Arbeitgeber
umzuschauen.
Edit: Tipfehler
[Editiert am 30.8.2012 um 13:17 von uli74]
____________________ Gruss Uli
|
|
Antwort 24 |
|