Junior Member Beiträge: 13 Registriert: 9.1.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.10.2012 um 16:13 |
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Moin moin.
Ich liebe Märzen, möchte aber nicht untergärig brauen. Wie verändert sich
der Geschmack, oder verändert er sich überhaupt? Ich habe keine
Möglichkeit, die niedrigen Temperaturen für die untergärige Hefe zu
erzeugen, und ich werde mir garantiert nicht extra einen Kühlschrank
besorgen, um da drin die Hauptgärung durchzuziehen.
Also, kann man untergäriges obergärig brauen?
[Editiert am 21.10.2012 um 16:14 von Freddy1974]
____________________ www.hattrick.org "DAS" Fußballmanager Onlinespiel!!
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.10.2012 um 16:18 |
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Nööö...
Getreu der alten Brauerregel "Der Brauer macht die Würze, die Hefe macht
das Bier"!
Untergärige Hefe: Saccharomyces Carlsbergensis
Obergärige Hefe: Saccharomyces Cerevisia
Sind zwei verschiedene paar Schuhe.
m.f.g
René ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 1 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 21.10.2012 um 16:21 |
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Nun ja, kommt aber auf die Hefe an. Nimmt man eine rel. neutral vergärende
Obergärige Hefe, dann sind die Unterschiede nicht soooogravierend. Um beim
Bild zu bleiben, kriegste vielleicht ein paar andere Schnürsenkel, die
Schuhe bleiben aber mehr oder weniger die gleichen...
[Editiert am 21.10.2012 um 16:22 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 259 Registriert: 14.1.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.10.2012 um 16:32 |
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Du beantwortest Dir deine Frage am besten dadurch selbst, dass Du den
Geschmack von ähnlich stark gehopftem Pils und Kölsch vergleichst
Kölsch ist der historische Versuch ein Pils bzw. lager obergärig zu brauen,
weil die herstellung von untergärigem Bier damals in Köln nicht erlaubt
war.
Die verwendete Hefe macht den Löwenanteil des Geschmacks aus!
Das weiss ich spätestens seit unserem Versuch ein Weißbier mit ALE Hefe zu
brauen. Gut war das Bier zwar, aber es hat halt nach Ale geschmeckt und
nicht nach Weißbier.
Jetzt kommt doch der Winter. Untergäriges Bier braucht 5-7°C Gärtemperatur.
Altbaukeller sind dafür oft auch ohne kühlung geeignet.
Gruss
Sven ____________________ St. Afforter Fangobräu: http://www.fangobräu.de
Web 2.0 Mash: http://fangobräu.de/web20mash.shtml
Die Hausbrauereikarte: http://brewpubs.openstreetmap.de
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Gast
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erstellt am: 21.10.2012 um 16:39 |
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Ich muss das hier schon machen weil im Sommer ist es hier auf Korsika recht
warm und meine Kühlanlage steht noch nicht, ich nehme dann anstatt Wiener
Malz Mûnchner wegen dem Geschmack ,aber zur Nachkarbonisierung solltest du
schon einen Kühlschrank haben!!!
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Gast
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erstellt am: 21.10.2012 um 16:44 |
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Fassgaerung oder Flasche ? wegen der Hefe ? Natürlich ist das schon
geschmacklich ein Unterschied aber welches ist den dein Lieblingsrezept ?
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Junior Member Beiträge: 13 Registriert: 9.1.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.10.2012 um 16:49 |
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Dumme Frage: Was ist eine "Nachkarbonisierung"?
Und das eine Hefe so geschmacksentscheident ist, wusste ich tatsächlich
nicht!
Wo finde ich denn viele gute obergärige Rezepte? Kann mir einer nen guten
Link schicken? ____________________ www.hattrick.org "DAS" Fußballmanager Onlinespiel!!
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Antwort 6 |
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Gast
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erstellt am: 21.10.2012 um 16:52 |
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Nachkarbonisierung also dein co2 ins Bier bringen ,deswegen Flasche ,Fass,
Speise, Zucker ,Co2 Flasche bisschen mehr Infos bitte!!
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Junior Member Beiträge: 13 Registriert: 9.1.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.10.2012 um 17:10 |
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Ok, mehr Infos.
Ich habe meine Maische in einem Einkocher zubereitet, und dann abgeleutert.
Nach dem kochen und hopfen, welchen ich in Teebeuteln mitgekocht habe, habe
ich die Würze mehrfach gefiltert, weil sich viel Eiweiss gebildet hat. Ich
habe noch ca. 400ml der Würze abgenommen, um nach der Hauptgärung
nachzuwürzen. Dann habe ich das Ganze abkühlen lassen, und einen Tag später
die Trockenhefe hinzugefügt. Nach 10 Tagen (heute) habe ich dann in
FLASCHEN abgefüllt, und mit der Würze (oder nennt es sich jetzt Speise?)
nachgewürzt.
Reicht die "Speise" zum nachwürzen, oder sollte ich beim nächsten Mal
lieber Trockenmalz nehmen?
Ich hoffe das reicht an Infos, denn ich habe das alles mit Handy
geschrieben, weil ich auf Arbeit bin. ____________________ www.hattrick.org "DAS" Fußballmanager Onlinespiel!!
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Antwort 8 |
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Gast
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erstellt am: 21.10.2012 um 17:13 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 21.10.2012 um 17:14 |
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Im linken Hauptmenü gibt es einen link zu unserer Rezeptdatenbank, da wirst
Du fündig werden.
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 180 Registriert: 20.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.10.2012 um 17:14 |
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Interessante Diskussion, da ich demnächst vor dem gleichen Problem stehe...
ich möchte ein Märzen maischen, mache mir aber Gedanken, dass ich bei
meiner Erfahrung aktuell lieber obergärig anstelle von untergärig brauen
sollte. Die Temperaturen kommen noch dazu. Ich hab z.Z. noch keine techn.
Kühlung und vor nächstem Jahr auch nicht den Platz dazu.
Hat jemand schonmal eine Märzen-Schüttung obergärig vergärt? Wie ändert
sich der Geschmack, etc.? Welche Hefe könnte man empfehlen, um gute
Ergebnisse zu erzielen?
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Antwort 11 |
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Junior Member Beiträge: 13 Registriert: 9.1.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.10.2012 um 17:19 |
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Das Rezept sieht sehr
vielversprechend aus!! Danke Dir dafür. Hab es gleich in den Lesezeichen
"versenkt". ____________________ www.hattrick.org "DAS" Fußballmanager Onlinespiel!!
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Antwort 12 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.10.2012 um 17:22 |
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Nein, Nein, Nein, Nein....ich kriege grade wieder heftig Pickel am A....Ein
Märzen ist untergärig! Man kann natürlich ein Märzenrezept verwenden und es
dann obergärig vergären. Das wird bestimmt ein leckeres Bier aber (nochmal)
kein Märzen.
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 13 |
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Senior Member Beiträge: 180 Registriert: 20.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.10.2012 um 17:25 |
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Was anderes habe ich nie geschrieben / behauptet / gesagt...!
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Antwort 14 |
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Gast
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erstellt am: 21.10.2012 um 17:28 |
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also das Bier ist gebraut ,so hast du es in Flaschen gefuellt, wieviel
Plato , wieviel Restvergäerung etc, deine Infos sind mager ,morgen ist auch
noch ein Tag, langsam !
Ich schich euch gern mein Lieblingsrezept unter/ober Märzen aber bei der
Nachgärung muss man Kûhlen !!!
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 21.10.2012 um 17:29 |
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Rene, krich Dich wieder ein, deshalb heißt es ja "OG Märzen"
und meine Aussagen bezogen sich auf den Geschmack und nicht auf die
historisch gewachsenen Eigenarten von Biergattungen wie dem Märzen.
Gruß
Michael ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.10.2012 um 17:39 |
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jo sorry.. Ich reagiere vielleicht etwas harsch, wenn die
ohnehin schon manchmal fließenden Unterschiede zwischen den Biertypen
selbst bei so eindeutigen Sachen ad absurdum geführt werden... ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 17 |
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Gast
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erstellt am: 21.10.2012 um 17:43 |
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Hallo flying, du weichst da ab ,ich seh das so das ein junior member ein
Bier gebraut und abgefuellt hat und nun nicht weiter weiss ,og /ug kann
jeder hier machen wie er will, ich glaube wenn er das in Flaschen hat und
nicht aufpasst, ja aber er sagt ja nix genaues !
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.10.2012 um 17:56 |
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Hi ilivisani,
mag sein das ich abweiche..? Untergärig kann man mit der richtigen Hefe ab
14° C vergären. Bei speziellen amerikanischen untergärigen Sorten sogar bei
18° C. Ich finde den Lagercharakter eindeutig und nicht durch obergärige
Stämme ersetzbar!
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 19 |
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Senior Member Beiträge: 259 Registriert: 14.1.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.10.2012 um 17:57 |
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Senior Member Beiträge: 259 Registriert: 14.1.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.10.2012 um 18:02 |
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Gast
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erstellt am: 21.10.2012 um 18:07 |
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Nochmal ja ,also er hat sein Bier gebraut , so und jetzt geht es darum es
zu retten und nicht um dikuttieren!!
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Gast
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erstellt am: 21.10.2012 um 18:10 |
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Ich habe mal, um den Unterschied zwischen ober-und untergärig zu schmecken,
einen Sud hälftig geteilt, eine Hälfte mit Brew. top und eine Hälfte mit
Brew. lager mit den ensprechenden Temperaturen vergoren. Der Unterschied
war gewaltig.
Daß man bei der Nachgärung kühlen muß (Ilivisani), ist mir neu.
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 21.10.2012 um 18:46 |
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Eine (für mich) nicht unwesentliche Komponente ist das "Schwefeln" gängiger
untergäriger Hefen, also die Bildung von Schwefelwasserstoff (Geruch nach
"faulen Eiern").
Ich meine, es gibt eine og. Hefe, die auch dazu neigt, komme aber gerade
nicht drauf, welche es ist.
Sonst ist man mit der Nottingham oder auch der Wyeast 1007 - die schon nahe
an "untergärigen" Temperaturen arbeitet - in der Nähe von untergärigem
Bier.
Lustigerweise ist für mich Pilsbier gar nicht der "Inbegriff" eines
"untergärigen" Geschmacks, sondern eher etwas Richtung Münchner Helles.
Uwe
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Antwort 24 |
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