Senior Member Beiträge: 317 Registriert: 8.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.9.2005 um 04:50 |
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Hallo,
Wenn du schlecht gefiltert hast wirst du nacher eine Menge Sediment in der
Flasche haben,ist zwar nicht schädlich aber es sieht aber auch nicht schön
aus und du kannst die Flaschen nicht allzulange aufbewahren,in etwa bis 6
Monate.
Zitat: | Hefe kjannst du übrigens
nicht bis in den Winter aufheben. Wenn die noch ordentlich gären soll, darf
sie nicht älter als 14 Tage sein. Alles darüber kannste wegschütten, was du
hoffentlich mit deinem Pils nicht |
Blödsinn,ich habe eine Hefe im Glasballon die ist schon 4 Wochen alt hab
sie gestern in einen Sud gekippt die ist nach 3 Stunden angekommen und geht
los wie die Feuerwehr.
____________________
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Antwort 25 |
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Posting Freak Beiträge: 804 Registriert: 25.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.9.2005 um 07:55 |
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hi,
m.E. ist das nicht so schlimm, wenn beim läutern bzw. Hopfenseihen noch
etwas Trub durchkommt. Das setzt sich während der Hauptgärung eh im
Gärbehälter ab.
Die besten Ergebnisse in Sachen Klärung hatte ich bei einem Pils, das nach
der Hauptgärung noch ca. eine Woche im Gärfass stehen bleiben musste, da
ich keine Kronkorken mehr hatte. (Sowas sollte man eigentlich vorher prüfen
)
Dabei hatte ich in den Flaschen kaum noch Geläger, und die im Gärfass waren
sehr fest, so das ich das Fass bis zur Neige entleeren konnte und fast
garkeinen Schwund hatte.
Das Infektionsrisiko ist m.E. auch gering, solange man den Gärbehölter
nicht öffnet - das CO2 ist ja schwerer als Luft und durch das Airlock kommt
eh nix rein.
Mit der Lagerung der Hefe das sehe ich auch nicht so eng - die kan man im
Kühlschrank über Monate lagern. Natürlich ist sie dann nicht mehr so aktiv
als wenn sie frisch wäre, aber wenn man sie dafür 1-2 Tage früher
anfüttert, fällt das nicht mehr ins Gewicht.
Perfektionisten wie Heavybyte werden mir jetzt wahrscheinlich
widersprechen, aber das sind nunmal meine Erfahrungen dazu, und ich kann
mit den Ergebnissen gut leben ____________________ Das ist eine Signatur.
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Antwort 26 |
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Senior Member Beiträge: 317 Registriert: 8.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.9.2005 um 08:50 |
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Hallo Braugemeinde,
@ Stahlsau,
Zitat: | Perfektionisten wie
Heavybyte werden mir jetzt wahrscheinlich widersprechen, aber das sind
nunmal meine Erfahrungen dazu, und ich kann mit den Ergebnissen gut leben
|
Und genau solche Erfahrungen sinds die auf der Hobbybrauerseite gebraucht
werden.
P.S.Gärung mache ich auch 14 Tage lang im Fass mit Deckel und Gärpfeife,da
setzt sich wirklich ne menge unten ab ich habe es vorher 9-10 Tage gemacht
.In den 4 Tagen setzt sich nochmal was ab.Und in den Flaschen ist nur der
Boden ganz dünn mit Sediment überzogen.Ich hatte am Anfang gute 5mm
Bodensatz das wahr nicht so schön zu trinken.
Allzeit gut Sud
____________________
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Antwort 27 |
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Gast
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erstellt am: 12.9.2005 um 09:06 |
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Moin Gemeinde, Zitat: | ...Perfektionisten wie
Heavybyte... |
nee, nee, da liegt ihr aber falsch,
weder bin ich ein Perfektionist, noch würde ich in diesem Fall
widersprechen
Ich habe mehrfach schon gepostet, dass man die geerntete Hefe auchnoch nach
Wochen wiederverwenden kann, nur gut kalt sollte sie gelagert werden.
Allerdings sollte man der Hefe dann mittels Würze-Starter ein bisschen Zeit
geben sich wieder zu regenerieren, also nichtgleich in den neuen Sud
kippen.
Ihr macht das schon richtig.
Mann muss aber gerechterweise sagen, dass die Industrie sich solche
Experimente aus Qualitätssicherungsgründen nicht leisten kann, da wird die
Hefe nach 14 Tagen einfach wechgeschüttet, ohne wenn und aber.
Es sind ja hier einige professionelle Bierbrauer im Forum die das auch so
gelernt haben und für sich selbst direkt an der Quelle sitzen.
Die Nöten und Ängste von uns Hobbybrauern sind denen unbekannt
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Posting Freak Beiträge: 1090 Registriert: 14.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.9.2005 um 10:07 |
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Sehe mich auch nicht als Perfektionist, eher als Schlamper.
Bei der Hefeanzucht hört bei mir aber der Spass auf.
Mir ist die Gefahr, dass die Hefe sich innerhalb von 2 Wochen im normalen
Kühlschrank eine Infektion einfängt, einfach zu gross. Ich füttere deshalb
fast immer neu an. Solange ich keine sichere Analysemethode habe, zu
entscheiden ob die Hefe clean ist oder nicht, setze ich nicht die Arbeit
eines ganzen Tages aufs Spiel. Dafür bin ich nämlich zu faul!
____________________ Gnadle
"Beer is living proof that God loves us and wants us to be happy."
(Benjamin Franklin)
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Antwort 29 |
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Senior Member Beiträge: 317 Registriert: 8.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.9.2005 um 11:22 |
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Antwort 30 |
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Posting Freak Beiträge: 1090 Registriert: 14.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.9.2005 um 15:43 |
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Zitat: | Es sind ja hier einige
professionelle Bierbrauer im Forum die das auch so gelernt haben und für
sich selbst direkt an der Quelle sitzen. |
Die
Profis (Doemensianer)schreiben das z.B. so vor: http://www.doemens.org/Downloads/Handling_Hefekulturen.pdf____________________ Gnadle
"Beer is living proof that God loves us and wants us to be happy."
(Benjamin Franklin)
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Antwort 31 |
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Gast
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erstellt am: 12.9.2005 um 16:38 |
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@gnadle,
wenn wir uns danach richten würden, könnten wir alle unser Hobby an
den Nagel hängen.
Die besondere Herausforderung liegt ja darin dennoch ein gutes Bier
zu erzeugen
Selbst ein Kaufbier mit unbekannter Lagerzeit liefert oft noch eine
brauchbare Hefe zum Hochpäppeln.
Ichselbst habe schon eine Agar-Hefe welche 1 Jahr alt war wieder zum Leben
erweckt.
Klar, dass sich Brauereien nicht mit solchen Mätzchen aufhalten
können...
Aber wir sind Hobbybrauer
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Posting Freak Beiträge: 697 Registriert: 11.12.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.9.2005 um 18:17 |
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Zitat: | Ichselbst habe schon
eine Agar-Hefe welche 1 Jahr alt war wieder zum Leben
erweckt. |
Und ich 3 Jahre alte Kochsalzhefe, behaupte aber, daß die noch gar nicht
tot war, denn ich bin nicht der Heiland.
Die Profis können sich ja schön um ihre 2 Stämme kümmern, viel mehr werden
die meisten Brauereien nicht haben. Da geht es uns mit der ganzen Vielfalt
schon viel schlechter
Gruß, Alex.
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Antwort 33 |
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Member Beiträge: 95 Registriert: 29.8.2005 Status: Offline
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erstellt am: 12.9.2005 um 19:05 |
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Hallo nochmal,
ich hab noch ne Frage zur Bierspindel. Die hab ich von einem Bekannten ohne
Beschreibung. Ich habe sie bei 15°C mal in die Würze (Startwürze) getan
(desinfiziert). Mehrere Skalen haqt das Teil . Ich weiß nur nicht genau ob
das jetzt gut ist was da angezeigt wird. Die Skalen haben folgende
Bezeichnung:
1. Max. Botting Specific Gravety
2. AppRoximate Suger (Oz per Gallon)
3. Potential Alcohol (% V/V)
Meine Würze ist bei:
1. = 40
2.= 17,5
3. = 6,5
Ist das jetzt gut für ein Pilsner oder schlecht?
P.S. Der Kühlschrank hat ganz schön zu tun die Würze auf 8-10 °C zu
bringen
Grüsse
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Antwort 34 |
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Gast
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erstellt am: 12.9.2005 um 19:41 |
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hallo Turbobrauer,
das würde bedeuten, dass deine Stammwürze 10° Plato betragen würde.
(Daumenpeilung)
Berechnet aus dem spez. Gew von 40=10° Plato
Wäre ein bisschen wenig, aber durchaus vertretbar
guckmal, hier habe ich eine Tabelle zur Umrechnung:
[Editiert am 12/9/2005 von heavybyte]
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Member Beiträge: 95 Registriert: 29.8.2005 Status: Offline
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erstellt am: 13.9.2005 um 18:41 |
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Hallo nochmal,
wenn ich richtig überlege war es eher 45 °Oe was ich mit der Spindel
gemessen habe und laut Tabelle ca. 11,2 % entspricht. Aber ich habe wieder
ne Frage. Ich hab beim Hefezugeben zwar richtig umgerührt, aber nicht
belüftet. Ist das ein grosses Problem? Die Hefe ist jetzt 24 Stunden in der
Würze. Würze hat 10 ° C. Wie dauert es so im Schnitt bis die Gärung richtig
losgeht?
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Antwort 36 |
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Gast
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erstellt am: 13.9.2005 um 19:14 |
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Hi Turbobrauer,
Zitat: | Ich hab beim
Hefezugeben zwar richtig umgerührt, aber nicht belüftet. Ist das ein
grosses Problem? Die Hefe ist jetzt 24 Stunden in der Würze. Wie dauert
es so im Schnitt bis die Gärung richtig
losgeht? |
Das kommt darauf an, wieviel Hefe du
zugegeben hast. Wenn du ca. 1% dickbreiige Hefe zufügst, brauchst du nicht
unbedingt belüften. Was anderes ist es, wenn du nur sagen wir <1/5
zugegeben hast. Da musst du dann belüften, damit sich die Hefe
schnellstmöglich vermehrt.
Bei mir dauert es max. (momentan obergärig) 12 Stunden. Jetzt am Wochenende
habe ich zu 25 Liter Würze ca. 400 ml Hefe zugegeben und die Gärung
startete innerhalb von 3-4 Stunden.
Deine Würze würde ich, bis sie angärt, etwas wärmer stellen und belüften.
Aber vielleicht tut sich ja schon was?!
Grüße
Wolfgang
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Member Beiträge: 98 Registriert: 22.8.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.9.2005 um 19:32 |
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Moinsen Hobbybrauer,
bei meinem jetzigen Sud habe ich auch die Wyeast 2007 benutzt , nach rund
24 Std. kam keine Gärung an , stell Deinen Gäreimer mal aus dem Kühlschrank
raus und warte nen tag , bis dahin MUSS sie angesprungen sein. Ich hatte
sie abends gegen 21 Uhr rausgestellt und sieheda morgends um 5:30 war nen
netter Schaum drauf, Mittags so gegen 15 Uhr war dann sogar ne richtige
hügellandschaft entstanden.
Imho steht das auch in ne´m anderen Thread schonmal , von malte oder so ???
Öhm Angärung bei 24 Grad ca. dann wenn die Gärung angekommen ist ab in den
Kühlschrank und Gären lassen bei ca. 8-10 Grad.
____________________ Bier: Der Gerstensaft der Power schafft...
Weisheit: Gerstencola schmeckt besser als Coca Cola
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Antwort 38 |
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Member Beiträge: 95 Registriert: 29.8.2005 Status: Offline
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erstellt am: 13.9.2005 um 19:40 |
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Ich hab Hefe direk aus der "Wyeast"-Verpackung verwendet. Da sind
vielleicht 50 ml?!
Ich werde den Behälter nochmal aus dem Kühlschrank nehmen, richtig dolle
umrühren und dann bei ca. 18 °C warten bis was zu sehen ist.
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Antwort 39 |
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Member Beiträge: 98 Registriert: 22.8.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.9.2005 um 20:09 |
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Hi,
jo habe die auch gleich so aus dem Beutel genommen , daß war imho was ich
gehört habe falsch , ich habe das so verstanden dass ich die Hefe aus dem
beutel eher mit nem sagen wir mal 0,5 Liter steriler würze vermengt hätte
sollen und die belüften sollen und dann dem sud zugeben sollen. Probiere
das daß nächste mal so aus.
Axso: Schmeiß die Hefe nach der Hauptgärung ( die sich im Boddisch
abgesetzt hat nicht wech , sondern füll Dir die schön in zwei 0,5er
flaschen ab und obendrauf steriles , bzw. abgekochtes wasser (zimmer temp.)
drauf und stell die Flaschen kalt. Dann kannste die hefe wiederverwenden.
Wyeast hefe ist ja nit grad billig...
[Editiert am 13/9/2005 von Bergbraeu]
____________________ Bier: Der Gerstensaft der Power schafft...
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Antwort 40 |
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Member Beiträge: 95 Registriert: 29.8.2005 Status: Offline
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erstellt am: 14.9.2005 um 19:12 |
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Hallo,
Meine Hefe (untergärig) ist nun schon 2 tage in der Würze, aber so richtig
geht es immer noch nicht los. Na mal sehen ob sich da noch was tut.
Ich habe gerade gelesen, dass z.B. das "Radeberger Pilsner" 7 Tage vergoren
wird und dann für eine länger Zeit bei -1 °C gelagert wird! Na so tief
komme ich mit meinem Kühlschrank ja nie.
Grüsse
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Antwort 41 |
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Member Beiträge: 95 Registriert: 29.8.2005 Status: Offline
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erstellt am: 19.9.2005 um 18:28 |
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Hallo,
Eine Frage an die Pilsnerexperten. Mein Pilsner blubert jetzt 6 Tage im
Kühlschrank bei 10°C vor sich hin. Die Blub-Frequenz ist nun rückläufig und
beträgt nur noch 1/6 dessen was in Hochzeiten los war. Soll ich jetzt das
Pils umfüllen oder noch weiter gären lassen? Wie sind die Zeiten bei
Pilsner generell im Vergleich zum Bier, was bei 20°C gärt?
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Antwort 42 |
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Posting Freak Beiträge: 1090 Registriert: 14.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.9.2005 um 08:10 |
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Zitat: | Die Blub-Frequenz ist
nun rückläufig und beträgt nur noch 1/6 dessen was in Hochzeiten los war.
Soll ich jetzt das Pils umfüllen oder noch weiter gären
lassen? |
An Stelle der "Blub-Frequenz" (wird
übrigens in der Einheit "Veronas" gemessen
) würde ich auf den Spindelwert zurückgreifen. Hast du eine? Wenn nicht,
ist die Blasenform der Hefe auch ein Zeichen für die "Schlauchreife". ____________________ Gnadle
"Beer is living proof that God loves us and wants us to be happy."
(Benjamin Franklin)
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Antwort 43 |
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Member Beiträge: 95 Registriert: 29.8.2005 Status: Offline
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erstellt am: 20.9.2005 um 19:14 |
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Zitat: | An Stelle der
"Blub-Frequenz" (wird übrigens in der Einheit "Veronas" gemessen
) würde ich auf den Spindelwert zurückgreifen. Hast du eine? Wenn nicht,
ist die Blasenform der Hefe auch ein Zeichen für die "Schlauchreife".
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Ich hab eine Spindel und hab gemessen und auch mal nachgelesen. Zur Zeit
zeigt die Spindel 1018 für das spezifische Gewischt an (bei 10°C). Laut
meiner Brauanleitung (welche aber keine Unterschiede in Bezug auf das zu
brauende Bier macht) soll ich umfüllen in einen zweiten Behälter, wenn die
Spindel zwischen 1014 und 1018 anzeigt (bei 20°C). Soll ich umfüllen oder
noch ein paar Tage warten?
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Antwort 44 |
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Posting Freak Beiträge: 1090 Registriert: 14.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.9.2005 um 08:53 |
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Also, wenn ich richtig gerechnet habe, gärt dein Jungbier seit 12.9. damit
heute 9 Tage. Umfüllen in einen anderen (offenen) Gärbehälter lohnt sich
m.E. nicht mehr. Schnellgärprobe hast du wahrscheinlich keine gemacht.
Nicht so schlimm, kann man überleben. Du wirst wahrscheinlich einen
Endvergärungsgrad von 2,5 - 3 Plato bekommen. Siehe Tabelle oben also so um
1,010. Jetzt gerade (resp. gestern abend) bist du ja bei ca. 4 Plato.
Messe doch heute abend nochmal genau (deine Spindel wird auch auf 20 Grad
kalibriert sein!) und überlege dir, ob du heute in Flaschen/Fässer
abfüllst, wenn du so bei 1,012 bis 1,014 liegst. Oh je, hoffentlich versaue
ich dir mit meinen Tipps jetzt nicht die ganze Arbeit. Mein Vorschlag
bedeutet übrigens, dass du "grün schlauchst", sprich ohne Zugabe von
Speise. Wenn du erst am Wochenende zum Abfüllen kommst, musst du eben
nachfüttern.
____________________ Gnadle
"Beer is living proof that God loves us and wants us to be happy."
(Benjamin Franklin)
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Antwort 45 |
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