Junior Member Beiträge: 20 Registriert: 28.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.4.2014 um 09:43 |
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Hallo liebe Braufreunde. Wir wollen hier einen kleinen Erfahrungsbericht zu
unserem Vereinsprojekt "Kommunbräu Rehau" geben. Wir hoffen, wir können
denjenigen, die sich mit dem Thema Vereinsgründung beschäftigen, ein paar
Anregungen geben.
Rückblick (was bisher geschah):
Ursprünglich wollten wir eine Genossenschaft gründen um eine
Gasthausbrauerei zu finanzieren. In Zusammenarbeit mit 2 Studenten von der
FH Hof, wurde in Form einer Bachelorarbeit ein Geschäfts- und Marketingplan
entwickelt. Dadurch stellte sich heraus, dass die Finanzierung eines
solchen Vorhabens zwar machbar war, aber aufgrund der geringen
Einwohnerzahl unseres Ortes (ca. 9000), auch enormen Risiken unterliegt.
Um 2 Jahre Arbeit und Enthusiasmus nicht von heute auf morgen ganz
beerdigen zu müssen, haben wir deshalb beschlossen, einen Verein zur
Pflege
der Rehauer Braukultur und des handwerklichen Brauchtums zu gründen. Am
10.11.2011 fand die Gründungaversammlung statt.
https://plus.google.com/photos/108582300743674236172/albums
/5703797611177796241/5703797909419203058?authkey=CJq88oX04KPxigE&pid=570379
7909419203058&oid=108582300743674236172
Bei einer zünftigen Informationsveranstaltung mit Starkbieranstich wurden
schnell die ersten Mitglieder gewonnen.
https://plus.google.com/photos/108582300743674236172/albums
/5728206162585351137/5728207945181534770?authkey=CJ_N0bOc6_3Z0AE&pid=572820
7945181534770&oid=108582300743674236172
Nach einer nochmaligen Satzungsänderung wurde der Verein 2013 rückwirkend
Gemeinnützig.
Wir genannen mit der Gebäudesuche. Viele der besichtigten Gebäude waren in
sehr schlechten Zustand. Fündig wurden wir bei einem Gebäude, welches von
1909 bis 1914 eine Brauerei war und seit den 60er Jahren leer steht. Nicht
schön, aber zweckmässig und ausbaufähig und mit historischem Hintergrund.
Schnell wurde die Idee geboren, die Brauerei - 100 Jahre nach deren
Schliessung - wieder zu beleben (und wenn nur ein 50 Liter Sud darin
gebraut wird). Unser Glück war, dass uns der Eigentümer wohlgesonnen war
und uns das ganze Areal für kleines Geld langfristig vermietet hat.
Durch Zufall stoplerten wir bei eBay über eine gebrauchte 300 Liter
Brauanlage, die bei Murnau stand. Das wir etwas Geld auf dem Konto hatten,
schlugen wir sofort zu - auch wenn noch nix renoviert war.
http://www.frankenpost.de/lokal/hofrehau/rehau/Rehau-hat-wi
eder-eine-Brauerei;art2452,2808632
Für die anstehenden Umbauarbeiten benötigten wir eine Baugenehmigung. Dafür
war ein Plan eines Architekten notwendig. Nach diversen Änderungen wurde
die Baugenhmigung im Februar 2014 endlich erteilt und wir können
loslegen.
Unsere künftigen Erfahrungen mit dem Umbau, Anmeldung des Steuerlagers,
Gesundheitsamt usw. werden wir in diesem Thread mitteilen.
Viele Grüße aus Rehau
Kommunbräu Rehau e.V.
[Editiert am 14.4.2014 um 09:44 von kommunbraeu]
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.4.2014 um 10:52 |
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Super Projekt. Ich wünsch euch viel Glück und Gott gib Glück und Segen
drein!
Gruß
Jan
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 902 Registriert: 11.6.2006 Status: Offline
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erstellt am: 14.4.2014 um 10:59 |
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Hallo,
sieht ja gut aus, ich wünsche euch viel Erfolg.
....und stellt euch immer ein Fäßchen Bier auf Seite, da steckt viel Arbeit
drin und die macht ja soooo einen Durst
Kleine Anmerkung, wenn ich auf eurer Seite bin, muß ich immer hin- und
hercrollen. Das ist umständlich. Sollte das bei anderen auch sein, wäre es
sicher sinnvoll, die Größe anzupassen.
Gruß hufpfleger ____________________ Gruß hufpfleger,
der immer noch einen Pächter sucht!
Infos unter dem button "Bierbrauer werden?" in der Navigationleiste
http://hämmscher-bier.de
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Antwort 2 |
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Junior Member Beiträge: 20 Registriert: 28.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.4.2014 um 13:44 |
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@ hufpfleger: Wir werden das in einer ruhigen Minute richten (sollte es die
jemals wieder geben).
Update:
Im Februar war das Gesundheitsamt zu einer Erstbesichtigung da. Sehr guter
Termin - sehr freundlich und wohlgesonnen. Die Bodenabläufe müssen
"Tiersicher" gemacht werden, alle Flächen müssen leicht zu reinigen sein
(nicht unbedingt Fliesen), alle zum Brauen verwendeten Materialien müssen
Lebensmittelecht sein (das wussten wir bereits). Außerdem muss ein kleines
HCCAP erstellt werden - auch wenn es ein Verein ist und nur für
Festlichkeiten bzw. Mitglieder gebraut wird.
Heute, 14.4. mit dem Hauptzollamt Regensburg telefoniert. Auch die waren
sehr, sehr nett. Den Antrag zur Genehmigung eines Zolllagers gibts im
Internet zum runterladen. Genauer Lageplan und Gewerbeanmeldung (auch beim
Verein!) muss beigelegt werden. Gewerbeanmeldung bei derStadt abgeholt - 30
Euronen.
In der Fusszeile der Link zu unseren Umbaufotos(wird immer aktualisiert)
https://plus.google.com/photos/108582300743674236172/albums
/6002120755378661713?authkey=CM-tvrDtwI7LRw
[Editiert am 14.4.2014 um 13:50 von kommunbraeu]
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.4.2014 um 14:07 |
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Zitat von kommunbraeu, am 14.4.2014 um
13:44 | @ hufpfleger: Wir werden das in einer
ruhigen Minute richten (sollte es die jemals wieder geben).
Update:
Im Februar war das Gesundheitsamt zu einer Erstbesichtigung da. Sehr guter
Termin - sehr freundlich und wohlgesonnen. Die Bodenabläufe müssen
"Tiersicher" gemacht werden, alle Flächen müssen leicht zu reinigen sein
(nicht unbedingt Fliesen), alle zum Brauen verwendeten Materialien müssen
Lebensmittelecht sein (das wussten wir bereits). Außerdem muss ein kleines
HCCAP erstellt werden - auch wenn es ein Verein ist und nur für
Festlichkeiten bzw. Mitglieder gebraut wird.
Heute, 14.4. mit dem Hauptzollamt Regensburg telefoniert. Auch die waren
sehr, sehr nett. Den Antrag zur Genehmigung eines Zolllagers gibts im
Internet zum runterladen. Genauer Lageplan und Gewerbeanmeldung (auch beim
Verein!) muss beigelegt werden. Gewerbeanmeldung bei derStadt abgeholt - 30
Euronen.
In der Fusszeile der Link zu unseren Umbaufotos(wird immer aktualisiert)
https://plus.google.com/photos/108582300743674236172/albums
/6002120755378661713?authkey=CM-tvrDtwI7LRw
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Nur für den Fall das euch das HACCP Konzept ein Problem macht, lass es mich
wissen. Das ist sozusagen mein täglich Brot. Ist aber auch in der Brauerei
kein Problem.
Jan
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Antwort 4 |
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Junior Member Beiträge: 20 Registriert: 28.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.4.2014 um 13:58 |
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Update 26.04.2014:
In der Zwischenzeit hat sich im künftigen Braugebäude einiges getan. Die
alten Stahlträger wurden abgeschleift und neu gestrochen. Die Türstürze
wurden gesetzt und verputzt. Heute war schon der Fliesenleger da und gab
uns letzte Instruktionen zum Vorbereiten der Wände.
Das Gesundheitsamt wurde auch nocheinmal zu einem Termin geladen. Es wurde
sich darauf geeinigt die Wände und Decken mit - für den Lebensmittelbereich
zugelassenen - Spezialfarbe zu streichen. Lediglich im Sudhaus werden die
Wände gefliest. Die Böden werden mit Epoxidharz überarbeitet.
In 2-3 Wochen kommen Fenster und Türen und der Rasen im Biergarten grünt
auch schon. Läuft momentan alles wie am Schnürchen. Wir sind gespannt wann
die ersten Hürden kommen. ____________________ Fotos zum Stand der Umbaumaßnahmen:
http://kommunbraeu-rehau.de/fotos.html
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Antwort 5 |
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Junior Member Beiträge: 20 Registriert: 28.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.5.2014 um 07:11 |
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Juhu. Letzte Woche kamen die Unterlagen vom Hauptzollamt. Das
Biersteuerlager wurde ohne Probleme genehmigt und ein Biersteuerbuch liegt
bei.
Ausserdem haben wir eine Flaschen- und Fasswaschmaschine bei der Kulmbacher
Kommunbräu abgestaubt und in einer coolen Aktion von deren Brauerei im 1
Stock abgeseilt.
Sorgen bereitet dagegen der Kauf und Einbau der Kühltechnik. Die bisherigen
"Angebote" sind rund doppelt so teuer, wie vorab geplant. Hier müssen wir
dringend andere Lösungen finden. ____________________ Fotos zum Stand der Umbaumaßnahmen:
http://kommunbraeu-rehau.de/fotos.html
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 168 Registriert: 2.3.2006 Status: Offline
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erstellt am: 20.5.2014 um 14:30 |
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Super Projekt. ich bin gespannt wie´s weiter geht.
____________________ Ein reiner, frischer Gerstensaft gibt Herzensmut und Muskelkraft.
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Antwort 7 |
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Member Beiträge: 84 Registriert: 12.3.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.5.2014 um 14:43 |
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Respekt!
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Antwort 8 |
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Junior Member Beiträge: 20 Registriert: 28.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.6.2014 um 18:14 |
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Update 04.06.2014:
Obwohl das Steuerlager vom HZA genehmigt wurde, wurden
wir heute nochmal angeschrieben. Es gäbe noch ein ungeklärte
Fragen und die Dienststelle vor Ort will eine Betriebsbegehung
machen. Hoffentlich kommt da nicht noch was...
Aber der neue Fussboden und die Tueren in der Brauerei
machen sich sehr gut (siehe Fotos) ____________________ Fotos zum Stand der Umbaumaßnahmen:
http://kommunbraeu-rehau.de/fotos.html
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Antwort 9 |
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Junior Member Beiträge: 20 Registriert: 28.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.6.2014 um 09:53 |
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Update 12.06.2014: Heute war Ortstermin mit dem HZA. Sehr nett und völlig
problemlos! Das künftige Steuerlager muss absperrbar sein und als solches
deklariert werden. Ansonsten wurde nur nach der zu erwarteten
Jahresproduktion gefragt. Wir sind gespannt, ob die Abnahme vom
Gesundheitsamt auch so problemlos abläuft. ____________________ Fotos zum Stand der Umbaumaßnahmen:
http://kommunbraeu-rehau.de/fotos.html
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 218 Registriert: 14.10.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.6.2014 um 11:53 |
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Spannend!
Halt uns auf dem Laufenden!
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Antwort 11 |
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Newbie Beiträge: 7 Registriert: 9.10.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.6.2014 um 15:57 |
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Super!
Ich bin gepannt, wie es weiter geht.
Kleine Idee: Wir lagern unser Bier bei einem befreundeten Wirt im Kühlraum.
Ist zwar viel Schlepperei, aber als Übergangslösung perfekt ____________________ Verein für Erhält und Förderung Schwelmer Brautradition e.V.
Postfach 06 14
58319 Schwelm
www.schwelmbrau.de
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Antwort 12 |
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Senior Member Beiträge: 190 Registriert: 24.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.6.2014 um 09:34 |
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@ V-RoM:
bezgl. der Lagerung: Gibts da keine Probleme mit dem Zoll wegen
Steuerlager? Wir haben das Steuerlager bereits beantragt und es wurde ohne
Probleme genehmigt.
____________________
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Antwort 13 |
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Junior Member Beiträge: 20 Registriert: 28.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.6.2014 um 06:50 |
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Es geht weiter. Der Fliesenleger hat begonnen das künftige Sudhaus zu
fliesen. Das wird schick. Nun geht es um die technische Planung des Gär-
und Lagerraums.
Bisher sind wir von folgender Planung ausgegangen:
1. Hauptgärung in einem Mantelgekühlten Tank (z.B. Milchtank oder ZKG).
Nachgärung und Reifung in 50 L KEGs in einer Kühlzelle. Das Probelm dabei:
Nachgärung bei 8 Grad C. und Reifung bei 0 Grad C. lassen sich in einem
Kühlraum nicht realisieren. 2 Kühlzellen mit unterschiedlichen Temperaturen
kommen nicht in Frage (Kosten und Wärmeentwicklung der Aggregate).
Ausserdem müssten die gereiften Fässer vor dem Ausschank evtl. nochmal
umgedrückt werden.
2. Hauptgärung in einem Mantelgekühlten Tank (z.B. Milchtank oder ZKG).
Nachgärung und Reifung in größeren Drucktanks in eienm Kühlraum. Umdrücken
bei Ausschank in 50 L Fässer.
3. Hauptgärung und Nachgärung/Reifung in verschiedenen, mantelgekühlten
ZKGs. Sicherlich die schönste Lösung, aber den Kostenaufwand (Kühlaggregat
bzw. Eiswasseraufbereiter, Steuerung) können wir beim besten willen nicht
einschätzen
Welche Lösung würdet Ihr bevorzugen? ____________________ Fotos zum Stand der Umbaumaßnahmen:
http://kommunbraeu-rehau.de/fotos.html
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.6.2014 um 07:15 |
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Zitat: | 2. Hauptgärung in einem
Mantelgekühlten Tank (z.B. Milchtank oder ZKG). Nachgärung und Reifung in
größeren Drucktanks in eienm Kühlraum. Umdrücken bei Ausschank in 50 L
Fässer.
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Ich würde diese Option wählen. Sie ist sicherlich der sinnvoll Kompromiss
zwischen Kosten und Nutzen. Gleichzeitig lässt euch aber dieser viele
Möglichkeiten offen und das Handling ist einfacher.
Wenn Ihr in 50l Kegs reift, seid Ihr eben auch auf diese 50l Kegs
festgelegt. Was passiert wenn Ihr z.B. in Zukunft auch mal 30er Fässer
wollt oder 5l Partydosen oder Flaschen? Das wird dann doch sehr viel
"gepansche" wenn Ihr die 50er Kegs umdrücken müsst.
Ausserdem würde ich bedenken das sich ein Tank wesentlich leichter handeln
lässt. Der Tank kann sicher und gut gereinigt werden. Eure 3hl sind doch
jedesmal 6 50er Kegs im Gegensatz zu einem Tank je Sud.
Was ich machen würde, sind Tanks die Ihr mit einer "Ameise" oder auf Rollen
bewegen könnt. das erspart sehr viel Rohr und Schlauch. Es gibt diese
Drucktanks für Grundstoffe z.B. http://www.schaefer-container-systems.de/de/angebot/edelstahl
-ibc/fluessige-stoffe/lebensmittel-container/
Gruß
Jan
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.6.2014 um 07:29 |
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Antwort 16 |
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Junior Member Beiträge: 20 Registriert: 28.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.6.2014 um 07:44 |
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Danke Jan und Andy.
Nr. 2 erscheint uns auch am sinnvollsten. Wäre es dann sinnoll, die
Hauptgärung/Nachgärung nicht offen sondern im Drucktank durchzuführen? Wenn
wir offen (z.B. in einer Milchkühlwanne) vergären, müssten wir ja die
Nachgärung unter Druck machen (was bei 0 Grad C. im Lagerraum sicherlich
nicht ideal ist). Oder meint Ihr, dass nach dem Grünschlauchen in die Tanks
im Lagerraum die Nachgärung stattfindet, während der Sud raumgekühlt bis 0
Grad runtergekühlt?
Wie machen das eigentlich Brauereien, die mit offener Gärung arbeiten? ____________________ Fotos zum Stand der Umbaumaßnahmen:
http://kommunbraeu-rehau.de/fotos.html
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.6.2014 um 08:39 |
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Zitat von kommunbraeu, am 23.6.2014 um
07:44 | Danke Jan und Andy.
Nr. 2 erscheint uns auch am sinnvollsten. Wäre es dann sinnoll, die
Hauptgärung/Nachgärung nicht offen sondern im Drucktank durchzuführen? Wenn
wir offen (z.B. in einer Milchkühlwanne) vergären, müssten wir ja die
Nachgärung unter Druck machen (was bei 0 Grad C. im Lagerraum sicherlich
nicht ideal ist). Oder meint Ihr, dass nach dem Grünschlauchen in die Tanks
im Lagerraum die Nachgärung stattfindet, während der Sud raumgekühlt bis 0
Grad runtergekühlt?
Wie machen das eigentlich Brauereien, die mit offener Gärung arbeiten?
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Du hasst es eigentlich schon angesprochen. In den meissten Brauereien, wenn
sie keine Flaschengärung (Weissbier) machen, schlauchen sie grün und haben
dann einen Spundapparat dran.
Hier wären eben transportable Tanks von Vorteil. Ihr vergärt offen oder
geschlossen aber eben drucklos und geht mit Restextrakt in den Drucktank
mit Spundapparat im selben Raum. Nach dem die NG auch durch ist, fahrt Ihr
den Tank in die Kühlung zur Reifung.
Gruß
Jan
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Antwort 18 |
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Junior Member Beiträge: 20 Registriert: 28.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.6.2014 um 09:52 |
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Zitat: | Ihr vergärt offen oder
geschlossen aber eben drucklos und geht mit Restextrakt in den Drucktank
mit Spundapparat im selben Raum. Nach dem die NG auch durch ist, fahrt Ihr
den Tank in die Kühlung zur Reifung. |
@Jan
Bei der NG wird der Rolltank dann nicht gekühlt und das Jungbier erwärmt
sich. Macht das nix aus? ____________________ Fotos zum Stand der Umbaumaßnahmen:
http://kommunbraeu-rehau.de/fotos.html
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.6.2014 um 10:17 |
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Zitat von kommunbraeu, am 23.6.2014 um
09:52 | Zitat: | Ihr vergärt offen oder
geschlossen aber eben drucklos und geht mit Restextrakt in den Drucktank
mit Spundapparat im selben Raum. Nach dem die NG auch durch ist, fahrt Ihr
den Tank in die Kühlung zur Reifung. |
@Jan
Bei der NG wird der Rolltank dann nicht gekühlt und das Jungbier erwärmt
sich. Macht das nix aus? |
Das kommt daruf an auf wieviel er sich erwärmt. Im Grunde ist es aber kein
wirklich großes Problem (Stichwort Diacetylrast). Ihr dürft halt nicht mit
10P vergärbarem Restextrakt grünschlauchen, sondern sollte schon relativ
knapp vor dem erechneten Restextrakt schlauchen.
Wäre es eine Möglichkeit den Mantelgekühlten Tank in einen isolierten Raum
zu stellen? Der würde sich dann nicht so extrem aufheizen und Ihr könntet
den Rolltank daneben stellen.
Ich denke aber auch ein "Kühlraum" der auf 12- 14°C temperiert ist kostet
nicht die Welt. Hier ist so ein kleiner Kompressor wie er in jeder Kneipe
über dem kühlraum hängt ausreichen. Habt Ihr einen Kellerraum zur verfügung
der eh schon kühl ist?
Eine andere Möglichkeit wäre den Mantalgekühlten Tank als ZKG auszuführen.
Ihr würdet dann hier die HG durchführen, die Hefe aus dem Konus ernten und
dann die NG im selben Tank durchführen und erst dann in den Rolltank zur
Reifung umdrücken.
Nachteile:
- der ZKG muss als Drucktank ausgeführt sein --> Kosten
- der ZKG wird euer Bottleneck --> Ihr müsst warten bis HG und NG durch
ist bevor Ihr den nächsten Sud machen könnt oder Ihr braucht mehrere
ZKGs
Gruß
Jan
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Antwort 20 |
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Posting Freak Beiträge: 690 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.6.2014 um 10:37 |
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Ich hab das Problem mit der Gärung folgendermaßen gelöst:
Die kochende Würze wird mit kaltem Leitungswasser und einem Kühlmantel im
Speidel-Braumeister auf ca 50 ° C runtergekühlt. Dann lass ich die Würze in
den Gärtank laufen. Dort übernimmt ein Kühlaggregat die weitere Kühlung bis
auf ca 12 ° C für die Hauptgärung.
Nach gut einer Woche wird das Jungbier bei ca 4 ° P Restextrakt direkt in
Thielmann Bauchfässer abgefüllt. Diese Fässer stehen dann für die
Nachgärung direkt unter dem Gastraum und sollten ein bis zwei Tage vor dem
Ausschank nicht mehr bewegt werden. Die Temperatur im Kühlraum beträgt 5 °
C so daß das Bier genau mit der richtigen Trinktemperatur im Glas landet.
4 ° P haben sich als idealer Zeitpunkt für das Schlauchen herausgestellt,
das Bier entwickelt dann genau die Kohlensäure, die man für vernünftiges
Zapfen braucht.
Sollte man aus Zeitgründen früher schlauchen müssen, werden die Fässer noch
einen Tag quergelegt und die Spundschrauben gelockert. Wenn man erst später
schlauchen kann und die Kohlensäure nicht ausreicht kann man notfalls mit
der Kohlensäure aus der Zapfanlage nachhelfen und das Bier etwas
aufcarbonisieren.
Dieses Vorgehen spart Platz, Anschaffungen und Reinigungsaufwand und ergibt
einwandfreies Bier.
[Editiert am 23.6.2014 um 10:38 von Cb-KF]
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.6.2014 um 11:41 |
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Ironie an:
Zitat: | Wenn man erst später
schlauchen kann und die Kohlensäure nicht ausreicht kann man notfalls mit
der Kohlensäure aus der Zapfanlage nachhelfen und das Bier etwas
aufcarbonisieren.
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Was du natürlich nur mit Gärkohlensäure aus deiner Kohelnsäurerückgewinnung
machst, wäre ja sonst nicht zulässig
Ironie aus
Jan
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Antwort 22 |
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Junior Member Beiträge: 20 Registriert: 28.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.6.2014 um 12:07 |
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@ Jan:
Da das Gebäude schon vor 100 Jahren als Brauerei und der Gär- und Lagerraum
als solcher genutzt wurde, wurde er von vornherein schon gut isoliert (70cm
Stahlbetonwände, keine Fester). Das sollte für 12-14 Grad von Haus aus
reichen.
Ich glaube wir machen das so.... wir haben ein guten Gefühl dabei. Wegen
einem einfachen HCCAP für Brauereien kommen wir gerne wieder auf Dich zu.
@Cb-KF
Hallo. Wir verfolgen Dein Communebräu Konzept schon seit längerer Zeit und
finden es toll, wie Du das handwerklich umsetzt. Da wir einige
Spundapparate bekommen haben, werden wir diese wohl verwenden. Wenn unsere
Mitglieder kleinere Mengen brauen, können sie die Carbonisierung gerne je
nach Biertyp ausrechnen und grün schlauchen.
Danke für Eure antworten... wir werden jetzzt weiter planen und auch
berichten! ____________________ Fotos zum Stand der Umbaumaßnahmen:
http://kommunbraeu-rehau.de/fotos.html
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Antwort 23 |
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Newbie Beiträge: 7 Registriert: 22.6.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.6.2014 um 14:21 |
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cooler Bericht. danke dafür ...
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Antwort 24 |
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