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Autor: Betreff: Nussbier
Senior Member
Senior Member

Honso
Beiträge: 488
Registriert: 4.12.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.7.2008 um 15:28  
Hallo!

Ich denke das ist sicher unproblematisch. Wichtig ist nur dass die Nüsse mit Würze benetzt sind.

Lass und wissen wies wird :thumbup:

lg
Profil anzeigen Antwort 25
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 14.7.2008 um 21:05  
Hallo Uwe,

waren denn die Nüsse beim Schneiden noch weich oder ließen sich die nur sehr schwer schneiden?

Grüße
Wolfgang
Antwort 26
Moderator
Posting Freak

Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 15.7.2008 um 07:13  
Gestern Abend war die Gärung noch nicht so weit, gerade am überweißeln.
Aber heute Morgen waren schon schön Kräusen drauf, die Gärung in vollem "Schwange" (...wie Lesch sagen würde ;) )
Die drei Nüsslein aus der Kühlung geholt und zusammen mit einem Hopfensäckchen überbrüht.
Mit einem alten Messer in Achtel getrennt. Das erste Teilen Quer zur Nuß bedarf eines leichten Schlages mit dem Handballen auf den Messerrücken, die Schale ist schon etwas fest. Die geknackte Nuß kann man aber noch recht normal durchtrennen.
(kann sein, daß andernorts die Nüsse schon weiter sind, hier ist keine besonders "frühe" Früchte-Gegend)

...ich bin mit Walnuß-Ansätzen irgendwie immer zu spät dran, auch für den Walnußlikör waren die Nüsse eigentlich zu alt, er schmeckt aber trotzdem. :)

Jetzt liegen die Nüsse umhüllt vom Sack in der Gärung und dürfen schon mal vom zunehmenden Alkohol kosten.
...wenn ich richtig gezählt habe, hattest Du die Nüsse damals 5 Tage drin, Johannes?

Die Hefe aus dem Nuß-Faß werde ich nach Gärende vorsichtshalber auf den Kompost geben, habe ja noch das andere Faß zur Weiterführung.

Uwe


____________________
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 27
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 15.7.2008 um 13:47  
Hallo Uwe,

ich bin da sonst ja nicht so ängstlich (ich entsteine meine Kirschen z.B. nicht, wenn ich Wein oder Kirschbier mache), aber wenn die grünen Walnüsse etwas später geerntet werden, dann ist schon eine erhebliche Menge Blausäure enthalten. Das schmeckt man zumindest.
Ich habe mal nach einem Rezept eingelegte Grüne Walnüsse gemacht. Die habe ich aber vorsichtshalber entsorgt, weil sie sehr stark nach Bittermandel geschmeckt haben und da hatte ich die Nüsse etwas spät geerntet, was ich wie schon gesagt daran gemerkt habe, dass sie schon recht hart waren.

Grüße
Wolfgang
Antwort 28
Moderator
Posting Freak

Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 15.7.2008 um 20:21  
Hallo Wolfgang!

Habe mal in einem Kräuterbuch nachgeguckt. Man verwendete grüne Walnußschale als (ungefährliches aber starkes) Abführmittel. Es stand nichts von Blausäure dabei, bzw. Amygdalin, wie es etwa bei der Aprikose als Warnung steht.

Im Gaigg wird für den Nußgeist eine Sammelzeit bis Mitte Juli genannt und pro Liter Schnaps 8-10 unreife Walnüsse gegeben (für 5-7 Wochen).

Im Netz findet man eigentlich auch keine Warnung bzgl. Walnüssen und Blausäure. Es gibt zwar einige Treffer, aber praktisch alle nur, weil auf der Seite auch über die Bittermandel geschrieben wird, die da schon ein ganz anderes Kaliber ist. Man liest von 1 Bittermandel pro Kilo Körpergewicht als tödliche Dosis...

Sofern die Nüsse in den paar Tagen komplett ausgelaugt würden, wären in einer Flasche dieses Biers der Extrakt aus 1/8 Nuß.
Ich denke, daß ich da eher Verdauungsprobleme (Abführmittel) bekomme, als mich vergifte. Ein wesentlicher Bestandteil sind an der Walnuß die Gerbstoffe und die lassen die (unreife) Nuß vor allem bitter schmecken (gerade verkostet, es ist bitter, aber anders, als eine Bittermandel, mehr "zusammenziehend").

Na ja, wenn ich in ein paar Wochen keine Antworten mehr ins Forum schreibe... ;) :devil:

Uwe


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Profil anzeigen E-mail senden Antwort 29
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 15.7.2008 um 21:32  
Hallo Uwe,

dazu habe ich auch nur diese Veröffentlichung gefunden: http://www.uke.uni-hamburg.de/institute/pharmakologie/downl oads/institut-experimentelle-klinische-pharmakologie/umwelttoxikologie_2303 06.pdf auf Seite 26.
Allerdings steht da nicht, wieviel Blausäure (frei oder gebunden?) in grünen Walnüssen enthalten ist.

Grüße
Wolfgang


[Editiert am 15.7.2008 um 21:39 von Steinbrauer]
Antwort 30
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