Senior Member Beiträge: 403 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.6.2008 um 15:50 |
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Moin,
ich trinke gerne Landbiere der verschiedensten kleinen Brauereien. Dabei
fällt mir auf dass diese von hell bis dunkel und von süffig bis malzig
reichen. Gibt es eigentlich "DAS" Landbier? Oder ist es einfach nur der
Begriff für ein selbst entwickeltes Bier der Brauereien? Sozusagen der
Oberbegriff?
Das wäre dann sicher auch der Grund, weswegen es kein Landbierrezept in der
Datenbank giebt - oder?
Gruß
t..
PS:
Ich habe gerade wieder mal eines gekauft, welches ich noch nicht kannte:
"Wiesenbacher Landbier bernstein" echt lecker ____________________ "...ihre Väter kannten nur Bier, und das ist das Getränk, das für unser
Klima paßt." Der Alte Fritz
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Posting Freak Beiträge: 1784 Registriert: 27.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.6.2008 um 17:55 |
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Ich denke mal "Landbier" ist ein genaus schwammiger Begriff wie
"Kellerbier". Das Landbier was ich bis jetzt getrunken habe war meist sehr
malzig, bernsteinfarben und süffig.
____________________ Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und
hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 1478 Registriert: 3.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.6.2008 um 18:02 |
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Hallo,
Hab auch schon vor längerem diese Feststellung gemacht, ich war immer an
einem eigenen Landbier interessiert und hab vor kurzem mal einfach n
Versuch mit je 50% Münchener und Pils Malz gemacht und dies aber nur mit
irgendeiner Trockenhefe vergoren die ich noch irgendwoher hatte.
War recht lecker muss ich sagen, das werde ich mal mit einer anderen Hefe
probieren und auch weniger Hopfen
____________________ Viele Grüße
Dominic
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Antwort 2 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 20.6.2008 um 07:33 |
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Hi, Landbierfreunde!
kennt jemand von Euch denn schon das Pott`s Alt Landbier? Das ist unbedingt
empfehlenswert. Als Besonderheit ist ein Hauch von Röstmalz darin verbraut.
Das kommt sehr gut!
Vor einiger Zeit habe ich mal diesen Clone hier gefunden (habe es aber noch
nicht gebraut):
Pott`s Alt Landbier Clone
2100g Pilsener
2000g Münchner
100g Caramünch
100g Sauer
10g Röstmalz
Ich würde so auf etwa 25 IBU hopfen mit Tettnanger Hopfen. SW würde ich
13°P empfehlen und als Hefe mein Lieblings UG Hefe, die 2042 Danish Lager
von Wyeast.
Dieses Rezept werde ich auf jeden Fall mal testen. Wie man sieht, warst Du,
Zerodome, offensichtlich schon auf der richtigen Spur, was die Schüttung
angeht. Als Röstmalz empfiehlt sich das Carafa Spezial II von Weyermann.
Gut Sud!
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 20.6.2008 um 07:58 |
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Ja, das sieht gut aus. Ist einen Versuch wert.
Für mich ist Landbier ein Bier, dass ursprünglich mit einfachen Mittel in
einfachen Hausbrauereien, halt auf dem Land, gebraut wurde. Auch das Mälzen
wurde sicher auf einfache Weise vor Ort durchgeführt, meist wohl mit Darren
über offenem Feuer. Das sollte ein Malz mittlerer Farbe mit mehr oder
weniger Rauchgeschmack ergeben haben. Vermutlich wurde im Bottich gemaischt
mit ein oder zwei Dekoktionsstufen, wobei das Treffen der Temperaturen wohl
eher Glücks- bzw. Erfahrungssache war. Die Stammwürze war wohl eher
niedrig, weil Getreide damals ungleich wertvoller war als heute. Wieviel
Hopfen eingesetzt wurde, ist schwer zu sagen, das war vermutlich sehr
unterschiedlich ja nach Verfügbarkeit und Jahreszeit. Wegen der fehlenden
Kühlmöglichkeiten kann eigentlich nur obergärige Hefe zum Einsatz gekommen
sein. Zum Karbonisieren fehlten wahrscheinlich die Möglichkeiten.
Wie kann man das heute authentisch nachbrauen ?
Beim Malz würde ich auf eine Mischung aus Pils und Münchner setzen, je nach
Gust mehr in die eine oder andere Richtung. Ein guter Schuß Rauchmalz
könnte die Feuerdarre simulieren. Mit anderem Spezialmalz wäre ich eher
zurückhaltend, höchstens noch etwas Cara für die Vollmundigkeit.
Bei der Maische würde ich wie oben beschrieben ein Zwei- oder
Dreimaischverfahren im Bottich einsetzen, evtl. auch eine Springmaische, um
eher dünnen Bier mehr Körper zu geben.
Die Hopfengabe ist fraglich, ich würde eher schach, nicht mehr als 20 IBU
geben.
Anstellen mit einer neutralen obergärigen Hefe. Karbonisierung eher
schwach.
Getrunken werden muss das Bier dann nur sehr leicht gekühlt
(Kellertemperatur).
Andererseits ist eigentlich fast alles erlaubt, denn die Variationsbreite
war auch in den Landbrauereien sicher sehr groß.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 4 |
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Newbie Beiträge: 8 Registriert: 4.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.6.2008 um 08:54 |
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Halllo
Ich braue dieses " Landbier " nurnoch. Toller geschmack,
alle die es probiert haben sind mehr als begeistert.
Meine Schüttung für 50 l
Obergärig
5,4 Kg Pi
4,5 Kg Mü
300 gr Cara
200 gr Sauer
120 gr Röst
Hopfen:
70 gr Northern Bitterh. 9,7 %
40 gr Hallet.Tr. Aromahopfen 6 %
Hefe:
Safale 04
Einmaischen 59 grad 7 minuten
1. Rast 63 grad 35 minuten
2. Rast 72 grad 40 minuten
3. Rast 77 grad 7 minuten
St. 12 %
Alko. 5,3 %
GUT SUD
Butago
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Antwort 5 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 20.6.2008 um 09:01 |
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Hallo, Butago,
sag, mal, wieviel IBU hast Du denn. Ich habe mal - ohne Deine genauen
Kochzeiten zu kennen - überschlagen, das wären etwa 40. Stimmt das?
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Newbie Beiträge: 8 Registriert: 4.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.6.2008 um 09:34 |
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Hallo Tauroplu
stimmt genau
Kochezeit:
90 min.
Hopfen
70 gr. 10min nach Kochbeginn (9,7)
40 gr. 10 min vor Ende (6,0)
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Antwort 7 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 20.6.2008 um 09:48 |
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...für`n "übliches" Landbier, was man so käuflich erwerben kann, ziemlich
herb. But, I`m lovin` it
Greets
Michael ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Member Beiträge: 77 Registriert: 17.6.2013 Status: Offline
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erstellt am: 24.7.2014 um 12:29 |
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Hallo zusammen,
ich hole diesen Thread mal wieder hervor. Ich möchte das in Beitrag #3
genannte Landbier der Pott's Brauerei nachbrauen.
Bisher sieht es folgendermaßen aus:
Stammw.: 13°P (entgegen dem Original mit 11,5)
Menge: 19,3l
IBU: 25
CO2: 5g/L
Alk.: 4,8%
2100g Pilsener
2000g Münchner
100g Caramünch
100g Sauer
10g Röstmalz
Rasten:
Einmaischen: 59°C
Eiweißrast: 10 Min bei 57°C
Maltoserast: 35 Min bei 63°C
Verzuckerungsrast: 25 Min bei 72°C
Abmaischen bei 78°C
Kochzeit: 90 Min
Hopfen: Tettnanger 2/3 VWH und 1/3 20 Min vor Kochende
Hefe: Wyeast #2042 Danish Lager
Kennt jemand das Pott's Landbier und kann mir einen Tipp für die Hefe und
die Hopfengaben geben? Was meint ihr zu der Rastführung?
Ist die höhere Stammwürze in Ordnung? Ansonsten würde ich mit der
angegebenen Hefe wohl nicht auf alc. 4,8% vol. kommen.
Danke für eure Antworten!
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Antwort 9 |
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Junior Member Beiträge: 15 Registriert: 11.1.2014 Status: Offline
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erstellt am: 24.7.2014 um 12:50 |
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Boah bekomme ich gerade Lust auf Landbier. Bei uns gibt es das Bergische
Landbier der Erzquell Brauerei Bielstein. Meiner meinung nach aber eher was
früh frauen ;-)
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Antwort 10 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.7.2014 um 13:10 |
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Ich gebe dir mal einen Hinweis. Wenn der Orginalhersteller 11,5 STW und 4,8
% Alkohol angibt, entspricht das einem SVG von 82-83% und einen ES von 2.
wenn du nun einfach die Tammwürze und nicht den EVG der Hefe anhebst hast
du einen wesentlich höheren Restextrakt. Das wird mit dem Original nicht
mehr viel zu tun haben. Gut Clinton eillst du ja nicht denke ich, eine
perfekte Kopie soll es auch nicht werden.
Naja sei es drum, einen EVG von 80 % bei einem UG sollte man anstreben,
sonst hengt der Eedtextrakt ewig am Gaumen nach.
Was auf den Müggellandseiteb und hier so an Gefestämmen und EVG rumgeistert
stimmt so einfach nicht. UG Hefen sollten alle mindestens 80% schaffen. Am
besten erreicht du das, durch eine lange Maltoserast 50 Min. Und einer 20
Min. Grenzdextrinrast bei 65 Grad. Zudem sollten deine Wasserwerte und der
Maische PH stimmen. Eine angepasste Hefezugabe sollte den EVG und auch die
Gärdauer positiv beeinflussen.
Und ich sage mal nur den PH Wert mittels Sauermalz und Milchsäure wird
nicht 100% den gewünschten Effekt erzielen. Eine hohe Gesamthärte ist oft
das Indiz für ein zu Mineralhaltisches Wasser, alleine die RA niedrig zu
halten reicht nicht, müsste ich selbst schon feststellen.
Mittlerweile dreht so ziemlich jede Brauerei am Brauwasserad, seines mit
Osmoße oder CaO. Meistens ist das Wasser einfach zu hart.
des Autokorrektur macht mich fertig, ich kann
nicht mehr *LOL*
[Editiert am 24.7.2014 um 13:13 von Gambrinus zu Borbetomagus]
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 11 |
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Member Beiträge: 77 Registriert: 17.6.2013 Status: Offline
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erstellt am: 24.7.2014 um 16:34 |
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Schon einmal vielen Dank für die Antwort!
Dann werde ich die Rasten wohl noch ein wenig anpassen und die Stammwürze
auf die 11,5°P senken. Gibt es sonst noch Anmerkungen zu dem geplanten
Rezept?
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Antwort 12 |
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Member Beiträge: 77 Registriert: 17.6.2013 Status: Offline
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erstellt am: 25.7.2014 um 08:11 |
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Pott's Landbier
Stammw.: 13°P (entgegen dem Original mit 11,5)
Menge: 19,3l
IBU: 25
CO2: 5g/L
Alk.: 4,8%
2100g Pilsener
2000g Münchner
100g Caramünch
100g Sauer
10g Röstmalz
Rasten:
Einmaischen: 59°C
Eiweißrast: 10 Min bei 57°C
Maltoserast: 50 Min bei 63°C
Grenzdextrinrast: 20 Min bei 65°C
Verzuckerungsrast: 25 Min bei 72°C
Abmaischen bei 78°C
Kochzeit: 90 Min
Hopfen: Tettnanger 2/3 VWH und 1/3 20 Min vor Kochende
Hefe: Wyeast #2042 Danish Lager
Passt das Rezept jetzt so besser? Was sagt ihr zu der Hefe? Und der
Hopfengabe? Gibt es auch eine obergärige Alternative? Danke!
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Antwort 13 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.7.2014 um 08:24 |
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Moin Chris, hast du die 100g Sauermalz berechnet ?
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 14 |
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Member Beiträge: 77 Registriert: 17.6.2013 Status: Offline
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erstellt am: 25.7.2014 um 08:48 |
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Nein, habe ich nicht. Wie geht das?
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Antwort 15 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.7.2014 um 09:07 |
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Antwort 16 |
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Member Beiträge: 77 Registriert: 17.6.2013 Status: Offline
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erstellt am: 25.7.2014 um 09:24 |
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Laut Wasserversorger liege ich bei 6,9 Grad dH.
Wenn ich die Werte auf der oben genannten Seite eingebe, dann lande ich bei
1,6 Grad dH Restalkalität. Auf welches Volumen beziehe ich die
Sauermalzgabe? Auf das Gesamtbrauwasser, oder?
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Antwort 17 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.7.2014 um 09:30 |
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Wow sehr gute Wasserwerte... Beim Sauermalz säuerst du nur den Hauptguss
an. Der Nachgüsse bleibt unbehandelt also sollte es nur auf den Hauptguss
berechnet werden. Den Nachgüsse kannst du mit ein paar Tropfen Milchsäure
auf Minus 0,5 RA einstellen. So würde ich auch das Sauermalz im Hauptguss
berechnen. - 1-2 RA ist OK, genau weißt du es nur, wenn du den Maische PH
messen tust.
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 18 |
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Member Beiträge: 77 Registriert: 17.6.2013 Status: Offline
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erstellt am: 25.7.2014 um 09:41 |
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Also bei 50g Sauermalz hätte ich -0,5 Grad dH Restalkalität.
Ist ein Einstellen bei den Wasserwerten überhaupt notwendig?
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Antwort 19 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.7.2014 um 09:54 |
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Ja, aber so wirst du denke ich in einen guten Bereich kommen. Wenn du keine
Milchsäure hast kannst du auch Sauermalz in das Nachgusswasser werfen ist
aber kein muss.
So dann gehen wir mal die Hefe an. Wird mal gleich weg was da so
draufsteht... Das reicht nicht für 20 l. Ich würde sie 14 Tage vor dem
Brautag aktivieren. Wenn der Beutel Prall ist in 1 l Malzbier ( ich nehme
Oettinger) schütten und gut durchgären lassen. Wenn das schon ne woche vor
dem Brauen durch ist überstand abschütten und 0,5 l Malzbier nachschütten.
Optimal wäre es kurz vorm Brautag durch. Dann überstand abschütten und mit
Würze auffüllen und zugeben.
Die Würze sollte 12-13 Grad haben fürs anstellen sowie zum gären.
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 20 |
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Member Beiträge: 77 Registriert: 17.6.2013 Status: Offline
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erstellt am: 25.7.2014 um 10:03 |
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Gut, werde ich so machen. Schon einmal vielen Dank für deine Hilfe!
Oben habe ich noch vergessen auf 11,5 Grad Plato zu reduzieren.
Kennst du das Pott's Landbier?
Das ist mild, malzig und würzig und hat keinen hervorstechenden
Hopfengechmack. Was würdest du zu den Hopfengaben sagen?
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Antwort 21 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.7.2014 um 10:41 |
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OK ich würde eventuell keine VWH das ist wohl eher nicht so stark
praktiziert in Brauerreien. Zumindest kenne ich keine. Der Hopfen ist gut.
Mach doch 80% Bitterhopfung 10% 10 Min. vor Ende und 10% in den
Wirlpool.
Ich kenne einige Brauer die beruflich in Brauereien arbeiten meist wird's
80/20 aufgeteilt. Bei den WBBBBs gibt es auch sehr gute Brauer die mögen es
gerne mit viel Aromahopfung. Man schmeckst bei den Jungs auch gut durch.
Ich finde es ein wenig befremdlich, da ich es aus den typischen fränkischen
und besseren Kaufbieren nicht kenne.
Aber Geschmacksache eben.
Das Potts kenne ich nicht tippe aber da eher auf konventionelle
Hopfengaben.
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 22 |
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Member Beiträge: 77 Registriert: 17.6.2013 Status: Offline
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erstellt am: 25.7.2014 um 11:25 |
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Hier eine Geschmacksbeschreibung des Landbiers:
http://www.1000getraenke.de/biertest/potts-landbier,2223.ht
ml
Wann würdest du das Farbmalz zugeben? Ich würde es von Anfang an
mitmischen, um auch etwas von dem Röstgeschmack mitzubekommen. Es soll aber
halt nicht zu brenzlig werden.
Am Ende des Maischens ist es nicht sinnvoll, oder? Dann gibt es doch nur
die Farbe ab?
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Antwort 23 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.7.2014 um 11:35 |
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Also, wenn du es zu Ende zugibst, lässt sich das Röstmalz erahnen. Sehr
gute Ergnis, hatte ich als ich 3 % halbiert habe, sprich 1,5 direkt
mitgemischt und den Rest beim Aufheizen auf 78 Grad.
Man schmeckte deutlich die Röstnote, ich habe das bei meinem Rauchbier so
gemacht.
Edit: der Beschreibung nach tippe ich darauf, dass die Röstmalzgabe zum
Schluss des Maischvorganges gegeben wird. Der Röstmalzgeschmack ist in
deutschen Traditionsbrauereien leider eher unüblich. Beim Sschlenkerla, der
Antrunk kommt vom Mrlstmalz nicht dem Rauchmalz. Der kommt in der Mitte,
beides zusammen ergibt den Ich trinken Löschwasser Eindruck.
Das es ganz nebenbei erwähnt am Welde Craftbeerday geben wird Freitags von
18-20 Uhr am Tapday. Das findet nächstes WE statt.
[Editiert am 25.7.2014 um 11:51 von Gambrinus zu Borbetomagus]
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 24 |
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