Senior Member Beiträge: 450 Registriert: 5.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.2.2005 um 15:13 |
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Ich bin gespannt. Wenn ich dich richtig verstanden habe, ist das Verhältnis
Hefe:NaCl 1:4 gewesen, mit der jetzigen "Verdünnung" mit Zuckerlösung also
1:8, wobei wir die Zelldichte der Ursprungssuspension nicht kennen. Bei mir
sind diese Mischungen abgestorben, bei Wolf nicht.
Wait and see...
____________________ I'm very serious about having fun. (Bobby McFerrin)
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Antwort 25 |
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Posting Freak Beiträge: 695 Registriert: 12.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.2.2005 um 16:09 |
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Hi,
ich wähle jetzt auch die "Gnadle`sche Schüttellösung" (wenn ich das recht
in Erinnerung habe), da ich keinen Sterilfilter habe. Die untergärige Hefe
bewahre ich trotzdem an einem warmen Ort in der nähe der Heizung auf, und
schüttel öfter mal. Werde morgen mal ein weiteres Bild posten.
Die 10ml reine Hefe, die mir von den 30ml geblieben ist (habe das ganze
auch bei ca.4°C gelagert), habe ich erfolgreich zu einem Starter (schätze
mal so 0,1-0,2l) für meinen 30l Sud gezogen. An der Temperatur kann es also
schonmal nicht liegen, da das Zeug abgärt wie "Schmidts Katze"
Gruß Mirko
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Antwort 26 |
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Senior Member Beiträge: 356 Registriert: 7.3.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.2.2005 um 16:46 |
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Hi...
Hefemanagement ist wohl momentan das am intensivsten diskutierte Thema.
Ist ja auch hochinteressant und kann jede Menge Geld sparen...
Habe auch gerade mal heavybyte's Agar-Kulturen-System angewandt. Was mir
bei der ganzen
Sache noch nicht so richtig klar ist: Woran merke ich (vor der
Reaktivierung), ob meine Kultur evtl.
irgendwie infiziert ist, sieht oder riecht man das schon bei solch kleinen
Mengen?
Hat jemand Erfahrung damit?
Grüsse ... Säufer
____________________ ...als Gott vom Affen enttäuscht war schuf er den Menschen...weitere
Experimente hat er sich seit dem lieber verkniffen...
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Antwort 27 |
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Gast
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erstellt am: 22.2.2005 um 18:26 |
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Hallo saeufer,
die Hefe bildet auf der Oberfläche eine homogene fast klarsichtige
Struktur.
Schimmelpilze erscheinen als schwarze Inseln.
Ich habe mal ein geöffnetes Glas längere Zeit offen stehen lassen um zu
sehen was daraus wird.
Als erstes bildeten sich schwarze kleine Inseln, dann fängt das Ganze ganz
furchtbar zu stinken an und es erscheinen weitere helle Inseln, vielleicht
Milchsäure, weiss ich aber nicht.
Ohne Mikroskop kann man diese Viecher sicher nicht klassifizieren.
Meine bisherige Methode um festzustellen ob alles in Ordnung ist beschränkt
sich darauf, dass ich daran rieche (habe mittlerweile schon fast die Nase
eines Schäferhundes bekommen, allerdings nur hefebezogen
) und visuell begutachte.
Zeigen sich keine farblichen Unregelmässigkeiten und ist der Geruch in
Ordnung, kann man im Grossen und Ganzen davon ausgehen, dass der Boden
nicht infiziert ist.
Ich möchte mir aber für die Zukunft ein gutes Mikroskop kaufen - muss mal
hier an unserer Uni in einem Labor nachfragen ob die eventl. eines
ausrangieren wollen - um die Bierschädlinge kenn zu lernen.
gutes Gelingen
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Senior Member Beiträge: 173 Registriert: 17.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.2.2005 um 20:09 |
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Salvete,
dass ist wirklich beeindruckend, wie man mit der Agar-Methode die Hefe über
einen längeren Zeitraum aufbewahren kann. Das muss ich bei nächster
Gelegenheit auch mal ausprobieren. Mal sehen, ob ich den AgarAgar auch
irgendwo herbekomme.
Man kann wirklich sehr viel lernen, in diesem Forum. Ich glaube, man muss
in einem Krankenhaus arbeiten, um am besten an dieses High-Tech-Material zu
kommen. Aber sicherlich geht es auch mit anderen, weniger professionellen
Materialen, wenn man das mit der Sterilität hinbekommt.
Es ist wirklich bewundernswert, was heavybyte mit der Hefe so alles für
Zaubereien anstellt. Man merkt, dass es sein Lieblingsthema beim Hobby-,
bzw. Bierbrauen ist.
Vale,
____________________ Der Keltenbraumeister
DI BONI, QVANTVM HOMINVM VNVS VENTER EXERCET!
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Antwort 29 |
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Gast
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erstellt am: 22.2.2005 um 20:33 |
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Salve Keltenbraumeister,
Zitat: | ... Ich glaube, man muss
in einem Krankenhaus arbeiten, um am besten an dieses High-Tech-Material zu
kommen. |
hmmm... aber genau darauf habe ich doch streng geachtet, dass nur
Materialien benutzt werden welche in jeder Küche vorhanden sind oder
zumindest in den meisten Supermärkten beschafft werden können.
lediglich die Luftfilter müsste man sich im medizinischen Bedarfshandel
besorgen.
wenigstens bei der Agar-Hefe.
Ciao
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Senior Member Beiträge: 450 Registriert: 5.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.2.2005 um 20:59 |
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noch eine Frage an hefebyte:
Bei der Agar-Methode sehe ich einen heiklen Augenblick: Nämlich wenn die
Hefe auf den Nährboden aufgetragen wird. Du schreibst in deinem
hervorragenden Hefebanking-pdf von sterilen Kautelen. Das ist ein
interessantes Wort: Kautelen, welches hier im ungebildeten Norden (Pisa
lässt grüßen) weitgehend unbekannt ist. Immerhin besitze ich für solche
Fälle ein Fremdwörterlexikon, welches dieses Wort als "Vorsichtsmaßregel"
übersetzt. Das verstehe ich. Wie weit würdest du diese Kautelen treiben?
Richtig mit Mundschutz und Latexhandschuhen? Das wäre ja noch einfach. Das
größte Problem dürfte doch die Umgebungsluft sein. Selbst in dem
vielzitierten Backofen ist die Luft spätestens dann kontaminiert, wenn ich
die Klappe öffne. Vielleicht reicht es ja, einfach nach draußen zu gehen?
Hast du da einen Trick?
Neugierig
Mel
____________________ I'm very serious about having fun. (Bobby McFerrin)
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Antwort 31 |
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Gast
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erstellt am: 22.2.2005 um 21:27 |
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hehe, hefebyte ist gut, gefällt mir...
Kompliment, du hast einen ausgeprägten Sinn für das Wesentliche
du weisst ja, steril bedeutet bei uns auchnur relativ, darüber wurde ja
schon oft gesprochen.
Praktisch habe ich es so gemacht, dass ich den Deckel abgehoben, den Boden
ganz schnell bestrichen und den Deckel wieder fest drauf gemacht habe.
Natürlich ist die Luft nicht gänzlich keimfrei.
Auch habe ich keine Handschuhe und keinen Mundschutz getragen, obwohl, es
wäre eine Überlegung wert.
Ich wollte meine Anleitung auch nicht überladen mit Forderungen welche die
Leute mehr abgeschreckt als der Sache zugewandt hätten.
Ich habe das ganz Prozedere bisher immer in der Küche gemacht.
Man könnte noch einen draufsetzen und die Impfung im erkalteten Backofen
machen, das hat glaube ich heute jemand hier im Board vorgeschlagen, aber
das war bei mir bisher nicht nötig.
Mir ist bisher kein einziger Boden infiziert gewesen.
Ich möchte bei dieser Gelegenheit nochwas anmerken, ich weiss jetz garnicht
ob ich das so in meiner Anleitung erwähnt habe:
Nachdem die heissen Agargläser im Backofen abgekühlt sind, sollten die auch
dort zum erstenmal wieder geöffnet werden, denn durch das Abkühlen hat sich
in den Gläsern ein Unterdruck entwickelt und beim Öffnen strömt erstmal
Luft hinein.
Dies wäre eventl. ein guter Zeitpunkt auch die Impfung durchzuführen.
Ich sehe, man kann an der Methode noch herumverbessern.
viel Erfolg damit
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Senior Member Beiträge: 173 Registriert: 17.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.2.2005 um 21:44 |
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Salvete,
Zitat: | meistermelber as
ist ein interessantes Wort: Kautelen, welches hier im ungebildeten Norden
(Pisa lässt grüßen) weitgehend unbekannt ist
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Also ich bin, wie heavybyte auch, im Saarland in die Schule gegangen, aber
mir ist das Wort "Kautelen" ebenfalls völlig unbekannt. Ich habe schon
gedacht, er hätte sich verschrieben.
Zitat: | meistermelber: Wie weit
würdest du diese Kautelen treiben? Richtig mit Mundschutz und
Latexhandschuhen? Das wäre ja noch einfach. Das größte Problem dürfte doch
die Umgebungsluft sein. Selbst in dem vielzitierten Backofen ist die Luft
spätestens dann kontaminiert, wenn ich die Klappe öffne
|
Kaum zu glauben, dass die Mönche im Mittelalter (!!!!!) auch schon Bier
gebraut haben, das trinkbar gewesen sein muss. Oder die sonstigen Getränke
waren noch abscheulicher, dass selbst das mit allen erdenklichen Keimen
verunreinigte Mönchsbier dagegen noch wie Nektar und Ambrosia gewirkt haben
muss. Wie hätte man ein nach heutigen Maßstäben trinkbares Bier brauen
wollen, ohne Thermometer, Uhr, Temperaturregler, Mikroskop, Jodlösung,
Bierspindel, regelbarem Brenner oder elektrischen Sudkessel, Backofen
usw.?
Böse Zungen behaupten ja heute immer noch, dass Bier nicht schmecke und
schlecht rieche. Für die Römer war es ein abscheuliches Getränk, welches
sogar nach Ziegenbock gerochen haben soll - wohlgemerkt: damals! Liegt es
vielleicht auch in seiner Wirkung begründet, warum wir Bier als
wohlschmeckend empfinden (oder glauben wir das infolge der vorgenannten
Wirkung nur)?
Vale,
Hier noch einpaar Bilder vom Ergebnis meines letzten Brautages:
____________________ Der Keltenbraumeister
DI BONI, QVANTVM HOMINVM VNVS VENTER EXERCET!
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Antwort 33 |
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Senior Member Beiträge: 450 Registriert: 5.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.2.2005 um 22:15 |
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Das sieht ja lecker aus. Ist das das Ergebnis deines legendären
"Monstersudes"?
Zitat: | Wie hätte man ein nach
heutigen Maßstäben trinkbares Bier brauen wollen, ohne Thermometer, Uhr,
Temperaturregler, Mikroskop, Jodlösung, Bierspindel, regelbarem Brenner
oder elektrischen Sudkessel, Backofen usw.? |
Das
frage ich mich auch ständig. Im Mittelalter war Bierbrauen auf den Höfen
Frauensache. Wusstet ihr das? Während sich die fleißigen Männer auf den
Feldern abmühten und die besonders fleißigen Männer sich mit ihren
Schwertern die Köpfe einschlugen, brauten die Damen das Bier, das die
erschöpften Krieger am Abend niedermachten. Die mikrobiologischen
Zusammenhänge waren vollkommen unbekannt, man wunderte sich nur über den
"Gärschlamm", also die Hefe, die sich am Boden abgesetzt hatte. Die
Befruchtung der Würze geschah über die Lufthefe, begleitet von einem
frommen Gebet. Und wenn es gut ging und lecker war, gab's Lob für die
Herrin. Wenn nicht...
Wieso ist Bierbrauen heutzutage so kompliziert, wenn es doch damals so
einfach war? Vielleicht war der Ausschuss größer. Oder die Luft war nicht
so belastet. Oder die Ansprüche geringer...
Ist ein bisschen off topic, okay, aber nur ein bisschen.
Gruß
Mel ____________________ I'm very serious about having fun. (Bobby McFerrin)
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Antwort 34 |
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Senior Member Beiträge: 116 Registriert: 4.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.2.2005 um 22:51 |
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Ob das Ganze nicht auch etwas mit reiner Luft und Umwelt zu tun hat? Ich
arbeite nur einigermaßen steril (auch AgarAgar) und es ist noch nix
passiert. Meine Brennmaischen behandele ich nur mit einem abgespülten
Braupaddel. Auch beim Schlauchen laß ich es darauf ankommen, dass das Bier
durch Kontakt mit meinem Mund infiziert.
Wir haben jedoch im wietem Umkreis keine Industrie und nur 22 Einwohner auf
1 qkm.
Die Bauern hier lassen die sogenannte Maische zum Brennen einfach
unbearbeitet und ohne Hefe im offenen Kübel stehen. Wenn ich die dann
allerdings "in die Hände" bekomme, wird mit Hefestarter neu geheft und
nochmals bis zu 6 Wochen gären gelassen.
Die Bauern bekommen 1 und ich 5 Liter aus einem Aruba (15 Kilo). Aber es
funktioniert gut mit wilden Hefen.
Adeus
HWS
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Antwort 35 |
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Posting Freak Beiträge: 695 Registriert: 12.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.2.2005 um 22:55 |
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Hi,
"Wieso ist Bierbrauen heutzutage so kompliziert, wenn es doch damals so
einfach war? Vielleicht war der Ausschuss größer. Oder die Luft war nicht
so belastet. Oder die Ansprüche geringer..."
Das müßte man mal mit nem Liter Würze testen. Einfach offen stehen lassen,
und warten was sich tut. Ich jedoch würde mich ekeln das Zeug hinterher zu
saufen. Vielleicht gibt es da den ein oder anderen abgebrühten unter uns,
der mal einen Selbstversuch startet.
Gruß
Mirko
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Antwort 36 |
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Posting Freak Beiträge: 580 Registriert: 11.8.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.2.2005 um 23:12 |
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Moin hätte da noch eine Frage....Heavybyte beschreibt das er den Agar-Boden
bestreicht... mit was?? Kann ich den nicht spritzen??
Ist doch eigentlich egal oder??
MFG
Schueddi
____________________ 30L Klasse - vollautomatisiertes Brauen mit SPS-Unterstützung
Projekte:
- Embedded System mit 8"Touchscreen und Java GUI zur Prozesssteuerung -
Planung steht
-Gegendurckabfüllanlage - CAD fertig
- Spudanlage - in Fertigung
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Antwort 37 |
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Senior Member Beiträge: 356 Registriert: 7.3.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.2.2005 um 01:06 |
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Hi,
in seiner Beschreibung steht, er benutzt einen sterilen Watteträger
(Abstrichröhrchen), was immer das auch sein mag (vermute so 'ne Art Q-Tip
zum Ohren saubermachen ).
Wo anders habe ich mal gelesen, man soll Impfösen benutzen (Laborbedarf).
Ich persönlich habe mir aus einem Edelstahldraht eine Öse gebogen, diese
per Flamme sterilisiert und los gings.
Spritzen stelle ich mir etwas schwierig vor, zumal der Agar-Boden recht
fest ist. Wenn man da eine Nadel reinsticht und auf die Spritze drückt,
könnte ich mir denken, dass das Zeug aufreisst und herumspritzt, oder dass
die Hefe unter dem Boden landet, was ich nicht für sehr sinnvoll
erachte.
Man könnte höchstens die hefe aus der Nadel der Spritze langsam
herauströppeln lassen, das müsste eigentlich gehen. :luxhello: Das ist überhaupt die Idee, oder eine
Einweg-Pipette.
Muss gleich mal im Laborversand stöbern.
Grüsse ... Säufer ____________________ ...als Gott vom Affen enttäuscht war schuf er den Menschen...weitere
Experimente hat er sich seit dem lieber verkniffen...
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Antwort 38 |
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Gast
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erstellt am: 23.2.2005 um 10:18 |
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Moin Gemeinde,
@Keltenbraumeister,
dein Bier sieht wirklich lecker aus, vor Allem eine schöne Schaumkrone hat
es.
Wie gross war denn der Anteil MüMa?
Sieht doch ziemlich dunkel aus.
@hws,
bei Obst und anderen Früchten sitzen immer wilde Hefen auf deren Oberfläche
- die riechen scheinbar den Zucker -, z.B. haben auch bestimmte Hefestämme
eine Vorliebe für bestimmte Früchte.
Man kann meistens einen gepressten Fruchtsaft einfach stehen lassen und die
Gärung wird nach ganz kurzer Zeit einsetzen.
Ein ganz gutes Beispiel ist der Holunderschnaps. Auf dessen Oberfläche
sitzt fast immer der gleiche Hefestamm, sodass eine Gärung fast immer zum
gleichen Ergebnis führt.
Bei Bier sieht das natürlich ganz anders aus....
Dieses belgische Bier Lambic wird nur mit wilden Hefen vergoren.
Dabei glaube ich aber, dass deren Hefestamm, weil er immerwieder in grossen
Mengen benutzt wird, dort in der ganzen Brauerei herumschwirrt und eine
andere Hefe garkeine Chance hat.
@all,
kurz zu dem Wort Kautelen: sorry, wusste nicht, dass dieses Wort so wenig
verbreitet ist. In meinem beruflichen Umfeld wird es häufiger eingesetzt,
ist eigentlich dort Standard, sodass ich annahm jeder kennt es. Werde es
bei der nächsten Überarbeitung ersetzen.
zum Impfmedium: man kann dazu alles Mögliche nehmen, es sollte nur steril
sein.
Man kann Watteträger nehmen, oder ganz vornehm eine Platin-Impföse, oder,
was ich auchschon gemacht habe, über eine Spritze/Kanüle einfach einen
Tropfen darauf lassen und den dann durch Schräghalten auf der Oberfläche
verteilen.
Der Tropfen hat nur einen Nachteil, das Agarglas bekommt zuviel Flüssigkeit
mit welche den Agar nach einer gewissen Zeit von seinem Untergrund löst
und ihn dann im Glas herumschwabbeln lässt.
Beste Ergebnisse hatte ich mit einem Watteträger weil da der Agar und
gesamte Inhalt des Glases ziemlich trocken bleibt.
btw, hätte nicht gedacht, dass das Interesse an Hefebanking so gross
ist.
sodenn, allzeit gutes Gelingen.
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Posting Freak Beiträge: 1199 Registriert: 28.7.2002 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.2.2005 um 10:33 |
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Hallo,
ich dachte immer, dass das Ausstreichen (Z Form) zu einem Verteilen und
evtl Verdünnen der Kulturen auf dem Agar dient, um später evt. gebildete
Fremdkulturen besser sehen zu können. Lieg ich da falsch? Mache es jetzt
so, indem ich einen Klecks auf´s Agar tröpfle, der sich später zu einem
dicken Knoten ausweitet. (Auch mit dem von heavybyte beschrieben Ergebnis,
dass sich der (das) Agar vom Boden löst).
Gruß
Rainer
____________________
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Antwort 40 |
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Gast
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erstellt am: 23.2.2005 um 10:44 |
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hallo Rainer,
durch das gleichmässige Verteilen auf der Oberfläche bekommst du einfach
mehr Hefezellen.
wenn die gesamte Oberfläche wie ein dichter Rasen zuzgewachsen ist, hast du
beim späteren Wiederbeleben deutlich mehr Hefezellen zur Verfügung.
Wenn du nur einen Tropfen aufbringst, bleibt ein Grossteil der
Agaroberfläche ungenutzt.
Man glaubt nicht, was so ein Tropfen Flüssigkeit in einem hermetisch
verschlossenen Glas bewirkt.
Alle von mir getropften Agar-Böden haben nach kurzer Zeit den Halt auf dem
Untergrund verloren und sind dann im Glas herumgeschwabbelt, sieht einfach
unschön aus.
Ciao
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Posting Freak Beiträge: 580 Registriert: 11.8.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.2.2005 um 14:45 |
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Moin moin, ich war nun schon kurz davor auf AgarAgar umzusteigen, aber es
klingt doch alles sehr kompliziert! Ich zweifelte nun schon an meiner NaCl
Methode, also holte ich vor 2Tagen meine 6Monate alte konservierte Hefe
ausm Kühlschrank! Ich hab damals im Verhältnis 1:5 gemischt, allerdings mit
reiner Hefe! Habe also Vorgestern 5ml abgezapft und mit 5ml Zuckerlösung
vermischt....nun stand das im Reagenzglas bei mir auf der Heizung und seit
heute morgen ist eine rege Gärung zu vernehmen. Also keine
Probleme...deshalb bleibe ich wohl erstmal bei dieser Methode.
Ich werde in nächster Zeit mal mein Microskop rausholen und Hefeforschung
betreiben.
Allerdings habe ich nun auch gelesen, dass sich die Hefe nicht infizieren
kann, sondern nur der Träger wie z.B. die Würze oder Zuckerwasser..was auch
immer, außerdem ist die Gefahr einer Infektion um 5mal niedriger bei
Zuckerwasser als bei Würze oder Malzbier! Also vielleicht erst bis 50ml in
Zuckerwasser vermehren und dann in Malzbier/Würze...
Ist nur mal so ein Gedankengang... vielleicht fallen euch ja noch weitere
Ideen ein!
MFG
Schueddi
____________________ 30L Klasse - vollautomatisiertes Brauen mit SPS-Unterstützung
Projekte:
- Embedded System mit 8"Touchscreen und Java GUI zur Prozesssteuerung -
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- Spudanlage - in Fertigung
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Antwort 42 |
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Senior Member Beiträge: 314 Registriert: 19.8.2004 Status: Offline
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erstellt am: 23.2.2005 um 15:27 |
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hi,
ich betreibe ebenfalls die agar methode, bisher mit erfolg.
das einzige problem, das ich hatte, war , dass der agar boden sich gelöst
hatte und in der würze herumgeschwommen ist. ich bin dann dazu
übergegangen, ca. 50ml abgekochte würze mit einer impföse mit der hefe von
dem agar boden zu impfen. klappt auch einwandfrei und man spart sich das
spätere "umziehen" in ein anderes gefäß
Grüße
froster
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Antwort 43 |
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Posting Freak Beiträge: 695 Registriert: 12.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.2.2005 um 11:07 |
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Hallo,
ich habe mir heute Material beschafft, um Heavybytes "Beutelidee"
umzusetzen. Bin da echt begeistert von.
Ich werde aus dem Beutel (500ml für 2,50€) ca. 200ml rausnehmen, und durch
Hefe ersetzen. Das reicht dicke für meine Sude. Die Idee den Beutel hängend
aufzubewahren, und unten die Hefe abzuzapfen, ist genial.
Meine Kochsalzhefe vermehrt sich zwar auch schon fleißig, aber ich finde
den Aufwand doch recht Zeitintensiv.
Ich werde mir einfach die Hefe im Gäreimer mit Malzbier vermehren, dann in
den Beutel geben, und im Kühlschrank lagern. Dann habe ich immer sofort
genügend Hefe auf Abruf breit.
Man merkt, das Heavybyte sich mit dem Thema sehr gut beschäftigt, da er für
alles eine Lösung am Start hat. RESPEKT !!!
Meine anfängliche Mutmaßung, das man die Glasflaschen besser Handhaben und
Lagern kann, hat er wiederlegt. Beutel sind letzendlich platzsparender. Und
vor allem billiger.
Weiter so, Heavybyte !
Gruß aus OWL
Mirko
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Antwort 44 |
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Senior Member Beiträge: 173 Registriert: 17.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.2.2005 um 20:52 |
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Salvete,
die Methode von heavybyte scheint auch mir am geeignetsten zu sein, auf
relativ einfache Weise Hefe zu konservieren. So habe ich mich gestern auf
den Weg gemacht, nach der Grundlage für seine Methode zu machen: dem
AgarAgar! Ich habe es tatsächlich bei uns in einem Bioladen gefunden. Ein
Päckchen von 30 Gramm kostete 2.25 Euro. Zwei gestrichene Teelöffel sollen
für einen halben Liter Flüssigkeit ausreichen. Für mich ein gesundes
Preis-Leistungs-Verhältnis.
Jetzt muss ich mir nur noch den richtigen Tag zum Brauen aussuchen, also
den Tag, an dem ich die geeignet Hefe haben werde, und mit der Hefeaufzucht
beginnen. Ich hoffe darauf, dass das Wetter mal wieder besser wird, damit
ich im Freien einen Giga-Monster-Sud fahren kann. Obwohl, das ist
übertrieben, zu einem solchen Sud fehlt es mir an den geeigneten
Instrumenten. Aber daran kann man arbeiten.
Ein großes Kompliment an heavybyte: Deine Aufsätze - die in
wissenschaftlicher Art und Weise verfasst und dennoch leicht verständlich
und nachvollziehbar sind - sind einfach genial. Dahinter kann nur eines
stecken: Viel Erfahrung und Experimentiergeist!
Wenn das Wetter gemäßigter wird, komme ich auf Dein Angebot zurück.
Grüße aus dem Saarland!
____________________ Der Keltenbraumeister
DI BONI, QVANTVM HOMINVM VNVS VENTER EXERCET!
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Antwort 45 |
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Posting Freak Beiträge: 695 Registriert: 12.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.3.2005 um 01:15 |
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Hi,
so jetzt nochmal zu meinem Versuch mit der NaCl Hefe. Das war ein Schuß in
den Ofen. Ersten drei Tage war es gut am gären, man konnte jedoch keine
Hefevermehrung feststellen. Nachdem sie jetzt nichtmals mehr gärt, habe ich
sie in den Lokus geschüttet.
Mache nochmal n Versuch....
Gruß Mirko
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Antwort 46 |
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Senior Member Beiträge: 356 Registriert: 7.3.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.3.2005 um 08:39 |
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Hi...
@HopfenTrader:
Ich weiss ja nicht genau, wieviel Stammwürze deine Speise hatte, aber denk
dran, wenn der
Alkoholgehalt darin zu hoch wird, killt sich die Hefe gewissermassen
selber, das verträgt sie nicht.
...nur ein Gedanke meinerseits...
Grüsse ... Säufer
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Antwort 47 |
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Posting Freak Beiträge: 695 Registriert: 12.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.3.2005 um 16:22 |
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Hi,
daran könnts gelegen haben. Habe nur immer Zucker nachgefüllt, somit ist
mir der Stammwürzegehalt nicht bekannt.
Werde beim nächsten Versuch mit Würze arbeiten, das ist bestimmt besser.
Gruß Mirko
[Editiert am 1/3/2005 von HopfenTrader]
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Antwort 48 |
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