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Autor: Betreff: Muss man Hopfen Trocknen??
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Antonius
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red_folder.gif erstellt am: 20.8.2012 um 22:05  
Hallo Jungs
Ich war lange nicht online. Ein Häuschen renovieren ist verdammt nicht einfach,teuer und kostet auch noch alle verfügbare Zeit. Und dieser Lahmarsch von Laptop vergrämt mir jeden Spaß mit euch zu komunizieren aber über nen freien wlan vom Hotel nebenan hab ich doch manchmal bei euch vorbei geschaut.
Aber nun zur eigentlichen Frage:
Die Hopfenfechser von Birk sind alle gut angegangen und sehen mir inzwischen Erntereif aus.
Und da steigt in mir das unbedingte Verlangen endlich mal wieder ein vernünftiges Bier zu brauen. Mit eigenem Hopfen.
Aber wie geht man mit den Dolden um ?? Muss man die vorher trocknen ?? Oder kann ich die direkt frisch verwenden ??
Und zum Lagern ?? Auch Trocknen oder frisch vakumieren und einfach einfrieren ??

Bestimmt könnt ihr mir helfen damit mein erster Sud im noch lange nicht bezugfertigem Heim was wird.

MvG Antonius


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Als ich von den schlimmen Folgen des trinkens laß
gab ich sofort das lesen dran.
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mibi-xxl
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red_folder.gif erstellt am: 20.8.2012 um 22:33  
Hallo Antonius,
du kannst die frischen Dolden selbstverständlich verwenden, brauchst aber mehr Hopfen, da die frischen Dolden schwerer sind als die getrockneten. Den Umrechnungsfaktor frisch- getrocknet kenn ich leider nicht. Ich kann mich aber erinnern, daß in einem älternen Trööd der Faktor schon mal genannt wurde.
Zum Lagern den Hopfen am besten auf einen Sieb legen und so schnell wie möglich trocknen, danach einfrieren oder vakuminieren.
Wenn du noch nicht so viel Hopfen hast kannst du ihn auch im Backofen trocken.


[Editiert am 20.8.2012 um 22:35 von mibi-xxl]



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Allzeit gut Sud
Michael

And special greetings to our American and English "Friends" who are reading along ;-)
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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 21.8.2012 um 04:05  
Umrechnungsfaktor trocken/frisch ist 1 zu 7.

Gruß Hotte
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Biermuskel
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red_folder.gif erstellt am: 21.8.2012 um 09:27  

Zitat von aegir, am 21.8.2012 um 04:05
Umrechnungsfaktor trocken/frisch ist 1 zu 7.

Gruß Hotte


Das kann ich mir aber irgendwie gar nicht vorstellen. Das würde ja heißen, daß 100gr. getrockneter Hopfen mal ungefähr 700gr. frische Dolden waren. Erscheint mir jetzt aber schon ein wenig viel.


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Ich mach mir Sorgen um den Biernachschub. Nach dem Kasten und dem anderen Kasten bleibt nur noch ein Kasten übrig!
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tazzyminator
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red_folder.gif erstellt am: 21.8.2012 um 09:35  
Naja trockne mal einige und wiege sie im Vergleich zu Vorher/Nachher. Kann mir schon vorstellen das da ~80% Feuchtigkeit sind.


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hiasl
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red_folder.gif erstellt am: 21.8.2012 um 10:10  
Erntefrischer Hopfen hat 78-84 % (w/w) Wassergehalt. Für die Erhaltung der Lagerfähigkeit wird der auf 9-10 % (w/w) Wassergehalt getrocknet.
Weitere Informationen des bayerischen LfL: http://www.lfl.bayern.de/publikationen/daten/informationen/p_ 23593.pdf

Wenn man durchschnittlich 80 % --> 10 % annimmt, dann werden ca. 78 Gew.-% der ursprünglichen Dolde "eingedampft". Daher verbleiben eben 22 % (w/w) des ursprünglichen Gewichts. Daraus resultiert ein Faktor 4,5.
7 ist, denke ich, zu hoch angesetzt.


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tazzyminator
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red_folder.gif erstellt am: 21.8.2012 um 10:23  
@hiasl: Wenn es 2021 mal eine TV-Show (oder wie auch immer das dann heissen mag) gibt für Hobbybrauer, so möchte ich dich in meinem Team. Und damit keiner schmollt nehme ich den Uwe12 und den Erlenmeyer auch noch mit.

Vg
Chris


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hiasl
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red_folder.gif erstellt am: 21.8.2012 um 10:35  
:pray: TV-Show von Tazzy
:partyon: :thumbup: :cool:


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red_folder.gif erstellt am: 21.8.2012 um 10:49  
Wir hatten die Frage vor Jahren schon mal. Die Rechnung von hiasl ist sicher richtig und 1 : 5 ergibt sicher auch Bier.

Damals hatten wir uns aber auf 1 : 6 für Normalgeschmäcker und 1 : 7 für hopheads entschieden. Das liegt u.a. daran, daß frischer - also von der Pflanze in die Pfanne und nicht eine Woche irgend wo liegen gelassen - Hopfen eine grasige und heuige Note hat und die sortenspezifischen Nuancen erst bei höherer Dosierung zu erahnen sind.

In einem amerikanischen Forum hatte ich gelesen, daß 2/3 frischer Hopfen und 1/3 ein starker Aromahopfen (alte Ernte) die richtige Mischung ergibt. Das allerdings ohne Gewähr.

Und daß wir in Tazzys TV-show "Can you brew it" ein New Harvest Pale Ale brauen, das ist ja wohl Ehrensache.

Hans


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Alfred Katzka
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hiasl
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red_folder.gif erstellt am: 21.8.2012 um 11:04  
"Grünhopfen-Biere" kann man ja auch geschmacklich nicht mit "normal" gehopften vergleichen.
Auf der letzten Beviale gabe es mehrere Grünhopfen Biere. Die waren sehr interessant und auch schnell vergriffen.
Daher plane ich, meine kärgliche Ernte dieses Jahr ausschließlich in ein Grünhopfen-Pils zu geben.


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Antonius
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red_folder.gif erstellt am: 21.8.2012 um 22:00  
Thanx Leute Thanx
Schon wieder ein Stück schlauer !!!
Als ebensolcher Hobbykoch hätte ich ja jesacht von de jetrockneten Jewirzen nimsema ne Handvoll Meer. Abba de Ingredienzen sinn ja det wichtiije.
Es dankt euch der Bauarbeiter Antonius :thumbup: :thumbup:


[Editiert am 21.8.2012 um 22:02 von Antonius]



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Als ich von den schlimmen Folgen des trinkens laß
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red_folder.gif erstellt am: 22.8.2012 um 21:28  
Habe heute meinen Cascade (2 neue Rhizome im Frühling gepflanzt) geerntet.
Es sind etwa 1100 g (Feuchtgewicht) geworden. Da ich erst am Freitagabend zum Brauen komme, habe ich diese nun gleich vakuumiert und tiefgefroren. Am Freitag wird dann ein Erntedank IPA gebraut :D
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red_folder.gif erstellt am: 29.8.2012 um 22:52  
Hey. Sehr interessant, den Grün-Hopfengeschmack will ich auch mal schmecken. Ich werde also dieses Rezept hier verwenden:
http://www.maischemalzundmehr.de/index.php?inhaltmitte=reci pe&id=95&factorhav=&factorha1=4.8&factorha2=&factorha3=&factorha4=&factorha 5=&factorha6=&factoraw=30&x=32&y=6

Ich werd den Magnum rausnehmen und das Bier als "Single-Hop" brauen. Ich weiß allerdings nicht, ob ich soviel überhaupt ernten werde: mit nem Umrechnungsfaktor von 1:7 brauch ich für die 33L ja 650Gramm Hopfen!! :redhead:


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red_folder.gif erstellt am: 30.8.2012 um 07:01  
wie lösst ihr die frage nach dem alpha wert des hopfens?


[Editiert am 30.8.2012 um 07:01 von FUH]



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gruss

frank
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red_folder.gif erstellt am: 30.8.2012 um 08:09  
Ich rechne einfach mit dem Wert, der für die Sorte typisch ist.


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 30.8.2012 um 08:37  
Mach ich auch so.
Mein Hersbrucker hat normalerweise 3% Alpha, da er ungetrocknet ist, wären das beim Faktor 1:6 also 0,5% Alpha und da er sicherlich nicht optimal gewachsen ist geh ich mal von 0,4% Alpha aus.
Da mach ich nächstes Wochenende ein untergäriges Pilsener Bier mit knapp 30 IBU draus (100% PiMa, Earls Dekoktionsverfahren), wenn es zu bitter wird, egal, dann ist es halt ein Pils.
Muss aber erst noch ernten, ich bräuchte da über ein Kilo Rohhopfen, eventuell helf ich zum Bittern mit was anderem nach und nehm den frischen Hopfen für Vorderwürze und Aromahopfung.
Bin ja mal gespannt...

Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 30.8.2012 um 08:44  
Schaun wir mal, was von unseren Ranken so abfällt was Stefan. Wünsch dir aufjedenfall dann auch viel Erfolg beim Pils, ich bin auch echt gespannt wie frischer Hopfen im Bier schmeckt ;)
Eine Frage hab ich bezüglich der Rohhopfen. Werden die vor dem Einsatz ggf. noch zerrissen oder zerkleinert um die Bitterausbeute zu verbessern? Oder schmeißt man einfach die Dolden rein? Auch so 600-700Gramm frische Dolden im Topf, das ist ne ganze Menge was? Ich werde wohl meinen Panzerschlauch mitkochen und dann über den Hahn ablaufen, dass sollte dann den Hahn nicht zusetzen nehm ich an.


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red_folder.gif erstellt am: 30.8.2012 um 09:02  

Zitat von Advanced, am 29.8.2012 um 22:52

Ich werd den Magnum rausnehmen und das Bier als "Single-Hop" brauen. Ich weiß allerdings nicht, ob ich soviel überhaupt ernten werde: mit nem Umrechnungsfaktor von 1:7 brauch ich für die 33L ja 650Gramm Hopfen!! :redhead:


Hey Fabian,
ich habe unmengen Magnum dieses Jahr. Wie viel willst Du haben?


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 30.8.2012 um 09:03  
Ich schmeiß die Dolden so rein, wie sie sind und berechne 10% mehr.
Wobei die Rechnerei eh nicht viel Wert haben wird, vermutlich komm ich zwischen 25 und 35 IBU raus, was beides ok für mich ist.
Und der Whirlpool wird sicher ein Abenteuer, aber dafür hat man ja den Sputnik als Plan B.
Zwischendurch mal wieder einen Abenteuersud muss einfach sein ;)

Ich hab schon ein paar Fresh Hop Biere probiert, die haben halt ein richtig frisches und tolles Hopfenaroma, aber der Effekt ist jetzt nicht so gewaltig wie z.B. beim Stopfen.


Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 30.8.2012 um 09:04  
Bei Dolden funktioniert es sehr gut, wenn du vor dem Whirlpool ein paar Mal mit einem großen Sieb durch die Würze fährst und die größten Blätter herausfischst. Das erspart später viel Zeit.
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red_folder.gif erstellt am: 30.8.2012 um 09:26  
Ich habe diesmal den Hopfen in ein Hopfensäckchen gesteckt.
Je 180g sind in so einen Sack gekommen.

Ganz ideal ist das sicher nicht für die Ausbeute. Zumal das Ganze noch zum obenauf schwimmen tendiert.
Den Whirlpool habe ich dann mit den Säckchen gemacht aber gleich nach dem Whirlpool diese mit dem Braupaddel herausgefischt.
Das hat dann eigentlich sehr gut geklappt.

Das letzte Mal als ich mit Dolden gebraut habe musste ich die ganze Suppe nochmals in den Läutereimer (mit Sieb) geben. Whirlpool funktioniert für die Dolden definitiv nicht. Das Filtern im Läutereimer klappt schon gut, gibt halt viel die grössere Sauerei als die Variante mit den Hopfensäckchen.


BTW. Die Gärung ist nun definitiv durch und heute werde ich abfüllen. Eventuell brauche ich für die zweite Hopfensorte auch gleich noch, dass ich die Hefe weiter ziehen kann. (Habe nicht gestopft).
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hiasl
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red_folder.gif erstellt am: 30.8.2012 um 09:34  

Zitat von FUH, am 30.8.2012 um 07:01
wie lösst ihr die frage nach dem alpha wert des hopfens?

Gar nicht :-) Ich weiß nicht mal, was ich für einen Hopfen habe. Daher nehme ich einen eher (unter-) durchschnittlichen Wert einfach an.
Bei bekannter Sorte würde ich einfach vom Durchschnittswert der Sorte allg. ausgehen und dann je nach Verarbeitung (frisch/getrocknet) umrechnen.


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red_folder.gif erstellt am: 30.8.2012 um 10:14  
ich rechne auch immer mit Mittelwerten. Hier gibts auch eine Interessante Publikation zum Thema Hopfenernte und deren Auswirkung auf die Alphasäure.


[Editiert am 30.8.2012 um 10:15 von BodoW]



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