Posting Freak Beiträge: 518 Registriert: 18.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.8.2012 um 22:05 |
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Hallo Jungs
Ich war lange nicht online. Ein Häuschen renovieren ist verdammt nicht
einfach,teuer und kostet auch noch alle verfügbare Zeit. Und dieser
Lahmarsch von Laptop vergrämt mir jeden Spaß mit euch zu komunizieren aber
über nen freien wlan vom Hotel nebenan hab ich doch manchmal bei euch
vorbei geschaut.
Aber nun zur eigentlichen Frage:
Die Hopfenfechser von Birk sind alle gut angegangen und sehen mir
inzwischen Erntereif aus.
Und da steigt in mir das unbedingte Verlangen endlich mal wieder ein
vernünftiges Bier zu brauen. Mit eigenem Hopfen.
Aber wie geht man mit den Dolden um ?? Muss man die vorher trocknen ?? Oder
kann ich die direkt frisch verwenden ??
Und zum Lagern ?? Auch Trocknen oder frisch vakumieren und einfach
einfrieren ??
Bestimmt könnt ihr mir helfen damit mein erster Sud im noch lange nicht
bezugfertigem Heim was wird.
MvG Antonius
____________________ Als ich von den schlimmen Folgen des trinkens laß
gab ich sofort das lesen dran.
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Posting Freak Beiträge: 856 Registriert: 22.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.8.2012 um 22:33 |
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Hallo Antonius,
du kannst die frischen Dolden selbstverständlich verwenden, brauchst aber
mehr Hopfen, da die frischen Dolden schwerer sind als die getrockneten. Den
Umrechnungsfaktor frisch- getrocknet kenn ich leider nicht. Ich kann mich
aber erinnern, daß in einem älternen Trööd der Faktor schon mal genannt
wurde.
Zum Lagern den Hopfen am besten auf einen Sieb legen und so schnell wie
möglich trocknen, danach einfrieren oder vakuminieren.
Wenn du noch nicht so viel Hopfen hast kannst du ihn auch im Backofen
trocken.
[Editiert am 20.8.2012 um 22:35 von mibi-xxl]
____________________ Allzeit gut Sud
Michael
And special greetings to our American and English "Friends" who are reading
along ;-)
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.8.2012 um 04:05 |
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Umrechnungsfaktor trocken/frisch ist 1 zu 7.
Gruß Hotte
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 138 Registriert: 2.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.8.2012 um 09:27 |
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Das kann ich mir aber irgendwie gar nicht vorstellen. Das würde ja heißen,
daß 100gr. getrockneter Hopfen mal ungefähr 700gr. frische Dolden waren.
Erscheint mir jetzt aber schon ein wenig viel. ____________________ Ich mach mir Sorgen um den Biernachschub. Nach dem Kasten und dem anderen
Kasten bleibt nur noch ein Kasten übrig!
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 1307 Registriert: 1.12.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.8.2012 um 09:35 |
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Naja trockne mal einige und wiege sie im Vergleich zu Vorher/Nachher. Kann
mir schon vorstellen das da ~80% Feuchtigkeit sind.
____________________
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 958 Registriert: 9.6.2007 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 21.8.2012 um 10:10 |
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Erntefrischer Hopfen hat 78-84 % (w/w) Wassergehalt. Für die Erhaltung der
Lagerfähigkeit wird der auf 9-10 % (w/w) Wassergehalt getrocknet.
Weitere Informationen des bayerischen LfL: http://www.lfl.bayern.de/publikationen/daten/informationen/p_
23593.pdf
Wenn man durchschnittlich 80 % --> 10 % annimmt, dann werden ca. 78
Gew.-% der ursprünglichen Dolde "eingedampft". Daher verbleiben eben 22 %
(w/w) des ursprünglichen Gewichts. Daraus resultiert ein Faktor 4,5.
7 ist, denke ich, zu hoch angesetzt. ____________________ Mehr vom Bier wissen, heißt: Mehr vom Bier haben!
---
Eigene
Homepage
BIER-BRAU-PROjekt
der Uni Erlangen
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 1307 Registriert: 1.12.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.8.2012 um 10:23 |
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@hiasl: Wenn es 2021 mal eine TV-Show (oder wie auch immer das dann heissen
mag) gibt für Hobbybrauer, so möchte ich dich in meinem Team. Und damit
keiner schmollt nehme ich den Uwe12 und den Erlenmeyer auch noch mit.
Vg
Chris
____________________
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 958 Registriert: 9.6.2007 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 21.8.2012 um 10:35 |
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Antwort 7 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.8.2012 um 10:49 |
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Wir hatten die Frage vor Jahren schon mal. Die Rechnung von hiasl ist
sicher richtig und 1 : 5 ergibt sicher auch Bier.
Damals hatten wir uns aber auf 1 : 6 für Normalgeschmäcker und 1 : 7 für
hopheads entschieden. Das liegt u.a. daran, daß frischer - also von der
Pflanze in die Pfanne und nicht eine Woche irgend wo liegen gelassen -
Hopfen eine grasige und heuige Note hat und die sortenspezifischen Nuancen
erst bei höherer Dosierung zu erahnen sind.
In einem amerikanischen Forum hatte ich gelesen, daß 2/3 frischer Hopfen
und 1/3 ein starker Aromahopfen (alte Ernte) die richtige Mischung ergibt.
Das allerdings ohne Gewähr.
Und daß wir in Tazzys TV-show "Can you brew it" ein New Harvest Pale Ale
brauen, das ist ja wohl Ehrensache.
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 958 Registriert: 9.6.2007 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 21.8.2012 um 11:04 |
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"Grünhopfen-Biere" kann man ja auch geschmacklich nicht mit "normal"
gehopften vergleichen.
Auf der letzten Beviale gabe es mehrere Grünhopfen Biere. Die waren sehr
interessant und auch schnell vergriffen.
Daher plane ich, meine kärgliche Ernte dieses Jahr ausschließlich in ein
Grünhopfen-Pils zu geben. ____________________ Mehr vom Bier wissen, heißt: Mehr vom Bier haben!
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Eigene
Homepage
BIER-BRAU-PROjekt
der Uni Erlangen
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 518 Registriert: 18.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.8.2012 um 22:00 |
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Thanx Leute Thanx
Schon wieder ein Stück schlauer !!!
Als ebensolcher Hobbykoch hätte ich ja jesacht von de jetrockneten Jewirzen
nimsema ne Handvoll Meer. Abba de Ingredienzen sinn ja det wichtiije.
Es dankt euch der Bauarbeiter Antonius
[Editiert am 21.8.2012 um 22:02 von Antonius]
____________________ Als ich von den schlimmen Folgen des trinkens laß
gab ich sofort das lesen dran.
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 326 Registriert: 25.8.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.8.2012 um 21:28 |
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Habe heute meinen Cascade (2 neue Rhizome im Frühling gepflanzt) geerntet.
Es sind etwa 1100 g (Feuchtgewicht) geworden. Da ich erst am Freitagabend
zum Brauen komme, habe ich diese nun gleich vakuumiert und tiefgefroren. Am
Freitag wird dann ein Erntedank IPA gebraut
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 1442 Registriert: 10.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.8.2012 um 22:52 |
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 505 Registriert: 30.4.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.8.2012 um 07:01 |
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wie lösst ihr die frage nach dem alpha wert des hopfens?
[Editiert am 30.8.2012 um 07:01 von FUH]
____________________ gruss
frank
____________________________
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 1442 Registriert: 10.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.8.2012 um 08:09 |
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Antwort 14 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.8.2012 um 08:37 |
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Mach ich auch so.
Mein Hersbrucker hat normalerweise 3% Alpha, da er ungetrocknet ist, wären
das beim Faktor 1:6 also 0,5% Alpha und da er sicherlich nicht optimal
gewachsen ist geh ich mal von 0,4% Alpha aus.
Da mach ich nächstes Wochenende ein untergäriges Pilsener Bier mit knapp
30 IBU draus (100% PiMa, Earls Dekoktionsverfahren), wenn es zu bitter
wird, egal, dann ist es halt ein Pils.
Muss aber erst noch ernten, ich bräuchte da über ein Kilo Rohhopfen,
eventuell helf ich zum Bittern mit was anderem nach und nehm den frischen
Hopfen für Vorderwürze und Aromahopfung.
Bin ja mal gespannt...
Stefan
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 1442 Registriert: 10.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.8.2012 um 08:44 |
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Schaun wir mal, was von unseren Ranken so abfällt was Stefan. Wünsch dir
aufjedenfall dann auch viel Erfolg beim Pils, ich bin auch echt gespannt
wie frischer Hopfen im Bier schmeckt
Eine Frage hab ich bezüglich der Rohhopfen. Werden die vor dem Einsatz ggf.
noch zerrissen oder zerkleinert um die Bitterausbeute zu verbessern? Oder
schmeißt man einfach die Dolden rein? Auch so 600-700Gramm frische Dolden
im Topf, das ist ne ganze Menge was? Ich werde wohl meinen Panzerschlauch
mitkochen und dann über den Hahn ablaufen, dass sollte dann den Hahn nicht
zusetzen nehm ich an. ____________________ Mein Blog rund ums Bierbrauen!
http://freubreu.wordpress.com/
Besucht uns doch mal im Hobbybrauerchat, mittlerweile regelmäßig
besucht!
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre
ad&tid=10577
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Antwort 16 |
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Moderator Beiträge: 1253 Registriert: 21.12.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.8.2012 um 09:02 |
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Zitat von Advanced, am 29.8.2012 um
22:52 |
Ich werd den Magnum rausnehmen und das Bier als "Single-Hop" brauen. Ich
weiß allerdings nicht, ob ich soviel überhaupt ernten werde: mit nem
Umrechnungsfaktor von 1:7 brauch ich für die 33L ja 650Gramm Hopfen!! |
Hey Fabian,
ich habe unmengen Magnum dieses Jahr. Wie viel willst Du haben? ____________________ "Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken"
(M. Luther)
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Antwort 17 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.8.2012 um 09:03 |
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Ich schmeiß die Dolden so rein, wie sie sind und berechne 10% mehr.
Wobei die Rechnerei eh nicht viel Wert haben wird, vermutlich komm ich
zwischen 25 und 35 IBU raus, was beides ok für mich ist.
Und der Whirlpool wird sicher ein Abenteuer, aber dafür hat man ja den
Sputnik als Plan B.
Zwischendurch mal wieder einen Abenteuersud muss einfach sein
Ich hab schon ein paar Fresh Hop Biere probiert, die haben halt ein richtig
frisches und tolles Hopfenaroma, aber der Effekt ist jetzt nicht so
gewaltig wie z.B. beim Stopfen.
Stefan
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 941 Registriert: 18.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.8.2012 um 09:04 |
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Bei Dolden funktioniert es sehr gut, wenn du vor dem Whirlpool ein paar Mal
mit einem großen Sieb durch die Würze fährst und die größten Blätter
herausfischst. Das erspart später viel Zeit.
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Antwort 19 |
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Senior Member Beiträge: 326 Registriert: 25.8.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.8.2012 um 09:26 |
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Ich habe diesmal den Hopfen in ein Hopfensäckchen gesteckt.
Je 180g sind in so einen Sack gekommen.
Ganz ideal ist das sicher nicht für die Ausbeute. Zumal das Ganze noch zum
obenauf schwimmen tendiert.
Den Whirlpool habe ich dann mit den Säckchen gemacht aber gleich nach dem
Whirlpool diese mit dem Braupaddel herausgefischt.
Das hat dann eigentlich sehr gut geklappt.
Das letzte Mal als ich mit Dolden gebraut habe musste ich die ganze Suppe
nochmals in den Läutereimer (mit Sieb) geben. Whirlpool funktioniert für
die Dolden definitiv nicht. Das Filtern im Läutereimer klappt schon gut,
gibt halt viel die grössere Sauerei als die Variante mit den
Hopfensäckchen.
BTW. Die Gärung ist nun definitiv durch und heute werde ich abfüllen.
Eventuell brauche ich für die zweite Hopfensorte auch gleich noch, dass ich
die Hefe weiter ziehen kann. (Habe nicht gestopft).
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Antwort 20 |
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Posting Freak Beiträge: 958 Registriert: 9.6.2007 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 30.8.2012 um 09:34 |
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Gar nicht :-) Ich weiß nicht mal, was ich für
einen Hopfen habe. Daher nehme ich einen eher (unter-) durchschnittlichen
Wert einfach an.
Bei bekannter Sorte würde ich einfach vom Durchschnittswert der Sorte allg.
ausgehen und dann je nach Verarbeitung (frisch/getrocknet) umrechnen. ____________________ Mehr vom Bier wissen, heißt: Mehr vom Bier haben!
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Eigene
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BIER-BRAU-PROjekt
der Uni Erlangen
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Antwort 21 |
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Moderator Beiträge: 1253 Registriert: 21.12.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.8.2012 um 10:14 |
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ich rechne auch immer mit Mittelwerten. Hier gibts auch eine Interessante Publikation zum
Thema Hopfenernte und deren Auswirkung auf die Alphasäure.
[Editiert am 30.8.2012 um 10:15 von BodoW]
____________________ "Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken"
(M. Luther)
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Antwort 22 |
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