Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.5.2009 um 12:28 |
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Hallo Arco-Fan,
so nun bin ich mal dran:
Ganz hervorragende Arbeit, Deine Anlage, ich werde neidisch
Bei mir steht momentan der Bau meiner eigenen 60L-Anlage an.
Ich habe mir auch einige Gedanken bezüglich der Gärtank-Kühlung und einem
Leitungswasserwärmetauscher gemacht.
Bezüglich der Gärtank-Kühlung bin ich auf die gleiche Lösung wie Du
gekommen.
Habe dazu ein paar Fragen:
Ich werde 2 60L-ZKGs verwenden, deren Kühlung ich der Einfachheit halber in
Reihe schalten möchte:
Der Sensor wird dann im zweiten Gärtank untergebracht sein, um sicher zu
gehen, dass der dann die max. Temperatur hat.
Ich mache OG-Bier, die Würze wird 20° haben, wenn ich die Hefe hinzugebe,
jedoch wirds tagsüber auf unserer Terasse sehr warm (25°, manchmal 30°C).
Ich habe vor, Eiswasser durch die Spiralen zu pumpen und eine Ïsolierung
aussen an der Tankwand anzubringen.
Deine Kühl-Spirale hat nur wenige Windungen, reicht das aus?
wie sind da Deine Erfahrungen?
Zur Würzekühlung:
Unser Leitungswasser hat etwa 25°C. Da möchte ich vor den Platten-WT einen
Leitungswasser-WT schalten (Edelstahl-Spirale in Eiswasser-Bad), um das
Leitungswasser auf ca. 18°C zu bringen.
Das dürfte gut funktionieren, denke ich.
Gruss Thomas ____________________ Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf
folgender website zu finden:
http://cervejakarpens.oyla.de
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Antwort 25 |
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Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.5.2009 um 18:14 |
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Hallo.
vielen Dank für die hilfreichen Antworten.
Der Begleitkühler ist nicht gerade billig und hier unten in Brazil ist
sowas unbezahlbar.
Ich werde in Betracht ziehen, meine Chopeira de Gelo
(Eiswasser-Zapfanlage)
dafür einzusetzen, in Verbindung mit einer Aquariumpumpe (damit habe ich
schonmal einwandfrei
Eiswasser gepumpt). Regler und Sensor habe ich bereits.
Gruss Thomas ____________________ Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf
folgender website zu finden:
http://cervejakarpens.oyla.de
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Antwort 26 |
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Member Beiträge: 66 Registriert: 19.9.2008 Status: Offline
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erstellt am: 6.5.2009 um 19:38 |
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Moin,
ich habe auch noch mal zwei Fragen zu Deiner Anlage und hoffe Du kannst mir
weiterhelfen.
1. Du schreibst, dass Du eine selbstgebaute Heizspirale für die
Maischepfanne verwendest. Gibt es dafür so etwas wie Rohlinge bzw. kannst
Du mir sagen, wer so etwas herstellt?
2. Die Heizspirale ist ja außerhalb der Maischepfanne installiert. Wie
erfolgt die Wärmeübertragung zum Pfannenboden? Einfach "per Luft" oder
verwendest Glycerin bzw. etwas ähnliches als Leitmedium? Wenn nur "per
Luft", wird dann der angeschraubte Boden nicht ziemlich heiß?
Gruß Henning
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Antwort 27 |
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Member Beiträge: 66 Registriert: 19.9.2008 Status: Offline
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erstellt am: 7.5.2009 um 08:38 |
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Moin Moin,
Danke für die Info. Das hilft mir erstmal weiter!
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Antwort 28 |
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Posting Freak Beiträge: 527 Registriert: 31.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.5.2009 um 23:06 |
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moin,
spannender als all die technischen details fände ich ja die frage, ob das
high-tech-gebraute bier denn auch besser schmeckt als der klassische
kochtopf-sud.
prost
jevers zeuge
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Antwort 29 |
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Gast
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erstellt am: 8.5.2009 um 02:26 |
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Zitat: | spannender als all die
technischen details fände ich ja die frage, ob das high-tech-gebraute bier
denn auch besser schmeckt als der klassische kochtopf-sud.
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Eine interessante, aber kaum zu beantwortende
Frage, weil eine entsprechende Verkostung nie objektiv ist. Einen Vergleich
mal anzustellen wäre aber trotzdem eine spannende Sache.
Grüße
Wolfgang
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Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.5.2009 um 12:16 |
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Hallo,
Beim Einsatz moderner Technik geht es mehr darum, zum einen das Handling zu
vereinfachen und zum anderen eine Möglichkeit zu schaffen, das Bier
möglichst wiederholgenau zu produzieren.
Man kann grundsätzlich mit verschiedenen Anlagen-Konzepten, also technisch
modern ("High-Tech")
oder weniger modern die gleiche Qualität erzielen. Wichtig ist
hauptsächlich die Hygiene.
Für meinen Fall:
Die angesprochenen Eiswasser-Wärmetauscher sind z.B. eine Notwendigkeit bei
unseren klimatischen Bedingungen hier in Brasilien, um die Voraussetzungen
für das Erreichen der Qualität zu schaffen.
Was meine Automatisierung betrifft: Dies ist schon eine kleine Spinnerei
Gruss Thomas ____________________ Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf
folgender website zu finden:
http://cervejakarpens.oyla.de
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Antwort 31 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.5.2009 um 16:58 |
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Hi,
absolut einer Meinung mit Euch ! Denn in der Reproduzierbarkeit einer
gleichbleibenden Qualität unserer Sude ist der größte Hund begraben.
Das doch ziemlich exakte Einhalten der Gärtemperatur stellt für fast alle
Hobbybrauer ein großes Problem dar. Die meisten von uns brauen nicht viel
moderner als Luthers Katrin, auch wenn der PC alles steuert : Im Winter
untergärig und im Sommer ... na ja, schaun ma mal, was rauskommt. Ist der
Sommer heiß, wird der Fruchtkorb im Weizen "gigantisch", kommen die
Eisheiligen just in der Gärphase vorbei, schmeckt der gleiche Sud eher nach
einem mißglückten Kölsch.
Die Frage nach der exakten, temperaturgeführten Gärung wurde m.M. hier im
Forum allenfalls andiskutiert, aber nie zu einem wesentlichen Punkt
erklärt, was die reprozierbare Qualität betrifft.
Ziemlich trocken das ganze, irgendwo steht doch noch das Pils mit dem total
schrägen Geschmacksprofil, nur weil der blöde Januar viel zu warm war ...
schönes Wochenende !
Erlenmeyer
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 32 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 8.5.2009 um 18:23 |
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Hallo, Hans,
nun, eine gleichbleibende Gärtemperatur außerhalb eines steuerbaren Kühlis
ist tatsächlich mehr oder weniger Glückssache.
Aber eine Möglichkeit, trotzdem eine gleichbleibende Geschmackqualität zu
produzieren (unter Umgehung von Fruchtkörben, Esterbieren usw.) ist, eine
entsprechende Hefe zu wählen.
Ich habe sowohl Flüssighefen (Wyeast) als auch Trockenhefen bei gleicher
Schüttung aber mit unterschiedlichen Temperaturen getestet. Selbst die
1084, die laut Wyeast ab ca. 20°C einen bedeutenden Anstieg der
Esterproduktion prophezeit, hat dies nicht getan. Die Biere schmeckten bei
knapp 20°C einerseits und bei gut 23°C andererseits vergoren absolut gleich
(guuuuut).
Die 1056 (Wyeast), die US-05 (Fermentis) und allen voran die Nottingham
(Danstar) Hefen produzieren gleichbleibende Qualitäten im Bereich von 18°C
- 24°C! So ist zumindest meine bisherige Erfahrung. Auch die 1007 (Wyeast)
ist relativ unempfindlich gegenüber höheren Temperaturen und produziert
ziemlich ähnliche Geschmackseigenschaften.
Zu Weizenbierhefen kann ich allerdings nichts sagen, die mögen durchaus
empfindlicher sein, ähnlich empfindlich wie die Zwitterhefe 2112 (Wyeast),
die laut Beschreibung im unteren Temp.-bereich lagerähnliche Biere
produzieren soll. Bei mir hat die bei knapp 17°C einen wahren Fruchtkorb
mit leichten Säureanklängen hervorgebracht.
Verzeiht mir die Wiederholungen aber: mit der Nottingham Hefe z.B. kann man
ganzjährig Biere mit untergärigem Geschmacksprofil brauen (nein, ich
bekomme keine Tantiemen von Danstar für diese Empfehlung...
Gärige Grüße
Michael ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 1905 Registriert: 7.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.5.2009 um 20:43 |
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Hallo Michael,
gilt das nur für die OG Hefen oder auch für die Pilsener?
Ich hab meinen Winter verschlafen und noch keine Pils in den vergangenen
sechs Monaten gebraut und wollte das jetzt nachholen. Meine Garage kann ich
recht kühl halten, so um 10-12°. Ich kann die Kegs aber auch in meine Truhe
mit Temp.regler stellen und wollte die auf 9° stellen.
Was meinst Du dazu?
Alles Gute, Jörg
____________________ Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von
AD512 (Dokument ging leider verloren).
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Antwort 34 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 8.5.2009 um 21:17 |
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Hallo, Jörg,
tja, das Gesagte gilt für die OG Hefen, aber ich bin der Meinung, daß Du
mit der Nottingham eigentlich ein recht gutes Pils hinbekommen. Diese Hefe
hatte ich bei gut 23°C vergoren, und das Bier (100% MÜM) hat absolut
neutral geschmeckt, und glaube mir, ich habe (noch) empfindliche
Geschmacksnerven. Mit verschlossenen Augen hätte ich auf ein UG
getippt...
Viele Grüße
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 527 Registriert: 31.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.5.2009 um 23:28 |
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moin,
arco schrieb "Besonders wichtig für mich ist die genaue Steuerung der
Gärtemperatur, und damit meine ich nicht die Raumtemperatur!"
aber all der schnickschnack an deiner anlage, der das brauen leichter macht
und zugegebenermaßen schick und bequem ist, hat doch aber mit dem
gärprozess gar nix zu tun.
ich vertrete anscheinend auch eine andere philosophie. wenn ich alle vier
oder sechs wochen braue - muss ich da ne rühranlage haben, die mir maximal
zwei stunden arbeit abnimmt?
ich genieße es, meinen sud mit dem großen holzlöffel zu rühren. schließlich
will ich brauen und nicht knöpfchen drücken - das mach ich eh den ganzen
tag. mangelnde wiederholbarkeit? das macht doch gerade einen teil des
reizes beim selbstbrauen aus. jeder sud ist anders. wenn ich was zu essen
koche, stehe ich ja auch nicht mit digitalwaage und rührwerk in der küche,
konnte bislang aber keine klagen vernehmen, dass z. b. die bolognese-sauce
(standardgericht mit kind - bestimmt schon 100 mal gekocht) jedes mal
leicht anders schmeckt.
das thema selbstbrauen ist auch viel zu interessant, als dass ich es drauf
anlegen würde, immer genau das gleiche bier brauen zu wollen.
prost
jevers zeuge
[Editiert am 8.5.2009 um 23:28 von Jevers Zeuge]
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Antwort 36 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.5.2009 um 07:41 |
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Hi,
@ JZ : Du bist ein Genußbrauer und kein RS32-Schnittstellenfreak mit
Lötkolben im Anschlag. Das ist auch gut so. Nur - wenn Du eine gewisse
Anzahl Sude in Deinem Erfahrungsspeicher abgelegt hast, dann stellst du
fest, daß dieses und jenes Bier besonders gut war und ein anderer Sud
zumindest geschmacklich daneben ging und dieser in dieser Form nicht
wiederholt wird.
Eine gute Protokollierung vorausgesetzt, versuche ich nun einen Top-Ten-Sud
zu wiederholen und es wachsen mir Hörner, wenn alles funzt, nur die
Gärführung geht aufgrund von mir nicht zu beeinflussender Faktoren daneben
- und das Ergebnis dann auch.
Keine Frage, es macht Spaß, neue Wege zu beschreiten. Dann ist meine
Erwartung auf entsprechend niedrigem Level bzw. ich kann nur positiv
überrascht werden, siehe mein Weizenbierexperiment mit fast 100%
WeiMa-Schüttung.
@Michael : Dein Plädoyer für die Nottingham ist überzeugend. Sie steht seit
drei Wochen auf meinem Einkaufszettel. Da man sie nur bei Deinem
"Lieblingsdealer" bekommt, muß ich noch ein wenig warten, bis eine
ordentliche Bestellung zusammen kommt.
Ach übrigens : In der Kaltreifung habe ich z.Z. ein Pils mit der WLP
Mexican Lager. Werde demnächst darüber berichten, da diese Hefe im Forum
noch nicht bechrieben wurde.
Grüße
Erlenmeyer
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 37 |
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Posting Freak Beiträge: 581 Registriert: 28.1.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.5.2009 um 09:48 |
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Gude,
es wurde ja hier auch schon oft angesprochen, daß das Hobbybrauen für viele
gerade
deshalb so interessant ist weil darin sehr viele einzelne Disziplinen zu
finden sind
(Elektrik, Physik, Chemie, Mechanik, Schlosserei, Gärtnerei …) und sich
diese, je nach
persönlichem Geschick, Phantasie und techn. Ausstattung auch in der
Brautätigkeit
widerspiegeln.
Die Anlage von Arco-Fan dürfte also eine Referenz für all diejenigen sein,
die beim Brauen
den Schwerpunkt auf die Produktionstechnik gelegt haben und über einen
entsprechend
großen Hobbybastler-Maschinenpark verfügen.
Wie schon erwähnt wurde steigt mit dem Grad der Mechanisierung auch die
Wiederholbarkeit,
die, wie ich denke, für viele ein Kriterium ist dem Aufmerksamkeit gewidmet
werden sollte.
Die meisten werden wohl ein sehr gut gelungenes Bier im Bedarfsfall auch
möglichst genauso
wieder herstellen wollen.
Durch Zufälle beeinflußte oder nur bedingt kontrollierte Sude sind
lehrreich, interessant
und können die Vielfalt vergrößern. Dadurch erworbene Erfahrungen können
helfen Fehler zu
vermeiden bzw. positive Einflüsse zu erkennen und nutzbar zu machen.
Auch hängt die Verwendung von technischen Hilfsmitteln mit der Sudgröße
zusammen.
Um so größer die Sude um so mehr Technik wird man verwenden müssen.
Grüße
Christopher
____________________
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Antwort 38 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 9.5.2009 um 10:05 |
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@Jeverszeuge:
Ich war voll und ganz Deiner Meinung (bin es eigentlich immer noch) bis zu
dem Zeitpunkt als mir - trotz heftigsten Rührens mit einem Monster
Holzlöffen (ich liebe dieses Teil!) - immer wieder die Maische angebrannt
ist. Das hatte zur Folge, daß die Sicherung herausflog, also - für mich
zumindest - Stress pur. Also entschloss ich mich ein Rührwerk zu Hilfe zu
nehmen. Seitdem ich das einsetze ist selbst bei dickeren Pampen nix mehr
angebrannt.
Ok, obwohl ich das handwerkliche Brauen mit der Temperaturkontrolle auch
liebe, habe ich zusätzlich eine kleine Brausteuerung im Einsatz. Aber mehr
aus den Erwägungen heraus, daß ich mit Frau und 2 Kindern in einem Haushalt
lebe und es da immer viel nebenbei noch zu erledigen gibt. Da ist solch
eine Brausteuerung, die ich einfach während des gesamten Maischprozesses
bis zum Ende durchlaufen lassen kann, sehr, sehr hilfreich. Die Zeit kann
ich dann nutzen, um das Essen zu machen, Besorgungen, Einkäufe oder die
Kinder zum Fussball etc. zu bringen (ich braue immer dann, wenn meine Frau
am WE arbeitet).
Viele Grüße
Michael
[Editiert am 9.5.2009 um 10:06 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 527 Registriert: 31.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.5.2009 um 22:37 |
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moin arco,
dein argument mit der gärung kann ich gut achvollziehen. es ist mir hier
und auch bei gesprächen aufgefallen, dass viel aufwnd getrieben wird, was
den brauprozess angeht. und anschließend gehts (nach sechs bis acht stunden
mehr oder weniger harter arbeit) oftmals weiter mit "hefe rein und gut".
dabei ist doch gerade der teil der interessanteste und mindestens ebenso
wichtig wie der brauprozess. der brauer macht den sud, die hefe das bier.
insofern ist mein eindruck, dass dieser teil von vielen vernachlässigt
wird. auch hier bleibe ich allerdings im rahmen meiner möglichkeiten: meine
brauanlage besteht aus einem 50-l-topf und diversen eimern, einer als
panzerschlauch-läuterbottich. meine gäranlage besteht aus einem kühlschrank
und einem digitalthermometer.
allerdings stehe ich ja auch noch recht am anfang. ich hab also selbst noch
keine ahnung, ob hier in zehn jahren noch ein kochtopf steht oder eine
vollautomatische 500-l-anlage...
zumindest ist ein bekannter von mir genau diesen weg gegangen und hat sich
seinen lebenstraum erfüllt: nach jahrelangem kochtopfbrauen hat er nun sein
hobby zum beruf gemacht. www.groenwohlder.de
für mich hat allerdings das testen nach wie vor einen höheren stellenwert
als das selbstbrauen (s. www.biertest-online.de und www.braupaul.de)
prost
jevers zeuge
____________________
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Antwort 40 |
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Posting Freak Beiträge: 1905 Registriert: 7.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.5.2009 um 00:11 |
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Hallo JZ,
das ist ja gerade das schöne and unserer Freiheit, jeder kann's machen wie
er will und das bei mir hier noch mehr wie bei Euch, keine Anmeldung beim
Zoll oder so was.
Wenn Du dir Blasen vom Rühren holen willst bitte schön, wenn ein anderer
das vom Liegestuhl aus ohne aufzustehen mit PC-mundgeführter Bierflasche
machen will ist das auch gut, brauchst Du ja nicht runter machen.
Jedem das Seine.
Jörg
____________________ Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von
AD512 (Dokument ging leider verloren).
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Antwort 41 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 14.5.2009 um 10:49 |
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Zitat von "Jevers Zeuge" | ...weiter mit "hefe rein und gut". dabei ist doch gerade der
teil der interessanteste und mindestens ebenso wichtig wie der brauprozess.
der brauer macht den sud, die hefe das bier. insofern ist mein eindruck,
dass dieser teil von vielen vernachlässigt
wird |
Das kann ich nicht ganz nachvollziehen. Vielleicht solltest Du z.B. die
Diskussionen über Trockenhefen, Lambic-Brauen etc. p.p. einfach etwas
aufmerksamer lesen. ____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 42 |
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