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Autor: Betreff: Holunderblütenbier 1. Versuch
Senior Member
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Honso
Beiträge: 488
Registriert: 4.12.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.6.2007 um 14:47  
Hallo!

Ich hab als ersten Brauversuch diese Rezept gebraut: http://www.razyboard.com/system/morethread-honigbier-frucht weinkeller-89090-2452494-0.html

Das Bier hat meiner Meinung nach zu heftig geschmeckt, zu sehr nach Honig und viel zu bitter, obwohl ich weniger Hopfen als im Rezept genommen hab.

Deshalb hab mir da ein Rezept ausgedacht und auch erfolgreich gebraut. Die Idee: 5 Teile Honigwürze und 3 Teile Bierwürze. Als Rezept hab ich Hanghofers Theresien-Ur-Märzen genommen, daraus ca. 4l Würze von 14°P hergestellt. Die anderen 5 Teile aus Honig und Wasser von ebenfalls 14°P. Vor der Gärung vermischt und untergärig, mit der Bavarian Lager von WYeast vergoren. Das Resultat war ein sehr süffiges, märzenähnliches Bier mit angenehmen, aber doch sehr ausgeprägtem Honigaroma. Beim nächsten mal werd ich das Verhältnis ändern, 3 Teile Honig und 5 Teile Würze, um zu sehen, was besser ist.

lg
Profil anzeigen Antwort 25
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 19.6.2007 um 17:40  
Hallo,

da das von Honso oben angegebene Rezept von mir stammt, muss ich dazu sagen, dass ich keine Angaben über den Alphasäuregehalt des Hopfens gemacht habe. Das muss jeder individuell für sich entscheiden. Die Honigangabe ist für ca. 14% Stammwürze ausgelegt.
Eine gute Idee finde die Abwandlung dahingehend, dass ihr ein Biergrundrezept nehmt und entsprechend Honig zugebt. Stelle mir gerade ein rötliches Honigbier vor, also mit Melanoidinmalz gebraut.

Grüße
Wolfgang


[Editiert am 19.6.2007 um 17:41 von Steinbrauer]
Antwort 26
Moderator
Posting Freak

Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 19.6.2007 um 21:21  
Wer den Trank etwas "lieblicher" haben möchte, sollte vielleicht Orangenblütenhonig wählen.
Habe das mal probiert und es bleibt eine deutliche, nicht unangenehme Restsüße. Wohingegen Standardhonig von Diskounter gerne praktisch restlos vergärt und ein sehr alkohlisches und trockenes Getränk ergibt, das dem (zumindest meinem) Magen u.U. nicht so recht bekommt.

Wenn man die Möglichkeit hat, das Brauwasser vor dem Hopfenkochen mit Milchsäure auf etwa pH 5,5 einzustellen, bekommt man eine angenehme Hopfenbittere, falls man sich mit härterem Wasser plagt. Alternativ kann man auch nur "Hopfenstopfen", das Getränk wird dabei auch mit der Zeit bitter (Hopfen mit mehr Alpha wählen).

Uwe


____________________
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Senior Member
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Honso
Beiträge: 488
Registriert: 4.12.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.6.2007 um 21:56  
Hallo!

Ich hab heut das Holunderbier probiert und bin restlos begeistert. Das ist DER Sommerhit schlecht hin. Besser als jeder Radler bei vollem Geschmack und auch Alkoholgehalt. So richtig erfrischend spritzig. Ich könnte mir das Aroma auch gut zu einem Hefeweizen vorstelllen. In der Stiegl-Ambulanz in Wien gibt es ein Holunderweizen als Monatsbier, das hab ich aber nocht nicht gekostet.

Nächstes Jahr werden wohl so 30-50l davon gebraut.

lg
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Member
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tak
Beiträge: 79
Registriert: 16.12.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.7.2007 um 08:53  
Hallo!

Jetzt der Testbericht des Holunderblütenbieres!
Hab es jetzt nach ca. 6 Wochen Reifung bei 0,5°C gekostet.
Als Erstes hab ich mal eine Flasche aufgemacht, die ich ohne Holunderblüten vergären hab lassen.
Es ist ein sehr gutes, aber eigentlich ganz normales Märzen oder Lager Bier. Also machte ich gleich mal eine Flasche vom Holunderblütenbier auf und war schon sehr gespannt auf den Vergleich. Bereits beim Einschenken hatte man sofort das Holunderaroma in der Nase und beim trinken einen herrlichen Holunder Nachgeschmack. Also wenn ich diese beiden Biere die ja komplett gleich gemaischt wurden und mit der gleichen Hefe vergärt wurden miteinander vergleiche, dann bestätigt sich das was ja auch Honso beim Abfüllen schon aufgefallen ist, dass das Bier mit den Holunderblüten einen geringeren Restzuckergehalt hat. Es schmeckt bitterer und irgendwie auch spritziger.

Also abschließend kann ich nur sagen, meinen Geschmack hat es voll und ganz getroffen. Werd nächstes Jahr sicher wieder eines machen, dann aber gleich ganze 50 Liter!

Gruß
TAK
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Senior Member
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Honso
Beiträge: 488
Registriert: 4.12.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.8.2007 um 07:09  
Hallo!

Ich hab vor kurzem erst wieder eine Flasche gekostet und habe festgestellt, dass das Holunderaroma nicht mehr so ausgeprägt ist wie im Jungbier. Also so ähmlich wie beim Weizen mit dem Bananenaroma. Hat jemand von euch eine ähnliche Erfahrung gemacht? Es ist nicht so, dass kein Aroma mehr vorhanden ist, aber es ist deutlich weniger.

lg
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Senior Member
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Honso
Beiträge: 488
Registriert: 4.12.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.6.2008 um 20:48  
Hallo!

Nachdem bei uns vor zwei Wochen wieder der Holunder geblüht hat hab ich auch heuer wieder ein Holunderbier gebraut. Auf 60l bei 12° Stammwürze hab ich 80g Holunderblüten zur Hauptgärung zugegeben, das entspricht ca. 10 Blüten. Momentan befindet sich das Jungbier noch im Hauptgärbottich.

Gibt es sonst noch wen der ein Holunderbier gebraut hat?

lg
Profil anzeigen Antwort 31
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