Junior Member Beiträge: 43 Registriert: 9.10.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.12.2005 um 20:20 |
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so Jungs und Mädels,
Unsere Anlage haben wir am Wochenende fertiggestellt
Eigentlich eine simple "2 x Keg mit Kugelhahn + Bitumenbrenner"
Sache.
Gebraut haben wir gestern das Hefeweizen aus dem Rezepteregister, mit einer
leicht geänderten Schüttung.
Das Einmaischen lief wunderbar...als dann zur 1. Rast hochgeheitzt wurde,
setzte die Maische etwas unten an(siehe bild). Ob das sich jetzt heftig im
Geschmack wiederspiegelt ist jetzt die Frage ?
...naja, wir haben uns natürlich nicht beirren lassen, es war immerhin
schon 19:00 und es ging gerade erst los.
die weiteren Rasten wurde dann umso mehr gerührt und die Flamme klein
gehalten. Weitere Probleme mit dem ansetzen hatten wir dann auch nichtmehr,
zumal die Festsubstanz ja spürbar abnimmt während des brauens.
Läutern lief, soweit auch ok, siehe Bild. Der Läuterbottich ist mit 2 x 5mm
Edelstahllochblech ausgestattet (siehe Bild), wobei die beiden Lochbleche
natürlich etwas versetzt sind. Den Nachguss haben wir dann im Maischbottich
heiß gemacht und dann via Hahn über die Treber...
So, dann kam das Hopfenkochen, dazu wurde dann erstmal unser Whirlpool-ring
in den übergespülten Maischbottich eingesetzt (siehe Bild) und die Würze
mit den Hopfen etwa 90min gekocht. ( dabei hat die Propanflasche etwas
"kalte Füsse" gekriegt
)
wir haben dann nach dem Kochen erstmal etwa 6%(?) speise entnommen, dann
die Edelstahlkühlschleife eingetaucht und die Tauchpumpe in der Regentonne
angeschmissen. In ca. 20 min war die Würze dann auch bei etwa 25°C
angekommen.
Dann sollte der Whirlpool folgen:
wir haben die gesamte Würze dann mit dem Paddel in heftigste Dehbewegung
versetzt, etwa 15min gewartet und den Hahn leicht geöffnet - in der
Hoffnung nun relativ klare Würze zu erhalten.
Der hier schon oft dokumentierte Effekt mit dem Trubkegel in der mitte des
Behälters stellte sich aber zu unserem Leidwesen nicht ein
wir haben dann erstmal weiter abgelassen, dann hatten wir schon einen
beachtlichen Bodensatz in der Fassmitte. (leider kein bild)
dann haben wir die Würze ohne den Bodensatz wieder in den übergespülten
Behälter gegeben und den Vorgang nach 10 min Wartezeit wiederholt: Die
Würze war beachtlich viel klarer. Da es aber schon nach Mitternacht war und
wir auch etwas enttäuscht waren, haben wir dann die immernoch nicht klare
Würze in den Gärbottich gegeben - WY#3068 drauf und Bett!
Könnt Ihr euch vorstellen wo unser/e Fehler ist/sind ? Haben wir einen
Schritt vergessen, oder schlecht ausgeführt ? Oder ist das gar normal das
eine wenig durchsichtige Würze zum Gären angestellt wird ?
Das Setup am Sonntag - "ready for action"
Gerade noch sichtbar: 2*5mm Edelstahllochblech versetzt + verschraubt mit
maische übergossen
Edelstahlschleifenkühler an Tauchpumpe
steckbarer Kupfer Whirlpoolring und Bodenansatz
Ps.: ich glaube der Bitumenbrenner ist auch nicht optimal zum Heizen, da er
die Hitze zu punktuell abgibt...ich schau mich mal nach nem Paellabrenner
um.
gruss,
peter
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Senior Member Beiträge: 360 Registriert: 18.8.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.12.2005 um 20:31 |
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Schaut doch ganz gut aus.
Nach dem Whirlpool aber min. 25min warten. Dann erst setzt sich vernünftig
was ab. Ich setze meinen Abziehring erst nach dem Whirlpoolen ein, da sonst
die Trubteilchen schlechter über den Ring kommen und der Kegel nicht soooo
schön wird.
Bis dahin
Marco
____________________ Bier macht schön! ...... Oder hast du schon mal einen Mann gesehen, der
sich schminkt?
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Antwort 1 |
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Gast
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erstellt am: 6.12.2005 um 20:45 |
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Hi Peter,
habe ich das richtig gelesen? Der Whirlpool nach dem Abkühlen der Würze?
Warum?
Grüße
Wolfgang
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Posting Freak Beiträge: 581 Registriert: 18.2.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.12.2005 um 20:51 |
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Hallo Peter,
Euer Problem ist, dass Ihr den Whirlpool-Ring fest im Pott habt, wenn Ihr
den Whirlpool rührt.
Normalerweise soll man die Würze mit dem Ring von oben abziehen, wobei der
Ring erst nach dem Rühren und Beruhigen der Würze eingelassen wird.
Wir machen das komplett ohne Ring, einfach Hahn an der Seite auf und
gut.
Wobei der Hahn aber nicht voll auf ist und das Ablassen 15-30 Minuten
dauert.
Kommt schon gut klar raus.
Wer es nicht glaubt, fragt mal die trine.
Dass das Malz angebrannt ist, tut mir leid für Euch.
Es kann sein, dass Ihr das schmecken werdet.
Die #3068 von Wyeast ist der Hammer, haben wir das letzte Weizen auch mit
vergärt.
Viele Grüße burgi ____________________ Schade dass man Bier nicht ficken kann
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 252 Registriert: 2.12.2004 Status: Offline
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erstellt am: 7.12.2005 um 06:47 |
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Moin Peter,
ich whirlpoole direkt nach Ende des Hopfenkochens.
Strom aus, 5 Minuten warten,dann Braupaddelpower, 20 Minuten warten, dann
den Würzesiphon reinstellen. Funzt prima.
Aber je höher die Schüttung und je dunkler die Malze desto länger dauert es
bis sich ein
Trubkegel gebildet hat. Ist jedenfalls meine Beobachtung.
Gruß aus Kiel
BBF
____________________ Erstaunlich, ändert mann an dem Wort Mama nur vier Buchstaben, so wird Bier
daraus !
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 1542 Registriert: 16.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.12.2005 um 16:15 |
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Hallo Peter!
Unter Umständen liegt die erst trübe Würze an der von Wolf schon
angesprochenen tiefen Temperatur. Unterhalb von 60°C bildet sich der
Kühltrub (nicht oxidierte Gerbstoffe mit Eiweißstoffen), der dann mit dem
Heißtrub vermischt ist.
Mir ist keine Vorgehensweise bekannt, bei der man beide Trubstoffe zusammen
entfernt. Der Heißtrub muss jedesmal entfernt werden, der Kühltrub kann,
wobei mindestens 33% in der Würze bleiben sollten!
Wenn beides entfernt wird, dann immer getrennt voneinander! Es gibt für die
Kühltrubentfernung auch nicht die Vorgehensweise mit dem Whirlpool. Ich
vermute, dass es sich bei den Trübungen um Kühltrub handelt, der sich nicht
abgesetzt hat. Der Kühltrub ist feiner als der Heißtrub, deshalb reicht der
Whirlpool nicht aus. Es müsste eine Zentrifugation erfolgen, oder eine
längere, natürliche Sedimantation. Eine andere möglichkeit bietet die
Flotation, findest du auch etwas im Forum drüber.
Also das nächste mal erst Whirlpool und danach Kühlen! So ist's die
richtige Reihenfolge!
Gruß Malte
____________________ "Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere
die Welt."
Kaiser Wilhelm II
(1859-1941)
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 1090 Registriert: 14.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.12.2005 um 17:50 |
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Zitat: | ...der Kühltrub kann,
wobei mindestens 33% in der Würze bleiben
sollten! |
Warum? Sind da Nährstoffe für die Hefe
drin? Wenn ja kann ich ja beruhigt sein, habe mir schon Gedanken wegen
meiner teilweise trüben Brühe gemacht. ____________________ Gnadle
"Beer is living proof that God loves us and wants us to be happy."
(Benjamin Franklin)
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 1542 Registriert: 16.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.12.2005 um 18:24 |
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Hallo Gnadle!
Der Kühltrub hat schon einen nicht unbedeutenden Einfluß auf den Geschmack
des Bieres. Wenn er vor der Gärung komplett entfernt wird, dann kann es zu
einem leeren Geschmack des Bieres kommen. Je mehr ich aus dem Bier
entferne, desto weniger Geschmacksträger sind ja vorhanden. Durch
Sedimentation in einem Anstellbottich läßt sich die hälfte des Kühltrubes
entfernen. Die Flotation entfernt ca zwei Drittel. Wesendlich mehr entfernt
die Kaltfiltration der Anstellwürze. Dieses aufwendige Verfahren wird heute
nicht mehr angewendet. Meist bleibt der Kühltrub in der Würze bzw. dem
Jungbier und wird mit der Hefeernte entfernt. Oder die Flotation findet
Anwendung. Ist ja auch für den hobbybrauer teilweise durchführbar; wenn man
die Anstellwürze ordentlich aufschäumt wird der Trub mitgerissen!
Der Kühltrub kann aber, wie der Heißtrub, die Hefezellen verschmieren. Ist
für den Hobbybrauer nicht wichtig, weil die Hefe sowieso nicht oft geführt
wird.
Gruß Malte
[Editiert am 7/12/2005 von Malte]
____________________ "Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere
die Welt."
Kaiser Wilhelm II
(1859-1941)
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Antwort 7 |
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Junior Member Beiträge: 43 Registriert: 9.10.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.12.2005 um 18:57 |
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Hi,
Vielen Dank an dieser Stelle euch allen für die guten Ratschläge; so werden
wir es nächstes mal ( hoffentlich schon am Wochenende
) machen:
-Whirlpool im warmen/heissen Zustand.
-Den Ring "umlöten", sodass er von oben eingesetzt werden kann und nach
oben hin abgezogen wird.
-Brennerflamme kleiner halten bzw. mehr rühren in den ersten Rasten.
So,
die Gärung kam übrigens etwa 15Std. nach der Hefezugabe an. Sie lief dann
auch zunächst sehr stürmisch, also starke Spundaktivität.
Heute morgen als ich aus dem Haus wollte, erwischte mich eine heftigste
Geruchswolke im raum der gärung
schwefelig, an Stellen mit sehr hoher Konzentration ( gärspund ) gar
leicht fäkalisch...
Es hat sich auch kaum Schaum gebildet und die Gärung scheint Heute, nach 2
Tagen, aufgehört zu haben.
ich hab dann mal eine Probe entnommen, die schmeckt eigentlich garnicht
Schwefelig, nur etwas zu herb, dass soll sich ja aber nach ein paar Wochen
legen.
...also ich kenne das nur aus der Kelterei bzw. Brennmaischeherstellung,
nennt sich da dann "Böckser".
Hat Jemand eine Ahnung was das sein könnte, ist es vllt. die Hefe oder
ungenügende Hygiene ? oder normal ?
gruss,
peter
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Antwort 8 |
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Gast
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erstellt am: 7.12.2005 um 19:06 |
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Hallo Peter,
Zitat: | Heute morgen als ich
aus dem Haus wollte, erwischte mich eine heftigste Geruchswolke im raum der
gärung
schwefelig, an Stellen mit sehr hoher Konzentration ( gärspund ) gar leicht
fäkalisch... |
Es gibt Hefen, die diese Düfte
während der Gärung produzieren. Was für eine Hefe habt ihr denn
verwendet?
Grüße
Wolfgang
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Junior Member Beiträge: 43 Registriert: 9.10.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.12.2005 um 19:25 |
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es ist die 'WY#3068 Weihenstephan Weizen' die ich wir in einem 500ml
Erlenmeyerkolben etwa 2 Wochen lang kultiviert haben...ca. alle 4 tage mit
gekochtem PiMaExtrakt gefüttert.
Beim anstellen hatten wir 300ml stark hefige Brühe, roch aber schon sehr
schön nach Weizenbier.
@Bockbierfreund
gruss aus Kiel nach Kiel
gruss,
peter
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Antwort 10 |
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Gast
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erstellt am: 7.12.2005 um 19:49 |
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Zitat: | es ist die 'WY#3068
Weihenstephan Weizen' |
Diese Hefe habe ich
auch, habe aber während der Gärung noch keine schwefelige Note gehabt.
Scheint der Teufel im Spiel zu sein
Grüße
Wolfgang
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Posting Freak Beiträge: 1542 Registriert: 16.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.12.2005 um 20:06 |
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Wenn das Jungbier nicht nach Schwefel, Gemüse, Essig oder sonst wie komisch
schmeckt wird alles gut!
Während der Gärung sollen ja unerwünschte Geruchsstoffe aus dem Bier
entfernt werden. Der schlechte Geruch kann also auch positiv gewertet
werden: Alles was man riecht ist nicht mehr im Bier!
Gruß Malte
____________________ "Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere
die Welt."
Kaiser Wilhelm II
(1859-1941)
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Antwort 12 |
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Member Beiträge: 67 Registriert: 10.10.2005 Status: Offline
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erstellt am: 8.12.2005 um 11:39 |
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Zitat: | Der Kühltrub hat schon
einen nicht unbedeutenden Einfluß auf den Geschmack des Bieres. Wenn er vor
der Gärung komplett entfernt wird, dann kann es zu einem leeren Geschmack
des Bieres kommen. Je mehr ich aus dem Bier entferne, desto weniger
Geschmacksträger sind ja vorhanden. |
Hi,
dass das Bier so klar wie Industriebier werden kann und trotzdem sooooo
lecker schmecken kann, finde ich einfach nur faszinierend... Leider bezieht
sich dieser Satz nicht auf mein Bier, sondern auf burgis. Er hat es
geschafft, dem Pils mit ausgeprägtem Hopfengeschmackes zum Eingang (lecker,
lecker!), ein gutes Volumen zu geben. (Verdammt schwer, einen Geschmack zu
beschreiben. Vielleicht sollte ich es anders versuchen:
Wenn ich nur nicht mit dem Auto da gewesen wäre...
Trine
P.S. ...und dem Weizen eine Hopfennote zu verpassen, darauf muss man
erstmal kommen... ...nachbrauenswert!
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Antwort 13 |
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Junior Member Beiträge: 43 Registriert: 9.10.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.12.2005 um 22:32 |
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Hiho Alle,
aalso, wir haben am 23. den 2. Sud gebraut. Gute Stimmung und viel Spass
zeichneten diesen Brautag aus
Es lief alles bestens, keine derartigen Probleme wie oben beschreiben mehr
der Whirlpool war cool, wir haben den Ring umgelötet, er hat jetzt ein
langes 15er Kupferrohr nach oben hin (Bilder folgen) um ihn nach dem
Whirlpoolen erst einzusetzen.
gewhirlpooled haben wir natürlich jetzt im heissen Zustand, Ergebnis war
ein Wunderschöner Trubkegel in der Mitte des Bottichs.
Angebrannt ist auch nichts, dank paranoiden Dauerrühreinheiten in der 1.
Rast.
Angestellt haben wir dann spät abends 30L Weizensud @ 13°StaWü, gebraut
nach dem gleichen Rezept wie auch beim 1. Sud. (aus der
Datenbank=>WeizenHell)
Hefe war wieder die WY#3068 NACL-Version hochgezüchtet auf etwa 400ml
"Brühe" mit ca. 1cm Hefe Bodensatz im 500ml Erlenmeyerkolben und
hefedurchsetzter Schaumkrone.
Die Gärung war am nächsten Morgen voll in Gange - und bis Heute Nachmittag
war auch gute Spundaktivität zu verzeichnen...tja, ab ca. 17:00Uhr war
schluss damit
ich wunderte mich, hab dann erstmal eine Geschmacksprobe genommen - nett,
aber viel zu süss, so süss, das ich jetzt auch keine Messung mehr
vorgenommen habe
woran kann das denn jetzt liegen, hab ich etwa auch das Problem was
anscheind sehr viele haben ? Das ich zu wenig Hefe zum Anstellen benutze
?
Sollte ich nochmal etwas nachzüchten von der WY#3068, und dann morgen oder
übermorgen dazugeben ? Umgerührt habe ich schon kräftig...ohne erfolg.
ich währe für jede Anregung sehr dankbar, denn ich würde soo gerne im neuen
Jahr mal meine Mitmenschen davon überzeugen können, das selbstgebrautes
Bier sehr lecker sein kann...für mich ist dieses Forum schon Beweis genug
edit:
ach, was ich ganz vergessen hatte: ist es eigentlich normal, dass die NACL
lsg. "Würzefarbe" bekommt, nach dem die Hefe hinzugesetzt wurde ? Den
kleinen extrakt Beutel hab ich nämlich garantiert nicht versehendlich
angestochen...
ich wünsche Euch allen schöne Restfeiertage
gruss,
peter
[Editiert am 25/12/2005 von peter aus kiel]
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Antwort 14 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 26.12.2005 um 11:10 |
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Hallo Peter!
Die Anstellmenge war sicher OK, die Gärung war ja auch flott angekommen.
Kann es aber sein, daß der Sud jetzt zu kalt steht?
Für die 3068 wird ein Gärtemperatur von 18-24°C empfohlen.
Unter 18°C schläft die Weizenbierhefe rasch ein. Stell das Gärfaß doch mal
etwas wärmer.
Viel Erfolg!
Uwe
____________________
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Antwort 15 |
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Senior Member Beiträge: 450 Registriert: 5.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.12.2005 um 11:20 |
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Hallo Peter,
nach deiner Beschreibung ist eigentlich alles richtig gelaufen. Auch die
Hefemenge sollte eigentlich reichen. Hast du vor dem Anstellen die Würze
belüftet? Wenn nicht, wäre das der einzige "'Fehler". Aber die Gärung hat
ja auch so gut eingesetzt und ist nach deinem Bericht anderhalb Tage
relativ heftig verlaufen. Eigentlich ein vorbildlicher Verlauf. Es ist
normal, dass dann die Gärung sehr viel ruhiger verläuft. Deshalb würde ich
an deiner Stelle regelmäßig spindeln. Das ist verlässlicher als der
Geschmackstest. Solange der Gehalt sinkt, ist alles in Ordnung. Nur wenn er
auf einem zu hohen Wert stehen bleibt, solltest du frische Hefe zugeben.
Eine respektable Startermenge lässt sich bei entpsrechender Zuwendung
(Sauerstoffzufuhr/Rühren/nachfüttern) in einem Tag herstellen.
Zitat: | ist es eigentlich
normal, dass die NACL lsg. "Würzefarbe" bekommt, nach dem die Hefe
hinzugesetzt wurde ? |
Völlig normal. Diese
Hefezellen schwimmen ja auch in Würze rum (die sie bereits vernascht
haben). Reine Hefezellen wären eine ziemlich zähe Masse.
Viel Glück
Mel ____________________ I'm very serious about having fun. (Bobby McFerrin)
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Antwort 16 |
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Junior Member Beiträge: 43 Registriert: 9.10.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.12.2005 um 18:59 |
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Hi,
vielen dank für Eure Antworten!
Zitat: | Hast du vor dem
Anstellen die Würze belüftet? |
Yep, einmal grosszügig in einen anderen Eimer gekippt...
ich hab das Bier heute auch gespindelt: Die Oechslewaage sagt 14,5 also
(3,6°P) - das sieht besser aus als ich dachte, ich werd morgen Nachmittag
aber nochmal spindeln...
z.Zt. schwimmt eine menge Schaum mit viel Hefe oben auf...und das Bier
riecht für mich nach mortadella bzw. schwefelig/butterig - davon hab ich
mich jetzt aber nicht beirren lassen, das sollte noch verschwinden, oder
?
ich plane eine Nachgärung in nem 30L KEG...
gruss,
peter aus kiel
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.12.2005 um 06:18 |
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Hallo Peter,
ja, eine NaCL - Lösung mit der 3068 sieht fast wie Würze aus - ziemlich
bernsteinfarben und im Vergleich zu anderen Hefen (z.B. 1007) deutlich
dunkler.
Grüße
Tino
____________________
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Antwort 18 |
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Junior Member Beiträge: 43 Registriert: 9.10.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.1.2006 um 22:13 |
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hiho,
Danke für eure Antworten bzgl. der NACL färbung, dann bin ich ja beruhigt
wir haben vor einigen Tagen unseren 3. Sud (dunkles Weizen) gebraut - ich
wollte nur nochmal ein Bild posten, von dem funktionierenden Whirlpool, die
restlichen 2-3 liter füllen wir in sterile Flaschen, wenn sich der bruch
dann endlich abgesetzt hat, ist ist das Zeug noch 1a zu
hefevermehrung...
Hier fällt er gerade in sich zusammen, wir werden uns nochmal einen
grösseren Ring löten...
Schwefel geruch bei der Gärung hatten wir bei diesem Sud auch nicht, lag
wohl daran, dass wir vorher nie RICHTIG hopfengekocht haben um die
Schwefelverbindungen auszutreiben.
Diesmal haben wir den Brenner richtig aufgerissen, als wir nach 90min
wiederkamen, brodelte die Würze hoch wie noch nie zuvor...
ps: der helle Weizensud wird wohl am Wochenende das erste mal angestochen,
bin schon ganz aufgeregt
gruss,
peter
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 1542 Registriert: 16.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.1.2006 um 01:03 |
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@ Peter von der Ostsee
Ein größerer Ring würde da schon etwas helfen, aber auch der Trubkegel hat
sich auf dem Bild nicht optimal ausgebildet. Aber das ist ja kein
Beinbruch, ihr habt das ja super mit der Hefenahrung gelöst!!!
Warum ich eigentlich schreibe:
Das erste Foto in diesem Topic zeigt ja eure Brauanlage. Das Fass, das als
Läuterbottich umfunktioniert wurde, war das ein Fass von Guinness????
Gruß Malte ____________________ "Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere
die Welt."
Kaiser Wilhelm II
(1859-1941)
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Antwort 20 |
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Gast
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erstellt am: 6.1.2006 um 06:14 |
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moin Peter,
noch ein Tip von mir: wenn ihr den Kupferringe statt quer längs schlitzt,
dann bleibt er stabiler.
Mit der Flex kann man das machen.
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Senior Member Beiträge: 441 Registriert: 7.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.1.2006 um 17:08 |
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Malte: Zitat: | Mir ist keine
Vorgehensweise bekannt, bei der man beide Trubstoffe zusammen entfernt. Der
Heißtrub muss jedesmal entfernt werden, der Kühltrub kann, wobei mindestens
33% in der Würze bleiben sollten!
Wenn beides entfernt wird, dann immer getrennt voneinander! Es gibt für die
Kühltrubentfernung auch nicht die Vorgehensweise mit dem Whirlpool
....
Also das nächste mal erst Whirlpool und danach Kühlen! So ist's die
richtige Reihenfolge! |
Was sind die Nachteile wenn man den Heisstrub erst nach dem Kuehlen
entfernt?
Ich entferne naemlich beides erst nach dem Kuehlen. Zum Kuehlen verwende
ich eine Kuehlspirale die ich in den Wuezekochtopf setze (immersion
chiller) und mit Leitungswasser durchstroeme. Nachdem die Wuerze kalt ist,
entferne ich den Kuehler und versetze den ganzen sud in eine kraeftife
Whirpoolbewegung. Dann Deckel drauf und 25 min warten. Dann kann ich
relativ klaren Sud in den Gaerbottich mit einem Siphonrohr (das nich ganz
auf den Topfboden reicht) abziehen.
Ich krieg auch immer etwas Trub fuer die Hefe mit, aber da kann auch
Heisstrub dabei sein.
Seit ich das so mache, vorher habe ich den Sud noch durch ein feinmaschiges
Sieb im Trichter gegeben und nicht so lange gewartet, bildet der Trub nach
einiger Zeit Klumpen im Gaergefaess. Ich weiss nicht ob das was damit zu
tun hat.
Kai
[Editiert am 6/1/2006 von Kai] ____________________ braukaiser.com
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Antwort 22 |
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Member Beiträge: 71 Registriert: 13.4.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.1.2006 um 18:34 |
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Hallo,
versteh garnicht das hier alle so kupferfreaks sind
ich finde das diese lochkringel völlig überflüssig sind!
nach dem kochen anständig rühren 10 minuten warten,und dann ablaufen
lassen!
habe meinen auslaufhahn ca.1cm überm topfboden und zur sicherheit einen 150
my filtersack am hahn(wo nie was drinn ist)!
wenn ich fertig bin hab ich in der mitte einen kegel vom allerfeinsten!
möchte nicht schlaumeyern,aber das fass von sylvester wollte mir niemand
glauben das es selbst gebraut war!! so blank. Aber es war nicht nur zum
sylvester so sondern eigentlich immer.
gruß
PPaule
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Antwort 23 |
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Junior Member Beiträge: 43 Registriert: 9.10.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.1.2006 um 01:18 |
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YOO,
erstes Bier ist gezapft
wir haben uns erstmal notdürftig, in unserem unaufhaltsamen Durst, einen
Zapfhahn an einem rohspan "L" befestigt, dann mit Zwingen an einer kleinen
Bank im "Lagerraum" befestigt...
dann mit der ausgesprochen leeren CO2 Flasche das Fass auf 0.8 Bar konstant
gehalten, der weg vom Fass zum Hahn war anscheind zu kurz...wir haben bei 2
Bar nur Schaum gezapft, dann war das ein 12min weizen, ehe es fertig
war...
in diesem sinne wünsche ich Euch allen einen schönen Restabend
Zitat: | Das erste Foto in diesem
Topic zeigt ja eure Brauanlage. Das Fass, das als Läuterbottich
umfunktioniert wurde, war das ein Fass von
Guinness???? |
jo, das ist ein 30er Guinness, schön breit und perfekt zum Läutern...
gruss,
peter
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Antwort 24 |
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