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Board Index > > Bebilderte Braudokumentationen > Pils nach Urquell Art |
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Senior Member Beiträge: 314 Registriert: 6.9.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.1.2014 um 21:28 |
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Ok, vielen Dank. Ich hatte auch mit der Suche nichts brauchbares gefunden.
Nachgärung und Hefe kommen als Begriffe halt einfach in zu vielen Threads
vor.
Dann füllt mein Bruder morgen ab und wir freuen uns darüber, dass das Bier
jetzt schon so klar ist. Bilder vom abgefüllten Bier in den Flaschen kommt
dann in den nächsten Tagen, so dass man die Farbe schon mal sehen kann.
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Antwort 25 |
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Senior Member Beiträge: 314 Registriert: 6.9.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.2.2014 um 17:15 |
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So.... Nachdem das Pils jetzt schon ca. 3 Wochen kalt gelager war, haben
wir schon mal einen Vergleich mit dem Originalen Urquell gemacht. Zu aller
erst fällt auf, dass bei unserem Clone die Farbe ein ganze Stück heller
ist. Eher wie bei einem deutschen Pils. Da es uns ja aber nicht um einen
100% Nachbau ging, ist das für uns recht egal. Was allerdings nicht so egal
ist, ist der Schaum. Das Bier schäumt ganz schön auf, die Krone fällt dann
aber in ca 30 Sekunden komplett zusammen. Die Befürchtung von Johnny H hat
sich also bewahrheitet, da muss entweder demnächst etwas Spitzmalz ran,
oder die Maischführung muss noch überarbeitet werden.
Dann der Blindvergleich des Geschmacks. Im direkten Vergleich hat bei uns
beiden das Original Urquell knapp gewonnen. Das lag vor allem an den zu
erahnenenden karamelligen Noten im Urquell, die bei unserem fehlen. Diese
minimale karamellige Süße ist es auch, die das PU zu unserem Lieblings Pils
machen. Eventuell werden wir den nächsten Schub einfach mit etwas Cara Malz
versehen, das würde dann Farbe und Geschmack "korrigieren". Der Saazer
kommt aber auch in unserem Bier wunderbar zur Geltung, die Bittere stimmt
und ist meiner Meinung nach sogar noch etwas angenehmer als im Original.
Was allerdings noch etwas stört ist, dass die Hefe (Wyeast 2001 Urquell)
kein wirklich festes Sediment bildet und sich sehr leicht aufschüttelt. Man
muss das Bier in einem Zug einschenken, ansonsten wird die Hefe zu sehr
aufgeschüttelt und man hat sehr viel Trübung im Glas, wenn man nachschenkt.
Da wir in 0,33l Flaschen abfüllen, ist das aber kein unlösbares Problem.
Ansonsten für unseren Geschmack ein klasse Bier, für unseren ersten
untergärigen Versuch hätten wir mit viel weniger gerechnet. Das Rezept wird
also noch nach unserem Geschmack verändert und dann noch einmal
nachgebraut. Dann haben wir vielleicht auch schon unsere CC-Kegs und den
GDA, dann hat sich die Hefe Porblematik im Glas auch erledigt.
Edit:
Ich möchte den Post hier auch noch mal nutzen um allen, die bei der Planung
und bei Problemen geholfen haben zu danken, ohne euch wäre das Bier, denke
ich, nicht ansatzweise so gut geworden. VIELEN DANK!
[Editiert am 2.2.2014 um 17:16 von Trisman]
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Antwort 26 |
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Posting Freak Beiträge: 502 Registriert: 31.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.2.2014 um 19:02 |
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Glückwunsch zu Deinem im Großen und Ganzen doch recht erfolgreich
verlaufenen Experiment, auch wenn es ein leichtes Schaumproblem gibt.
Ich habe selbst gerade ein böhmisches Pils in der Hauptgärung und habe mich
aus Skepsis hinsichtlich der langen Eiweißrast doch spontan am Vorabend des
Brautags dazu entschieden, trotz Verwendung von böhmischem Tennenmalz doch
wieder mit dem Zweimaischverfahren zu arbeiten. Also keine lange Eiweißrast
bei mir. Allerdings hat mein Starter bzw. mein Anstellen bei weitem nicht
so gut geklappt wie Deiner - das Ergebnis steht noch aus. Da hast Du m.E.
eine ganze Menge sehr richtig gemacht, und das dürfte hinsichtlich des
Geschmacks fast das wichtigste sein!
Außerdem kann sich das Schaumverhalten durchaus im Laufe der Lagerung noch
verbessern, und drei Wochen ist ja noch nicht sooo lange. Vielleicht kann
einer der erfahrenen Dekoktionsbrauer hierzu bzw. zu Deinem Pils auch noch
Stellung nehmen.
____________________ Johnny H. - All Grain Brewing
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Antwort 27 |
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Posting Freak Beiträge: 502 Registriert: 31.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.3.2014 um 21:41 |
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Hi trisman,
wollte mal fragen, ob sich bei Deinem Pils noch Weiterentwicklungen ergeben
haben, z.B. Geschmacksverbesserungen durch die Lagerung, bessere
Schaumstabilität etc. Vielleicht hast Du ja inzwischen auch einen weiteren
Brauversuch unternommen?
Bei mir kommt jetzt nach fünf (!!!) Wochen HG (mit anderen Worten, mein
Starter war wohl nicht so effizient wie Deiner), zehn Tagen NG bei RT
(Lernerfahrung Doemens-Seminar 2014 / Michael Zepf) und weiteren 14 Tagen
NG bei HG-Temperatur das Bier in die Kaltreifung.
Heute habe ich mal eine Testflasche probiert: der Schaum ist Bombe und die
Deko-Malznote ist schon schön rund und angenehm. Was mir geschmacklich
(noch?) etwas fehlt, ist der Hopfen, sowohl hinsichtlich Bittere und Aroma.
Bei der Bittere hab ich zu wenig IBUs (nur 35-36 statt 40), weil meine
Ausbeute höher war als angenommen, und beim Aroma hoffe ich noch auf etwas
mehr durch die Lagerung (nimmt in meiner Erfahrung eher zu). Im Geruch
stelle ich eine ganz leichte Spur von etwas säuerlich-fruchtigem fest, was
ich noch nicht so recht einordnen kann: Fehlaroma oder Hopfenaroma.
Insgesamt also recht vielversprechend, und hinsichtlich Schaum werde ich
nach meinen und Deinen Erfahrungen in Zukunft wohl beim Zweimaischverfahren
bleiben, nicht zuletzt auch im Hinblick auf die anderswo berichteten
niedrigeren Eiweißgehalte in den 2013er-Malzen.
Ich denke als nächstes an ein Pilsner mit etwas Maris Otter. Kann
allerdings eine Weile dauern, bis ich es mache...
____________________ Johnny H. - All Grain Brewing
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Antwort 28 |
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Senior Member Beiträge: 314 Registriert: 6.9.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.3.2014 um 10:20 |
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Hallo Johnny,
unser Pils hat im Endeffekt nicht allzu lange überlebt. Nach ca 3 Wochen
Lagerung haben wir das erste mal probiert. Das Bier wurde dann innerhalb
von ca 4 Wochen komplett ausgetrunken, das heißt die am längsten gelagerten
Flaschen lagen ca 7 Wochen kalt.
Der Schaum war von Anfang an nicht gut, und hat sich auch nicht mehr
verändert. Am Anfang bildete sich ein grobporiger Schaum, der dann
innerhalb von höchstens einer Minuten in sich zusammen gefallen ist. Das
nächste Mal wird wohl keine solche Eiweißrast eingelegt.
Die Hopfenaromen kamen von Anfang an gut raus, hier hat sich meiner Meinung
nach nichts wirklich verändert, das war von Anfang an, wie wir es haben
wollten.
Das Bier war für unseren Geschmack für ein böhmisches Pils etwas zu hoch
vergoren. Wir werden das nächste Mal auf jeden Fall etwas CaraHell
beimischen (vielleicht 3-5%), den etwas vollmundige Geschmack eines
böhmischen Pilses hatten wir nicht.
Insgesamt für den ersten Versuch aber dann doch recht befriedigend.
Zusammengefasst, Dinge die wir für das nächste Mal etwas ändern werden:
-Die ewig lange Eiweißrast durch ein anderes Maischschema umgehen
-Die Vollmundigkeit durch eine kleine Gabe von CaraHell erhöhen
-Eine größere Menge brauen, die 20 Liter waren für den Aufwand einfach VIEL
zu schnell ausgetrunken...
Viele Grüße
Stephan und Niclas
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Antwort 29 |
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