Member Beiträge: 91 Registriert: 24.9.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.1.2014 um 19:53 |
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Hab beim Brauen (und Grillen) vorgestern ordentlich Bilder gemacht.
Die würde ich euch gerne zeigen, und hoffe auf Tips von euch was ich alles
falsch gemacht hab, bzw verbessern könnte.
Sind relativ viele, aber ist ja auch ein Bilderforum...
Hab nicht genau nach nem Rezept gekocht, sondern mich wie beim Grillen,
Backen und Kochen von verschiedenen Sachen inspieren lassen und mal
drauflosprobiert um mich vorm Ergebniss überraschen zu lassen.
Sollte was Pilsartiges, sehr herbes mit viel Hopfen werden.
Einmaischen von 3 kg Pilsner Malz und 0,5 kg Carapils in 11 L Hauptguss
bei 60 °C
Erste Rast bei 58 °C für 15 min
Nebenher mal nach dem Fleisch im Smoker schauen
Ein Bild von meinem "Läuterbottich". Passt genau in meinen Gäreimer, so das
ich den Eimer fürs Läutern und Gären nehmen kann.
Die Löcher sind 2 - 2,5 mm groß, und wurden mit einem glühenden Nagel in
den Boden gebohrt. (zu groß?)
Hier der Gär/Läutereimer von oben.
Wenn der andere Eimer mit den Löchern drin steht, ist zwischen den beiden
Böden ca 5 cm platz, ist das zu viel?
2. Rast: 60 min bei 65 °C
Nochmal kurzer Blick aufs Fleisch, und das Rauchmalz das kaum
Rauchgeschmack hatte, inzwischen aber deutlich....
Das ist übrigens mein Kocher. 1800 W mit Kochfunktion. Deckel hab ich in
der Mitte ein Loch geschnitten. Also durch die "Röhre" die man oben drauf
sieht gehts direkt durch den Deckel. Die ersten beiden habe ich in einem 20
L Kochtopf gemacht.
3. Rast: 15 min bei 78°C
Das ganze kommt mir sehr trüb vor im vergeleich zu den ersten beiden
Versuchen....
Direkt im Anschluss prüfen der Jodnormalität.
Das ganze in den Läuterbottich.
Nach kurzer Wartezeit sieht man das irgendwas Ausfällt, bzw sich trennt.
Das ganze wurde dann in den gespülten Kocher laufen lassen.
Am Anfang sher trüb, also die ersten 3 Versuche wieder zurück.
Irgendwann sah es klarer aus.
Bei etwas mehr Flüssigkeit sah man dann, das es doch nicht so richtig klar
war, haben dann aber so weitergemacht.
12 L Nachguss mit 78 °C vorbereitet.
Treber der etwas zu trocken gelaufen ist. Ab dann wurde drauf geachtet,
dass immer ca 5 cm Flüssigkeit über der Oberkante standen.
Wärend dem abmaischen nochmal die Ergebnisse der ersten 2 Brauversuche
verkostet.
Arninger Wild Hop und das V2 (letzeres scheiße eingeschenkt). Das auf dem
Bild bin nicht ich, sondern mein Brauhelfer für den Tag.
Dann nochmal nach dem Grill geschaut.
Der andere "Brauhelfer" der vor der Küchentür saß und geschaut hat was wir
da so treiben.
Dann die Würze (korrekter Ausdruck?) zum kochen gebracht.
Kann man das als wallend kochen bezeichnen?
Kochdauer 90 min.
Zugabe von 20 g Magnum (14,2 %) bei -85 min und 15 g Spalter (3,6 %) bei
-10 min.
Dann kamen wir spontan auf die Idee noch ne Handvoll von dem wilden
selbstgepflückten Hopfen reinzuwerfen
Nach dem Ausschalten konnte man irgendwann auch Eiweißklumpung sehen. In
Realität waren die Flöckchen aber viel kleiner als es auf dem Bild
aussieht. Und auch deutlich kleiner als ichs von den ersten beiden
Versuchen in Erinnerung hatte.
10 min nach dem Ausschalten ordentlich im Kreis gerührt (das ist doch das
"whirlpoolen" oder?)
Dabei nochmal 30 g Spalter dazugeworfen
In der Wartezeit nochmal aufn Grill geschaut
Ein Teil der Samen vom wilden Hopfen die oben auf der Würze schwammen.
Klar wurde das ganze leider nicht.
Also ablaufenlassen bis zum sichtbarwerden von dem Kegel.
An Ende des Schlauchs war noch ein Hopfenkochsäckchen und davor noch eine
ausgekochte Nylonstrumpfhose um eventuelle Teilchen aufzufacngen.
Dann wurde zusätzlich ein Hopfenkochsäckchen von HuM vor den Ablass gelegt
und noch so viel Würze wie möglich abgelassen
Also klar ist irgendwie anders...
Dann wurde das ganze mit gefrorenem Salzwasser gefüllten PET Flaschen
runtergekühlt
Dann gabs Essen.
Hab die Hefe (Saflager S-23) in auf 25 °C abgekühltes gekochtes Wasser mit
ne halben Teelöffel Zucker aufgelößt.
Halbe Stunde später war die Würze im Keller bei 26 °C, da hab ich die
aufgelöste Hefe zugegeben die auch schon ordentlich Schaum gebildet hat.
Spindel hat bei 24 °C warmer Würze 13 ° angezeigt, was ja so 13,25 °
entsprechen sollte.
Im Keller hats Momentan 11,5 - 12,5 °C.
So stehts in meinem (chaotischen) Keller im Moment.
Einmal kurz den Deckel auf zu schauen (nach ca 44 h).
Schaum sieht doch ganz gut aus, oder?
Hab nochmal 15 g Spalter in Nylonstrumpfhose mit abgekochtem Schnapsglas
als Gewicht zum stopfen dazugeworfen.
Grade nochmal gespindelt, zeigt bei 14°C ca 10,5 ° an. Scheint also was zu
passieren.
Hab das "Jungbier" mal probiert. Babbsüß, aber man shmeckt schon ne gute
Hopfenbittere und Aroma raus.
So, jetzt seid ihr durch.
Bin offen für Kritik, was ich alles noch verbessern könnte.
Insbesondere das mit dem Abläutern hab ich glaub noch nicht ganz raus.
Wie kommts das die Würze so trüb geblieben ist? Bei den letzten Beiden war
das ganze glaube ich deutlich klarer. Kommt mir nicht richtig vor.
Wird das Bier trotzdem was, oder hab ich irgendwo voll Mist gebaut?
Sind übrigens ca 14-15 L (leider nicht die Möglichkeit genau zu messen;
nächstes Mal), mehr trau ich mich in die 18 L Eimer nicht.
[Editiert am 18.1.2014 um 20:15 von XXL]
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Posting Freak Beiträge: 546 Registriert: 2.2.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.1.2014 um 20:45 |
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Kann man sich bei dir mal zum Grillen einladen???
Kritikpunkte die mir auffallen:
- zu warm angestellt. Untergärig am besten erst bei Gärtemperatur oder
sogar etwas darunter anstellen, dann aber mit viel Hefe. Bier wird bei dir
sicher trotzdem.
- Deine Frage, ob die Löcher im Läuterboden zu groß sind: denke eher nicht,
solange die festen Bestandteile zurückgehalten werden, sollte alles in
Ordnung sein. Evtl. verträgt er aber noch ein paar mehr Löcher?
- Stopfhopfen eher erst gegen Ende der Hauptgärung zugeben, dann wird nicht
so viel Aroma ausgeblasen
Ansonsten sieht ja alles ganz gut aus. Scheinst ein hop-head zu sein?
[Editiert am 18.1.2014 um 20:47 von Rudiratlos]
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Antwort 1 |
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Member Beiträge: 91 Registriert: 24.9.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.1.2014 um 20:59 |
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Hehe, das werd ich oft gefragt.
Meistens gibts selbsgeschossenens Wildschwein. Und davon dann Keulen oder
Schultern am Stück, das schmeckt noch besser, und sieht auch noch besser
aus.
Ok. Was passiert jetzt? Also was für negative
Auswirkungen hat das?
Zitat von Rudiratlos, am 18.1.2014 um
20:45 |
- Deine Frage, ob die Löcher im Läuterboden zu groß sind: denke eher nicht,
solange die festen Bestandteile zurückgehalten werden, sollte alles in
Ordnung sein. Evtl. verträgt er aber noch ein paar mehr Löcher?
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Hmm, das lief so schon extrem schnell. Hatte
den Hanhn nur ein bisschen auf, sonst wären die ganzen 20 l in
wahrscheinlich nichtmal 5 min durchgelaufen...
Zitat von Rudiratlos, am 18.1.2014 um
20:45 |
- Stopfhopfen eher erst gegen Ende der Hauptgärung zugeben, dann wird nicht
so viel Aroma ausgeblasen
Ansonsten sieht ja alles ganz gut aus. Scheinst ein hop-head zu sein?
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Ok. Lasse ich den Hopfen bis zum Ende drin, oder hol ich denn irgendwann
(wann?) raus?
Ich steh schon auf ziemlich herbe Biere. Und wenn die gann noch ein geiles
Hopfenaroma haben, noch viel besser.
Wenn ichs übertreiben haben sollte, werd ichs merken.
Das erste war schon ganz gut, hätte aber noch mehr vertragen können. Das
zweite hatte definitiv zu wenig für mich, deswegen diesmal gut Hopfen.
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 207 Registriert: 20.12.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.1.2014 um 21:12 |
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Zitat: | Ok. Was passiert jetzt? Also was für negative
Auswirkungen hat das? |
Es wird fruchtiger, ähnlich wie bei OG Bieren
Zitat: | Zitat von Rudiratlos, am 18.1.2014 um
20:45 |
- Stopfhopfen eher erst gegen Ende der Hauptgärung zugeben, dann wird nicht
so viel Aroma ausgeblasen
Ansonsten sieht ja alles ganz gut aus. Scheinst ein hop-head zu sein?
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Ok. Lasse ich den Hopfen bis zum Ende drin, oder hol ich denn irgendwann
(wann?) raus?
Ich steh schon auf ziemlich herbe Biere. Und wenn die gann noch ein geiles
Hopfenaroma haben, noch viel besser.
Wenn ichs übertreiben haben sollte, werd ichs merken.
Das erste war schon ganz gut, hätte aber noch mehr vertragen können. Das
zweite hatte definitiv zu wenig für mich, deswegen diesmal gut Hopfen.
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Den Hopfen kannst du drin lassen. Aber herb wird durch das Hopfenstopfen
nicht mehr, da muss der Hopfen zum Kochen rein ....
MfG
Thomas ____________________ Relax Don't Worry, Have a Home Brew.
A phrase coined by Charlie Papazian in The Complete Joy of Homebrewing.
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Antwort 3 |
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Member Beiträge: 91 Registriert: 24.9.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.1.2014 um 21:18 |
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Letzteres war mir klar.
Sollte ja auch genug Hopfen drin gelandet sein für eine knackige herbe,
oder?
Ich mach mich mal auf die Suche nach einem IBU Rechner, muss es ja irgendwo
geben.
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Antwort 4 |
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Member Beiträge: 83 Registriert: 20.5.2013 Status: Offline
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erstellt am: 19.1.2014 um 04:45 |
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Antwort 5 |
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Junior Member Beiträge: 39 Registriert: 8.8.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.1.2014 um 14:00 |
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Tip: spätestens beim Vergären von Weizenbier würde ich
Die Rockchucker und anderes Wiederladezeug
Wegräumen, denn wenn die Hefe ma überblubbert,
Kleben die. Patronen später beim Repetieren :-)
Mein Männerkeller sieht so ähnlich aus...
Gruß
Julius
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Antwort 6 |
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Member Beiträge: 91 Registriert: 24.9.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.1.2014 um 14:33 |
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Hehe.
Das stimmt.
Steht aber nur provisorisch da auf dem Tisch. Sobald ich ein bisschen Platz
geschafft habe, bekommt das Brauzeugs einen eigenen Platz.
Der IBU Rechner hat ürigens über 60 IBU angegeben, wenn ich alles richtig
eingegeben habe.
Bin mal mal gespannt ob/wie das schmeckt.
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Antwort 7 |
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Member Beiträge: 91 Registriert: 24.9.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.1.2014 um 12:53 |
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Habe grad mal in den Gäreimer geschaut und den brauen Schnodder von der
Schaumkrone runtergeschöpft (Hefe und Hofenharz?)
Laut meine Minispindel ist das Bier jetzt bei ca 6,5 ° bei ca 14°C.
Hab auch gleich das gespindelte Schlückchen probiert.
Schmecht nicht schlecht, extrem herb was ich aber nicht als unangenehm
empfinde.
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 134 Registriert: 12.10.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.1.2014 um 13:19 |
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Hallo,
um es klarer zu kriegen,durch einen Sputnikfilter
laufen lassen.
Gruß Mike
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 134 Registriert: 12.10.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.1.2014 um 13:23 |
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..meine natürlich nach dem Hopfenkochen.
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.1.2014 um 13:44 |
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Nach meinen Erfahrungen sehe ich die warme Anstelltemperatur eher weniger
als Problem, aber 14c Gaertemperatur sind fuer die S23 schon recht warm. Da
wuerde ich naechstes mal lieber die W34/70 nehmen, die vergaert von Haus
aus reiner. Ich denke aber, dass deine grosse Hopfenmenge da viel von der
Fruchtigkeit ueberdecken wird.
Gruss Hotte
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.1.2014 um 13:44 |
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Moin
Das sieht doch ganz ordentlich aus und wird sicher auch ein lecker Bier
werden.
Ich habe allerdings Etwas anzumerken.
Die Trübung während des Maischens ist normal und kein Problem. Sie kommt
vom Malzmehl und der ausgelösten Stärke. Aber nach dem Läutern sollte die
Trübung verschwunden sein und das Mehl oben auf dem Treber als grauer Teig
liegen.
Meines Erachtens sind 2 - 2,5mm Lochdurchmesser für das Läutern einfach zu
groß. Da flutscht einfach zuviel durch.
Wie man an der fertigen Würze (Bild mit den Pet-Flaschen) sehen kann, ist
da doch eine sehr deutliche Mehltrübung zu sehen. Du schreibst, dass Du den
Hahn nur minimal geöffnet hast, weil es sonst in wenigen Minuten
durchgerauscht wäre. Von der Schüttung her und der Bottichgröße solltest Du
aber einen hinreichend hohen Treberkuchen erhalten, welche sich auch
angemessen verdichtet. Wenn es doch so schnell läuft und soviel Mehl
mitkommt, dann ist meines Erachtens die Durchgangsfläche einfach zu
groß.
Hast Du eine Läuterruhe eingehalten ?
Ich empfehle Dir daher, das Läutermedium zu optimieren. Entweder Du opferst
einen zweiten Hobbock, baust Dir wieder den doppelten Oskar, machst aber
deutlich kleinere, dafür mehr Löcher, oder aber Du steigst auf einen
richtigen Läuterboden oder die MattMill Läuterhexe um.
Zu Deiner Frage, ob das wallend kocht.... es erscheint mir ein wenig
schwächlich. Halt doch einfach mal die Messsonde des Thermometers rein.
Zeigt es weniger als 98°C bist Du lediglich am Sieden und noch nicht
richtig am Kochen.
Würze muss nicht absolut glasklar sein, aber das was Du zeigst, ist
eindeutig zu trüb.
Ansonsten.... weiter so, lass Dich nicht aufhalten
Allzeit gut Sud,
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 12 |
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Member Beiträge: 91 Registriert: 24.9.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.1.2014 um 14:03 |
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Im Keller sind Momentan 11,5 bzw 12,3 °C, jenamdem welchem
Billigthermomenter man glaubt.
Die 14°C waren geschätzt fürs ablesen, da sich das Jungbier in dem kleinen
Teil sicher recht schnell aufwärmt.
Wegen Trübung.
Ja, ich dachte mir schon, dass das zu trübe ist.
Hat das irgendwelche negativen auswirkungen auf das Bier?
Läuterruhe...
Vllt war ich zu ungeduldig, wie lange hätte ich denn warten müssen?
Einen neuen Eimer zu besorgen sollte nicht soo das Problem sein, hab die
aus ner Altersheimküche bekommen, da geht bestimmt noch einer.
Also das Themometer hat beim Kochen zwischen 99°C und 100°C angezeigt.
Wobei ich mich jetzt nicht zu 100% auf die genauigkeit von dem chinesischen
Billiggrillthermometer verlassen würde.
Vllt isoliere ich den Topf fürs nächste mal nochmal.
[Editiert am 21.1.2014 um 14:12 von XXL]
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Antwort 13 |
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Senior Member Beiträge: 476 Registriert: 5.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.1.2014 um 14:06 |
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Zitat: | oder die MattMill
Läuterhexe |
oder nen Panzerschlauch für nen 10er ausm Baumarkt
Ansonsten sieht das doch alles ganz schick aus. Trübung hin oder her... am
meisten Sorgen würde ich mir über das Abkühlen mit den PET Flaschen machen.
Wie desinfiziert du denn die?
Gruesse
Thomas
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Antwort 14 |
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Member Beiträge: 91 Registriert: 24.9.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.1.2014 um 14:10 |
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Desinfizieren ist wahrscheinlich zu viel gesagt.
Ich hab sie erstmal alle mit Desinfektionsmittel eingsprüht und danach mit
heissem Wasser ausm Wasserhahan abgespült. Das letzteres natürlich nicht
keimfrei ist, ist mir klar, aber ich hoffe einfach das das sauber genug
ist.
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.1.2014 um 14:10 |
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Moin
Man hat mir im Zusammenhang mit Mehltrübung im fertigen Bier hier im Forum
mal gesagt, dass sich die Haltbarkeit des Bieres - hinsichtlich des
Geschmacks - verändert. (Ich finde den Thread leider nicht mehr in den
Untiefen des Forums) Ein mehltrübes Bier sollte also nicht all zu alt
werden.
Ich propagiere nach dem Abmaischen eine Läuterruhe von rund 20min.
Danach, um den Treber ein wenig zu verdichten, drei bis vier Mal den
Ablasshahn für einige Sekunden ganz aufdrehen. Man nennt das Vorschießen
lassen. Dadurch wird das unter dem Läuterboden stehende Mehl mitgerissen,
landet somit wieder ober auf dem Treber. Und durch den kurzen Sog wird der
Treber kompakter.
99°C sind in Ordnung. Du musst halt eine permanente, deutliche Bewegung -
wie ordentlicher Wellengang auf See - an der Oberfläche sehen. Auf dem Bild
erscheint das ein wenig flach. Aber das kann täuschen
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 16 |
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Senior Member Beiträge: 476 Registriert: 5.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.1.2014 um 14:38 |
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Na das reicht ja im Sinne von "desinfizieren". Wie schnell kühlst du mit
den paar Buddeln runter?
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 995 Registriert: 17.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.1.2014 um 15:57 |
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@Udo: Zitat: | Zeigt es weniger als
98°C bist Du lediglich am Sieden und noch nicht richtig am
Kochen. |
Neee, nicht wirklich. Der Siedepunkt von
Wasser ist genau bei 100°C (bei Normaldruck). Wenn die Würze also 98°C noch
nicht erreicht hat, kann sie eigentlich (außer vielleicht im Gebirge) nicht
sieden. Und solange noch etwas von der Flüssigkeit da ist, kann die
Temperatur der Würze (angenommen sie bestünde nur aus Wasser und bei
Normaldruck) nicht über den Siedepunkt steigen.
@XXL: Das scheint mir auch etwas wenig Wallung beim Hopfenkochen zu sein.
Hast du eine Ahnung, wieviel Würze beim Hopfenkochen verdanmpft ist?
Grüße,
Max ____________________ Konverter Kleiner Brauhelfer ⇒ Forum
Dieser Text gilt gleichermaßen für Männer, Frauen und Vegetarier. Nur aus
redaktionellen Gründen wird lediglich die männliche Form verwendet.
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Antwort 18 |
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Member Beiträge: 91 Registriert: 24.9.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.1.2014 um 16:06 |
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Puh, so genau kann ich dir das nicht sagen.
Sind übrigens noch 2 Flaschen (0.33) mehr als auf dem Bild zu shen. Die
hatten offensichtlich deutlich mehr Salz in der Lösung und sind daher
untergegangen.
Das Eis war relativ schnell geschmolzen. Der Gäreimer kam dann in den
Keller (12 °C) wo das Bier nach ca 3 h 26 °C hatte.
Zitat: | Hast du eine Ahnung,
wieviel Würze beim Hopfenkochen verdanmpft
ist? |
Keine Ahnung leider.
War aber schon Bewegung drin. Also das "wallen" in der Mitte war ca 2 cm
höher als die Umgebende Oberfläche. Ist komisch erklärt, aber vllt versteht
ihr was ich meine.
Beim nächsten Mal probier ich das mit dem isolieren mal aus.
/€
Nächstes mal mache ich ein Video
[Editiert am 21.1.2014 um 16:08 von XXL]
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 995 Registriert: 17.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.1.2014 um 16:12 |
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Evtl. ist auch ein Tauchsieder zur Unterstützung hilfreich. Der muss noch
nicht mal übertrieben viel Leistung haben. Aber isolieren ist definitiv
nicht verkehrt
Grüße,
Max ____________________ Konverter Kleiner Brauhelfer ⇒ Forum
Dieser Text gilt gleichermaßen für Männer, Frauen und Vegetarier. Nur aus
redaktionellen Gründen wird lediglich die männliche Form verwendet.
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Antwort 20 |
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Posting Freak Beiträge: 546 Registriert: 2.2.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.1.2014 um 17:14 |
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Zitat von TrashHunter, am 21.1.2014 um
13:44 | Moin
Meines Erachtens sind 2 - 2,5mm Lochdurchmesser für das Läutern einfach zu
groß. Da flutscht einfach zuviel durch.
Wie man an der fertigen Würze (Bild mit den Pet-Flaschen) sehen kann, ist
da doch eine sehr deutliche Mehltrübung zu sehen. Du schreibst, dass Du den
Hahn nur minimal geöffnet hast, weil es sonst in wenigen Minuten
durchgerauscht wäre. Von der Schüttung her und der Bottichgröße solltest Du
aber einen hinreichend hohen Treberkuchen erhalten, welche sich auch
angemessen verdichtet. Wenn es doch so schnell läuft und soviel Mehl
mitkommt, dann ist meines Erachtens die Durchgangsfläche einfach zu
groß.
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Das verstehe ich jetzt irgendwie nicht. Die Durchgangsfläche, bzw. die
Löcher sind doch nicht zu groß, solange die Feststoffe, also der Teber,
zurückgehalten werden. Kleinere Löcher würden doch auch keinen Trub raus
filtern, so klein können sie doch gar nicht sein?! Filtern tut die
Treberschicht, und solange die stabil auf dem "Senkboden" liegt, sollte
auch einigermaßen trubfreies filtern möglich sein? Die
Läutergeschwindigkeit wird ja sowieso mit dem Hahn eingestellt und wird
durch die Durchgangsfläche nur nach oben hin auf eine theoretisch maximal
mögliche Geschwindigkeit begrenzt (was in der Praxis "Hahn ganz auf" heißen
würde aber eh nicht gemacht werden sollte).
Meiner Erklärung zur Herkunft der deutlichen Trübung: es wurde mit
"Eimer-im-Eimer-System" geläutert. schon beim umschöpfen der Maische in den
Läuterbehälter läuft der Zwischenraum zwischen den beiden Eimern mit trüber
Würze voll. Diese trübe Suppe bekommt man mit bisschen vorschießen lassen
nicht raus aus dem Zwischenraum und deshalb läuft es während des kompletten
Läutervorgangs nicht wirklich klar.
Wie man diesem Problem bei diesem einfachen Läutersystem begegnen kann weiß
ich nicht wirklich. Meine Lösungsvorschläge wären:
1) "Totraum" zwischen den beiden Eimern irgendwie minimieren
2) mit Wasser vorlegen rumexperimentiern, so dass die trübe Würze erst gar
nicht in den "Totraum" läuft.
3) Nach dem Umschöpfen, bevor der eigentliche Läutervorgang beginnt, die
trübe Brühe zwischen den Eimern irgendwie raus bekommen. Wie genau das
gehen soll? keine Ahnung...
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Antwort 21 |
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Member Beiträge: 91 Registriert: 24.9.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.1.2014 um 18:22 |
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Zitat von Rudiratlos, am 21.1.2014 um
17:14 |
Meiner Erklärung zur Herkunft der deutlichen Trübung: es wurde mit
"Eimer-im-Eimer-System" geläutert. schon beim umschöpfen der Maische in den
Läuterbehälter läuft der Zwischenraum zwischen den beiden Eimern mit trüber
Würze voll. Diese trübe Suppe bekommt man mit bisschen vorschießen lassen
nicht raus aus dem Zwischenraum und deshalb läuft es während des kompletten
Läutervorgangs nicht wirklich klar.
Wie man diesem Problem bei diesem einfachen Läutersystem begegnen kann weiß
ich nicht wirklich. Meine Lösungsvorschläge wären:
1) "Totraum" zwischen den beiden Eimern irgendwie minimieren
2) mit Wasser vorlegen rumexperimentiern, so dass die trübe Würze erst gar
nicht in den "Totraum" läuft.
3) Nach dem Umschöpfen, bevor der eigentliche Läutervorgang beginnt, die
trübe Brühe zwischen den Eimern irgendwie raus bekommen. Wie genau das
gehen soll? keine Ahnung...
|
Das könnte gut
sein.
Weil feste Bestandteile, also Spelzen etc hatte ich garnicht drin. Nichtmal
beim ersten teil der durchgelaufen ist.
Das einzig was ich mir noch gut vorstellen könnte wäre am Anfang den Treber
trocken laufen zu lassen, 1-2 L vom Nachguss drauzugießen und auch
durchlaufen zu lassen, und dann erst "richtig" Läutern.
Dabei läuft der Treber aber trocken, was ja vermieden werden soll (warum
eigentlich).
Oder Alternativ einen Teil der festen Maischebestandteile mit einem
Schaumlöffel etc rauszuschöpfen und den mit etwas Nagusswasser
"auszuspülen", und dann erst die Maische draufzugeben.
/€
Oder ich probiers mit einer zusätzlichen Strohschicht. Meine Freundin hat
Meerschweinchen, die würde den ganzen Rest verwenden den ich nicht brauche.
[Editiert am 21.1.2014 um 18:26 von XXL]
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.1.2014 um 18:41 |
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Zitat von Rudiratlos, am 21.1.2014 um
17:14 | Zitat von TrashHunter, am 21.1.2014 um
13:44 | Moin
Meines Erachtens sind 2 - 2,5mm Lochdurchmesser für das Läutern einfach zu
groß. Da flutscht einfach zuviel durch.
Wie man an der fertigen Würze (Bild mit den Pet-Flaschen) sehen kann, ist
da doch eine sehr deutliche Mehltrübung zu sehen. Du schreibst, dass Du den
Hahn nur minimal geöffnet hast, weil es sonst in wenigen Minuten
durchgerauscht wäre. Von der Schüttung her und der Bottichgröße solltest Du
aber einen hinreichend hohen Treberkuchen erhalten, welche sich auch
angemessen verdichtet. Wenn es doch so schnell läuft und soviel Mehl
mitkommt, dann ist meines Erachtens die Durchgangsfläche einfach zu
groß.
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Das verstehe ich jetzt irgendwie nicht. Die Durchgangsfläche, bzw. die
Löcher sind doch nicht zu groß, solange die Feststoffe, also der Teber,
zurückgehalten werden. Kleinere Löcher würden doch auch keinen Trub raus
filtern, so klein können sie doch gar nicht sein?! Filtern tut die
Treberschicht, und solange die stabil auf dem "Senkboden" liegt, sollte
auch einigermaßen trubfreies filtern möglich sein? ....
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Moin
Ich denke doch, dass die Größe der Löcher eine Rolle spielt. Auch das
Malzmehl hat ja ein gewissen Volumen.
Hat man große Löcher, "fällt" das Mehl ungehindert durch diese. Sind die
Löcher sehr klein, "verkeilen" sich die Mehlbröckchen gegeneinander und
fallen nicht durch.
Früher benutzte man Geflechte aus Weidenrinde, da war nahezu kein Spaltmaß
vorhanden. Nachteil der Weide war nur, dass man sie nur ein paar Mal
benutzen konnte, da sie kaputt ging.
Nicht umsonst drückt man in der Industrie die Maische mittels Hochdruck
durch Feinstfilter. Da sind sogar Spelzen nicht mehr von Relevanz.
Für uns Hobbybrauer bedeutet das, dass wir Beides benötigen. Einen
ordentlichen Treberkuchen in natürlicher Schichtung und einen möglichst
"engen" Läuterboden.
Als bestes Beispiel mag ich hier die Läuterhexe anführen. Da liegt das
Spaltmaß zwischen den Windungen irgendwo bei 0,1 bis 0,2mm und da kommt
wirklich nur noch Flüssiges durch. Gleichzeitig ist die
Gesamtdurchgangsfläche natürlich gewaltig, da der Spalt sich an der
Wicklung des Stahldrahtes befindet.
Deiner These mit der Vorflutung des Totraumes zwischen Läuterboden und
Bottichboden stimme ich übrigens zu.
Der Raum unter dem Läuterboden sollte grundsätzlich vorgeflutet werden.
Zum einen verhindert das Lufteinschlüsse unter der Maische, welche dazu
führen können, dass Nichts mehr geht.
Und zum anderen wird die Menge an Mehl unter dem Läuterboden dadurch
erheblich reduziert.
Nicht umsonst empfehle ich:
1. Den Raum unter dem Läuterboden vor dem Abmaischen mit heißem Wasser zu
fluten
2. Den Maischbottich von Anfang an in eine leichte Schräglage zu bringen um
beim Vorschiessen möglichst viel vom Mehl aus dem Raum zu holen.
3. Das Vorschiessen.
Das Alles sorgt dafür, dass letztlich das Mehl oben auf dem Treber liegt
und es zum Klarlauf kommt.
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Posting Freak Beiträge: 546 Registriert: 2.2.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.1.2014 um 19:08 |
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@ Udo: Da haben wir beide unterschiedliche Ansichten zum Läuterprozess,
wobei ich denke, dass ich recht habe.
Ich gehe davon aus, dass der Treber den eigentlichen Filter darstellt. Der
Senkboden (oder halt Läuterhexe oder "Eimer-im-Eimer" oder geschlitzte
Rohre oder Panzerschlauch oder was auch immer) ist nur der Träger, der den
Treber hält. Wie groß die Durchgangsfläche bzw. die Löcher in diesem
Trägersystem sind ist zweitrangig, solange der Treber nicht durchflutscht
und die Teberschicht eine gewisse Höhe hat. Bei einem optimierten
Trägersystem (geringes Volumen unter dem Senkboden, große Durchgangsfläche,
geringes Spaltmaß,...) bekommt man sicher schneller Klarlauf (so wie z.B.
bei der Läuterhexe), das heißt das aber nicht, dass ich bei einem größeren
Spaltmaß nicht genauso klar läutern kann.
Dein Vergleich mit der Filterung der Maische mit Druck durch Feinfilter
hinkt, da hier nicht die Treberschicht, sondern der Feinfilter selbst als
Filter fungiert. Ist also ein völlig anders, nicht vergleichbares
System...
@ XXL: Trockenlaufen ist aus mehreren Gründen nicht so toll:
- Treber zieht sich zusammen, bzw. verdichtet, da er unter seinem eigenen
Gewicht zusammengedrückt wird (wie ein Wal an Land) und das Läutern geht
dann langsamer bis fast gar nicht mehr
- Es können sich sich Kanäle bilden, so dass der Treber nicht gut
ausgewaschen wird und der NAchguss nur "durchrauscht"
- Sauerstoffkontakt: trockener Treber hat eine große Oberfläche, wo viel
oxidieren kann
...
[Editiert am 21.1.2014 um 19:09 von Rudiratlos]
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