Also nochmal ganz langsam:
Wenn Du dich bei der Speise verrechnet hast, erhöht sich der Druck über den
Zielwert. Das CO2 ist dabei sowohl im Bier gelöst als auch gasförmig im
Kopfraum.
Wenn Du also jetzt z.B. 2bar erreichst, lässt Du abblasen. Dabei entweichtr
aber nur das CO2, das gerade gasförmig ist. Dein Manometer zeigt nach dem
abblasen vll. 1bar.
Jetzt ist aber für den Druck von 1bar zu viel CO2 im Bier gelöst. Es gast
also langsam aus dem Bier aus, und der Druck erhöht sich, bis sich wieder
ein Gleichgewicht einstellt. Dann hast Du auf dem Manometer am nächsten Tag
vielleicht 1,5bar.
Obwohl das für dich so aussieht, als ob der Druck durch Gärung wieder von 1
auf 1,5bar gestiegen ist, wurde kein neues CO2 produziert.
Je kleiner der Kopfraum ist, desto öfter kannst Du dieses Spiel treiben,
denn umso weniger CO2 ist nötig, um den Druck wieder auf den
Sättigungsdruck steigen zu lassen. Bei einem ordentlichen Spundgerät, das
zu hohen Druck sofort abbläst, kann dir das nicht passieren.
____________________
Gruß vom Berliner